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Welches Stereomikroskop für die Werkstatt?
#1
Ich möchte mir ein Stereomikroskop unter 500 € anschaffen, das sich von den sehr kleinen 200€ Modellen u.A. durch einen großen Ausleger unterscheidet. Es sollte ausserdem einen separaten Kameraausgang bereitstellen....

Was haltet ihr von diesem Modell?  Es macht m.E. einen soliden Eindruck. 23 Kilo schwer

https://www.ebay.de/itm/3-5X-90X-Stereom...%7Ciid%3A1

In diesem Video kommt ein sehr ähnliches (oder das gleiche) Modell gut weg. Man kann es über andere Anbieter  auch für 850 oder sogar  1000 € Kaufen Sad



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#2
Du hast keins? Das hätte ich bei deinem Messgerätepark erwartet.

Das zu Ebay Verlinkte sieht n bißchen wie eine Nikonkopie aus. An einem älteren Nikon löte ich rum, die sind durchaus ok.
Ich würde eins mit 2-facher Vergrößerung bis max. 20..30 fach nehmen. 2fach ist wichtig um sich auf der Leiterplatte zurechtzufinden.
Achte auf eine potente Beleuchtung. Eine Ringlampe um den Tubus herum ist eigentlich Pflicht. Das Ebayteil scheint da nix zu haben.
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  • Casawelli
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#3
Habe ich auch schonmal drüber nachgedacht; die Augen werden halt immer schlechter. Von der Idee aber, da selber durchschauen zu wollen, bin ich wieder abgekommen. Das dort gesparte Geld kann dann in eine hochwertige USB-Kamera mit einer Auflösung von (?) >10MP, bei einer Vergrößerung zwischen (?) 2-40 fach fließen. Schwierig ist eher deren Befestigung; ein Scherenarm wäre ideal. So was Richtiges habe ich da aber bisher nicht gefunden. Auch bei der notwendigen Vergrößerung bin ich mir unsicher. Für so einen Riesenklotz - wie hier vorgestellt - habe ich auf meiner Werkbank einfach zu wenig Platz. Das Thema interessiert mich aber sehr; mal schauen was dabei herum kommt.
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#4
Zitat:Du hast keins? Das hätte ich bei deinem Messgerätepark erwartet.


Ich verwende bislang etwas ähnliches, das via Kamera direkt auf ein 12 Zoll Display überträgt. Dann natürlich nicht dreidimensional. Das Teil habe ich hier im Forum sogar mal vorgestellt....weiss aber nicht mehr wo das genau war.
Damit bin ich bisher zwar zurecht gekommen, möchte mir aber dennoch ein Stereomikroskop zulegen.


Zitat:Achte auf eine potente Beleuchtung.

Da werde ich wohl eine der auf Ebay angebotenen Ring-led Aufsätze zukaufen. So wie im Video zu sehen.
Sind dann nochmal 20 bis 30 €.

Ich stehe kurz vor der Entscheidung..Wink3
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#5
Du könntest mal die Videos von Louis Rossmann durchforsten.
Er macht zuweilen auch Beiträge über Equipment, weil er ja seine Zuschauer immer zum selber Reparieren animiert. Vielleicht hat er auch mal ein Video über seine Sichtverstärker gemacht.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
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#6
im Werkzeugefaden
[Bild: te-5.png]
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#7
Ich hab´s mir mal samt LED Ring bestellt und werde irgendwann mal meine Eindrücke schildern....Brauche jetzt nur noch eine kleine usb Kamera. adapter kann ich mir ggf selbst drehen.....Da reicht mir was einfaches mit 2 oder 3 Mp
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#8
Damit man auch auf dem Monitor etwas sieht, habe ich diese Kamera in die nähere Wahl gezogen. Günstiger (aus DE) habe ich nichts gefunden. Wichtig sind mit mindestens 3 oder 4 Mp und usb oder HDMI/DVI
https://www.ebay.de/itm/14MP-HDMI-VGA-HD...3770827545
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#9
Da bin ich mal gespannt. Der Preis ist ja ne Zehnerpotenz unter den etablierten Apparaten.
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#10
Ich denke dass man ein paar Abstriche bei den Oberflächen und der "Feinverarbeitung" machen muss. Die Optik wird wohl ok sein, und der Stand wird es schon anhand des Gewichtes. Wenn es damit Probleme geben sollte, werde ich mir eine 10mm Stahlplatte (300x300) ausschneiden, die Ecken runden, lackieren, und unter den Fuß schrauben.

