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Hallo Gemeinde
ich habe mal gesucht aber zu dem Thema nichts treffendes gefunden - hoffe nix übersehen zu haben.
Mein Anliegen ist folgendes. Wir ziehen demnächst um und haben dann eine recht ausgeprägte Tallage - trotzdem möchte ich mit meinem Yamaha T2 möglichst guten Empfang hinkriegen. Drehbare Antenne auf`s Dach geht nicht weil zu teuer und zu aufwändig. Aber auf dem Dachboden hat es massig Platz
Hat jemand Erfahrung mit einer Mehrelementantenne auf dem Dachboden und wie gleiche ich den Leistungsverlust, der vermutlich über das lange Antennenkabel entstehen wird am besten aus. Bringt ja nix eine gute Antenne auf zu bauen und dann die Empfangs-Leistung auf der Leitung zu verlieren.
Besten Dank für Tipps und Hinweise
Uli
Moin,
unter Dach reicht eine Antenne von einem Billighersteller - korrodiert ja nix - Windlast ist auch eher unbedeutend
Es gibt brauchbare 7 oder 8 Element-Antennen.
Über den gilt: je größer desto besser ist der Vorwärtsgewinn.
Umso "schärfer" aber auch die Richtwirkung. - Dazu gleich...
Der Gewinn wird in dB angegeben und bezieht sich auf einen Halbwellendipol = 0dB
Richtwirkung hat Vorteile zum Ausblenden von nicht benötigten starken Ortssendern.
Nutzsender müssen aus der Hauptrichtung kommen, da - speziell bei Stereo - ein "falscher" Empfang mit z.B. Reflexionen und Laufzeitfehlern usw. zu schlechtem Stereo - Empfang füht.
Zum Verstärker:
Richtig ist, die Kabeldämpfung auszugleichen - dazu muss dieser vor das Kabel, da dahinter ein Verstärker zwar den Pegel anheben kann, der Signal-Rauschabstand aber schlechter wird.
Der Verstärker muss übersteuerungfest und rauscharm sein. Sollten keine starken Sender stören, kann man das Augenmerk eher auf Rauscharmut legen.
Hast Du starke Ortssender und willst trotzdem schwache Stationen möglichst gut empfangen, ist es nötig, die starken Stationen durch Sperrkreise zu bedämpfen - auch damit Dein Radio nicht Kreuz- oder Intermodulation macht.
Ideal ist es, wenn alle Stationen gleich stark am Empfänger ankommen - was aber ohne selektive Aufbereitung fast unmöglich ist.
Solltest Du Sperrkreise benötigen, empfehle ich Kathrein - nicht billig, aber langzeit - und vor allem themperaturstabil.
Der Verstärker sollte nicht viel mehr Verstärkung haben, als durch Kabel / Steckverbinder usw verloren gehen - es sei denn, Du willst das Signal noch verteilen.
Da geht jeder F-Verteiler für um die 5 Euro. Verteiler dämpfen aber: 2 fach 4 dB / 4 fach 8 dB
(Das sind runde Werte, theoretisch hat ein 2facher exakt 3 dB Dämpfung, praktisch haben aber auch die Stecker usw. eine geringe Dämpfung, die dazu kommt.)
Idealerweise fragst Du mal einen, der ein Antennenmessgerät hat - mit meinem AMA 300 von KWS Electronic geht sowas sehr gut (kostet aber 6k€ netto
Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung (musste mich viel damit beschäftigen, da ich 3 km neben einem DDR-Sender mit 20kW RIAS Berlin auf 150 km Entfernung hören wollte
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Eine Antenne unter dem Dach ist in jedem Fall besser als eine Zimmerantenne. Wenn die Leitung lang ist, solltest Du gutes Koax-Kabel verwenden. Du solltest auch bedenken, dass UKW-Antennen ziemlich groß werden können und du hierfür eventuell auf dem Dach wenig Platz hast. Die einfachste aber empfangsschwächste Lösung wäre ein Ringdipol. Dieser sollte möglichst hoch unter dem Dach angebracht werden. Alles weiter hat eine mehr oder weniger starke Richtwirkung. Wenn du aber nur einen Sender empfangen möchtest, kann eine Yagi eine Alternative sein. Antennenverstärker sind das letzte Mittel der Wahl, da sie meist das eh schon schwache Signal noch mehr verrauschen.
Relativ günstige Antennen findest du z.B. hier und hier. Dein Benutzername lässt aber darauf schließen, dass Du aus der Schweiz kommst. Von daher würde ich mir einen Shop in dort suchen.
