Ich hatte meinen Yamaha PX-3 Tangentialdreher ja schon in der Neuzugangsecke vorgestellt, nachfolgend hier noch das Bilderalbum zu den inzwischen durchgeführten "Aufräumarbeiten".
Gerät stammt aus Dänemark, Ausgangszustand:
Pro:
-Gerät läuft fehlerfrei, alle Taster funktionieren, auch die Double-Action-Taster für den Lift.
-Liftdämpfung noch einwandfrei.
-Haube rissfrei und nur mäßig verkratzt.
-General Model mit Spannungswahlschalter unter dem Plattenteller (Umschaltung von 220V auf 240V war meine erste Amtshandlung)
-Originale Headshell vorhanden, ebenso originales Neglex 2496 Kabel samt Steckern mit Yamaha-Schriftzug (Anschlusskapazität von 130 pF lt. Manual)
Contra:
-Originale Füße fehlen.
-Originalzubehör fehlt (2. Headshell, Zusatzgewichte für den Tonarm, Abstandslehre für Überhang, Puck für 7-inch, Transportsicherung Tonarm).
-Das Gerät starrt vor Dreck und mieft aufs erbärmlichste, vmtl. jahrzehntelang in Besitz eines Pfeifenrauchers gewesen.
Sobald die neuen Füße da waren habe ich losgelegt. Ich habe welche vom Technics SL-1210GR genommen, passt vom Gewicht des Drehers und sie sind komplett schwarz, ausserdem mit verbesserten Dämpfungseigenschaften gegenüber den älteren Modellen dieser Füße. Die M5-Gewinde im massiven "Bodenblech" des Yamaha müssen auf M6 geschnitten werden, mit anständigem Werkzeug kein Problem, das dickwandige Material gibt das locker her. Ich finde die Technics-Füße stehen dem Yamaha recht gut, allerdings ist das Preisschild an den Dingern mehr als heftig:
Die Bedientasten waren fies verdreckt, eine fürsorgende Hausfrau hatte hier wohl über Jahrzehnte den Dreck mit dem feuchten Feudel in die Ritzen massiert. Das Bild zeigt die Chose nach ca. 1 Stunde Reinigungsbemühungen von außen, Immerhin konnte ich die LED-Fenster wieder unter dem braunen Schmier hervor befördern. Den Ölrand um die Down-Taste hatte ich auch schon weggekriegt, der war aber am nächsten Tag wieder da :
Also war Tasten ausbauen angesagt, mmhh, lecker:
Zum Glück lassen sich die Tasten zum Reinigen zerlegen, hier die (noch) im Öl schwimmende Downtaste :
Nur wenige Stunden Fummelei später immerhin ein überzeugendes Endergebnis:
Innen ist das Gerät recht aufgeräumt. Der Tausch des RIFA-Knallfrosch rechts im Bild und der Netzzuleitung (wg. Lakritzstrippe) waren die einzigen Lötarbeiten:
Hier die Hauptplatine von der Bestückungsseite, die Elnas im graublauen Kleid schätze ich als erzsolide ein, selbst Auslöten zum Nachmessen halte ich bei diesen Dingern für völlig übertriebenen Aktionismus . Von meinen speziellen Freunden, den blauen Matsushitas, sind auch ein paar an Bord und sie dürfen bleiben, denn keiner von ihnen hat grüne Beine. Sicherheitshalber werde ich in ein paar Monaten aber doch noch mal nach denen schauen:
Ein besonderer Leckerbissen ist der Servoprozessor von Yamaha, Keramikgehäuse, vergoldete Anschlüsse, ein kleines Kunstwerk für sich:
Die wahre Schönheit ist natürlich innen drin verborgen.
Soweit erstmal, geht dann demnächst weiter mit Tonarm samt Antrieb.
Gruß,
Stefan
Gerät stammt aus Dänemark, Ausgangszustand:
Pro:
-Gerät läuft fehlerfrei, alle Taster funktionieren, auch die Double-Action-Taster für den Lift.
-Liftdämpfung noch einwandfrei.
-Haube rissfrei und nur mäßig verkratzt.
-General Model mit Spannungswahlschalter unter dem Plattenteller (Umschaltung von 220V auf 240V war meine erste Amtshandlung)
-Originale Headshell vorhanden, ebenso originales Neglex 2496 Kabel samt Steckern mit Yamaha-Schriftzug (Anschlusskapazität von 130 pF lt. Manual)
Contra:
-Originale Füße fehlen.
-Originalzubehör fehlt (2. Headshell, Zusatzgewichte für den Tonarm, Abstandslehre für Überhang, Puck für 7-inch, Transportsicherung Tonarm).
-Das Gerät starrt vor Dreck und mieft aufs erbärmlichste, vmtl. jahrzehntelang in Besitz eines Pfeifenrauchers gewesen.
Sobald die neuen Füße da waren habe ich losgelegt. Ich habe welche vom Technics SL-1210GR genommen, passt vom Gewicht des Drehers und sie sind komplett schwarz, ausserdem mit verbesserten Dämpfungseigenschaften gegenüber den älteren Modellen dieser Füße. Die M5-Gewinde im massiven "Bodenblech" des Yamaha müssen auf M6 geschnitten werden, mit anständigem Werkzeug kein Problem, das dickwandige Material gibt das locker her. Ich finde die Technics-Füße stehen dem Yamaha recht gut, allerdings ist das Preisschild an den Dingern mehr als heftig:
Die Bedientasten waren fies verdreckt, eine fürsorgende Hausfrau hatte hier wohl über Jahrzehnte den Dreck mit dem feuchten Feudel in die Ritzen massiert. Das Bild zeigt die Chose nach ca. 1 Stunde Reinigungsbemühungen von außen, Immerhin konnte ich die LED-Fenster wieder unter dem braunen Schmier hervor befördern. Den Ölrand um die Down-Taste hatte ich auch schon weggekriegt, der war aber am nächsten Tag wieder da :
Also war Tasten ausbauen angesagt, mmhh, lecker:
Zum Glück lassen sich die Tasten zum Reinigen zerlegen, hier die (noch) im Öl schwimmende Downtaste :
Nur wenige Stunden Fummelei später immerhin ein überzeugendes Endergebnis:
Innen ist das Gerät recht aufgeräumt. Der Tausch des RIFA-Knallfrosch rechts im Bild und der Netzzuleitung (wg. Lakritzstrippe) waren die einzigen Lötarbeiten:
Hier die Hauptplatine von der Bestückungsseite, die Elnas im graublauen Kleid schätze ich als erzsolide ein, selbst Auslöten zum Nachmessen halte ich bei diesen Dingern für völlig übertriebenen Aktionismus . Von meinen speziellen Freunden, den blauen Matsushitas, sind auch ein paar an Bord und sie dürfen bleiben, denn keiner von ihnen hat grüne Beine. Sicherheitshalber werde ich in ein paar Monaten aber doch noch mal nach denen schauen:
Ein besonderer Leckerbissen ist der Servoprozessor von Yamaha, Keramikgehäuse, vergoldete Anschlüsse, ein kleines Kunstwerk für sich:
Die wahre Schönheit ist natürlich innen drin verborgen.
Soweit erstmal, geht dann demnächst weiter mit Tonarm samt Antrieb.
Gruß,
Stefan