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16.04.2022, 16:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 16:44 von scope.)
Ja, mal wieder ein sensibles Thema, das auch alles andere als neu ist. Aber es bietet nun mal unendlich viel Diskussionsstoff, über den den man sich auch ohne Beleidigungen austauschen kann. (Wunschdenken???)
Zwei solcher Behauptungen schicke ich hier zum Einstand ins Rennen, um sie möglichst auf sachlcher, technischer Ebene zu besprechen. Wer sowas -nach wie vor- als überaus langweilig betrachtet, überliest das Thema einfach, oder regt sich im Hintergrund darüber auf, ohne die Tastatur zu bemühen.
Behauptung #1:
Die an Lautsprechern ab Werk befindlichen Blechbrücken verschlechtern -per se- den Klang.
Ich frage mich, warum das so sein sollte, und wie man es überprüfen kann. Es geht hier schliesslich nicht um Gefühle, Geschmack, oder Vorlieben, sondern um elektrische Kontakte und Materialien. Die Brücken sind in den meisten Fällen nicht magnetisch und selbst -wenn- es manchmal so sein sollte, sehe ich keinen Grund dafür, dass dadurch die Verbindung negativen Einfluss auf das Signal nimmt. Vorausgesetzt, die Verschraubungen sitzen fest. Dabei ist es nichtmal zwingend nötig, dass die Kontaktfläche 100% plan aufliegt, und somit flächendeckend Kontakt erreicht, obwohl das gerade bei besserem Material (also etwas teureren Lautsprechern) mit Sicherheit gegeben ist.
Was soll dazu führen, dass sich der Klang verschlechtert? Übergangswiderstände? Kontaktspannungen? Was kommt in Frage, einen DERART enormen Einfluss auszuüben, dass es hier zu hörbaren, oder auch nur zu eindeutig messbaren Einflüssen kommt?
Durch diese Kontaktstellen fliessen nur lächerliche Ströme, da nur der MT & HT über diese Brücken betrieben werden, sofern man die Bananenstecker korrekt "unten" angeklemmt hat.
Behauptung #2:
Die in CD Spielern verbauten, günstigen OPA in der Ausgangsstufe (also die beiden letzten OPA, die direkt zu den Terminals führen) sind in der Regel nicht dazu geeignet, die vorliegenden Kabelparameter in Verb, mit der Eingangsimpedanz der Vorstufe (des angeschlossenen Hifi-Verstärkers) adäquat zu treiben.
Es kommt zu einer ...Achtung(!!!) messbaren Erhöhung der Verzerrungen , und die "slew rate" wird reduziert. Es kommt zu einem verwaschenen, mulmigen Klang.
Die Eingangsimpedanz herkömmlicher Vorstufen liegt bei 50 Kiloohm!!! In sehr seltenen Fällen auch mal um die 25 Kiloohm. Die Kabel liegen im worst case um 200 pF (selten)
Ich kann mit einem empfindlichen Meßgerät keine nennenswerten Veränderungen feststellen, wenn der OPA entsprechend belastet wird. Um welche Größenordnungen geht es dabei überhaupt?
Worauf basieren diese Behauptungen? Wer hat Ideen dazu?
PS: Bitte umgehend einen Stern vergeben
...danke.
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• Musizierer, McTandy
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Ich sag mal so, die Blechbrücken sind halt von rechteckigem Querschnitt. Die Skineffekte der Ecken gegenüber einem runden Leiter stören natürlich die Leitfähigkeit und damit auch den runden Klang.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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Bitte nur ernstgemeinte Bildzuschriften.....
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Hmm, meine Meinung zu 1:
Unsinn
Zu 2:
Ebenfalls. Wenn es sich, wie Du schon sagst, um normale "Ziel"geräte handelt wo angeschlossen werden soll.
Ein Exot bei mir ist meine Soundkarte an meinem PC der Bastelecke. Deren Eingangsimpedanz liegt bei 4,3kOhm, und im Netz gabs vereinzelt schon Beschwerden das dadurch manche Quellgeräte Beschädigt worden wären. Also nicht muffiger Klang, sondern finito but.
Bei mir bislang aber keine Probs, auch noch nicht beim prüfen von Geräten.
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Zitat:Deren Eingangsimpedanz liegt bei 4,3kOhm
Das würde ich ändern, da man damit sonst -in der Tat- nicht vernünftig messen kann. Das kann man mit Soundkarten ohnehin nur bedingt, selbst wenn sie zu den besten gehören.
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16.04.2022, 18:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 18:21 von Dude.)
(16.04.2022, 16:56)hörtnix schrieb: Ich sag mal so, die Blechbrücken sind halt von rechteckigem Querschnitt. Die Skineffekte der Ecken gegenüber einem runden Leiter stören natürlich die Leitfähigkeit und damit auch den runden Klang.
Deswegen braucht es für dynamische Bässe auch mindestens 350 mm2 Kabelquerschnitt für die LS-Kabel, da sonst die Elektronen bei niedrigen Frequenzen zu stark im Leiterquerschnitt eingeengt werden. Der wahre Kenner zeigt sich daher an den 4cm starken Kabeln zwischen Endstufe und Lautsprechern.
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(16.04.2022, 16:34)scope schrieb: Worauf basieren diese Behauptungen? Wer hat Ideen dazu? Dilettantismus gepart mit zu viel Zeit, Langeweile, Frustration, einer übermässigen Ausprägung von Geltungsdrang sowie einem alarmierend unterdurchschnittlichen Intelligenzquotient.
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• mima
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Der Austausch gegen kurze Litzenschnipsel wird auf nahezu JEDER Seite empfohlen, die sich irgendwie mit dem Thema "Hifi" beschäftigt. Es fehlt lediglich -in jedem Fall- eine halbwegs plausible Begründung, oder eine technische Erklärung, welche die bereits hörbaren (!) Erfolge stützen könnte.
Es könnte (wie so oft) auch damit zusammenhängen, dass die "Modifikation" kein Geld kostet, und von jedem, wirklich jedem Doppellinkshänder vorgenommen werden kann. Das trägt möglicherweise dazu bei, dass der Vorschlag so häufig anzutreffen ist.
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16.04.2022, 18:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 18:38 von Accu-Fan.)
Eine besonders interessante Frage zu #1 wäre noch, wie sich der ca. 0,2mm dicke Draht am Hochtöner von der Lötöse zur Schwingspule im Vergleich zur Blechbrücke verhält.
Auch interessant wäre zu wissen, ob man einen Unterschied zwischen einer Blechbrücke und einer Sicherung 2AT hören bzw. messen kann? Die Sicherung zumindest hat einen messbaren Widerstand. Interessant in dem Zusammenhang ist auch den Leiterquerschnitt beider in Bezug auf seine Auswirkungen zu analysieren.
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16.04.2022, 18:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 18:49 von scope.)
Ich werfe eine dritte (heftige) Behauptung in die Runde, die mittlerweile erheblich an Bedeutung verloren hat.
In bestimmten Foren findet man aber TROTZDEM immer noch Diskussionen darüber, wie deutlich die Modifikation akustisch wirken soll.
Und auch Erklärungen werden geliefert, die jedoch einfach nicht stimmen.
Es geht um das Schwärzen der Kanten einer CD. Vor allem im Bereich der Klemmung, also innen. Für die Außenseiten gab (gibt?) es sogar Geräte, die am Aussenrand eine Fase in bestimmtem Winkel andrehen.
Das Thema ist alt und verbraucht, aber -so wie es ausschaut- noch immer nicht tot. Es gibt immer noch Diskussionen und Seiten Gewerblicher in, in denen die angebliche Wirksamkeit beschrieben wird.
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Ich nutze beim Streaming immer den Dark Mode auf dem Smartphone. Das klingt deutlich satter.
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• WildWolfric
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16.04.2022, 18:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 19:03 von rohrgott.)
(16.04.2022, 18:40)Goldmakrele schrieb: Ich nutze beim Streaming immer den Dark Mode auf dem Smartphone. Das klingt deutlich satter.
Klingt bestimmt düster
Wer mit Idioten diskutiert, wird selbst zum Idiot
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Kann es sein, dass solche Theorien einfach ein (Voodoo-) Geschäftsfeld eröffnen sollen?
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16.04.2022, 19:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 19:18 von scope.)
Das steht -für mich- fest, aber jede noch so abstruse Idee braucht -selbst in der Hifiwelt- eine Theorie, auf der sie basiert, und mit der sie erklärt wird.
Zu #1 sind es erhöhte Verzerrungen die man nicht nachweisen kann, oder eine Veränderung der SR, die es nicht gibt, und die auch keinen Einfluss nehmen würde, wenn es sie denn gäbe.
