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Grundig TN12
#1
Wink 
Moin an alle,
ich habe mich gerade hier angemeldet, weil ich mein Anliegen hier nicht gefunden habe.
Der Grund meiner Anmeldung ist das Netzteil TN12 für meinen Grundig Satellit 6001 Transistor. Es fetzt die Sicherung im AD162 C/E Strang raus. Daher habe ich diesen Transistor in Verdacht. Nun bin ich zwar, was Elektronik betrifft, nicht ganz unbedarft, stehe aber vor der Frage, ob ich diesen Germaniumoldie mit meinem digitalen Tester überprüfen kann. (Voltcraft M-3860M) Wenn er den Geist aufgegeben hat, wäre ein Fehler ja nicht schlimm. Doch vielleicht ist er noch OK und dann würde ich ihn ungern himmeln. Sollte er defekt sein, muß ich wohl nach einer Alternative Ausschau halten. Bei allen bekannten Elektronikshops habe ich den AD nicht gefunden. Gibt es für diesen Oldie äquivalente Typen?
Wenn mir jemand helfen könnte wäre das super. Schließlich ist mein Satellit in einem fast ladenneuen Zustand. Immer neue Batterien wird auf die Dauer zu teuer.
Dann will ich doch mal sehen ob ich gespannt bin. Denker 

Wohltemperierte Grüße aus dem Norden, Andreas
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#2
Miss doch mal die CE - Strecke mit dem Ohmmeter. Muss in beiden Richtungen unendlich sein.

Gruß
Wenni
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  • vinylfan
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#3
(20.07.2022, 11:52)vinylfan schrieb: Es fetzt die Sicherung im AD162 C/E Strang raus.

Was meinst du damit? Das ist ein Transistor -- keine Sicherung.

Miss einfach mit einem Diodentester aus, ob zwischen C und E in beiden Richtungen gesperrt ist und dann B/E und B/C --> darf nur in jeweils eine Richtung Durchgang haben wie eine Diodenstrecke.

Sonst durch einen beliebigen PNP-Leistungstransi tauschen.
Oder direkt den alten Rümpel aus dem Gehäuse raus und einen 7809 auf den Kühlerr löten oder so.
Wenn du die Umschaltung 7,5V/9V erhalten willst, dann kannst du auch einen 7805 mit entsprechenden Diodenketten in der Masseleitung (Pin 2) nehmen.

Die beiden Elkos auf Kurzschluss geprüft? Gleichrichter in Ordnung?

Gruß
Harald
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
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#4
(20.07.2022, 13:47)Wenni schrieb: Miss doch mal die CE - Strecke mit dem Ohmmeter. Muss in beiden Richtungen unendlich sein.

Gruß
Wenni

Werde ich.
Grüße Andreas
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#5
(20.07.2022, 13:48)ted_am_see schrieb:
(20.07.2022, 11:52)vinylfan schrieb: Es fetzt die Sicherung im AD162 C/E Strang raus.

Was meinst du damit? Das ist ein Transistor -- keine Sicherung.

Miss einfach mit einem Diodentester aus, ob zwischen C und E in beiden Richtungen gesperrt ist und dann B/E und B/C --> darf nur in jeweils eine Richtung Durchgang haben wie eine Diodenstrecke.

Sonst durch einen beliebigen PNP-Leistungstransi tauschen.
Oder direkt den alten Rümpel aus dem Gehäuse raus und einen 7809 auf den Kühlerr löten oder so.
Wenn du die Umschaltung 7,5V/9V erhalten willst, dann kannst du auch einen 7805 mit entsprechenden Diodenketten in der Masseleitung (Pin 2) nehmen.

Die beiden Elkos auf Kurzschluss geprüft? Gleichrichter in Ordnung?

Gruß
Harald
Gemeint ist natürlich die Sicherung, welche vor dem Collector liegt.
Ich hatte den AD an den erwähnten Tester angeschlossen. Der hat in drei Schritten den gleichen Wert (273) angezeigt. Allerdings weiß ich nicht, was mir dieser Wert sagen soll. Daher werde ich nach Deinem Vorschlag testen. C/E, B/E, B/C. Das mit den Elkos wäre natürlich auch eine Option. Der Haken ist aber der, daß dieses Netzteil so dermaßen zusammengedengelt ist, daß ich die C nicht auslöten kann ohne am Blechrahmen etwas zu verbiegen. Am liebsten wäre mir ein neues Netzteil, welches in das alte Gehäuse paßt. Ich habe aber noch keinen Plan für ein entsprechend sauber gesiebtes Teil gefunden. Mit dem Selbstbau hätte ich keine Probleme. Aber erst mal sehen was die Messungen ergeben.
Grüße, Andreas
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#6
So, habe nun die Messungen durchgeführt. Der Reihe nach immer den positiven zuerst.
E/C 700 Ohm
C/E 300 Ohm - 3k schwankend
B/E 2k - 32k schwankend
E/B 1,4k
B/C 2k - 32k schwankend
C/B 1,3k
Wenn diese Werte für einen Germanium nicht normal sind, ist er wohl hin.
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#7
Nur um sicherzugehen: Im hochgelöteten Zustand gemessen oder in der Schaltung?

