Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 1 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
DUAL CS-521
#1
Ich habe zur Begutachtung und eventueller Wiederflottmachung obigen Dreher hier stehen.
Er war ohne Ton und ließ sich nichts entlocken. Was ich bis her sehen konnte: er läuft in allen Funktionen. Mechanisch. Der Riemen ist schon ein wenig lätschig, müßte wohl getauscht werden.
Einen Ton habe ich ihm mittlerweile auch entlockt. Die Kontakte im Träger waren oxidiert.
Verbaut ist ein DN242. Da es etwas dumpf klingt, vermute ich mal es hat sine besten Tage hinter sich.
Nun bin ich gebeten worden den wieder "fit" zu machen.
Da DUAL bis dato aber nicht meine Baustelle ist - worauf muß/soll ich achten? Was ist zu beachten. Neuer Riemen ist gesetzt, wo bekommt man eine gute Ersatznadel her? Thakker/DieNadel?
Was ist zu schmieren - mit was?
Der optische Zustand des Drehers ist soweit gut.
Zitieren
#2
Hi Peter,
Kontakte sind schon wichtig, einmal die Stirnseite der Federröhrchen und auch die Kontaktstreifen im Tonarmkopf.
Der Entstörkondensator im Schaltkasten ist in der Regel ein Rifa, da sie noch für 250V ausgelegt sind, werden sie irgendwann platzen und stinken, da also ein guter X2/275V rein.
Fängt das Stobo in unregelmäßigen Abständen an zu flackern?, es gibt bei Dual-Fred Ersatz dafür und falls der Steuerpimpel nicht mehr der Beste ist, bekommst Du diesen auch bei ihm, natürlich auch den Riemen.
Original Nadeln gibts eigentlich nicht mehr, Thakker wäre eine Adresse, die Einschübe sind grün wie die Originalen, es sind aber Nachbauten. Im Dual-Board
las ich von orangefarbigen Einschüben, die oft besser beurteilt wurden, als die grünen.
Da, wo altes Fett zu sehen ist, kannst ja mal rüberwischen und ihm einen Tropfen neues spendieren, ich hab meine diesbezüglich nie verwöhnt und sie haben es mir bis jetzt nicht Übel genommen.
Hoffentlich senkt sich der Tonarm sanft auf die Platte, wenn er mehr oder weniger plumpst, wirds ernst.

lg. Hans
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Doppelton für diesen Beitrag:
  • sankenpi
Zitieren
#3
Hallo Hans.
Danke!
Die Kontakte habe ich alle mit Glasfaserstift behandelt. Läuft soweit einwandfrei. An den Knallfrosch habe ich auch schon gedacht. Danke für die Typenbezeichnung. Das Strobo flackert noch nicht, allerdings läßt sich die pitch wohl nicht so genau regeln. Und das Licht wirft nicht so ein deutliches Licht auf den Stroborand wie ich das von meinem längst (vor über 40 Jahren :-) )
abgegebenen Technics gewohnt war. Rausgeholt habe ich den Einsatz noch nicht - sind das die drei Schrauben, die da gelöst werden müßen? Insofern weiß ich nicht ober der Pömpel ok ist oder nicht. Woran könnte ich sehen, ob er hin ist?
Der Tonarm senkt sich noch moderat/sanft nach unten. Plumpsen ist das nicht, nein.
Zitieren
#4
Hallo Peter,

die Strobo´s bei den Modellen sind nicht so das Pralle, aus diesem Grund hab ich mir eins mit LED´s aufgebaut, das Platinchen mit der Schaltung passt sogar in das Strobo-Gehäuse, das Ergebnis sind nun randscharf abgebildete Segmente.

Ja, es sind die drei Schrauben mit dem Kreuzschlitz. Sie müssen komplett lose in der Bohrung stecken, wenn nicht, nach links drehen, dann kannst Du sie ca. 10 mm hochziehen und dann den Kopf jeweils in Richtung Zargenrand schwenken. Es ist vo Vorteil, die Schrauben nicht maximal hoch zu ziehen, ein paar mm weniger und Du kannst sie noch weiter nach außen schwenken, als bei voller Höhe. Mit diesem größeren Schwenkbereich und ein bisschen drücken und schieben und ziehen (das Chassis ist ja auf Federn, die in Töpfen stecken, welche auch in der Zarge festsitzen können, gelagert), sollte es gehen. Mit welcher Schraube man anfängt, hängt von der Tagesform ab. Ich fixiere dazu den Tonarm, nehme das System und das Gegengewicht ab und auch den Teller und löse als erstes die Zugentlastung der Kabel.
Dort, wo der Haupthebel sich pfannenartig verbreitert, ist der Steuerpimpel zu suchen, es ist ein Plastik Hütchen, ein paar mm dick und lang und steckt federnd auf einem Metallstift.

