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23.10.2021, 16:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.10.2021, 22:08 von lichti.)
Hallo,
habe gerade ein JVC A-K300 repariert und hätte nun eine Frage zu den Kondensatoren/Widerständen an den Eingängen für Phono, Tape, ...
Hier gibt´s zwei "Versionen", einmal für West Germany und einmal für alle anderen Länder.
Ist das wegen der Vorschriften der Deutschen Bundespost so gewesen? (FTZ-Nummer)
Ist ein Umbau auf die Version der anderen Länder sinnvoll oder ist es egal?
Vielleicht könnt ihr mich darüber aufklären!
Viele Grüße
Andreas
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• Sony-Freak-Kaarst
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Hallo Andreas,
ich habe mir eben mal die Schaltung angesehen. Die Entfernung der Kondensatoren an den Hochpegeleingängen dürfte bei der Betrachtung der Gesamtschaltung eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Die 330pF am Phonoeingang könnten für einige Tonabnehmer kritisch werden. Man muss immer noch die Leitungskapazität hinzu rechnen. Je nach Laufwerk kommt man da schon mal auf über 500pF insgesamt. Da bricht der eine oder andere Magnet-Tonabnehmer in den Höhen schon mal kräftig zusammen.
Ich würde die Kapazität am Phonoeingang auf 100pF reduzieren bzw. den Bedingungen des angeschlossenen Tonabnehmers anpassen. Empfehlungen für die meisten Tonabnehmer gibt es im Netz. Für das Kabel musst du, je nach Gerät, schon mal 150pF bis 200pF hinzu rechnen. Sehr gute Kabel haben aber auch schon sehr niedrige Kapazitäten, runter bis zu 60-70pF pro Meter.
Ich hoffe das hilft dir weiter,
Ulf
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Eine deutlich zu hohe Eingangskapazität bewirkt akustisch betrachtet einen Anstieg (!) der wahrgenommenen hohen Frequenzen. Die steigen durch die entstehenden Resonanzen im Bereich zwischen 7 und 10 KHz (also den eigentlichen "Höhen") um teils mehrere dB an, um weiter oben relativ steil abzufallen, was jedoch für die empfundenen hohen Frequenzen eher zweitrangig ist.
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(23.10.2021, 20:41)scope schrieb: Eine deutlich zu hohe Eingangskapazität bewirkt akustisch betrachtet einen Anstieg (!) der wahrgenommenen hohen Frequenzen. Die steigen durch die entstehenden Resonanzen im Bereich zwischen 7 und 10 KHz (also den eigentlichen "Höhen") um teils mehrere dB an, um weiter oben relativ steil abzufallen, was jedoch für die empfundenen hohen Frequenzen eher zweitrangig ist.
... womit die DIN 45500 ja wieder ihre Berechtigung finden würde ...
Aber es war ja sicherlich nur eine berechtigte, genauere Spezifizierung meiner Ausführung. Tonabnehmer, die bei mir z.B. die Transienten vom Gebläse nicht mehr schaffen, wandern bei mir auf den Müll. Aber das ist ja nur bei mir so und kann von jedem anderen natürlich anders beurteilt werden.
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Danke für die Antworten.
Aber warum es zwei verschiedene Schaltungen gibt ist mir trotzdem nicht klar.
Defekt war übrigens nur der Operationsverstärker NJM4560D.
Die Suche gestaltete sich ein bisschen schwierig, da die Schaltung nicht mit der im Schaltplan übereinstimmt und somit die Versorgungsspannung für den NJM statt +12 und -12V nur -3.3 und +9V ist. Dachte zuerst es liegt an den Spannungen das der NJM nicht funktioniert.
So kann man sich täuschen...
Viele Grüße
Andreas
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Gut möglich, dass da jetzt "Töne" rauskommen, aber richtig funktionieren wird das nicht.
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Sicher dass das korrekt ist?