Aber das wird voraussichtlich nicht nötig werden. Einen festen (vierten) Arbeitsplatz habe ich dafür auch schon eingerichtet....Leider ist die kleine 22m² Bude dann "ausgelastet"....nichts geht mehr Wink3
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#11
Nach nur 5 Tagen wurde das Gerät heute angeliefert.

Die Verpackung war sicher, alles kam unbeschädigt an.
Natürlich muss man bei dem Preis  Abstriche machen. So ist z.B. die Lackirung der Oberflächen stellenweise mäßig. Das trifft besonders auf den gegossenen Fuß zu, der sogar eine kleine Lunkerstelle aufweist, die man nicht verspachtelt hat.  ...Das ist "unschön", kann ich aber verschmerzen.

Die Standfestigkeit ist ausgezeichnet. In der abgebildeten Position ist sie sogar "bombenfest" und reicht bereits auch für grössere Platinen aus.. Alle verstellbaren Teile gleiten teils kugelgelagert leicht und spielfrei.
Mäßig sind die Gummitüllen (Augenmuscheln), die man aber gegen bessere auswechseln kann. Hier würde ich mir gummiteile wünschen, die an den Außenseiten etwas länger als innen sind.

Das Handbuch: Mangelhaft.....Zum Aufbau habe ich Internetvideos verwendet, da die Abbildungen für zig verschiendene Mikroskope gelten....Sehr unübersichtlich.

Die Chromteile sind "OK"....in einem Fall wurden gefräste Flächen vor der Verchromung nicht angemessen vorbehandelt....Nicht die Welt.

Die Optik ist gut, ales schön scharf......Ende der Woche kommt die Kamera, die LED Ringleuchte erst nächste Woche. Habe provisorisch den Ringblitz meiner Kamera verwendet.


[Bild: 22.jpg]

Tripod für die 14 Mp Kamera:


Bin soweit zufrieden....


[Bild: 333.jpg]
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#12
Die nötigen Lötgertäte haben auch noch Platz gefunden.
Dem Mikroskop liegt übrigens auch noch eine Art "Staubschutzhaube" (ähnlich einem großen Sack) bei.


[Bild: dds.jpg]
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  • Balloo
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#13
Sieht ja ganz propper aus. Wie ist denn der minimale und maximale Arbeitsabstand?
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#14
Du bist ja von einer einfachen Kamera-Anwendung auf Stereo umgestiegen, weil dir die räumliche Information wichtig war. Kannst du das näher erläutern ?
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#15
Zitat:....weil dir die räumliche Information wichtig war. Kannst du das näher erläutern ?


Das war nicht "der" Grund für die Anschaffung.
Der eigentliche  Grund war die verbesserte, schärfere Darstellung, da das alte Gerät eine analoge S-Video Kamera verwendet. Das war nicht die schlechteste Qualität, aber mit dem Mikroskop ist sie nochmal besser. 
Ausserdem hat man druch den Ausleger mehr Platz und kann auch an SMD Platinen arbeiten, die (wie z.B. Sega´s Model 3) auf >Din A3 Größe kommen.

Dringend gebraucht hätte ich das Teil nicht, aber es hat mit rund 500 € auch nicht viel gekostet.

Zitat:Wie ist denn der minimale und maximale Arbeitsabstand?


