Erster Teil: Schadenaufnahme.
Die Andromeda ist ein Stereo-Brückenverstärker, der also 2 x 2 Baugleiche Endstufen enthält. Wie für diese alten Sumoverstärker üblich, gibt es ausser Schmelzeinsätzen keinerlei Schutzmechanismen. Das Gehäuse ist mit dem der Sumo "nine" baugleich.
Bei diesen Geräten (auch der "nine") muss man stets gut aufpassen was man anklemmt, wie man es anklemmt, und kann dann nur hoffen, dass es zu keinem Zimmerbrand kommt.
Ärgerlich, aber original: Warum man die Transistoren im Frontend so weit herausstehen liess, wird man wohl nur bei Sumo beantworten können.
An dieser Sumo wurden in der Vergangenheit einige Reparaturen durchgeführt. Kaum ein Transistor, der nicht bereits aus & wieder eingelötet, oder gewechselt wurde. Die FR4 Platinen machen zurzeit keinen guten Eindruck und sollten mal vom Flussmittel befreit werden.
In jedem der beiden Kanäle ist jeweils eine der gebrückten Endstufen defekt, und das relativ gründlich. Pro Endstufe werkeln zwei TO3 Komplementärpaare, in Summe also 16 Tansistoren.
Acht davon sind zerstört, ebenso je zwei Treiber und leider auch zwei der vier SPQ1561 Transistorarrays, die man z.B. ganz ähnlich auch im Son of Ampzilla findet. Sie sind für die Biaskontrolle zuständig.
Der linke SPQ hat es nicht geschafft. Ebensowenig die benachbarten Widerstände.
Da die Leitungen des NT sehr kurz sind, bietet sich ein kleines Hilfsnetzteil an, um die Schaltung besser untersuchen zu können.
Bei der vorherigen Reparatur hat man m.E. die Restbestände verbaut, die man in der Werkstatt noch herumliegen hatte.
Bei der Bestückung der Sumoverstärker hat man je nach Baujahr und (Laune?) unterschiedliche Komplermentärpaare verbaut...Und zwar ganz "offiziell".
Möglichkeit 1 : ARC 4700 (npn) und ARC4800 (pnp). Angeblich 4-6 MHz. Kann man durch MJXXXXX ersetzen.
Möglichkeit 2: 2SA1072 , 2SC2522 . Das sind 60 MHz Typen ! (Nurnoch Nachbauten oder Fake)
Möglichkeit 3 : 2SA747 , 2SA1116, 15 MHz (nurnoch Nachbauten oder Fake)
Im aktuellen Fall hat man aber den Vogel abgeschossen. Hier wurden 2SA1072 mit einem ARC4700 als Komplementär kombiniert. Die TRansistoren haben weder was den hFe betrifft, noch bei den von mir gemessenen Kennlinien irgendetwas gemeinsam. Und trotzdem lief das Ding damit.
Der 1458 liegt nicht im Signalweg, er ist für die Balance zuständig.
Sogar zwei Kerkos hat es erwischt.
Nachdem ich einen SPQ vom Nachbarkanal geborgt, und diverse Widerstände und Treiber erneuert hatte, konnte eine Seite provisorisch in Betrieb gehen.
Die Kombination der Endtransistoren würde ich aber so nicht beibehalten wollen. Am besten 16 x MJXXXXX einbauen. Das alles ist aber auch eine Kostenfrage.
Die Andromeda ist ein Stereo-Brückenverstärker, der also 2 x 2 Baugleiche Endstufen enthält. Wie für diese alten Sumoverstärker üblich, gibt es ausser Schmelzeinsätzen keinerlei Schutzmechanismen. Das Gehäuse ist mit dem der Sumo "nine" baugleich.
Bei diesen Geräten (auch der "nine") muss man stets gut aufpassen was man anklemmt, wie man es anklemmt, und kann dann nur hoffen, dass es zu keinem Zimmerbrand kommt.
Ärgerlich, aber original: Warum man die Transistoren im Frontend so weit herausstehen liess, wird man wohl nur bei Sumo beantworten können.
An dieser Sumo wurden in der Vergangenheit einige Reparaturen durchgeführt. Kaum ein Transistor, der nicht bereits aus & wieder eingelötet, oder gewechselt wurde. Die FR4 Platinen machen zurzeit keinen guten Eindruck und sollten mal vom Flussmittel befreit werden.
In jedem der beiden Kanäle ist jeweils eine der gebrückten Endstufen defekt, und das relativ gründlich. Pro Endstufe werkeln zwei TO3 Komplementärpaare, in Summe also 16 Tansistoren.
Acht davon sind zerstört, ebenso je zwei Treiber und leider auch zwei der vier SPQ1561 Transistorarrays, die man z.B. ganz ähnlich auch im Son of Ampzilla findet. Sie sind für die Biaskontrolle zuständig.
Der linke SPQ hat es nicht geschafft. Ebensowenig die benachbarten Widerstände.
Da die Leitungen des NT sehr kurz sind, bietet sich ein kleines Hilfsnetzteil an, um die Schaltung besser untersuchen zu können.
Bei der vorherigen Reparatur hat man m.E. die Restbestände verbaut, die man in der Werkstatt noch herumliegen hatte.
Bei der Bestückung der Sumoverstärker hat man je nach Baujahr und (Laune?) unterschiedliche Komplermentärpaare verbaut...Und zwar ganz "offiziell".
Möglichkeit 1 : ARC 4700 (npn) und ARC4800 (pnp). Angeblich 4-6 MHz. Kann man durch MJXXXXX ersetzen.
Möglichkeit 2: 2SA1072 , 2SC2522 . Das sind 60 MHz Typen ! (Nurnoch Nachbauten oder Fake)
Möglichkeit 3 : 2SA747 , 2SA1116, 15 MHz (nurnoch Nachbauten oder Fake)
Im aktuellen Fall hat man aber den Vogel abgeschossen. Hier wurden 2SA1072 mit einem ARC4700 als Komplementär kombiniert. Die TRansistoren haben weder was den hFe betrifft, noch bei den von mir gemessenen Kennlinien irgendetwas gemeinsam. Und trotzdem lief das Ding damit.
Der 1458 liegt nicht im Signalweg, er ist für die Balance zuständig.
Sogar zwei Kerkos hat es erwischt.
Nachdem ich einen SPQ vom Nachbarkanal geborgt, und diverse Widerstände und Treiber erneuert hatte, konnte eine Seite provisorisch in Betrieb gehen.
Die Kombination der Endtransistoren würde ich aber so nicht beibehalten wollen. Am besten 16 x MJXXXXX einbauen. Das alles ist aber auch eine Kostenfrage.