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USB-Phonovorverstärker - welche benutzt ihr?
#1
Hallo alle miteiinander,

da wir ja hier schon einen gut angenommenen FLAC- und Streamingthread haben, hoffe ich, dass ich für dieses Thema nicht gesteinigt werde. Floet 

Mich würde mal interessieren, welche USB-PhonoPre's ihr verwendet, um eure Vinylschätze auch unterwegs verfügbar zu haben. Ich mache gleich mal den Anfang:

Seit gut 3 Jahren nutze ich den USB Phono Plus und bin soweit ganz zufrieden.
[Bild: 8692679_800.jpg][Bild: 8692684_800.jpg]
Was mir daran besonders gefällt, ist die Vielseitigkeit, das ordentliche Preis-Leistungs-Verhältnis und die simple, aber zuverlässig funktionierende Aussteuerungskontrolle per helligkeitsmodulierter 2-Farb-LED. Das Ergebnis ist für meine Ohren recht anhörbar, bisher habe ich nichts vermisst. Was mich eher gefühlt als real stört, ist die Auflösungsgrenze von "nur" 16 Bit bei max. 48 kHz Abtastrate. Aber lieber gut ausgesteuerte 16 Bit als halb verschenkte 24 oder mehr.

Allerdings habe ich kürzlich festgestellt, dass der linke Kanal ca. 3 dB lauter daherkommt als der rechte. Dem muss ich in den nächsten Tagen mal auf den Grund gehen.

Da ich gerade ein 2. Gerät suche und aus reiner Neugier habe ich mir letztens zum Ramschpreis sowas hier bestellt:
[Bild: 96201_F01_GeaD1209.jpg]
Angesichts des gezahlten Preises von unter 15 Euro hatte ich genau nichts erwartet. Nun, was soll ich sagen, auch da kommen Töne raus, es rauscht und brummt auch nix. Auch die beiden Kanäle kommen gleich laut raus. Überraschenderweise kann ich den sogar auf 96 kHz Abtastrate betreiben, über die Bitauflösung habe ich bisher nichts gefunden. Aber mir fehlt eine Möglichkeit der Pegeleinstellung und Aussteuerungskontrolle. Innerhalb einer einzigen LP meckerte Audacity über insgesamt 7 Übersteuerungen. Zwar ist das Clipping so minimal, dass ich es nicht heraushöre, aber es stört mich zu wissen, dass es da ist. Habe auch keine Angaben gefunden, wie die Anpassung der Verstärkung gelöst sein soll - hoffentlich nicht mit einer dynamiktötenden Automatik wie weiland bei billigen Kassettenrekordern. Bis ich Zeit finde, dem mal genauer auf den Grund zu gehen, verschwindet der erst mal in der Schublade.

Diese Dinger gibt's übrigens auch bei diversen anderen Anbietern (Beispiel 1, Beispiel 2) unter verschiedenen Namen zu erstaunlich phantasievollen Preisen.


Den ESI Phonorama habe ich auch noch auf dem Radar, aber auch da weiß ich nicht so recht, ob das was sein kann oder nicht. Die technischen Angaben sind mal wieder äußerst spärlich.

[Bild: ESI_PHONORAMA_1.jpg][Bild: ESI_PHONORAMA_2.jpg]

Die Aufzeichnung und Bearbeitung mache ich mit Audacity, anschließend wandle ich das Ergebnis von .wav in .flac um.

Da ich wie erwähnt noch einen weiteren USB-Phonoknecht mit ordentlichen Eigenschaften und Aussteuerungskontrolle suche (am liebsten im Preissegment < 150,- €), bin ich jetzt auf eure Erfahrungen und Meinungen gespannt.

Beste Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
[-] 1 Mitglied sagt Danke an rafena für diesen Beitrag:
  • gasmann
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#2
Ich habe früher (Ende der 90er) mal Aufnahmen mit einem MiniDisc-Recorder gemacht. Editiert habe ich die MiniDisc direkt am Rekorder. Wenn alles fertig war habe ich das auf einem HiFi-CD-Recorder gebrannt. Später habe ich diese Aufnahmen auf den Rechner gerippt. Ab und Zu höre ich das heute noch und es klingt annehmbar.

Wenn ich es heute zu tun hätte würde ich mir wahrscheinlich ein digitales Aufnahmegerät á la TASCAM SS-R100 nehmen. Das ist für mich die moderne Variante eines klassischen HiFi-Aufnahme-Gerätes. Das würde ich nach alter Sitte als Tape anschließen. Die Aufnahmen werden auf Speicherkarte o.ä. gemacht. Ein Teil der Editierung kann direkt am Gerät gemacht werden. Den Rest eben am Rechner. Damit sind auch HiRes-Aufnahmen möglich.

Das ist für mein oldschool-Verständnis der verständlichste und dem HiFi-Hobby am nächsten liegende Umgang mit dem Thema. Das Ergebnis sollte einer Computer-Lösung mindestens ebenbürtig bzw. überlegen sein, da es eine auf Musik spezialisierte Lösung ist, die aus dem Profi-Bereich kommt.

Trotz einiger Anläufe habe ich das bisher nicht gemacht, da ich inzwischen alles relvante als Datenträger habe oder im besten Fall sowohl als Vinyl und ordentliche Datei.