lg. Hans
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Doppelton für diesen Beitrag:
  • Frunobulax, sankenpi
Zitieren
#5
Das werde ich morgen mal angehen, Hans! Ich habe mir auch das sehr gut bebilderte Manual aus den Tiefen des Netzes geladen. Aber Praxistips sind natürlich mit Gold nicht aufzuwiegen! Ich werde berichten...
Zitieren
#6
Die riemengetriebenen Dual-Spieler sind ziemlich suboptimaler Kram.

Die völlig fehlkonstruierte Pitch-Mechanik mit Vario Pulley muss komplett auseinander und sauber gemacht werden.
Der dort verbaute Zahnriemen zur Geschwindigkeitsfeineinstellung ist grundsätzlich hinüber, neuer Ersatz sehr schwer zu beschaffen.

Wichtig ist, das Kurvenrad und den Haupthebel auszubauen, komplett von alten Schmierstoffen zu befreien und neu zu fetten.
Ein geeigneter und günstiger Schmierstoff, wenn man keine Originalfette zur Verfügung hat, ist das Ballistol Mehrzweckfett 35350
für weniger als € 5,-- in der 400 Gramm Kartusche. Zu beziehen bei nahezu jedem Elektronikversand und im Baumarkt.

Wenn der Lift funktioniert, lass ihn. Das ist bei Dual nämlich auch keine Aktion, die schnell geht.
Entstörkondensatoren und den Steuerpimpel wurden schon genannt und sind definitiv zu wechseln.

Der Kurzschließer muss wie auch die Kontaktplatte im festen Headshell gereinigt werden. Der Systemträger (TK)
sollte idealerweise ebenfalls blitzsauber sein.
Die Motorwartung gestaltet sich bei diesem Modell recht einfach und sollte auch zwingend gemacht werden.
Gruß
Michael

Plattenspieler-Forum.de

Zitieren
#7
Merci. Ich soll ihn lauffähig machen. Die Komplettüberholung ist nicht gewünscht. Es ist eine Erinnerung an Opa, die "laufen" soll. Das will ich bestmöglich erledigen, ohne mich darin zeitlich zu verlieren.
Zitieren
#8
Hi Peter,

was die 242err Nadel angeht, diese ist schon eine sehr gute Nadel. Wenn du ein Mikroskop hast, schaue sie dir vorher an bevor du einen Nachbau kaufst.

Notfalls mit einen Glashaarradierer mehrfach über die Nadelspitze streichen, aber vorsichtig.

Hattest du ihn beim Abspielen auch richtig eingestellt, was die Auflagekraft und AS angeht?

Was das Strobo angeht, vielleicht mal rausnehmen und die Kontakte reinigen, dann sollte es auch wieder gehen.
Gruß ausm Kohlenpott Freunde

Ingo
Zitieren
#9
(08.02.2021, 08:42)Rüsselfant schrieb: Notfalls mit einen Glashaarradierer mehrfach über die Nadelspitze streichen, aber vorsichtig.

Das wäre mir persönlich etwas zu brutal ... ich nehme da einen dieser Schmutzradierer. Einfach einen schmalen Streifen abschneiden und vorsichtig von hinten nach vorne über die Nadel ziehen.

Gruß Roland
Zitieren
#10
(08.02.2021, 10:06)rolilohse schrieb:
(08.02.2021, 08:42)Rüsselfant schrieb: Notfalls mit einen Glashaarradierer mehrfach über die Nadelspitze streichen, aber vorsichtig.

Das wäre mir persönlich etwas zu brutal ... ich nehme da einen dieser Schmutzradierer. Einfach einen schmalen Streifen abschneiden und vorsichtig von hinten nach vorne über die Nadel ziehen.

