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...hallo - liebe "Geraffel"-Löter und Reparateure.
Der im Betreff genannte, vorgestern wiederbelebte "Dreher" ist wohl stand-/altersmüde. Abgesehen davon, daß der Riemen keine 45-er Drehzahl mehr übertragen mag, gibt's auch deutliche Schleifgeräusche des Plattentellers an einem Teil unter dem Plattenteller, sobald "solidere" Schreiben aufgelegt werden - und keine der üblichen "Folien".
Offenbar sind die Federn der Aufhängung auch ermüdet bzw. müßten ausgetauscht oder eingestellt werden.
Bin ratlos - möchte auch nichts zerstören. Es gibt auf dem Gehäuse - vom Plattenteller verdeckt - zwei ominöse Schlitzschrauben, die ziemlich fest in ihrem Gewinde stecken. Man kann sie - mit hohem Kraftaufwand - drehen, aber da laß' ich lieber die Finger von, weil - alte Schrauberweisheit: "Nach ganz fest kommt ganz lose" - wenn die Dinger abreißen, ist der Dreher reif für den Sperrmüll oder für jemanden, der sich richtig gut damit auskennt.
Danke für Tips im Voraus.
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Moin,
Bodenplatte ab, justieren geht nur von unten.
Die von Dir genannten Schrauben bitte so lassen !
Thorens
Grüße
Arnold
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• Ozzy Os
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23.12.2018, 17:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.12.2018, 18:18 von Ozzy Os.)
...suuuper, dankeschön, das ging ja fix.
Hiobsbotschaft: Die beiden genannten Schrauben zeigten bereits vor meinen Versuchen Spuren der Bearbeitung, ich hab' deswegen auch versucht, sie zu verdrehen, und jetzt?
Wie geschrieben: Ich hab' das Gerät damals aus der Reparatur zurückbekommen, einfach nur die Grundfunktionen überprüft - besonders den TA-Lift - und dann wieder eingepackt, ohne mich groß darum zu kümmern.
Asche auf mein Haupt.
Danke jedenfalls für die Anleitung, die druck' ich aus. Ich schau' mir das Elend über die Feiertage mal an.
Dir und Deiner Familie schöne Festtage, ich melde mich hier, wenn's wieder unerwartete Probleme gibt.
Oder einen Erfolg. Ach ja - Riemen bekommt man auch noch, und wenn ja, wo?
Vielleicht hier?
Die NADEL...
(Den 2013 verstorbenen Inhaber und Gründer kannte ich auch noch - der war wirklich sachkundig...)
Wenn alles nix hilft, bring' ich das Teil mal dort vorbei. Wenn ich da 'was vermurkse oder schon vermurkst hab', dann...
(Es gibt nämlich schon eine fiese Beobachtung: Während die vordere der zwei Schrauben ziemlich locker ist, scheint die andere immer fester zu werden..... - oh Mannometer......)
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Moin,
falls die Schrauben fest sind einfach so lassen,
nach entfernen der Bodenplatte kannst Du alles gut erkennen.....ist ja nicht viel drin.
Als Beispiel ...Thorens TD145 von 1975
Grüße und ein frohes Weihnachtsfest
Arnold
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• DD 313, Ozzy Os
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24.12.2018, 17:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.12.2018, 17:37 von DD 313.)
Hallo "Ozzy Os"
Ich habe hier zwei TD 160 Mk I und einen TD 145 Mk II (mit 10mm Lager und Metallinnenteller), also im Prinzip dreimal der gleiche Dreher.
Ich habe folgende Beobachtungen gemacht:
Wenn die Federn noch in Ordnung sind und nicht etwa "platt" war es für mich am einfachsten, das Subchassis so von unten zu justieren, dass eine kleine Wasserwaage oben an diversen Stellen auf den Teller gelegt immer "im Wasser" war. Das ist nicht nach Lehrbuch, war aber für mich eine gute und vor allen Dingen schnelle Lösung.
Die andere Erfahrung die ich gerne teilen möchte :-) ist die der "platten" Kegelfedern. War bei meinem zweiten 160er so. Habe welche gebraucht nachgekauft (wieder Mist), habe mir dann welche von einem Kollegen aus der Metallbranche besorgen lassen (auch nichts, zu weich) und zuguterletzt die Federn eines TD 150 eingebaut den ich in Teilen hier hatte. Damit liess sich das Subchassis wieder bestens justieren.
