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Bauteilfrage
#1
Ich benötige Hilfe bei der Identifikation eines Bauteils.

Vermutung : Miniatursicherung.

Messung : Offen in beide Richtungen.

Vermuten reicht selten Smile



[Bild: IMG-1300.jpg]
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#2
Das ist 'ne Diode.

Gruß
Wenni
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#3
Echt ? Okay ... die Markierung ...

Siehst du das Bild ? Ich seh nix.
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#4
Joh, Bild ist zu sehen. Bei "Offen in beiden Richtungen" ist die Diode defekt.

Geruß
Wenni
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#5
Das bild ist sehr klein....

Ich hätte aber auch auf eine Ältere Diode getippt. Germaniumdiode? OA91 oder so.

Woraus stammt das Teil denn? Funktionsbereich?
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
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#6
Smile Danke - so eine Diode habe ich noch nie gesehen.

KüTiBa Ende *g*
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#7
Bei ner Glasausführung einer Ge-Diode gehe ich mit. Die haben ein pn-Spannung von ca. 0,4V.  Es gab Ge-Dioden mit unterschiedlichen Daten, deshalb ist es nötig zu schaun, ob es ne spezielle sein muß oder ein Universalteil reicht. Schreib mal was zum Einsatz in Gerät/Baugruppe oder poste nen SP des Einsatzortes.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#8
Sowas wie AA119 sollte noch erhältlich sein

http://www.kessler-electronic.de/Halblei...7980_0.htm

Schau in der Schaltng nach ob die Parameter passen.
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#9
OK -- wollte grad anbieten, dass ich in meiner Grabbelkiste mit "sonstige Dioden" mal schaue -- aber bei dem Preis.....
Das geht schon.

Lieber TE, erzähl uns doch bitte, woraus das Ding ist und in welcher funktion. Hatte ich oben schon mal geschrieben und Gorm auch....
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
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#10
Moin,
moeglicherweise ist eine kleine Schottkydiode auch geeignet.

73
Peter
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#11
Es handelt sich um die VU Meter Ansteuerung im HIFI 3000A Verstärker.
Den Schaltplan habe ich nirgendwo auftreiben können - daher die Frage.

Nach Lektüre beispielhafter VU Ansteuerungen ( hier im LS Zweig der Endstufe ) könnte Germanium Diode passen.
Ich habe die Platine noch nicht ausgebaut um die Schaltung nach zu zeichnen - das mache ich Morgen mal.

Danke schon mal für eure Hilfe ! Smile
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#12
OK -- das denke ich ist aber relativ unkritisch.

Wenn Du da eine Siliziumdiode einbaust (1N4148 oder so), dann verlierst du 0,3 Volt oder so im Durchlass.
Normalerweise sind diese VU-Metertreiber mit einem Trimmpotiversehen um zu justieren --> Dann halt nachziehen und einstellen. Den Originalen wert kriegst Du wahrscheinlich eh nicht hin, weil das Originale Teil ja nicht eindeutig zu identifizieren ist.

Und soooooo genau muss so ein vu-meter ja nu auch nicht sein bei einem Verstärker :-)
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
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#13
Danke - Ich probiere das Morgen einfach mal aus.

Genau muss da nichts sein - schon gar nicht am vorm Elektroschrott bewahrtem Bertelsmann Duo Studio 3000a + 3000c.
Nur "zucken" und "leuchten" ( in original Honiggelb ) sollten die VUs schon - auch wenn er nur in der Garage
beim Vespaschrauben die Hintergrundbeschallung übernimmt.

Die Drehspulinstrumente sind zum Glück noch gangbar und reagieren aufs Multimeter.
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#14
Nicht grundsätzlich aber oft ist auf dem Glaskolben die Bezeichnung vorhanden.Oft schlecht sichtbar.Vielleicht mal mit der Lupe nachschauen.
Aber wie bereits gesagt wurde,die Stelle ist unkritisch und eine Schottky Diode sollte wie schon vorgeschlagen,die Germaniumdiode an dieser Stelle ganz gut Ersetzen können.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Bastelmicha für diesen Beitrag:
  • Gorm
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#15
Einzig bleibt noch: Warum ist die Diode hops gegangen?

