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TMR Standard aktivieren - Hat jemand Erfahrungen
#1
Moin zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken meine TMR-Standard 1a zu aktivieren. 

Die Anschlussfelder sind dafür ja vorgesehen.

Mich würde interessieren, ob jemand damit schon Erfahrungen gemacht hat. Konkrete Fragen sind: 

- geeignete aktive Frequenzweiche
- Einmessen lassen oder reicht einstellen per Gehör
- welche Endstufen sind geeignet (spiele mit dem Gedanken für den MT/HT Bereich meine Lafayette Röhre zu nehmen und für den TT den Fsiher RS 1080
- welche klanglichen Veränderungen habt ihr wahrgenommen
- weitere Tipps


Gruß vonna Küste
Kennst Du Stanley Kubrick? Eyes Wide Shut? Wer rammelt bleibt einfach very happy.
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#2
Also als "Grundeinstellung" empfiehlt es sich, erst einmal die Trennfrequenzen der originalen Weiche zu verwenden (hier anscheinend 350 und 5000 Hz).
Allerdings wäre es durchaus interessant, ob die Anschlüsse hinten direkt die Chassis ansteuern, oder noch die Weiche dazwischenhängt.
Hast Du da Unterlagen zu?

Der Vorteil bei aktiver Ansteuerung mit externer Weiche ist die Möglichkeit, die Übergangsfrequenzen und Pegel noch (nach eigenen Vorstellungen) anzupassen.
Manchmal hilft eine kleine Veränderung gerade im Übergang zum Mitteltöner auch, Eigenheiten des Raumes auszugleichen.
Das ist aber nur "nach Gehör" kaum machbar, zusätzlich sollte dann ein Messsystem zum Einsatz kommen.
Nur eine Ansteuerung mit getrennten Endstufen bei gleichen Übergangsfrequenzen wie die der passiven Weiche wird kaum wahrnehmbare Änderungen bringen.
Den Lautsprecher mit verschiedenen Endstufenarten anzusteuern (Röhre/Transistor) halte ich persönlich auch für nicht besonders zielführend, auf Grund der unterschiedlichen
Wirkungsgrade und Eigenschaften. Aber das ist Geschmackssache.
Tendenziell brauchen die Mittel-/Hochtöner natürlich deutlich weniger Leistung als die Bässe, aber ich persönlich würde dann dort auch wirklich gute, hoch auflösende Verstärker einsetzen.
(Nichts gegen die Lafayette, das ist ein toller Verstärker! Aber als MHT-Treiber wäre er mir nichts.)

An welcher Endstufe laufen die Teile denn bisher?

Und was erhoffst Du Dir von der Aktion? Was ist Dein Ziel?
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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  • Don Tobi
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#3
Aktuell läuft die TMR gerade an einem Fisher RS 1080. Normalerweise aber an einem Denon PMA 850.
Der Fisher drückt unheimlich im Bass, der Denon löst etwas besser auf. Hat beides etwas.

Bei der TMR ist es so, dass man sie eigentlich nur Teilaktiv betreiben kann. Für die MT/HT-Einheit verbleibt eine passive Weiche. Die Trennfrequenz ist bei 320 hz.

Näheres hier --> http://www.tmr-audio.de/pdf/tmr_stand1.pdf

Was ich mir erhoffe steht da im Grunde auch drin.

"Der Vorteil beim Aktivbetrieb liegt in der Hauptsache im Wegfall von Intermodulationserscheinungen im
Endverstärker, da dieser nicht gleichzeitig sehr hohe und sehr tiefe Frequenzen verstärken muß.
Natürlich trägt auch der Wegfall von ohmschen Widerständen zwischen Endstufe und Lautsprecher zum
besseren "Führungsverhalten" der Endstufe bei (Dämpfungsfaktorl.
Klanglich macht sich der Aktivbetrieb der TMR Standard in einer weicheren, gleichzeitig konturierteren
Wiedergabe bemerkbar."

Es ist ja so, dass ich die Verstärker da habe und nur in eine Weiche + Kabel investieren müsste. Eine Weiche kriegt man für unter 50 €. Ob dies nun das Wahre ist weiß ich nicht. Am teuersten wäre dann das einmessen. Werde mal meinen Speaker-Reparteur fragen, was er dafür vor Ort nimmt.

Als Verstärker Alternativen hätte ich noch eine Yamaha M4 und M40 zu bieten. Also viel Möglichkeiten zum Spielen. Nur wenn es kaum etwas bringt und nur viel Mühen und Geld, dann muss ich es nicht unbedingt ausprobieren.