Gruß Roland

Glaub mir Roland. Da ist nix brutales dran. Raucher
Gruß ausm Kohlenpott Freunde

Ingo
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Rüsselfant für diesen Beitrag:
  • rolilohse
Zitieren
#11
Die Nadel schaue ich mir noch an. Irgendwo sollte ich noch ein Mikroskop mit USB Anschluß haben. Eingestellt und austariert hatte ich Arm und Co. Das lief soweit. Aber auch nur eine alte Platte gehört. Die hatte sicher keine Aussagekraft. Glasfaserschrubber habe ich :-). Das Strobo selber funzt. Nur halt sehr schwach zu erkennen bei tageslicht - der Effekt.
Aber ich darf meine Bemühungen einstellen: "der läuft ja wieder. Da braucht nix mehr reingesteckt werden..." Tja, was soll man da sagen?

Danke Euch Allen für die Hilfe und Tips!
Zitieren
#12
Hole den mal wieder hoch. Jetzt soll ich den doch überholen...

Kann man aufgrund der Bilder etwas zum Nadelzustand sagen? Noch brauchbar?


[Bild: Still-2021-03-18-153216-60-X-N0003a.png]

[Bild: Still-2021-03-18-153315-60-X-N0004a.png]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an sankenpi für diesen Beitrag:
  • Rüsselfant
Zitieren
#13
Also meine Holzaugen sagen 'joar", was nix heissen soll.

Was meinen die Anderen?  Michael, Rolli?
Gruß ausm Kohlenpott Freunde

Ingo
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Rüsselfant für diesen Beitrag:
  • sankenpi
Zitieren
#14
Ich wollte jetzt auch beim Dual-Fred den Knallfrosch bestellen und einen Riemen. Zusammen 13,-. Da kostet der Versand schlappe 10,- Sad2  Einen Steuerpimpel dazu für 7,00. Sollte man den in jedem Fall prophylaktisch tauschen?
Zitieren
#15
Ja, die 10€ beinhaltet einen Mindermengenzuschlag der bis 20€ gilt.

Die 10€ beinhaltet nicht nur die Verpackung, sondern auch den Karton, Aukleber, Klebeband, Aufwand usw.

Schau zur Not mal im Internet nach Christian Noll, er hat meistens alles da, auch Steuerpimpel.

https://c-noll.de/
Gruß ausm Kohlenpott Freunde

Ingo
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Rüsselfant für diesen Beitrag:
  • sankenpi
Zitieren
#16
ich würde den Ball erstmal flach halten, 
den Riemen gibts von 8,75 bis 12,50, versandkostenfrei natürlich. 
Wenn keine Schaltknacks zu hören ist, erstmal den 10nf/X2 im Schaltkasten drin lassen, oder angucken, ob schon Risse zu sehen sind, dann muss er natürlich raus, bei meinem ist bis heute auch noch der erste drin. Und hat der Pimpel noch keine Risse und ist nichts ausgebrochen, besteht erstmal auch kein Handlungsbedarf.
Bei der Glimmlampe brennt immer nur die Hälfte, also, aus der Fassung ziehen, um 180 Grad drehen und wieder einsetzen, dabei aber nicht an den seitlichen Kontakt Plättchen des Glasröhrchens ziehen, sie sind angeklebt und können sich lösen, dann wars dass leider.

lg. Hans
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an Doppelton für diesen Beitrag:
  • Caspar67, sankenpi
Zitieren
#17
Danke Ingo - für den link.

AtHans - ich werde mir den Pimpel erst einmal anschauen. Da ich den dann aber schon mal aufhabe, will ich den Knallfrosch prophylaktisch erneuern. Sicher ist sicher. Ist nicht mein Dreher.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an sankenpi für diesen Beitrag:
  • Rüsselfant
Zitieren
#18
Also der Knallfrosch kostet bei Reichelt um 50 Cent, der Steuerpimpel bei Revisound im Doppelpack um € 5,-- inkl. Versand.
Bei Dualfred bestellt man Dual Teile, die man sonst nicht bekommt, keine Standard-Bauteile.

Die Rifa Entstörkondensatoren werfe ich grundsätzlich raus, egal wie sie aussehen.
Wenn der Pimpel gut aussieht lasse ich den auch drin, der ist ja auch immer recht schnell getauscht.
Gruß
Michael

Plattenspieler-Forum.de

[-] 1 Mitglied sagt Danke an spitzenwitz für diesen Beitrag:
  • feesa
Zitieren
#19
Ich werde den Pimpel mit rausschmeißen. Der DUAL gehört der Freundin eines Bekannten. Ich habe keine Lust darauf, dass er dann nach dem Auffrischen "morgen" wieder zum aufpimpeln kommt.