Ich kenne da Schaltungen, die mit Dioden eine Gleichrichtung des Audiosignals machen und dann mit einem Kondensator etwas "sieben" um sowas wie einen Halteeffekt ("VU") zu machen. Schau mal nach, ob das was kurzgeschlossen oder faul ist im Umfeld zwischen der Diode und dem VU-Meter.

Viele Grüsse und gute Nacht
Harald
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#16
Hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-18123.html gabs einige Diskussionen/Informationen zu solchen Geräten. Etliche Leuts von da sind auch hier, wie z.B. Volker, aka UriaHeep. In #37 zeigt einer Unterlagen mit Schaltplänen. Frag den doch mal drüben an, ob er die zur Verfügung stellt? Und Armin777(auch hier) hat sie letztlich identifiziert:
Zitat:Die Teile kommen von Sanyo - wenn man das weiß und sich alle Fotos hier im thread genau anschaut, dann stimmt das wohl. Und bei der Tochterfirma Fisher (Sanyo-Fisher) hießen die Geräte ja ohnehin alle Studio-Standard.
. Also, ne einfache Suche kann helfen und viele Fragen sind nicht neu!

Zur anderen Frage, warum Germanium-Dioden sterben, wäre oft eigentlich die Frage zu stellen, warum Bauelemente sterben? Auch ist die Technologie dieser Dioden ne ganz frühe, waren ja auch die ersten Halbleiterbauelemente. Was die Chinesen heute nachbauen muß aber nicht viel mit den ursprünglichen Dioden zu tun haben. Das soll nicht heßen, das die defekte Diode nicht durch ne 0815-Ge oder Schottky ersetzt werden kann, aber ich kenne Leutz, die viel Geld für originale Dioden beispielsweise in Tastköpfen empfindlicher HF-Meßgeräte zahlen würden, wenns denn noch welche gäbe.

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#17
(13.04.2021, 07:34)Gorm schrieb: Also, ne einfache Suche kann helfen und viele Fragen sind nicht neu!

Nix für ungut : Ich habe eine Suche weit jenseits von "einfach" durchgeführt. Und das (wirklich) lange und oft.
Alle gefundenen Threads - sei es im HifiForum oder in Übersee / Polen / Russland führten ins Nirvana.
Ebenfalls habe ich alle am Thread beteiligten Personen per PN kontaktiert - alles negativ.  
Entweder kam keine Antwort, die Unterlagen waren nicht mehr vorhanden oder niemals im Besitz.

Die Geräte wurden als SONY/WEGA 3000, Toyo Music Air 5800, Studio 3000 identifiziert.

Die SANYO Geräte aus der Zeit ( DCA 30 ist optisch ähnlich ) habe ich mir ebenfalls angeschaut.
Die VU Ansteuerung dieses Gerätes könnte hilfreich sein, SM liegt natürlich vor - ich zeichne das mal nach.

Kontakte der Anbieter in der großen und kleinen Bucht verliefen ebenfalls fruchtlos - genau wie eine Anfrage bei
verschiedenen "Schaltungsdiensten" im Web - auch kostenpflichtige. 
Ein 200 seitiges Servicemanual zu meinem Sanyo VTC7100 ließ sich hingegen auftreiben - und das gibts auch (fast) nirgends.
Habe ich gerne 19$ für bezahlt - Norman von AnalogAlley hat es extra eingescannt.

Das nur zu meiner Verteidigung - ich suche grundsätzlich erst und frage dann Smile
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#18
Du mußt Dich nicht verteidigen. Ich glaubte, der Hinweis auf Volker, Armin oder den Harry mit den Unterlagen nebenan könnte helfen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
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  • VincentVega
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#19
(13.04.2021, 13:02)Gorm schrieb: Du mußt Dich nicht verteidigen. Ich glaubte, der Hinweis auf Volker, Armin oder den Harry mit den Unterlagen nebenan könnte helfen.

Hätte ja auch Smile 

Die Unterlagen sind aber wohl so ziemlich alle verschütt ... wer was findet - gerne. UriahHeep hätte sicher auch gerne welche.