-3 zu +9V
Sowas kurioses hab ich persönlich noch nie gesehen.
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Hier mal ein Bild des Bereiches um den´s hier geht.
Ich habe in den + und - Zuleitungen zum JRC jeweils einen 1,2 kOhm Widerstand und zusätzlich im -Zweig, nach dem Widersand eine Z-Diode von 3,3V auf Masse.
Es handelt sich um die Bauteile R809, R810 und D806.
In den Schaltplänen die im Netz zu finden sind gibts diese Bauteile nicht.
Auf Fotos von den gleichen Verstärkern kann man anstatt der Widerstände Drahtbrücken erkennen, die Diode fehlt ganz.
Das ganze ist so original, es sind keine neuen Lötstellen erkennbar.
Und Andreas (Scope), ja es kommt (schreckliche) Musik heraus!
Vielleicht hat ja einer noch einen anderen Schaltplan von dem Gerät, wo die Bauteile eingezeichnet sind.
Viele Grüße
Andreas
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24.10.2021, 15:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2021, 15:49 von scope.)
D806 ist im Schaltbild vermerkt . Alle Bauteile, die mit einer 8 beginnen, gehören zum Netzteil. D806 ist eine RD12EB9, also eine 500mW 12V Zener. Ein Geistig Umnachteteter muss da versehentlich eine 3.3V Diode eingelötet haben.
https://static6.arrow.com/aropdfconversi.../rd_eb.pdf
Oder eben eine 12V, 500mW Standard Z-Diode.
Die beiden 2K2, sofern sie in den +/-12V Leitungen liegen, kann ich auf die schnelle auch nicht finden. Die dienen zusätzlich zur Entkopplung der Spannung für die Oamps.
Am Opamp MÜSSEN +/- 12 V anstehen.
Viel Erfolg....
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Hallo,
wo findest du diese Diode? Gib mir bitte einen Tip.
Im Bereich der Spannungsversorgung geht´s bei meinem Plan nur bis D805, das ist eine 12V Z-Diode.
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Stimmt, da habe ich mich verguckt. Ich habe 805 und 806 vertauscht.
Aber wie auch immer....Diese Diode -was immer die auch macht- darf nicht dafür sorgen, dass der OPA mit den von von dir genannten Spannungen betrieben wird. Er wird dann nicht korrekt funktionieren.
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Ok, da bin ich ja froh.
Habe mal ein Bild "gemalt", mit den 2 Widerständen und der Diode.
Plus und Minus ist rot und blau, da hab ich mich vorher geirrt, die Diode hängt in der Plusseite, also zum Pin 8.
Das es eine falsche Diode ist, ist jederzeit möglich und will ich gar nicht bestreiten.
Was mir noch aufgefallen ist, meine Platinenbezeichnung ist die Nummer E10963-002, auf meinem Schaltplan die E10963-001.
Also vermutlich eine spätere Änderung.
Im Datenblatt von dem JRC steht: Operating Voltage ( ±4V~±18V )
Würde es dann nicht auch so funktionieren?
Die schwarzen Rechtecke sind die 1,2 k und das schwarze, ovale senkrecht die Diode.
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24.10.2021, 19:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2021, 19:13 von Klangstrahler.)
Na, der Opamp sollte schon eine symmetrische Betriebsspannung haben, z.B. +/-12V, sonst verzerrt die eine Halbwelle während die andere noch unverzerrt verarbeitet wird. +3/-9V kann nicht korrekt sein. 3V ist eindeutig zu niedrig, selbst 9V erscheint eher wenig...
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Hallo Andreas,
mit Vermutungen und Spekulationen kommst da nicht weiter. Ich würde mich vielleicht mal auf die Bauteile konzentrieren, die sowohl auf der Platine, als auch im Schaltplan zu finden sind. Die Bestückung scheint mir derzeit recht "Original ab Werk" zu sein. Also auf dem Bild sieht es m.M. nach zumindest nicht so aus, als wenn da jemand Bauteile gewechselt hat.