Aber ein Versuch nach Gehör mit einer gebrauchten Billigweiche macht ja nicht dümmer...
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#4
Diese Art des Aktivierens ist ein Biamping. Da der elektrische Fehler in einer vernünftigen Endstufe um ein vielfaches geringer ist, als die Fehler (bsp: Verzerrungen) der Chassis, ist das m.N. fast immer nicht zielführen - außer der Lautsprecher ist extremst anspuchsvoll und der Amp extremst empfindlich...
Aktvieren geht eigentlich mit einer aktiven weiche, also VOR den Endstufen. wie bspw. in der PA, weil dieLeistngsanforderungen im MHT ander sind als im Bass.
Wenn Du es wirklich damit versuchen willst, würde ich dir ein DSP Setup empfehlen, also sowas:
Mt amp: http://www.oaudio.de/Hypex-Verstaerker/H...gital.html
Ohne Amp:
http://www.oaudio.de/MiniDSP/miniDSP-2x4-Boxed.html - wenn Du schon 4 Kanal an Endstufen hast (2x2) die billigere variante.

das ganze ist dann smart verpackt

erfordert dann aber messungen und wird dann ein andere Lautsprecher sein...
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  • Don Tobi
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#5
Habe übrigens gerade diese Weiche im Blick.

http://www.ebay.de/itm/dbx-aktive-Freque...SwRJ9XgQay
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#6
Die DBX-Weiche ist symmetrisch, da wirst du mit deinen asymmetrischen Geräten keine Freude daran haben.

Hatte selbst die F-15 von Accuphase - was auch meine Empfehlung wäre - zusammen mit einem E-305 für H/T und eine P-266 für B an einer TMR Standard. Klang mir zu spitz und die Standard in passiver Ansteuerung einfach ausgewogener. Die 1A kenne ich nicht, daher wären Fotos toll.

Die Boxen hatte ich damals selbst in der Braunschweiger Straße abgeholt. T. M. Rudolph arbeitet heute bei Burmester.
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  • Don Tobi
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#7
Hmm,
F15: ~1000,- €
E305: ~1500,- €
P266: ~1000,- €
--------------------
3000 - 3500,- €.

Kann man machen, aber für die Hälfte erreicht man mit anderen Prioritäten mehr.
Oder für's gleiche Geld gleich "richtige" Aktive kaufen. Floet
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
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#8
(14.07.2016, 16:11)Silomin schrieb: Die DBX-Weiche ist symmetrisch, da wirst du mit deinen asymmetrischen Geräten keine Freude daran haben.

Hatte selbst die F-15 von Accuphase - was auch meine Empfehlung wäre - zusammen mit einem E-305 für H/T und eine P-266 für B an einer TMR Standard. Klang mir zu spitz und die Standard in passiver Ansteuerung einfach ausgewogener. Die 1A kenne ich nicht, daher wären Fotos toll.

Die Boxen hatte ich damals selbst in der Braunschweiger Straße abgeholt. T. M. Rudolph arbeitet heute bei Burmester.

Das heißt unterm Strich rätst Du eher von einer Aktivierung der TMR ab?

Bilder findest auf der Homepage von TMR. Meine sind in weiß Esche mit Philps-Bändchen und Isophon TT

http://www.tmr-audio.de/index.php?option...Itemid=625


Ich habe auch noch eine noch frühere TMR Standard. Vielleicht ein Prototyp. Habe dazu schon TMR angeschrieben. Diese Version ist aber nicht zu aktivieren.
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#9
Es ist kein Bi-Amping, sondern teilaktiver Betrieb. Die passive Weiche ist nur noch für die MHT Sektion zuständig. Die DBX Weiche kann man dazu problemlos nehmen. Einfach die richtige Übergangsfrequenz wählen, fertig. Deine beiden Yamaha kann man prima dazu benutzen.
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#10
(14.07.2016, 17:52)andisharp schrieb: Es ist kein Bi-Amping, sondern teilaktiver Betrieb. Die passive Weiche ist nur noch für die MHT Sektion zuständig. Die DBX Weiche kann man dazu problemlos nehmen. Einfach die richtige Übergangsfrequenz wählen, fertig. Deine beiden Yamaha kann man prima dazu benutzen.

Eigentlich habe ich es mir genau so einfach gedacht.

Warum sollte die symmetrische Weiche von dbx nicht funktionieren?
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#11
Hallo Don,

Obacht beim Aktivieren! Es gibt 3! unterscchiedliche Anschlußfelder für die Standard. Und diese erkennt man durch die Anzahl der Polklemmen. Bei meinen scheint nur eine Vollaktivierung möglich, d.h. 3 Endstufen nach der passenden Weiche. Ich hatte/habe noch die Idee mit getrennten HK870 zu befeuern.
Mein erster Versuch zeigte mir, welch einen Hub der Mitteltöner überlebt ...


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#12
Ui ... wusste nur, das TMR Pleite war. Das sich da aber einer gefundet hat, das weiterzuführen, war mir neu.