Beim 145 Mk II haben die Federn den Umbau von 7mm Kunststoffinnenteller auf 10mm Metallinnenteller das Gewicht nicht (mehr) mitgemacht. Glücklicherweise habe ich aber inzwischen eine handvoll Ersatzfedern...
Du kannst auch mal bei thorens-info schauen, da gibt es glaube ich einen Einstellanleitung nach "Lehrbuch" Link
...sozialisiert in den 80ern...
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• Ozzy Os
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25.12.2018, 13:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.12.2018, 19:08 von Ozzy Os.)
...sooo - zur nachweihnachtlichen "Entspannung" - der Patient wurde sediert, aufgebahrt und die Bauchdecke eröffnet, es zeigt sich folgendes in der Eingeweidehöhle (ist etwas weniger 'drin als beim 145-er) - VOR der Entfernung der beiden "verdächtigen" Federn (oben rechts/links mitte):
.....nach der Entfernung der beiden Federn:
..es handelt sich - gottseidank - nicht um solche Fieseligkeiten wie Zahnscheiben zum Kontern der zwei mit einem Schlitzkopf versehenen Gewindestangen (die dienen als Aufnahme-Widerlager der Federtöpfe) mit langen Paßhülsen (als "ominöse" Schlitzschrauben in der Draufsicht erkennbar), die sind - ganz solide - mit 8-er Nylstop-Muttern gekontert.
So. Nachdem ich mir den vorderen Federtopf - der seltsamerweise NICHT an einem in der Draufsicht zur erkennenden Schlitzschraubenkopf zu erkennen ist - genau angeschaut habe, fiel mir auf, daß da eine angeschrägte Kunststoffscheibe auf einem Gummipuffer sitzt, auf die dann eine Mutter gedreht ist. Jetzt sitzt das Chassis wieder gerade, auch der Teller schleift nirgendwo mehr.
(Ich Vollhonk habe vergessen, die beiden Kunststoffscheiben wieder auf die beiden "verdächtigen" Widerlager zu stecken und nur den Gummi 'draufgesteckt...)
Hmtja. (Das Thorens-Silberkabel für den Tonarm mit "vernünftig-soliden" Gold-Steckern habe ich vor -zig Jahren auch noch selber an die Platine gelötet...)
Jetzt geht's darum, den ganzen Apparat wieder in die "Waage" zu bekommen..... .
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"Danke" Ist nicht so Deins, oder?
Na dann mal noch weiterhin viel Erfolg.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.12.2018, 19:07 von Ozzy Os.)
(25.12.2018, 18:26)DD 313 schrieb: "Danke" Ist nicht so Deins, oder?
..sorry - war durch die Schrauberei zu sehr abgelenkt.
In aller Bescheidenheit: Wenn Du mal einen Blick in meine "Statistik" würfest, dann sähest Du, wie oft ich mich - für was auch immer - bedankt habe. Deine Tips habe ich gelesen, sie trafen auf meine Kiste nicht zu - zumal mein 160-er MK V keinen Kunststoffinnenteller besitzt, sondern mit Zinkdruckguß-Innenteller ausgeliefert wurde. Keine Umrüstung nötig.
Die Federn scheinen noch in gutem Zustand zu sein, zumindest hat die neue Justierung dazu gereicht, daß der gesamte Teller wieder genügend Abstand zum Chassis hat, es schleift nichts mehr.
Aber der Riemen scheint es "hinter sich" zu haben, 45-er gehen immer noch nicht, jetzt springt der Riemen nicht von der Rolle ab, sondern rutscht von selber wieder auf die 33-er Stufe, bzw. steigt gar nicht mehr auf die 45-er Stufe auf, mußte ich vorher schon mit der Hand nachhelfen. An der Riemenhebelei wurde (noch) nichts justiert.
Mal schauen, was noch so geht.... .
Die Einstellanleitung "nach Werksanleitung" ist die gleiche, wie die von User "findus" verlinkte.
Thx.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.12.2018, 19:06 von Ozzy Os.)
(23.12.2018, 17:44)findus schrieb: Moin,
Bodenplatte ab, justieren geht nur von unten.
Die von Dir genannten Schrauben bitte so lassen !
Thorens
Grüße
Arnold
'n Abend. Die von mir genannten Schrauben sind die Widerlager für die Federtöpfe - haben also keine - wie von mir befürchtet - andere, wichtigere Bedeutung. Kein also. Der Teller steht auch wieder in der Waage.