Noch Meinungen zur Nadel? Bei der Automatik habe ich gestern festgestellt, dass die Nadel vor der LP runter will. etwa 1 1/2 cm. Bei Geschwindigkeit 45 setzt sie in der Anlaufrille der LP auf. Das läßt sich einstellen, oder? DUAL ist für mich völliges Neuland.
Zitieren
#20
Hi Peter

die Einstellung für 30 cm (33 upm) muß bei der Drehzahleinstellung 45 eingestellt werde.

Umstellen, testen usw.
Gruß ausm Kohlenpott Freunde

Ingo
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Rüsselfant für diesen Beitrag:
  • sankenpi
Zitieren
#21
Kümmere mich gerade um den Riemen. Da gibt es Ware von 7,- mit Versand (Portugal) über 8,70 (phonohifishop) bis 12,50 Thakker. Sind da signifikante Unterschiede? Hat jemand Erfahrungen mit diesen möglicherweise unterschiedlichen Qualitäten. Teuer heißt ja nicht immer zwingend = gut...

Das verstehe ich gerade nicht, Ingo. Wenn ich die Geschwindigkeit auf 45 setze, dann setzt die Automatik bei der LP richtig auf. Wenn ich auf 33 gehe, dann will der Arm eineinhalb cm vor der Platte runter.
Zitieren
#22
Jetzt habe ich gerade das Gewicht hinten abgemacht. Ist das normal, das es auf der kleinen Achse so labberig befestigt ist? Es läßt sich leich nach hinten und vorne bewegen und sitzt auch nicht fest drauf? Ist das geklebt?

Abgelöst - offensichtlich ist das Kunststoffgewinde innen plender... Bedeutet neues Gewicht? Oder muss das labberig sein? Stichwort Antiresonator?
Zitieren
#23
Mahlzeit,

zum Riemen.
Wenn er nur laufen soll, nimm den billigsten. Wenn es was brauchbares sein soll, bin ich bei Thakker seit Jahren sehr zufrieden mit den Riemen.

Das Gegengewicht ist auf einer Achse befestigt, die ist auf der Seite am Tonarm mit einer kleinen Rändelschraube fixiert.
Wenn es sich einfach abziehen lässt, brauchst Du ein neues. Es ist zwar schwimmend gelagert, aber abziehen lassen sollte es sich von der Achse /Stift nicht.

http://www.hifi-archiv.info/Dual/521s/521-13.jpg

Die Auflagekraft wird über die Feder in der EInstellung des Rädchens hergestllt. das Gegenwicht muss idr. nicht verstellt werden, nur einmal mit der Rändelschraube in Waage gebracht werden. den Rest übernimmt die Aufklagekrafteinstellung.

Hier findest Du die Serviceunterlagen:
http://www.hifi-archiv.info/Dual/521s/

Hier sind die Einstellungen zun den Aufsetzpunkten beschrieben. Ist kein Hexenwerk...
http://www.hifi-archiv.info/Dual/521s/521-09.jpg
Zitieren
#24
Danke Thomas. Die Serviceunterlagen habe ich mir schon runtergezogen. Ich habe beim Aufdrehen des Gewichts festgestellt, dass die Gewindegänge noch greifen und am Ende auch wiederstand ist. Da wo der Anschlag ist.
Da werde ich wohl den Thakkerriemen nehmen... Und Knallfrösche nebst Pimpel bei der Webtradecompany ordern...
Zitieren
#25
Jetzt habe ich ihn mal geöffnet. Vom Pimpel weit und breit nichts zu sehen. Nur Krümel. Der ist wohl ausgetrocknet und zerbröselt. Die Kondensatoren sind "rissig" auf der Oberfläche. Fliegen also raus. Dabei habe ich gesehen, dass die auf der Miniplatine mit dem Netzkabel nur gesteckt sind und die von oben verlötet sind. also direkt an der Unterseite der Kondis auf die Leiterbahn kommen. Habe ich so auch noch nicht gesehen...
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Bedienblende Thorens TD 521 FrabkU 0 935 31.12.2018, 14:01
Letzter Beitrag: FrabkU
  Bitte um Hilfe .... Betr. Dual 521 leolo 27 14.566 22.03.2015, 23:12
Letzter Beitrag: DUALIS



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste