Dieser Luxman wurde mir zur Durchsicht gebracht, weil er angeblich keine konstanten Meßergebnisse liefern sollte. Angeblich sollte jede Messung irgendwie anders ausfallen, was natürlich zuerst alle möglichen Kontaktschwierigkeiten erwarten liess.
In einem ersten Test stellte sich heraus, dass sich das Gerät am AP 2322 überhaupt nicht betreiben liess. Sobald man den Cinchstecker des AP Generators einsteckte (GND-Kontakt genügt) stieg die Stromaufnahme sofort auf 350 W an. Der Verstärker oszillierte, ganz gleich ob man den AP Generator floatend oder geerdet konfigurierte.
Erstmal Ratlosigkeit, und natürlich Angst, dass der Verstärker Schaden nimmt.
Am AP 322 trat das Phänomen zwar ebenfalls auf, legte sich aber zeitweise. Von einem stabilen Zustand war aber auch dort nicht die Rede. Die Unterschiede rühren von der Anatomie der Generatoren und deren Verkabelung mit dem Gerät her.
Der Luxman ist mit Kapazitäten gegen Gnd und Abblockkapazitäten überfüllt. Es fällt auf den ersten Blick nicht leicht, die Verdrahtung im Gerät zu verfolgen.
Die hintere Abdeckung wurde als eine Art Erdungsschiene verwendet, auf die mehrfach zugegriffen wurde. Teils direkt (Am LS-Terminal) , teils über keramische Scheibenkondensatoren an den Eingängen.
Der AUX/Tuner Eingang ist einmal über ein sehr langes Flachbandkabel an der Phonoplatine auf der Vorderseite geerdet. Das sind gut 40 cm Leitung. Zusätzlich wurden die isoliert montierten Cinchbuchsen über je einen Scheibenkondensator auf die hintere "Erdungsschinene" gelegt....
Nach langem Hin und Her habe ich die Buchsen zusätzlich direkt auf der hinteren "Schiene" geerdet, was das Problem umgehend löste. Wenn alle Geräte schutzisoliert sind, gibt (gab) es keine Probleme, aber in diesem Fall war das Gerät nicht ohne Änderung zu betreiben.
Zusätzlich waren unzählige Lötstellen auszubessern. Besonders auf der Schalterplatine. Viele der Schalter krachten leicht und brauchten etwas Testanol, damit man gute Meßwerte erreicht.... Das Potentiometer musste sogar geöffnet und gereinigt werden, da es extrem krachte. Birnchen waren fast alle durchgebrannt.
Alle Elkos im Gerät sind noch in gutem Zustand....bis auf zwei....
Die 15 mF Elkos sind zwar nicht undicht bzw. ausgelaufen, aber nach Ausbau und Vermessung stellte sich heraus, das "nur noch" knapp 10 mF übrig sind. Der ESR ist mit etwa 12 Milliohm
100 Hz aber noch im Rahmen. Klangliche Auswirkungen muss man dadurch nicht befürchten, was nicht bedeutet, dass der Zustand irgendwie vorteilhaft wäre
Kann man wechseln....muss man aber(noch) nicht.
Phonostufe und Quellenschalter....
Ein paar Messungen:
Spektrum 2,83V in 8R, links und rechts:
Sehr gute Übereinstimmung (L/R) und auch ziemlich rauscharm. Nur K2
Frequenzgang 2,83V in 8R...alles in Direktpos. -3 dB bei 90 KHz (Klangregler aus). Potentiometer in "9 Uhr" pos. mit gut 1/2 dB differenz.....Nicht gerade schön in diesem unteren Bereich.
Frequenzgang nochmal in allen Variationen:
Rot: Direkt (Defeat)
Blau: Klangregler ein, aber in Neutralpos.
Cyan : Subsonic
Magenta: 7KHz Hi Filter
Grau: Low-Boost (Ls-Potentiometer etwa 9 Uhr)
Ausgangsimpedanz & Dämpfungsfaktor bezogen auf 8R. Etwa 200 Milliohm, ziemlich konstant.
MM Phonoentzerrer:
Rot: Entzerrung ohne TA, die anderen drei, Mit TA 450mH&20pF, +120 pF, +220pF.
Die Eingangskapazität beträgt satte 460 pF (10 KHz). Das muss "klanglich" (ich hasse diesen Begriff ) kein Drama sein, weil die Beurteilung individuell vom Hörer abhängt, technisch ist es aber nicht vorteilhaft und "sollte" geändert werden.
Das Gerät habe ich von Pos. 220V auf Position 230V (240V) umgesteckt.
Leistung 1 KHz 8R :
Etwa 120 W pro Kanal. Leistungsaufnahme im Maximum 430W.