Bei dem Kaufhauskram wurde sicherlich alles an fein säuberlich im Plattenfach verstauten BDAs mit der Volksmusiksammlung
von Opa entsorgt ....
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#20
Wenn die Schaltung dem DCA-30 entspricht, ist vermutlich auch eine IS188 von Sanyo verbaut, die ne Aufschrift 188 hat(te). Die hat ne recht hohe Flußspannung von ca. 1V und könnte durch ne OA90 ersetzt werden. Damit die VUs ungefähr gleich anzeigen, würde ich die funktionierende im anderen Kanal und die Serienwiderstände ausmessen und beide Dioden durch welche mit ungefähr gleichen Flußspannungen bei 1V ersetzen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Gorm für diesen Beitrag:
  • winix
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#21
Moin,
eine GE-Diode mit 1V Uf?
Bei welchem Strom?

Das waere wichtig zu wissen. Die Flusspannung von PN- ider Schottkyuebergaengen ist ja materialabhaengig und das laesst bei Germanium erstmal keinen Interpretationsspielraum zu.
Ge-Dioden duerften sich auch in alten Transistorradios mit UKW finden, dort zwei Stueck im Ratiodetektor. Zu beachten ist bei Ge-Halbleitern, dass sie relativ temperaturempfindlich sind. Sie ertragen selten mehr als 75°C, einige noch 90°C. Dagegen koennen Siliziumhalbleiter bis 175°C Sperrschichttemperatur ertragen, typisch 150°C.
Wichtig beim Loeten, ggf. den Anschlussdraht direkt an der Diode mit einer Flachzange halten. In den 60ern, der Anfangszeit der Transistorei, gab es auch selbsthaltende Waermeableitpinzetten mit Kupferbacken... Transistoren waren teuer und die Ge-Kleinsignaltransistoren empfindlich.

Siliziumhalbleiter sind thermisch so robust, dass man sich beim Loeten da keine Gedanken macht. Da kann man schon ziemlich dran herumbraten, bevor sie zerstoert werden. Das ist bei Germanium anders.

73
Peter
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  • winix
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#22
bei 4mA nach

https://www.datasheetarchive.com/IS188-datasheet.html

oder

https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_1s188.html


[Bild: Dioden.png]

Die Gleichrichterdioden in Diskriminatoren brauchen andere Eigenschaften, sollten möglichst gleiche Flußspannungen besitzen.
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#23
Hab auch noch ein paar Germanium- Dioden gefunden, vielleicht brauchts ja irgenwann Jemand ...

[Bild: sxt6fAC.jpg]
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  • winix, VincentVega
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#24
(13.04.2021, 16:54)hf500 schrieb: Wichtig beim Loeten, ggf. den Anschlussdraht direkt an der Diode mit einer Flachzange halten. In den 60ern, der Anfangszeit der Transistorei, gab es auch selbsthaltende Waermeableitpinzetten mit Kupferbacken... Transistoren waren teuer und die Ge-Kleinsignaltransistoren empfindlich.

Siliziumhalbleiter sind thermisch so robust, dass man sich beim Loeten da keine Gedanken macht. Da kann man schon ziemlich dran herumbraten, bevor sie zerstoert werden. Das ist bei Germanium anders.

73
Peter

Moin Peter 

Danke für dein Infos.
Die Temperaturempfindlichkeit war mir völlig unbekannt.
Da habe ich wohl bisher mehr Glück als Verstand bei meinen Transistorradios gehabt.

73
Mark
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#25
Die Löttechnik in den 60er hatte selten Temperaturregelungen, ich erinnere mich an einen Schnurschalter in der Zuleitung zum Lötkolben, der ne Leistungsdiode zuschaltete und so die halbe Leistung wegnahm, wenn nicht gelötet wurde, aber auch die Wärme am BE mußte abgeleitet werden. Deshalb wurde mit Zangen gearbeitet und die Anschlußleitungen der BE wurden immer lang gelassen und erst nach dem Löten abgeschnitten. Wesentlich war und ist auch nur so kurz wie unbedingt nötig mit dem Lötkolben an der Lötstelle zu bleiben. In den älteren Diskriminator-Demodulatoren geht auch mal ne GE-Diode altersbedingt kaputt, da sucht man wegen dem symmetrieschen Schaltungsaufbau dann auch nach möglichst gleichen Flußspannungen.
Trotz etlicher Bemühungen ist mir aber noch keine Ge-Diode beim Einlöten kaputt gegangen. Wink2
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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