Nachtrag zur unter-Dach Montage:
Eventuelle Blechdächer gehen natürlich garnicht (Prefa, Ecopal...)
Die Antenne darf dann auch nicht in Dachrinnenhöhe sein - auch wenn diese aus Plastik ist.
Waagerechte leitende Konstruktionen dürfen nicht in der Ebene der Antenne sein (Blitzableiter...)
Bei nassem Dach bzw. Schnee drauf, wird der Empfang natürlich etwas schlechter - gleichzeitig musst Du dafür sorgen, dass nix im Haushalt auf dem UKW-Band stört.
Schütze, Elektroheizungen (Nachtspeicher...) Kühlschränke usw. machen öfters einen "Knax" - der dann zu hören ist.
Auch darum ist eine hohe Aussenantenne - raus aus dem Störnebel - das Ideale
(03.09.2012, 09:53)norman0 schrieb: ... Antennenverstärker sind das letzte Mittel der Wahl, da sie meist das eh schon schwache Signal noch mehr verrauschen...
Richtig. Darum muss es ein guter - und keiner für 19,95 sein
Es gibt aber heute Vorverstärker, die in dem Eigenrauschen von modernen Empfängern nahe kommen.
Hat man viel Kabel oder gar Verteiler, kommt man um einen Vst. nicht drumrum.
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(03.09.2012, 10:01)Lippi schrieb: Es gibt aber heute Vorverstärker, die in dem Eigenrauschen den modernen Empfängern nahe kommen. Das interessiert mich jetzt auch. Ich hab zwar nur 15m Kabel mit einem Dipol, aber ein Verstärker wäre vielleicht auch hier angebracht. Ich habe das bisher nicht gemacht, da ich Angst vor einem verrauschten Signal hatte. Welche(n) Verstärker kannst Du da empfehlen?
Brauchbar ist der VCP 27 von Kathrein.
21dB Verstärkung, 110dBuV max. Ausgangspegel bei 2dB Rauschmaß.
Nicht sehr gut, aber brauchbar.
Bedenken sollte man aber auch, dass der Pegel (auch von eventuell nicht benötigten Sendern) am Empfangsgerät nicht zu hoch wird. (siehe oben - Sperrkreise).
Von z.B. AXING TVS 11 würde ich abraten Rauschmaß < 7dB !!
Hier ist noch was Interessantes.... ob die Werte aber nur Propaganda sind - keine Ahnung. Wenn sie nur halbwegs stimmen, dann ist das Ding 1. Wahl.
rauscharmer Vorverstärker
und noch etwas:
selber Hersteller...
Bei Amateurfunkern (2m - Band) gibt es High-Tec-Schaltungen, die wirklich sehr gut sind. Müsste man für UKW-Bereich nachbauen.
Ich habe einen Eigenbau im Einsatz, da arbeitet ein Bipolartransistor in gegengekoppelter Basisschaltung. Die eine Stufe macht ca. 9 dB Verstärkung. Gerade so, um das Kabel und die Dämpfung durch einen Multischalter auszugleichen.
Extrem Großsignalfest ist der auch. Müsste mal schauen, ob ich die Schaltung noch finde....
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Vielen Dank! Das mit dem Eigenbau hört sich interessant an. Vielleicht findest Du ja den Plan noch
So,
habe mal schnell paar Bildchen gemacht - leider bescheiden geworden, da mit Hallofon gemacht
Die beiden ersten Analyzer-Fotos zeigen etwa identische Antennen (von den Werten her), die Antennen befinden sich keine 5 Meter voneinander entfernt.
Man sieht deutlich den Unterschied: Das erste Bild zeigt eine Antenne in Richtung des (fast) Ortssenders.
Fernsender hätten hier kaum eine Chance - auch mit Sperrkreisen und Verstärker.
Die folgende Antenne ist etwa 90 Grad zur ersten ausgerichtet. Von der brauche ich aber auch nur 1 Sender: 106,10 MHz.
Der größte Teil der Sender im Bild sind unbrauchbare aus dem Nachbarland
Hier die Antennen dazu:
Der Idealfall für UKW-Empfang sieht dann (fast) so aus: (Messbuchse Kopfstationsausgang)
Das sind 37 einzeln aufbereitete UKW-Programme - allerdings kommen die Signale nur bei 5 Stationen von den Antennen.
Der Rest wird von DVB(S) aufbereitet - die Qualität ist da deutlich besser.