Wie soll das asym. Signal der Vorstufe von Cinch dann zum sym. Signal für die Klinkenbuchse der DBX gewandelt werden und nach der Frequenztrennung dann wieder zurück nach asym. für die Endstufen ? Mit Übertragern ?

Muss ja nicht Accuphase sein; irgendeine asymmetrische tut es sicher auch.

Kann man auch selber machen:
http://www.ebay.de/itm/Line-level-Active-3-way-Crossover-Filter-NE5532-OPA2134-PCB-only-DIY-Audiophile/112018401014?

Aber abraten ? Auf keinen Fall, denn exakt die gleiche Überlegung hatte ich ja auch angestellt und meine Erkenntnis hier geschildert.
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#13
Stell dir vor, das ist völlig egal. Es reicht ein simpler Adapter.
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#14
Hmm habe mir noch mal den Mini DSP angesehen. Das Problem asym/sym würde ich so umgehen und ich hätte sogar die Möglichkeit mit 2 Vorstufen und 2 Endstufen zu spielen und zu kombinieren. Einen EQ hat er auch noch.

Taugt der kleine denn was ?
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#15
Das Problem ist überhaupt nicht vorhanden. Man kann solche Geräte ohne jegliches Problem miteinander verbinden. Probleme gibt es da nur bei sehr großen Kabellängen von mehreren dutzend Metern. Meine Vorstufe hat nur asymmetrische Ausgänge, meine Aktivboxen aber nur symmetrische Eingänge, ein Adapter von Cinch auf XLR reicht.
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  • Kimi
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#16
Ich fürchte, die von den HiFi-Herstellern angebotene Möglichkeit der Aktivierung ist oft Augenwischerei. Dennoch wurden sie von vielen Firmen angeboten.

Die in HiFi-Lautsprechern enthaltenen Passivweichen beinhalten immer auch eine Kompensation der "unerwünschten" Klangeigenschaften der Lautsprecher (Baffle-Step, Überhöhungen, steigender/fallender Verlauf usw.), denn die Treiber sind ja nunmal real und leider nicht "ideal" und die Box spielt in ihren Formen auch mit. Die üblichen 08/15-Aktiv-Weichen mt analogen Filtern mit einstellbarer Übergangsfrequenz und Pegelregler ermöglichen solche klanglichen Feinkorrekturen nicht. Daher kommt man selten an das klanglich ausgewogene Ergebnis der Passivweichen heran.

Bei PA-Lautsprechern ist das weitgehend egal, da kommt (kam) es oft nicht auf den Klang an, sondern darauf, daß die Treiber bei hohen Pegeln durchhalten und man die Weiche flexibel auf verschiedene Treiber einstellen konnte. Um die günstigen Eigenschaften der Treiber zu nutzen verwendete man oft mehr als drei Wege, so mußte man nicht (soviel) korrigieren, um einen Treiber überhaupt nutzen zu können.

Natürlich hat der Voll-Aktivbetrieb (ohne Passivweichen) Vorteile, aber man wird dazu besser eine DSP-Weiche nutzen, die auch nebenbei die erforderlichen Feinkorrekturen erlaubt. Dazu benötigt man auch ein wenig Meßtechnik. Dann kann das Ergebnis sogar besser werden als mit der Passivweiche. Aktiv und besser geht dann eben nicht ohne AD/DA...   Lipsrsealed2  

Vor größeren Aktiv-Investitionen also besser erstmal ausprobieren, ob's etwas positives bringt! Thumbsup
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
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#17
Auch das ist im Fall der TMR kein Problem, weil die passive Weiche eben nur zum Teil umgangen wird. Die Anpassungen bleiben ja erhalten.
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#18
Also wenn die dbx bei 35 Ocken bleibt, dann kauf ich sie einfach. Dazu 6 Adapter für 20 Euro. Billiger kann man wohl kaum aktivieren.

Und wenn es nix is, kann ich jederzeit wieder zurück bauen. Das Investment ist jedenfalls minimal.

Sollte die Umstellung per Gehör vielversprechend sein, kann ich ja immer noch den Einmessmann holen.
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  • Klangstrahler
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#19
So...habs endlich umgesetzt.

Ich berichte mal ausführlich zwischen den Feiertagen mit Bildern.

Nach langem rumgefummel konnte ich den aktiv-pegel nach eine Flasche Rotwein einstellen. An dem Pegel werde ich nichts mehr ändern......
Kennst Du Stanley Kubrick? Eyes Wide Shut? Wer rammelt bleibt einfach very happy.
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#20
Eine Flasche Rotwein für 1 Lautsprecher oder für beide?
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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  • winix
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#21
0.2 CL per DB pro Kanal
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#22
Wenn das mal keinen kurzen ergibt.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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