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17.08.2020, 21:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.08.2020, 07:09 von scope.)
Gleich zwei dieser Phonostufen hat mir ein Bekannter aus dem Forum mitgebracht. Die zweite (von Oleg) wurde mir lediglich mitgegeben, um sicherzustellen, dass mit der ersten (von Dirk) soweit alles stimmt. Während einer ersten (flüchtigen) Messung vor einigen Wochen, waren die Störabstände nicht befriedigend, was sich aber als Meßfehler herausstellte. Für gute Werte muss man bei dieser Phonostufe beide Ausgänge mit dem Analyzer verbinden, oder über den Schirm der zweiten Cinchbuchse zusätzlich eine niederohmige Verbindung an zum Meßgerät herstellen. Das macht gut 10 dB aus.
Für den Vergleich wurden die Geräte via Cincheingang, asymmetrisch mit MM typischen 40 dB Verstärkung gemessen. Also alle DIP Schalter in Pos off.
RIAA Entzerrung Omtec "Oleg". 5 mV rein:
Das ist absolut OK. Minimale Differenz zwischen den Kanälen.
Und das Modell von Dirk: Perfekt ! Alles andere als notwendig oder klangbestimmend....aber perfekt
Die Übersteuerungsreserve ist vergleichsweise gering, sollte aber auch mit lauteren Systemen noch keine Probleme bereiten.
Oleg:
Dirk:
Oleg:
SN bezogen auf 5 mV :
Links -78 dB bzw. -88,5 dBA
Rechts -78 dB bzw. -88,3 dBA
Netzstörungen am Ausgang (ca. 1 V eff.) bei 10 mV Eingangsspannung (A=40 dB)
Dirk:
SN bezogen auf 5 mV :
Links -77 dB bzw. -88,3 dBA
Rechts -77 dB bzw. -88,2 dBA
Netzstörungen am Ausgang (ca. 1 V eff.) bei 10 mV Eingangsspannung (A=40 dB)
Auffällige 50Hz Komponente in einem Kanal. Das kann bereits damit zusammenhängen, dass das NT hier zerlegt ankam, und
-möglicherweise- beim Zusammenbau die 230V Netzleitungen etwas zu nah an der "inneren" verdrillten DC-Leitung liegt. Ich werde das morgen nochmal aufmachen und sorgfältiger
verlegen...Dann sollte das weg sein. Der Einbau der Platine ist übrigens eine ziemliche Fummelei, wenn die LED richtig sitzen soll Aber da muss ich ja nicht mehr ran.
Also sind beide Antares soweit OK....Allerdings gibt es da doch noch etwas Besorgniserregendes....
Soweit ich weiss ist die Eingangskapazität nicht schaltbar. Zwar gibt es verschiedene Versionen, aber die Seriennummern der Geräte liegen eng beieinander.
Beide Geräte haben 46 Kohm Eingangswiderstand, und das Gerät von Oleg kommt auf 335 pF Eingangkapazität. Das ist m.E. bereits viel.
Die Antares von Dirk kommt allerdings auf satte 500 pf , was dann bereits zu viel ist.
Da die Verstärker (angeblich) ausgeschäumt sind, könnte es problematisch werden, daran etwas zu ändern. Da schaue ich morgen nochmal nach...
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• Jan_K, freerider2707, meshok, Test, RetroFelix, HVfanatic, Hippman, Caspar67, lukas, IrieTim, Tom, hadieho, timundstruppi, linuxschmied
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Zitat:Da die Verstärker (angeblich) ausgeschäumt sind, könnte es problematisch werden, daran etwas zu ändern. Da schaue ich morgen nochmal nach...
Hat sich das bewahrheitet? Bilder vom Innenleben fände ich persönlich sehr interessant.
Gruß,
Jan
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Ich bekomme nicht mal den hinteren Deckel ab und will ihn nicht mit Gewalt aufhebeln.
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Moin,
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Grüße
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Bestimmt gut gegen Mikrofonieeffekte...
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Was sich Manni dabei gedacht hat, weiß ich nicht. Eigentlich ein tolles Gerät, nur die Bauschaumorgie...
findus: Besitzt Du die entschäumten Geräte? Wäre toll, die mal zu Servicezwecken sauber zu dokumentieren.
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19.08.2020, 20:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2020, 20:56 von findus.)
Hi,
Foto V1......war meine erste Antares BJ 1997 gebraucht aus 2004
Fotos V2.....1+2 sind von meinem Bekannten, die V2 hat er nicht mehr.
Fotos V2.....3+4+5 ist meine V2, habe aber nicht weiter dran gewerkelt was den Schaum angeht.
Mit mehr kann ich leider nicht dienen.
Grüße
Arnold
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• Onkyo-Boy, HVfanatic
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20.08.2020, 07:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2020, 08:36 von timundstruppi.)
Die Verstärkung über f war nicht interessant?
Ich finde den Abstand der 230V Leiterbahnen mit der Galvanisch getrennten Seite etwas knapp. Habe aber die Norm nicht hier, um nachzuschauen.
Selbst wenn es Ok wäre, ist sie aber sehr dicht für kapazitive Kopplung. Manchmal hilft eine PE-Bahn dazwischen, aber Abstand ist besser.
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20.08.2020, 08:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2020, 08:54 von scope.)
Zitat:Die Verstärkung über f war nicht interessant?
Würde gerne antworten, kann dich aber noch nicht verstehen.
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• timundstruppi
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Frequenzgang!
A über f!
..., um die RIAA-Kennlinie zu sehen.
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Ist doch für beide Vorstufe gemacht.
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20.08.2020, 09:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2020, 09:17 von scope.)
