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Glimmlampe für Sony PS-X70
#1
Bei besagtem Plattenspieler flackert die Glimmlampe für das Stroboskop. Flackern im Sinne von kurzzeitigen Aussetztern (ca. 0,5s) nicht im Sinne von Flimmern mit Netzfrequenz. Und ist verhältnismäßig dunkel.

Die Glimmlampe ist mit 10mA Betriebsstrom spezifiziert. Derartiges cann ich bei reichelt/Conrad nicht finden. Die dort angebotenen liegen um 1mA Betriebsstrom. Hat jemand einen Tipp für einen Ersatzbezug?

Wobei ich noch nicht ganz sicher bin, ob wirklich die Lampe einen Defekt hat.


[Bild: 2018-12-10-09-32-52-Sony-PS-X70-SM-ve-pd...e-Acro.png]

Die angegebenen Spannungen von 200Vdc/187Vdc werden nicht ganz erreicht (ca. 180V/170V). Die Spannung an C408 zeigt auch deutliche Reste der Netzhalbwelle. Evtl. is der Kondensator platt.

Das Ansteuersignal an der Basis Q406 konnte ich nicht sauber triggern. Daher habe ich Kollectro-Emitter gebrückt. Die Lampe glimmt dann zwar durchgehend (heller) aber auch nicht ganz konstant.

Grüße

Micha
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#2
mach mal erst den C neu dann kann man weitersehen.
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#3
Hallo Micha,

Karsten hat schon den entscheidenden Tipp gegeben, erst einmal C408 tauschen, danach leuchtete bei meinem Sony die Lampe wieder. Ich habe dann bei Conrad folgende Glimmlampe gekauft, die passt hervorragend!

Gruß Roland
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#4
Kondensatoren, Kondensatoren???
Der C408 soll doch nur ein wenig glätten, was er auch gealtert mit 10uF o.ä. macht. Entladen wird er über R413, was die beobachtete andere Halbwelle erklärt. Die Zeitkonstante aus Widerstand und Kondensator muß also passen.
Der Strom durch die Glimmlampe ist einstellbar mit R401, wesentlich ist, daß die Zündspannung erreicht wird. Wenn also die Helligkeit und Bauform paßt gehts wohl auch mit 1mA. Ein LED-Umbau ist z.B da beschrieben, wobei ich mir die Details nicht angeschaut habe ...

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • winix, Frunobulax
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#5
Moin!

(10.12.2018, 11:47)Gorm schrieb: Der C408 soll doch nur ein wenig glätten, was er auch gealtert mit 10uF o.ä. macht.

Ich habe den C408 nach Tausch nicht durchgemessen - auf jeden Fall funktionierte nach diesem Tausch das Stroboskop. Vielleicht haben diese Elkos einen internen Schluß?

Gruß Roland
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#6
Elkos "rulen"
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#7
(10.12.2018, 14:39)scope schrieb: Elkos "rulen"

Im Allgemeinen vielleicht nicht - aber in diesem Fall ja! Oldie
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#8
Ja doch, Micha schrieb auch

Zitat:Die angegebenen Spannungen von 200Vdc/187Vdc werden nicht ganz erreicht (ca. 180V/170V).

und wie war das mit der Zündspannung solcher Lumpen?
Die gemessenen Werte sind offenbar zu gering!

Drinks

NS Die 470k des parallelen Genossen sollte man aber fix checken.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#9
Zitat:Ein LED-Umbau ist z.B dabeschrieben, wobei ich mir die Details nicht angeschaut habe ...

Das geht hier viel einfacher, man kann die Glimmlampe einfach durch eine LED ersetzen und R411 anpassen, fertig. Wichtig ist nur das man die LED richtig herum einbaut, sonst ist sie beim ersten einschalten kaputt.

Ich Tippe auch auf die Glimmlampe selber, der Elko ist nicht kritisch.
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#10
Wenn der 2µ2 platt ist, kann wie Holger schon schrieb die Zündspannung ggf. nicht mehr erreicht werden. Da die Lame gepulst wird tritt das ggf. teilweise immer mal wieder auf.

Wenn wieder etwas Zeit ist schaue ich mir das mal näher an und werde das Ergebnis berichten!

Grüße

Micha
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  • Gorm
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#11
So, der Elko war's. In diesem Fall hat er "gerult". Nach Austausch ist das Flackern weg. M.E. ist der mit 2µ2 für eine Halbwellengleichrichtung auch etwas schwach dimensioniert und so dürfte sporadisch die Zündspannung der Glimmlampe nicht mehr erreicht worden sein. Wenn ich wieder _Zugriff auf eine RLC-Meßbrücke habe messe ich den Kollegen interessehalber einmal nach.

Da die Glimmlampe auch schon etwas altersschwach schien, Schwärzuung an der Innenseite des Glaskolbens, habe ich sie gleich gegen die von Roland empfohlene ausgetauscht. Danke für den Tipp. Das hat mir die längere suche nach einem passenden Teil erspart.

Der PS-X70 ist übrigens ein sehr ordentlicher Plattenspieler, in dem einige gute Ideen umgesetzt wurden. auch der Tonarm ist bis auf wenige Kunsstoffteile von guter Qualität. Einige Altersschwächen hatte das Gerät noch. U.a. Lagerspiel im Tonarm, weshalb ich dessen Mechanik komplett zerlegen mussten um das Ding rauszubekommen.

Einen geeigneten Tonabnehmer braucht er noch und dann spielt er die alten Ramones-Platten meiner Frau :-).

Grüße

Micha
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  • Gorm
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#12
2µ2/250V oder was davon übrig ist.


[Bild: IMG-20181220-091129.jpg]
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#13
Moin,

schon mal durchgemessen?

Gruß Roland
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#14
Nein, habe gerade keinen Zugriff auf eine LCR-Messbrücke.
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