Das habe ich noch nicht ausprobiert. Im Moment ist es auf etwa 200 mm eingestellt. Das ist ein praxisgerechter wert.  Näher sollte man wohl nicht ran, damit man noch arbeiten (löten) kann...eher "andersherum". Mechanisch sind etwa 300 bis 400 mm drin.
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  • Spektrum
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#16
Jedoch:
Der Unterschied zwischen einer zweidimensionalen und einer DREIdimensionalen (räumlichen!) Darstellung ist dennoch gewaltig.
Beispielsweise wenn es darum geht, feinste Haar-Risse sehen zu können.

Für das Erkennen feinster Details ist nicht nur der "korrekte" Lichteinfallswinkel von Bedeutung, sondern auch das "passende" Spektrum der Lichtquelle.

Anmerkung:
Ich persönlich bin kein Freund von Augenmuscheln, weil es mich irritiert, wenn die Umgebung des Auges mechanisch berührt wird.
Daher entferne ich Gummi-Augenmuscheln entweder völlig, oder (falls diese nicht für eine Entfernung vorgesehen sind) stülpe deren Ränder nach unten.


Die beiden ALLERWICHTIGSTEN Einstellungen bei einem Binokular sind:

1.) Der KORREKTE Augenabstand.
Den Okularabstand SO einstellen, daß sich ein einziges kreisrundes Sehfeld OHNE jegliche Abschattungen an den Rändern des Lochkreises ergibt.

2.) Die EXAKTE Einstellung des Dioptriennausgleichs.
Beispiel:
Wenn das rechte Okular über eine Dioptrieneinstellung verfügt:
a) Das Bild mittels zentralem Fokusrad nur für das LINKE Auge scharfstellen (Dabei das rechte Auge geschlossen halten (Das linke Auge soll vollkommen entspannt "ins Unendliche" blicken).
b) Nun beide Augen öffnen, und das rechte Okular (bzw. dessen Dioptrieneinstellmechanismus) DERGESTALLT drehen, bis "beide" Bilder zu EINEM EINZIGEN klaren Bild verschmelzen.
Anmerkung: Diese Vorgangsweise gilt auch für "Feldstecher", bzw. für Binokulare jeglicher Art.

Weiters:
Es ist auf peinlichste Sauberkeit der Okulare zu achten (Die Augenlinse sollte niemals mit den Fingern berührt werden.).
Reinigung:
Optik anhauchen und den so entstandenen (rasch flüchtigen) Feuchtigkeitsniederschlag mittels mehrerer frischer Wattestäbchen SANFT entfernen, bis auf der Optik keinerlei Schlieren mehr wahrnehmbar sind.
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#17
Ich häng´nochmal was an...

Heute kamen die Kamera, die Beleuchtung, und der HDMI/USB Konverter...
Da die Kamera keinen direkten USB-Port hat, musste dieser kleine Adapter für 12 € verwendet werden, damit man z.B. Screenshots anfertigen kann. Per HDMI direkt in den Monitor wäre natürlich zur reinen Arbeit auch machbar, aber dann ohne Screenshot.


[Bild: 4.jpg]


Die Kamera enttäuscht etwas, wobei man den günstigen  Preis nicht vergessen darf. Sie überstrahlt reflektierende Flächen, was weder mit der regelbaren LED Beleuchtung , noch den Einstellungen wirklich perfekt wird. Es reicht aber aus, um die Sache zu beobachten Wink3 Kein Vergleich zum direkten Blick in das Mikroskop.

Ausserdem ist der Vergrösserungsfaktor über den C-mount Anschluss des Mikroskops viel zu gross, und das Sichtfenster der Kamera viel zu klein. Etwa 1/20 dessen, was man durch die Okkulare überblicken kann.

Aus diesem Grund musste ich gerade eine 0,33 X C-mount  Adapterlinse nachbestellen (24 €) , damit die Kamera überhaupt sinnvoll nutzbar wird. unter 0,33X konnte ich nichts finden...0,2x wäre m.E noch besser, aber so wird es wohl auch klappen.

Eine 2 Cent Münze wirkt über die Kamera gigantisch.

[Bild: 2.jpg]


[Bild: 1.jpg]
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