Zitat: Jetzt sitzt das Chassis wieder gerade, auch der Teller schleift nirgendwo mehr.
das ist aber auch erst der erste Schritt der korrekten Justage des Subchassis. Die Kunst ist, die Federn so vorzuspannen, dass das Chassis bei "Anregung" nicht taumelt, sondern kolbenförmig ausschwingt......
VG
Sascha
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• Ozzy Os
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.12.2018, 19:28 von Ozzy Os.)
...danke auch, dazu meint das Thorens "Lehrbuch":
" Idealerweise sollte das Subchassis exakt “kolbenförmig” schwingen, also keine seitlichen (Taumel)Bewegungen aufweisen. Hierzu ist manchmal ein erneutes Verdrehen der o.g. konischen Justierscheiben notwendig, jedoch sollte man hier das eigene seelische Gleichgewicht höher bewerten als eine vielleicht minimale laterale Bewegung des Subchassis."
Diese Kunststoffscheiben - werden von den Beilagscheiben verdeckt, auf denen die Nylstop-Muttern verschraubt sind - das sind die konischen Justierschreiben.
Ich werd' erstmal versuchen, den Riemen durch Feinjustage zum Drehzahlwechsel zu bemühen, wenn nicht, muß eben ein neuer her.
Der Hinweis von Thorens ist deshalb wertvoll, weil man - so man das Verhindern auch der geringsten lateralen Schwingungen ezessiv betreibt - durchaus das seelische Gleichgewicht stören kann.
Wie geschrieben: Nachdem ich die beiden "Schrauben" etwas "grobschlosserisch" von außen zu lösen versucht hatte, brachte die "Operation" doch dahingehend Erleichterung, daß diese - prinzipiell sind's ja nur Gewindestangen - keinen weiteren, besonderen Zweck haben.
Ach ja - was noch abhanden gekommen ist: In einem Anfall audiophiler Verwirrung (ebenfalls im vorigen Jahrtausend) habe ich die original montierten Gummifüßchen abgeschraubt und den Dreher auf solche Dinger hier gestellt:
..mit diesen "Gerätefüßen" kann man auch die Waage perfektionieren.
Im Nachhinein halte ich solche Dinger eigentlich für Tinnef, aber die Waage ist ganz nett anzuschauen. Die grauen Original-Gummifüßchen sind wohl - im Laufe zweier Umzüge - irgendwo unter die "Einkellerungskartoffeln" geraten...
den Riemen kannst Du mal ein paar Minuten in siedendes Wasser legen, könnte sein, dass dann wieder ein wenig mehr Spannung herrscht......
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• Ozzy Os
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… und die Audio Technica Füße kannst Du da auch drunter lassen. Schaden tun die mit Sicherheit nicht.
Gruß
Thomre
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• Ozzy Os
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..danke,danke,dank - soooo - auch diesen "Lehrbuchrat" befolgt:
"Als Massstab sollte hier die Thorens-Empfehlung gelten, nämlich “dass am gesamten Plattentellerumfang der Abstand zwischen dem unteren Plattentellerrand und der Deckblende des Gerätes 7 bis 9 mm beträgt” (Zitat aus Thorens-Serviceunterlagen)."
Hinten sind's exakt 7 Millimeter, vorne 9 - also beide Werte innerhalb der Toleranz. Ich hab' mir die Umschwenk-Gabel mal angeschaut, zwischen der der Riemen vom Innenteller auf den Antriebsrolle geführt wird - alles i.O.
5 Minuten Lagerung in kochendem und langsam abkühlendem Wasser haben nichts gebracht. Der Riemen läßt sich NICHT von der Gabel auf die 45-er Position bringen.
Fröhliche Bastelstunden....
Zitat:Hinten sind's exakt 7 Millimeter, vorne 9 - also beide Werte innerhalb der Toleranz.
so kann man das natürlich auch sehen.
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• Ozzy Os
2mm Toleranz ist wie auf dem Bau und nicht in der Feinmechanik
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• Ozzy Os
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(25.12.2018, 20:44)Tobifix schrieb: 2mm Toleranz ist wie auf dem Bau und nicht in der Feinmechanik
..soooo - vorne 8 mm, hinten 7,5 - das sollte auch für Pedanten reichen.
Danke an alle für die Tips.
(Der Riemen packt's - wie geschrieben - immer noch nicht, muß also neu...)
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27.12.2018, 07:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2018, 07:56 von Ralph.)
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