Ich habe mir vorhin die Zeit genommen, ein aktuelles Hand-LCR Meßgerät quick&dirty zu testen. Ein Forenkollege hat es mir zugesendet, da ihn die Genauigkeit interessierte.
Das Gerät gibt´s für ca. 100 € vorwiedgend im Ausland, wobei dann sogar noch SMD tweezer dabei sind. Die Vergleichsmessungen habe ich mit dem Krokodilklemmenadapter durchgeführt, bei dem die Kabel nur etwa 50mm lang sind
Als "Referenz" diente eine ESI2110, deren Genauigkeit vor etwa 9 Monaten wiederum an einer ganz frisch kalibrierten Agilent 4284A für gut befunden wurde.
An der Agilent wurde zur gleichen Zeit eine alte Cornell Dublier Kapazitätsdekade vermessen, und die aktuellen (durch alterung veränderten) Werte auf dem Gerät festgehalten.
Sind auf der Dekade beide Schalter in Nullposition, misst man etwa 13 pf, die durch die interne Verkabelung etc. entstehen. Die wurden auch beim Handmessgerät aus der Anzeige herauskalibriert, indem die "open Kalibrierung" mit angeklemmten Messleitungen in dieser Pos. stattfand. Bei der verwendeten Auflösung wäre der dadurch entstehende Fehler aber selbst in der 10n Pos. nicht der Rede wert.
Zusätzlich wurde in beiden Fällen auch eine "close Kalibrierung" vorgenommen, was für niedrige Impedanzen (großeElkos) wichtig wird.
Beim Handgerät muss man zwingend beide Schritte nacheinander durchführen.
Für die kleinen Kapazitäten habe ich nicht jeden Wert auf der Cornell Dublier verwendet. Ich belliess es bei einigen Stichproben. Das reicht für eine Beurteilung vollauf.
Gemessen wurden ausserdem Elkos 100, 220, 1000, 10000 und 22000µF. Hier betrug die Meßfrequenz 100Hz, bei der Dekade 1KHz. Ausserdem zwei Induktivitäten, ebenfalls 1KHz.
Die Ergebnisse:
Mein Fazit
Will man nicht in wissenschaftliche Bereiche abtauchen, dann macht man mit diesem Gerät nichts falsch. Da stimmt soweit alles. Lediglich extrem niedrige Impedanzen kann man damit nicht genau messen. Es gibt noch einen separaten AC-Ohm Meßbereich, dessen Auflösung bei 10 Milliohm liegt. Das reciht.
Das Gerät gibt´s für ca. 100 € vorwiedgend im Ausland, wobei dann sogar noch SMD tweezer dabei sind. Die Vergleichsmessungen habe ich mit dem Krokodilklemmenadapter durchgeführt, bei dem die Kabel nur etwa 50mm lang sind
Als "Referenz" diente eine ESI2110, deren Genauigkeit vor etwa 9 Monaten wiederum an einer ganz frisch kalibrierten Agilent 4284A für gut befunden wurde.
An der Agilent wurde zur gleichen Zeit eine alte Cornell Dublier Kapazitätsdekade vermessen, und die aktuellen (durch alterung veränderten) Werte auf dem Gerät festgehalten.
Sind auf der Dekade beide Schalter in Nullposition, misst man etwa 13 pf, die durch die interne Verkabelung etc. entstehen. Die wurden auch beim Handmessgerät aus der Anzeige herauskalibriert, indem die "open Kalibrierung" mit angeklemmten Messleitungen in dieser Pos. stattfand. Bei der verwendeten Auflösung wäre der dadurch entstehende Fehler aber selbst in der 10n Pos. nicht der Rede wert.
Zusätzlich wurde in beiden Fällen auch eine "close Kalibrierung" vorgenommen, was für niedrige Impedanzen (großeElkos) wichtig wird.
Beim Handgerät muss man zwingend beide Schritte nacheinander durchführen.
Für die kleinen Kapazitäten habe ich nicht jeden Wert auf der Cornell Dublier verwendet. Ich belliess es bei einigen Stichproben. Das reicht für eine Beurteilung vollauf.
Gemessen wurden ausserdem Elkos 100, 220, 1000, 10000 und 22000µF. Hier betrug die Meßfrequenz 100Hz, bei der Dekade 1KHz. Ausserdem zwei Induktivitäten, ebenfalls 1KHz.
Die Ergebnisse:
Mein Fazit
Will man nicht in wissenschaftliche Bereiche abtauchen, dann macht man mit diesem Gerät nichts falsch. Da stimmt soweit alles. Lediglich extrem niedrige Impedanzen kann man damit nicht genau messen. Es gibt noch einen separaten AC-Ohm Meßbereich, dessen Auflösung bei 10 Milliohm liegt. Das reciht.