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BR25 - BR26 - Messorgie
#26
Das andere Exemplar der BR 26, das ich zuerst gemessen hatte, ist leider bei der Klirrmessung bereits bei 80dB durchgefallen - hier ist wohl der Hochtöner nicht mehr genau zentriert und neigt damit zu deutlichen Verzerrungen am unteren Rand seines Einsatzbereichs.


[Bild: BR26_klirr80_defekt.png]

Abgesehen von diesem Ausfall, der bei allen älteren Laustprechern mal vorkommen kann, handelt es sich auch bei der BR 26 um einen hervorragenden Lautsprecher, bei dem die Konstrukteure ganze Arbeit geleistet haben - extreme Linearität und durchdachte Details zeigen, dass es sich wirklich um Studioprofis gehandelt hat. Vielleicht wäre mit besserem Treibermaterial noch etwas mehr Belastbarkeit und Langzeitstabilität drin gewesen, aber sonst geht es nicht besser.
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#27
...ganz herzlichen Dank für die erhellenden Ergebnisse und die fachkundige Mühe.

LG
Jens
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#28
Gab es eigentlich mal eine Wiederbelebung dieser Box in Form eines Bausatzes ?
Bald haben wir doch 30 Jahre Wiedervereinigung... da wäre ein würdiger Nachfolger doch ein muss !
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#29
sind das nicht die Nachfolger? 

https://www.me-geithain.de/index.php/de/...cher/me-25
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

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#30
Wäre eventuell ein Projekt...19mm Hochtöner mit Waveguide + 13cm Tiefmitteltöner
in einem exakt genau so aussehenden Gehäuse.
Mit den bestmöglichen Treibern und Superbauteilen in der Weiche.
Der muss sich dann mit einem BR26 messen.

Edit:
Bei einer so niedrigen Trennung wird es wohl eher eine 30mm Kalotte
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
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#31
Danke Thomas! War die BR26 mit dem defekten HT meine? Oder waren das die die du damals als Defekt bemängelt hattest bevor ich dir meine gegeben habe?

Falls das meine waren bin ich ab sofort auf der Suche nach einem HT. :-)

Gruß

Jürgen

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#32
Das zentrieren könntest du selber versuchen. Vielleicht ist ja nur etwas Brösel von der schwarzen Pocke in den Luftspalt gerutscht.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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#33
Danke Thomas für die Messungen und deine Erklärungen.
-- Gruß Andreas --




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#34
Hallo,

Fakt ist, dass ich hier tatsächlich aus zwei Paar Lautsprechern nur je ein voll funktionsfähiges Exemplar bekommen hatte.
Insofern möchte ich die Ergebnisse hier nicht zu 100% als letzte Wahrheit interpretieren. Wenn die Eigentümer einverstanden sind, kann ich versuchen, die Funktion wieder herzustellen und die Weiche (natürlich reversibel!) so anzupassen, dass die Box bei freier Aufstellung etwas satter klingt.

Gruß

Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#35
(09.10.2018, 10:22)tiarez schrieb: 1. Frequenzgang im Vergleich zur BR 25 E

Wir sehen hier einen vor allem auf der Übernahmefrequenz deutlich lineareren Verlauf und einen etwas besseren Wirkungsgrad. Bei dem sehr ähnlichen Volumen kann das für den Tieftöner nur bedeuten, dass er etwas mehr auf Wirkungsgrad als auf Tiefbass optimiert ist. Deswegen habe ich die Messung noch einmal anders ausgewertet - das zweite Diagramm ist nicht zeitlich gefenstert, zeigt also den kompletten Frequenzbereich der beiden Boxen (mit etwas Raumeinfluss).

Tatsächlich ist die BR 26 hier über fast den gesamten Bereich lauter als die BR 25 E - und linearer abgestimmt, bis auf einen etwas vorlauten Bereich um 5 Kilohertz. Lediglich im Bereich der Bassreflexabstimmung ist sie dann etwas leiser.

Das deckt sich dann auch mit der Impedanzmessung. Hier sehen wir eine etwas höhere Einbauresonanz und eine untere Impedanzspitze, die nicht ganz so hoch ist wie die obere. Im Übernahmebereich zwischen den beiden Chassis ist der Impedanzverlauf der BR 26 niederohmiger als der der BR 25 E.

Hallo Thomas,
verstehe ich das richtig, dass Du davon ausgehst, dass der TT der BR 26 ein anderer als der aus der BR 25E ist? Von der Bezeichnung unterscheiden sie sich ja imho nicht. Kann es sein, dass es sich um Serienstreuung handelt oder vielleicht im Verlauf des Herstellungsprozesses besser selektiert wurde?

Viele Grüße Bastian Git
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#36
Nabend,
ich habe den Thread erst jetzt richtig studieren können, da ich die letzten Tage - die Donau runter schipperte.
Danke Thomas, für deine Arrangement und Mühen, wobei mir Dein geschriebenes Wort, mehr sagt, als alle Messbilder.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass etliche Exemplare von diesen Boxen, nicht mehr so frisch aufspielen, wie ab Werk. Dafür gibt es sicherlich verschiedene Ursachen, die man alle mehr, oder weniger - beheben kann. Mit über 30, ist man eben nicht mehr knackfrisch.
Das eine BR26, besser klingen soll, wie eine BR25E, bzw. BR25, ist nirgends beschrieben worden und ich höre da keinen Unterschied. Im großen und ganzen, haben diese Boxen den gleichen Aufbau und Inhalt. Aus angeblich nur einer optischen Anpassung (an das zeitgemäße Design), wurden die BR26 rausgebracht. Beim Auto nennt man das = Modellpflege.

Allerdings wurden die Chassis L7102 (TMT) und L7104 (HT) ebenfalls etwas überarbeitet und das wird sicherlich nicht aus optischen Gründen erfolgt sein. Der L7102 bekam gegenüberliegende Anschlüsse und ist in der Regel wesentlich jünger (frischer), als seine älteren Brüder - die man an nebeneinanderliegende Anschlüsse erkennt. Diese "Neuerungen" wurden in der BR26 verwendet und inwiefern sich das akustisch auswirkt, ist aber ebenfalls nicht beschrieben, bzw. ob noch etwas anderes geändert wurde!? Von außen (sichtbar) ist alles beim alten.

Der L7102 hat ein anderes Kalottenmaterial bekommen und soll ein wenig besser klingen - sagt man!? Messtechnisch hat das aber niemand ernstlich verfolgt, bzw. bewiesen. Allerdings - anderes (feinergewebtes) Kalottenmaterial = anderer Klang = denkbar. Die kleine Sicke, des HT - ist ja ebenfalls aus demselben (neueren) Material (aus einem Stück, mit der Kalotte) geprägt, also sollte auch daher eine Klangänderung, oder was auch immer - messbar sein, meine ich, ohne das ich es weiß, geschweige denn beweisen könnte. Der ältere Hochtöner hat etwas gröberes Seidenmaterial und eine andere Bezeichnung L7101. Allerdings habe ich beide Typen mit der Lupe beäugt = ich sehe da keine wesentliche Materialänderung.

Der einzigste (außer Thomas), dem ich eine fachliche Antwort zutraue, da er damals an der Entwicklung und Bau dieser Boxen beteiligt war - ist unser "Kater Moritz", der aber schon lange hier nicht mehr online war. Ich selber weiß fast gar nichts, quatsche eh auch nur alles nach, was ich in den letzten Jahrzehnten, über diese Boxen aufschnappen konnte und messtechnisch kann ich gar nichts. Klar besser geht es wohl noch, aber für mich klingen diese Boxen sehr gut (wenn sie gut revidiert wurden) und sehen gut aus (wenn man sie entsprechend aufhübscht hat). Und noch gibt es keine Engpässe, an Nachschub, bzw. Ersatzteilträger. Sie sind nicht sehr teuer und bei Hörvergleichen sollte man immer in der gleichen Klasse suchen.