Und nochmal 4 R
Rund 160W (1% THD&N) Pro Kanal, Leistungsaufnahme max. 650W
In einem ersten Test stellte sich heraus, dass sich das Gerät am AP 2322 überhaupt nicht betreiben liess. Sobald man den Cinchstecker des AP Generators einsteckte (GND-Kontakt genügt) stieg die Stromaufnahme sofort auf 350 W an. Der Verstärker oszillierte, ganz gleich ob man den AP Generator floatend oder geerdet konfigurierte.
Erstmal Ratlosigkeit, und natürlich Angst, dass der Verstärker Schaden nimmt.
Am AP 322 trat das Phänomen zwar ebenfalls auf, legte sich aber zeitweise. Von einem stabilen Zustand war aber auch dort nicht die Rede. Die Unterschiede rühren von der Anatomie der Generatoren und deren Verkabelung mit dem Gerät her.
Der Luxman ist mit Kapazitäten gegen Gnd und Abblockkapazitäten überfüllt. Es fällt auf den ersten Blick nicht leicht, die Verdrahtung im Gerät zu verfolgen.
Die hintere Abdeckung wurde als eine Art Erdungsschiene verwendet, auf die mehrfach zugegriffen wurde. Teils direkt (Am LS-Terminal) , teils über keramische Scheibenkondensatoren an den Eingängen.
Der AUX/Tuner Eingang ist einmal über ein sehr langes Flachbandkabel an der Phonoplatine auf der Vorderseite geerdet. Das sind gut 40 cm Leitung. Zusätzlich wurden die isoliert montierten Cinchbuchsen über je einen Scheibenkondensator auf die hintere "Erdungsschinene" gelegt....
Nach langem Hin und Her habe ich die Buchsen zusätzlich direkt auf der hinteren "Schiene" geerdet, was das Problem umgehend löste. Wenn alle Geräte schutzisoliert sind, gibt (gab) es keine Probleme, aber in diesem Fall war das Gerät nicht ohne Änderung zu betreiben.
Zusätzlich waren unzählige Lötstellen auszubessern. Besonders auf der Schalterplatine. Viele der Schalter krachten leicht und brauchten etwas Testanol, damit man gute Meßwerte erreicht.... Das Potentiometer musste sogar geöffnet und gereinigt werden, da es extrem krachte. Birnchen waren fast alle durchgebrannt.
Alle Elkos im Gerät sind noch in gutem Zustand....bis auf zwei....
Die 15 mF Elkos sind zwar nicht undicht bzw. ausgelaufen, aber nach Ausbau und Vermessung stellte sich heraus, das "nur noch" knapp 10 mF übrig sind. Der ESR ist mit etwa 12 Milliohm
100 Hz aber noch im Rahmen. Klangliche Auswirkungen muss man dadurch nicht befürchten, was nicht bedeutet, dass der Zustand irgendwie vorteilhaft wäre
Kann man wechseln....muss man aber(noch) nicht.
Phonostufe und Quellenschalter....
Ein paar Messungen:
Spektrum 2,83V in 8R, links und rechts:
Sehr gute Übereinstimmung (L/R) und auch ziemlich rauscharm. Nur K2
Frequenzgang 2,83V in 8R...alles in Direktpos. -3 dB bei 90 KHz (Klangregler aus). Potentiometer in "9 Uhr" pos. mit gut 1/2 dB differenz.....Nicht gerade schön in diesem unteren Bereich.
Frequenzgang nochmal in allen Variationen:
Rot: Direkt (Defeat)
Blau: Klangregler ein, aber in Neutralpos.
Cyan : Subsonic
Magenta: 7KHz Hi Filter
Grau: Low-Boost (Ls-Potentiometer etwa 9 Uhr)
Ausgangsimpedanz & Dämpfungsfaktor bezogen auf 8R. Etwa 200 Milliohm, ziemlich konstant.
MM Phonoentzerrer:
Rot: Entzerrung ohne TA, die anderen drei, Mit TA 450mH&20pF, +120 pF, +220pF.
Die Eingangskapazität beträgt satte 460 pF (10 KHz). Das muss "klanglich" (ich hasse diesen Begriff ) kein Drama sein, weil die Beurteilung individuell vom Hörer abhängt, technisch ist es aber nicht vorteilhaft und "sollte" geändert werden.
Das Gerät habe ich von Pos. 220V auf Position 230V (240V) umgesteckt.
Leistung 1 KHz 8R :
Etwa 120 W pro Kanal. Leistungsaufnahme im Maximum 430W.
Und nochmal 4 R
Rund 160W (1% THD&N) Pro Kanal, Leistungsaufnahme max. 650W