Dazu sind die Signale auf der CD selbst viel zu "langsam".
Zu #2 werden manchmal Übergangswiderstände genannt, die es aber gar nicht gibt.
und für die #3 muss mal wieder die Fehlerkorrektur bzw. der fehlerarme Auslesevorgang herhalten, der damit aber nichts zu tun hat und dadurch auch nicht in seiner Arbeit beeinflusst wird.
Es wird auf so mancher Seite darauf eingegangen, aber in eine Diskussion "wagt" sich anscheinend keiner, der sowas vermarktet, oder es anderswo zum Besten gibt.
Wenn jemand in jedem zweiten Satz von "Schaltungstopologie" schwadroniert, ist m.E. höchste Vorsicht geboten
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(16.04.2022, 18:28)scope schrieb: Der Austausch gegen kurze Litzenschnipsel wird auf nahezu JEDER Seite empfohlen, die sich irgendwie mit dem Thema "Hifi" beschäftigt. Es fehlt lediglich -in jedem Fall- eine halbwegs plausible Begründung, oder eine technische Erklärung, welche die bereits hörbaren (!) Erfolge stützen könnte.
Es könnte (wie so oft) auch damit zusammenhängen, dass die "Modifikation" kein Geld kostet, und von jedem, wirklich jedem Doppellinkshänder vorgenommen werden kann. Das trägt möglicherweise dazu bei, dass der Vorschlag so häufig anzutreffen ist.
Ich denke der Ursprung dieser "Empfehlung" liegt lange zurück. Bei Bi-Wiring Terminals der Frühzeit hat man diese häufig mit dünn vernickelten Eisenblechen überbrückt. Hatte man dort dann die Schraubklemmen zu fest angezogen wurde die Vernickelung beschädigt und die Bleche fingen relativ schnell an zu oxidieren (rosten). Ob das dann tatsächlich einen negativen Einfluss auf den Klang hat, kann ja mal jemand testen wenn er Zeit und Lust hat. Bi-Wiring halte ich per se für absolut sinnfrei.
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In Verbindung mit Bi- amping durchaus sinnvoll.....
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Dann schmeiße ich gerne auch noch mal #4 in die Runde:
Was bringt ein Gartenschlauch-Netzkabel mit 3-facher Abschirmung, vergoldeten Netzsteckern und vergoldeten Kaltgerätebuchsen und versilberten Kabeln, wenn es doch Wechselspannung ist und das Stromkabel im Haus aus 3x1,5qmm besteht und die Leitung bis zum Umspanntrafo irgendwo auf der Straßenecke auch nicht abgeschirmt ist?
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Es glauben ja auch Leute an Homöopathie oder das Coronaimpfungen gefährlicher als die Krankheit selbst sind. Die Idioten gehen uns nicht aus.
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Die Leistungsschleife hat durchgehend 1,5 qmm. Ein gern ignorierter Vodoofehler.
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Ich hätte noch einen:
Lautsprecherkabel müssen gleich lang sein links und rechts um keine Laufzeitunterschiede zu hören
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• WildWolfric
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Und obendrein müssen die Adern gleich lang sein, damit der Lautsprecher auch in der Kanalmitte steht..
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16.04.2022, 20:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2022, 20:16 von rohrgott.)
Lautsprecherkabel muß auch eingespielt werden, damit sich die mechanischen Teile darin aneinander gewöhnen.
Oder daß sich die Klangatome ausrichten können... Laufrichtung beachten
Auch sollte das Kabel möglichst dick sein, um die in den Komponenten verbauten Querschnitte von Klingeldraht bis 1,5mm Quadrat Dimensionen auszugleichen, um den Klang loslösen zu können
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(16.04.2022, 19:38)hörtnix schrieb: Die Leistungsschleife hat durchgehend 1,5 qmm. Ein gern ignorierter Vodoofehler.
Selbst namenhafte Hersteller für Installationstechnik und Schaltgeräte springen inzwischen auf den Zug auf und bieten dem audiophilen Kunden Produkte zur Optimierung des Stromnetzes im Haus.
https://www.doepke.de/de/produkte/schuet...wendungen/
Ich warte darauf, dass Driescher, ABB und Co. die ersten audiophilen Trafostationen fürs Ortsnetz vorstellen.
Gruß Steffen
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