Für die paar Repertoire-Lücken habe ich jetzt 30 Jahre Zeit gehabt und zu 99,9 % geschlossen. Bei neuem Material achte ich darauf, dass beides verfügbar ist. Amazon liefert z.B. per Auto-Rip die Musikdaten direkt mit (MP3; 320 kb/s) . Dafür muss ich nicht unbedingt selbst aktiv werden.

Habe neulich eine Website entdeckt, die, falls der Vinyl-Platte keine Daten beiliegen, selber welche erstellt.

Heißt sinnigerweise: vinyl-digital.de

Gegen einen Aufpreis von 2 Euro pro LP nehmen die digitale Daten von der Platte auf. Dafür wird die Platte natürlich geöffnet und - nach eigener Aussage - "professionell" aufgenommen. Man kann sich aussuchen, ob man das als download, als CD oder als USB-Stick haben möchte. Der Service soll 2-3 Tage in Anspruch nehmen. Daten sind standardmäßig MP3 in 256 kb/sec. Auf meine Rückfrage bekam ich die Antwort, dass man eventuell auch unkomprimierte Dateien machen könne. Hörte sich etwas wage an... Käme auf einen Versuch an, den ich in Kürze mal machen will.
Gruss



Michael

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Hi  

[-] 1 Mitglied sagt Danke an rascas für diesen Beitrag:
  • rafena
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#3
Danke für die interessanten Gedanken, Michael - das ist mal eine ganz andere Herangehensweise als ich sie habe. Der Digitalrecorder ist ein spannender Ansatz, übersteigt aber meine Budgetvorstellungen um ein Mehrfaches. Auch vinyl-digital ist eine interessante Idee, wobei die diesen Service nur für neu gekaufte Platten anbieten, wenn ich das richtig verstanden habe.

Mir geht es um ca. 150 meiner schwarzen Scheiben, die sicher keinen nennenswerten kommerziellen Wert haben, die aber nicht mehr neu zu haben sind und auch nie als CD erschienen sind. Der ideelle Wert zählt für mich. Die technische Qualität muss in meinen Durchschnittsohren Bestand haben, muss aber nicht mit sündteurem Hightechaufwand das ultimative Optimum aus den Rillenflanken lasern. Wink3 Oft freue ich mich gerade daran, aus einer kleinen, übersichtlichen, aber sorgsam ausgewählten Lösung ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Auch bin ich eher der Selbermacher, der gern den gesamten Vorgang in eigenen Händen hat. Statt Dateien zu kaufen, habe ich in den letzten 5 Jahren immer mal nebenbei hunderte meiner CD's und auch schon ca. 30-40 LP's geFLACt. Wenn dabei mal etwas nicht optimal gelingt, kann ich es in Ruhe noch mal machen und habe für's nächste Mal etwas daraus gelernt. Alles noch einmal in die Hand zu nehmen, erweitert auch den Blick auf die eigenen Bestände beträchtlich, es waren einige Wiederentdeckungen dabei.

Viele Grüße
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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#4
Ich habe den normalen ART Phono und für den Sparpreis von etwas über 40€ ist das schlicht eine überragende Qualität. Kann mir gut vorstellen das der hier nicht weit daneben liegt.
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....

www.luckyx02.de
[-] 1 Mitglied sagt Danke an luckyx02 für diesen Beitrag:
  • rafena
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#5
Meine CD's habe ich in meiner "Karriere" 4 x geript. Das erste Mal war die Software Sch... und die hat mir Fehler reingebaut. Der nächste Versuch war MP3 mit viel zu niedriger Datenrate.... Das nächste Mal war es ok, aber wie es so ist: irgendwann wollte ich unkomprimiert. Das waren jedes Mal mehrere Wochen Arbeit. Aber der Weg ist das Ziel und ich verstehe das als Teil des Hobbies...
Gruss



Michael

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Hi  

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#6
Also ich hab dafür ein Roland Edirol Audio Interface
Bild geliehen...

[Bild: ua5-1a.jpg]

Hier gibt es noch Infos...:

http://www.core-sound.com/ua-5.html

War ursprünglich dafür gedacht, vom DAT in den PC gehen zu können. Da er aber auch analoge Eingänge hat, kann man da vom Rec Out des Pre-Amps dann auch den Plattenspieler mit verknüpfeln....

Das Teil ist zwar schon etwas älter, kann aber auch schon 24bit/96KhZ. Und gebraucht gibt es die relativ günstig...
Das Schöne ist halt die Anschlussvielfalt. Fehlt eigentlich nur AES, aber man kann nicht alles haben.
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.

LG aus HH
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  • winix, rafena
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#7
(06.03.2017, 21:09)rascas schrieb: Meine CD's habe ich in meiner "Karriere" 4 x geript. Das erste Mal war die Software Sch... und die hat mir Fehler reingebaut. Der nächste Versuch war MP3 mit viel zu niedriger Datenrate.... Das nächste Mal war es ok, aber wie es so ist: irgendwann wollte ich unkomprimiert. Das waren jedes Mal mehrere Wochen Arbeit. Aber der Weg ist das Ziel und ich verstehe das als Teil des Hobbies...

Oh, das ist ja wirklich eine harte Schule...

Ich habe zum Glück gleich mit EAC und FLAC angefangen und habe mich auch erst mal zu den Einstellungen recht gründlich belesen. Kompression ist mir nicht wichtig, da Speicherplatz ja auch immer günstiger wird. (Meine erste 512 MB SD-Karte hat 2005 44,- € gekostet, heute fahre ich mit einem 128 GB-Stick für weniger Geld durch die Gegend.)
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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