Apropos, ich habe noch ein paar L7102 (neue Version) und L7104 (neue Version) über = alle von mir überholt.
Gruß Frank - Potsdam
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#37
Natürlich machen verschiedene Materialien einen anderen Ton, aber: Materialklang kannst du nicht messen, denn gerade gezogen bekommst du alles, das dauert 5 Minuten, wenn man weiß wie's geht - hören tust du ihn allerdings sofort. Du kannst jede Materialveränderung hören, egal ob Membran, Schwingspulenträger, Sicke, Spinne oder sogar Kleber. Jedes Material hat seine Eigenschaften, was u.a. Resonanz, Gewicht, Steifigkeit und innere Dämpfung der Schallausbreitung im Material betrifft. Kannst du leicht nachvollziehen, wenn du mit dem Fingernagel gegen einen Pappkarton oder eine Tupperdose klopfst...klingt anders ? Siehste...
Das nennt man Tonalität - und hat mit dem Frequenzgang rein gar nichts zu tun.
Gegenüberliegende Terminals bedeuten gegenüberliegende Schwingspulenanschlüsse, was die kolbenförmige Auslenkung weniger stört als die unsymmetrische Anordnung direkt nebeneinander. Damit taumelt die Membran mehr, die Präzision, dem Signal zu folgen, leidet darunter.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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  • jagcat, Jörgi, Helmi
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#38
meiner Meinung nach sind die Ersatz-Sicken in der Form nicht identisch mit den Original-Sicken, das sollte sich auch auf den Klang auswirken  

https://www.amazona.de/interview-andreas...nkeule-de/
Gruß Ulf Hi

[Bild: avatar_219660aoq0d.gif]

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#39
Ansich ganz interessant. Aber nur ein Frequenzschrieb ist doch etwas wenig... Denker
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#40
Ich werde mir die Boxen in den nächsten Tagen sowieso mal vornehmen - wenn die Bestückung die originale ist, dann habe ich ja beider Generationen der Treiber da und kann sie auch mal einzeln messen.

Was die Bassreflexabstimmung angeht, kann es schon an einer neuen Sicke liegen, dass sich die beiden Boxen unterscheiden. Weitere mögliche Gründe sind Einspielzeit und Serienstreuung.

Gruß

Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.

Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden. 
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#41
So so....da haben wir es, warum die gebrauchten BR Boxen immer teurer werden.  Floet  Wenn der gute Mann die alle aufkauft, bleibt nix mehr über.  LOL

Habe ich selber eine zeitlang ja auch gemacht, nur irgendwann mag man einfach nicht mehr und andere Sachen werden spannender. Ganz weg kommt man aber nie davon, nicht wahr Atzuendi?
Gruß André





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  • HifiChiller, zuendi
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#42
Danke für die sehr aufschlußreichen Messungen Thomas!

Bei meinen experimental BRs habe ich folgende Optimierungen vorgenommen.
- Weiche außerhalb der Box
- anderes Dämmaterial
- Bi-Amping Betrieb
- komplette Weiche auf Folien Kondis & Mox Widerstände umgerüstet, Direktverdrahtung
- Box vom Untergrund entkoppelt
- im HT Signalweg ein 0,6 Mox Widerstand

Seit Jahren läuft bei mir mein "experimental" BR25 Paar im Bi-Amping Betrieb. An meinen experimental BRs hängen zwei getunte SV 210 Endstufen. Je ein SV210 für die Tiefen & für die Höhen.
In ferner Zukunft soll jede Box ihren eigenen SV210 bekommen.

Es ist unglaublich wie gelöst & frei die BRs im Bi-Amping klingen.

Sonnigst Nadja
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#43
Denkt bitte daran Messungen sind nur die halbe Wahrheit.
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#44
Und die andere ist ... Nebel.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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  • winix
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#45
endlich antwortet einer - war schon völlig verunsichert.
[Bild: te-5.png]
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#46
Das beste Messinstrument ist immernoch das Ohr  Oldie
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Kimi für diesen Beitrag:
  • lyticale
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#47
was kann man denn damit messen, und wie?
[Bild: te-5.png]
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#48
Die Länge ,mit langzieh Ohren
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#49
Angespornt durch diesen Thread habe ich doch gleich mal meine BR 25 E aus dem Keller geholt und jetzt batteln sie mit den B&O 1702.




[Bild: 20181010_232633.jpg]
>> Kommunikation ist nicht was der Eine sagt, sondern was der Andere versteht <<
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  • charlymu, onkyo, zuendi, leolo, Jörgi
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#50
Vielleicht kommt ja irgendwann noch die "BR 50 Messorgie"  Floet Drinks
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