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Fisher RS 1080
#1
Laut Vorbesitzer war der Receiver länger nicht in Betrieb bevor dieser zu ihm gewandert ist. Nach einer gewissen Betriebszeit verzerrte ein Kanal und aus dem Gerät stieg qualm empor. Erste Bestandsaufnahme:
ordentlich verdreckt, aber weder an den Endstufen noch am Netzteil Schäden zu erkennen. Jetzt wird erstmal alles gereinigt und nochmals genauer untersucht....

[Bild: image.jpg]

Ein Blick ins Innere: Der Trafo misst beachtliche 12,5x14x15 (cm). Die Endstufen sind in der Stromverstärkung mit jeweils 2xD555 und 2xB600 ausgerüstet.

[Bild: image.jpg]

Die Skala ist kaum mehr erkennbar - 40 Jahre hinterlassen spuren...

[Bild: image.jpg]
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#2
WOW, Glückwunsch zu diesem Traum-Gerät Thumbsup
Gruß,
Joey

"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!" Drinks
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#3
Schönes Gerät, nicht weit verbreitet.
Darum habe ich eine Nr. kleiner. dem fehlt ausser einem VU und geringfügig weniger Leistung nichts. Musste aber auch gereinigt werden.

[Bild: DSCI0764.jpg]

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#4
Sehr schön, auch die Aussparungen der Kippschalter, gefällt mir.
Gruß Helmi
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#5
Das nenne ich mal ein Schlachtschiff !
Bei mir hat's vor Jahren "nur" für einen RS 1052 gereicht. Wobei der auch schick war.
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#6
Ich finde die Serie sehr unterschätzt. Vom 1022 bis 1060 habe ich alle. Wobei für mich der 1058 den besten Kompromiss darstellt. Für die 1060/80 muss auch der Platz da sein (tief und breit) und der Platz sollte belastbar sein weil schwer.

Hier der 1058:

[Bild: DSC07621.jpg]

[Bild: DSC07625.jpg]
Sorry für OT.

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#7
(28.09.2017, 20:02)UriahHeep schrieb: Vom 1022 bis 1060 habe ich alle.

King1
[Bild: te-5.png]
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#8
Glückwunsch zu dem Hammerteil...
Einen ähnlichen hatten wir hier auch schon... : http://old-fidelity-forum.de/thread-3533...#pid307529
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  • UriahHeep
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#9
Hallo zusammen,

toller Thread, bin gespannt wie es weiter geht!  Thumbsup

Ich habe auch einen RS-1080 und eine Zwischenfrage - Stichwort "Tone Controls".

Der Schalter steuert wahlweise das Signal über die zahlreichen Einstellmöglichkeiten, wie Balance, Bass etc. - oder eben nicht, wenn er auf "OFF" steht. Soweit dachte ich zumindest.

Wenn ich bei mir den Schalter auf OFF stelle, reagiert der Receiver trotzdem auf Veränderungen, wenn ich an den Bedienknöpfen drehe. D.h. der Schalter ist defekt?  Denker

Oder hab ich Sinn und Zweck von "Tone Controls" nicht verstanden?

Grüße
Lars
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#10
Wenn der Schalter auf OFF steht ist normalerweise keine Veränderung über die Regler möglich da der Klangregelteil ausgeschaltet wird.
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  • UriahHeep
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#11
Ist es nicht auch so das bei OFF alles auf null/neutral/linear gestellt wird was woanders dann Dirct/Pure Direct usw. heisst?

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#12
genau so Volker, bei OFF wird die Klangregelung umgangen und das Signal direkt auf die Endstufen geleitet.
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#13
weiter gehts, bzw. ging es bei mir nicht schneller:

[Bild: image.jpg]
Die Endstufe: Alles in Ordnung, keine Kokelstellen, keine sichtlich defekten Bauteile. Leidglich der Elko oben links im Bild flog raus (hatte etwas erhöhten ESR)

[Bild: image.jpg]

Blick auf die Leistungstransistoren....

[Bild: image.jpg]

Die Spannungsversorgung(en). Hier liegt nach meiner Erfahrung die größte Belastung an. Der stellenweise karbonisierte Kleber verrät: hier gehts heiß zu! Runter mit dem Zeug!

[Bild: image.jpg]

hier sieht man auch weshalb. An dem rechten Bein der Diode ziegen sich bereits Frasschäden, die der Kleber verursacht (in Verbindung mit Wärme)

[Bild: image.jpg]

Trockene Lötstellen auf der Rückseite. Ebenfalls eine häufiges Symptom bei Wärmeeinwirkung

[Bild: image.jpg]

[Bild: 10a.jpg]

Sieht doch gleich viel angenehmer aus. Vier Elkos mussten erneuert werden (einer mit grenzwertiger Kapazität, zwei wegen zu hohen ESR - getauscht wurden aus Gründen der Symmetrie alle vier) Allerdings: keine Spur eines defekten Bauteils! Es ist nirgends optisch ein Defekt zu entdecken (restliche Platinen wurden natürlich auch schon inspiziert). Wo soll bitte Rauch aus dem Gerät aufgestiegen sein. Entweder ist die Kiste nun Nichtraucher oder die Kommunikation wurde eingestellt.

Kommen wir zum größeren Übel:

[Bild: 11a.jpg]

So sieht jeder Schalterkontakt aus. Wirklich jeder - und man kommt kaum an etwas vernünftig heran. Wire-Wrap der 70er vom Feinsten!


weiter geht es, wenn der Bildhoster wieder funktioniert.....
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#14
weiter geht es....

[Bild: 12a.jpg]

[Bild: 13a.jpg]

[Bild: 15a.jpg]

Viel Reinigungsarbeit....

[Bild: 19a.jpg]

[Bild: 16a.jpg]

[Bild: 17a.jpg]

[Bild: 14a.jpg]

Die Kontaktfläche für die Lautstärkeanzeige (eine LED die sich "mitdreht"). Die Kathode ist hier lediglich mit der Drehachse und somit dem Gehäuse verbunden.

[Bild: 18a.jpg]

Rechts im Bild die Schutzschaltung mit dem riesigen Relais. Es trennt tatsächlich "nur" das Ausgangssignal bevor es an den Ausgangswahlschalter geht.

[Bild: 20a.jpg]

Der Lampenkasten. Prinzipiell könnte man hier neue Pilotlampen einsetzen. 7x 1,5W erzeugen jedoch ordentlich Abwärme. Die Plastikfassung der darüberliegenden Birnchen hat es dieser schon ordentlich gedankt. Hier muss eine andere Lösung her. Umbau auf LED! Die Fertiglösungen der verschiedenen Anbieter sind allerdings alle unbefriedigend. Keine Strombegrenzung, keine Gleichrichtung - was soll das? Ein Anbieter verkauft eine verbünftige Lösung, allerdings sehe ich es nicht ein, pro Stück 3,50€ zu bezahlen. Ich werde hier wohl selbst etwas anfertigen, bei einem Selbskostenpreis auf einem 200er Los von ca. 80 Cent pro Stück!

[Bild: 21a.jpg]

Die Reinigung ist fertig. Endstufen sind abgeglichen (Offset ist nicht einstellbar, lag mit 40 mV und 3 mV noch im grünen Bereich). Der Tuner benötigt noch etwas Zuwendung. Der Stereoempfang rauscht deutlich.
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#15
Stellst Du bitte Deine Lösung für die Beleuchtung noch vor? Danke fürs Zeigen.
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#16
Das Lampengehäuse ist ja aus verchromten Metal. Das habe ich poliert und vor dem wieder einschrauben von oben in dem Bereich der Eingangslämpchen mit mehreren Lagen Alufolie versehen.

Umgekehrt die "Plastiktaschen der Lämpchen von unten drunter mit Alufolie versehen und innendrin mit Heizkörperlack weiß ausgepinselt. Sollte mMn gut geschützt sein mit optimaler Leuchtausbeute.

[Bild: DSC04544.jpg]

[Bild: DSC04545.jpg]
Das was die da früher für Material für die Lämpchen verwendet haben...fühlt sich teilweise wie Gummi an, dann wieder starr und brüchig an. Wenn das massiv unter Hitze gesetzt wird kann das passieren wie bei dem Gerät.

[Bild: IMG_1596.jpg]

[Bild: IMG_1592.jpg]

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#17
ja, das Zeug ist wie Elastolin und wird im Laufe der Jahre hart und porös. Heizkörperlack kam bei mir auch drauf. Trotzdem, auf Dauer kommen LED rein. Meine Lösung benötigt noch ca. 4-6 Wochen. So lange benötigt leider die Herstellung der Platinen. Ergänzung folgt....
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#18
(28.09.2017, 12:21)UriahHeep schrieb: Schönes Gerät, nicht weit verbreitet.
Darum habe ich eine Nr. kleiner. dem fehlt ausser einem VU und geringfügig weniger Leistung nichts. Musste aber auch gereinigt werden.

[Bild: DSCI0764.jpg]

Ja Volker, der gefällt mir immer noch sehr! Ich glaube der will raus aus dem Keller  LOL Drinks Raucher
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#19
... bist du schon weiter gekommen mit deinem Monster?  Kaffee

Bin mächtig gespannt, wie es weiter geht!!!
Gruß
Rüdiger Hi
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