Obern rechts im folgenden Bild - die 4 Kassetten, welche mit Flachkabel verbunden sind, "machen" die Aufbereitung der 5 terrestrisch empfangenen UKW-Signale. Der Rest ist für Fernsehen zuständig (Bild ist von 2011 - is bissel mehr geworden wieder
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• Campa, oldAkai
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Herrje, wenn ich den Aufwand sehe, bleibe ich bei der Wurfantenne, alle Achtung
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
War ja nur mal als Beispiel auch um zu zeigen, dass mit 19,95 eben keine Wunder zu erwarten sind
... und um die Pegelunterschiede bei verschiedenen Richtungen mal zu demonstrieren ....
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Hallo Lippi
bin mal wieder hin und wech vom hier versammelten Sachverstand Wenn ich die Bilder sehe wird mir auch ganz anders - den Aufwand werde ich kaum treiben (können) Da mangelt`s an Zeit, Knete und Sachwissen. Aber die etwas weniger überirdischen Tipps werde ich gerne umsetzen. Melde mich ev. noch mit der einen oder andern Frage direkt bei dir - wenn`s recht ist. Jedenfalls schon mal schönen Dank für die Infos
uli
Lippi - du bist auf alle Fälle unser amtlicher-Antennen-Man
So, nicht, dass ihr denkt, ich habe ne Fuffzigtausenddoller Station zu Hause
hier nun der vor ca. 25 Jahren gebaute UKW-Vorverstärker.
Etwas liederlich zusammen geschustert, eher als Testexemplar gedacht, aber: die Provisorien halten am längsten
Leider finde ich momentan die Schaltung nicht! Ist aber nicht sonderlich kompliziert.
Kann mich auch jetzt nicht erinnern, was da für ein Transistor werkelt
Original war damals ein BFY 90 rein gekommen. Den hat aber vor reichlich 10 Jahren mal ein Blitz getötet.
Ich habe dann einen besonders guten Transistor genommen - nur welchen ?? Die Schrift ist leider auf der anderen Seite ....
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• oldAkai, Tom
Lippi, wie oft hat der Blitz schon in diesen Verhau eingeschlagen ?
Mit dem überschüssigen Lötzinn im Gehäuse könntest du glatt noch eine derartige Kiste zusammenpappen...
______________________________
Groeten
Frank
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In dem Frequenzbereich sind solche Verhaue Standard.
War sicher nur ein kleiner Blitz, d.h. mehr ne Überspannung. Bei nem Volltreffer hätte man den VV mit nem Handfeger auskehren oder als einen Klumpen entsorgen können!
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
FRANK
EIN mal nur
Ich habe da teilweise Bauelemente ausprobiert und auf dem Dachboden mit miesem Licht rumgeklebt
Aber da es so funktionierte (und heute noch im neuen Heim so im Einsatz ist), ists halt so geblieben
Da hast Du alle Teile ins Gehäuse geschmissen, dazu eine Rolle Lötzinn und auf den nächsten Blitz zum Verbinden gewartet? Mach ich auch mal!
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bin über den Thread gestolpert und wollte hier einfach noch hinterlassen wie ich die Sache gelöst habe.
Eine 5 Elemente Antenne von Yagi und dieser UKW-Verstärker http://www.amazon.de/gp/product/B000NZIN...UTF8&psc=1
Kostenpunkt für beides um die €60 und ich bin mit dem Empfang sehr zufrieden. Sicher nicht die Toplösung die Mario am Start hat - aber ich bekomme das was ich hören will rauschfrei rein
Uli
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Hi Uli,
liegt sicher auch am T-2 vermute ich...
Danke für deine Feedbackinfo, VG Peter
Morgen ist der W&E/"E% dran..
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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• Eidgenosse
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Ich grab das hier mal wieder aus. Kann man für UKW Empfang auch eine alte TV Antenne nutzen, oder geht das wegen unterschiedlicher Frequenzen nicht ?
mfg, Maik
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Wird nicht funktionieren weil die Antenne nicht auf das Frequenzband abgestimmt ist. Ne Yagi kann man evtl. anpassen, ne Gitterantenne sicher nicht. Die Simpellösung nit nem λ/2 Dipol ist hier schon woanders beschrieben worden.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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Hallo!
Ich habe seit Jahrzehnten eine große 5-Element-Antenne unter Dach und bin sehr zufrieden damit.
Grüße Raphael
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Schade, werd ich mir mal eine andere besorgen müssen. Vor 15 Jahren hatten wir noch eine... 2 Meter Spanweite und 3 Elemente... leider entsorgt
mfg, Maik
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