Die Verstärkung eines Phonoentzerrers ist für jede Frequenz im Bereich zwischen 20 Hz und 20 KHz unterschiedlich groß. Wie groß sie bei einer bestimmten f ist, wird von einer genormten RIAA Entzerrungskurve vorgegeben.
Die Messung des "Frequenzgangs" (also dein A über f) ist für beide Geräte weiter oben dargestellt. Du solltest die Grafik eigentlich sehen können.
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Timundstruppi hat mir vor längerer Zeit einmal geschrieben, dass er meine Themen ganz gerne liest.
Da die über das Meßgerät bereits entzerrte (erheblich besser deutbare) Darstellung seit vielen (!) Jahren fester Bestandteil jeder (Phono) Verstärkermessung ist, schliesse ich daraus, dass Timundstruppi damals nicht ganz ehrlich zu mir war.
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• timundstruppi
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Hoho,
neh,
sind meine Gedanken verknotet, da ich gerade an die Befestigung der Pferdeköppe am Haus denke. Zu viel Lösungsmittel vom Lasieren geschnüffelt .
Zur Zeit zu viel in der Birne. Pausenkaffee und scopes leichte Kost nebenbei
OK, ist schon herausgerechnet. Klar, so sieht man die Abweichung besser. Dachte es wäre nur ein Kanalvergleich,i st es auch, im Vergleich zur RIAA-KL.
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21.08.2020, 13:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2020, 13:36 von audiomusica.)
Öffnen des Pre ist nur schwer machbar. Mann muss die verklebte Frontplatte von hinten möglichst schonend abschlagen und "auffangen" um Beschädigung zu vermeiden. Wenn man dann die vier M2 die die Rückwand halten löst, bekommt man u.U., die ganze Einheit heraus und darf damit beginnen den Bauschaum rauszupulen...
Manfred Baier hat das nach seinen Angaben als Schutz vor Nachahmern gemacht. Ich denke er hat das bis zur letzten Version beibehalten. Man muß bedenken das das ein diskretes Design von Ende der 80er ist. Und für den damaligen Technikstand schon etwas Besonderes darstellte. Die linealglatten Frequenzgänge, geringe Kanalabweichung aber auch die sehr gute S/N+THD belegen das doch ganz gut.
Kanaltrennung wurde leider nicht gemessen? Hätte mich interessiert.
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Da die Geräte nicht mir gehören, und auch die hohe Eingangskapazität nicht relevant war (die Besitzer verwenden nur MC), habe ich nicht weiter daran herumgeschraubt. Das wollte man auch nicht.
Die Kanaltrennung halte ich bei Phonostufen für eine eher uninteressante Eigenschaft, da die Kanaltrennung immer durch das Medium limitiert wird. Es wird (vermutlich) kein Design auf der Welt geben, das die systembedingt eher schlechte Kanaltrennung der Schallplatte irgendwie negativ beeinflusst.
Ich würde sie nochmal nachreichen, aber die Geräte sind bereits wieder verpackt....Mal sehen, ob ich am WE Zeit und Lust habe, das dennoch nanchzureichen.
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Kanaltrennung ist völlig egal... Es sollte nicht so sehr rauschen, und die RIAA sollte passen.
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Naja ganz egal ist die Kanaltrennung nun auch nicht, aber auch nicht spielentscheidend. Ich denke alles >50dB ist ganz weit im grünen Bereich.
Meine besten Tonabnehmer liegen bei korrektem Azimuth gut über 30dB 1kHz. Abseits davon wirds schnell weniger.
War nur interessehalber, da die Anturions gerade auf der Werkbank lagen.
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22.08.2020, 14:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2020, 14:28 von scope.)
Bei 1 KHz darf man bei nahezu jedem Design von 50 (eher 60) dB und mehr ausgehen. Die systembedingt schlechte Platte und die Abtastung selbst limitieren das Ergebnis. Ich reiche das morgen nochmal nach....Heute werden erst mal Papworth Monos repariert
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Was um 30 dB Bereich habe ich bei der Platte auch im Kopf bei Übersprechen. Tuner (FM) sind doch da auch nicht viel besser?
Scope, wegen des Brumm und die Nähe der 230V Leitung zu der Niederspannung im Netzteil hast du leider nichts mehr versucht?
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22.08.2020, 16:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2020, 06:27 von scope.)
Es ging da übrigens nicht um hörbaren Brumm, sondern "ums Prinzip" und um gute Messwerte. Den Deckel habe ich nochmal entfernt, und so wieder aufgesetzt, dass die Leitungen sich nicht mehr so sehr nach innen biegen. Damit lag der Kanal dann etwa dort, wo auch der andere vorher schon war.
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(22.08.2020, 14:43)timundstruppi schrieb: Was um 30 dB Bereich habe ich bei der Platte auch im Kopf bei Übersprechen. Tuner (FM) sind doch da auch nicht viel besser?
Nur ganz kurz OT: FM-Tuner können deutlich besser als 30dB Kanaltrennung. In der guten alten Radiozeit, waren Liveübertragung das Nonplusultra, auch wenn bei 15kHz Schluß ist. Eine gute Empfangssituation vorausgesetzt. Lange vorbei. Seufz...
Sorry, zurück zur omtec!
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Wenn man davon ausgeht, dass der ELP-1, der Platten mit einem Laser abtastet, das theoretisch Mögliche aus einer Platte herausholt, dann kann man als Maximum der Kanaltrennung wohl 40 dB ansetzen, die hat dieser laut STEREO-Messprotokoll bei 2kHz erreicht. Bei 1kHz waren es 35 dB. Alles was bei einer Phonovorstufe über 50 dB Kanaltrennung hinausgeht wird man wohl unter nicht nutzbarem Benefit verbuchen können.
Viele Grüße
Lukas
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