Laut Schaltplan werden die 12 Volt aus der Hauptspannung +- 47 Volt gewonnen. Das machen Q 801 und Q 802. Eine kleine Siebung machen C 809 und 810.
Ich vermute eher, dass in dieser Schaltungsumgebung der Bock sitzt. Entweder ist einer der kleinen Elkos fritte und hat einen Schuß weg. Das kann auch C 805, 806 sein.
Also erst mal Q 801, 802 checken und dann die Kondensatoren C 805, 806. Für mich zieht die ganze Kiste schief. Will sagen, diese "verkorkste" Stabilisierungsschaltung hat im Kern einen weg. Das kann natürlich auch der FET sein. Aber wenn ich mal raten darf, ich tippe auf C 806, den FET oder Q 802 oder C 810 als Defekt.
Das sollte sich doch finden lassen. Der OpAmp muss schon mit einer symmetrischen Versorgungsspannung von +-12 Volt laufen, sonst gibt das nix.
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IC 601 ist übrigens nicht der Phonoentzerrer-Vorverstärker, sondern der "tone-amp".
Phono ist der 301, der aber die selben Spannungen bekommt....Keine Ahnung, was da los ist
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Na so kommen wir nicht weiter.
Die + - 12 V liegen ganz brav an den 1,2 k Widerständen an. Hier fehlts also nicht.
Das heißt, an Steckverbinder P801 ist die korrekte Spannung!
Von diesem Steckverbinder auf der Platine zum IC liegen dann die Widerstände und auf Plus die Z-Diode gegen Masse.
Also nur diese Strecke zum IC ist von diesm Problem betroffen. Die anderen Spannungen sind alle soweit ok und Schaltplankonform.
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Dann betreibst du das Gerät eben einfach so, wie es jetzt ist....Anscheinend "geht" ja alles....so what?
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Das die +-12 Volt dort korrekt anliegen, ist für mich jetzt nach mehrfachem lesen aller Informationen neu.
Dann bau die Sache doch so zurück, wie auf anderen Bildern zu sehen ist. Der OpAmp benötigt keine Vorwiderstände in der Versorgungsspannung. Das ist sogar eher kontraproduktiv und erschließt sich mir auch nicht ganz.
Vielleicht gab es ja tatsächlich mal eine Serie, die fehlerhaft bestückt war, aus welchen Gründen auch immer. Ebenso gab es auch massig fehlerhafte Platinenbedruckungen. Sony, Denon und auch andere Spezialisten waren da Weltmeister.
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24.10.2021, 20:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2021, 20:57 von lichti.)
Hallo,
die 12V liegen vor den Widerständen an, danach kommt das IC.
habe jetzt einen ähnlichen Schaltplan gefunden, vom JVC A-GX3, gleiches Baujahr. (schlechte Auflösung)
Dort wird das gleiche IC mit -4,6 und + 2,7 V betrieben.
An + ist eine Z-Diode mit 3,3V gegen Masse.
Also lass ich das so wie´s ist, wird wohl so stimmen.
Trotzdem danke für eure Meinung und Hilfe.
Viele Grüße
Andreas
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2c:
Mit der Betriebsspannungsreduzierung wird die Aussteuerbarkeit des OPV reduziert. Dafür dürfte es in der Schaltung dahinter nen Grund geben, den der Hersteller in der Serie festgestellt und mit den Zusatz-BE behoben hat. Ohne diese und mit nem Generator am Eingang sollte sich schnell finden lassen, was zu großes Signal macht oder sogar in die Begrenzung geht ...
Ergo wie bereits gesagt, einfach die drei BE drin lassen.
hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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• lichti
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Danke für deine Einschätzung!
Aber der OP MUSS mit - +12V betrieben werden und die Diode hat ein verwirrter Japaner eingebaut, dass extra schlechte Töne rauskommen...
Werd ich wohl damit leben müssen.
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