Wenn das so im freigelöteten Zustand ist, dann ist er Fratze....
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#8
In Freiheit gemessen. (AUsgelötet) Also doch putt. Sooon Schiet.
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#9
Gibt es überhaupt noch Transistoren im SOT-9 Gehäuse?
Oder doch lieber neues Netzteil bauen. Die anderen Bauteile haben ja auch schon rund 50 Jahre auf dem Buckel.
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#10
Ein bischen Sorgen würde ich mir machen, ob das Ding nicht kurz durchlegiert war und zu hohe spannung ausgegeben hat -- hast Du das Radio schon an Batterien oder so getestet?

Sonst kannst Du auch einfach den Germanium durch nen Sillizium-Transi ersetzen. Dann kommen am Ausgang ~0.5V mehr raus evtl, aber das sollte kein Beinbruch sein.
Irgendwas, was man halt so in der Schublade hat.... BD244 oder so.....
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#11
Ich hatte das Radio provisorisch mit einem Steckernetzteil auf 9V betrieben. Bis auf das 50 Hz Brummen lief alles prima. Test mit Batterien ist nicht möglich, da ausgelaufene Batterien die Kontakte total zerfressen hatten.
Bin zu dem Schluß gekommen, daß ich ein neues Netzteil baue. Kompliziert gestaltet sich die Suche nach einem passenden Trafo. Leistung kein Problem - aber die Maße. Ich bin ja an das Grundiggehäuse gebunden. Das gibt nicht zu viel Platz her. Einen mit 15V sek, 660mA habe ich gefunden. Ein L7809 ist ja ein Centartikel, C 100µF zum Sieben sind vorhanden. Auf einigen Schaltbildern sehe ich parallel zu den Siebelkos noch C mit 100nF. welche Funktion haben die? Was meinst Du mit "durchlegiert"?
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#12
Mit "durchlegiert" meine ich, ob er vielleicht kurz sehr leiten war (kurzschluss) und die Volle Spannung von C1 durchgelassen hat.

Warum willst Du den Trafo unbedingt tauschen -- der sollte doch kein Prob haben.

Und wenn du die 7,5V nicht brauchst und nur die 9V: Schmeiss den alten Rümpel raus, nutz den Trafo, Gleichrichter und neuen Elko weiter und mach mit einem 7805 (oder besser einem 7905 -- wegen der negativen Spannungsführung) ein neues DIng draus. 100uF ist zu knapp, 1000 sollten es schon sein. Wenn da noch 100nF parallel sind, dann sind die zur HF Unterdrückung.
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#13
[Bild: P1100404.jpg]
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#14
Dein Vorschlag leuchtet mir schon ein. Problem ist nur, wie ich am Anfang beschrieb ist das Netzteil fürchterlich aufgebaut. Hast Du nur das Schaltbild oder auch das Netzteil vorliegen. Ich möchte auch gerne die Elkos erneuern, nur da komme ich nicht ran ohne etwas von dem Rahmen zu verbiegen. Der Trafo wird nur von den seitlichen Blechen gehalten.
Meinst Du tatsächlich den 7905? Ich brauche doch 9V. Die 7,5 brauche ich nicht.
Womit ich auch leider nichts anfangen kann ist "negative Spannungsführung". Meine ELO-Pässe sind wohl leider zu alt.
[Bild: 20220720-213858.jpg]

[Bild: 20220720-213920.jpg]

[Bild: 20220720-213938.jpg]

[Bild: 20220720-213951.jpg]
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#15
Ich werde mich jetzt langsam in die Heia begeben. Das liegt aber nicht am Mangel von Koffein. ;-) Eher an den Temperaturen, obwohl ich im Norden wohne.
Bis morgen, hoffentlich. :-)
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#16
[Bild: P1100404.jpg]

Edit OUH SORRY -- hab den 100uF am Ausgang aus gewohnheit falschrum eingezeichnet -- Andersrum polen!!!!
und: Natürlich!!! 7909!!!! Mann, bin ich bematscht........
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  • lustigerlurch
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#17
Was das gesamte Netzteil angeht: Oben hab ich noch einen Satellit 5000 stehen. Da müsste so eins drinstecken.
Ich schau morgen mal -- aber demontieren will ich da ohne not auch nix.....
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#18
Moin,
inzwischen habe ich mich entschieden, daß Netzteil neu aufzubauen. Die Friemelei in dem verwurschtelten Grundig-Teil ist mir zu nervig. Die Teile, die noch fehlen sind bestellt. Aber eine Frage stellt sich noch. Kann ich einen Siebelko hinter dem Gleichrichter UND parallel zum Ausgang, oder nur hinterm Gleichrichter einsetzen? Meine Frage zur "negativen Spannungsführung" hat sich erledigt. Ergibt sich ja aus der Polarität in der Schaltung. Das mit Deinem verpolten 100µF ist auch klar. Dient der auch zur Siebung? Wenn ja, hat sich meine vorige Frage erübrigt.

Falls bei mir keine weiteren Fragen auftauchen, bedanke ich mich hier für alle Antworten.
Ich habe festgestellt: "Hier werden Sie geholfen." (Verona Feldbusch)
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#19
Moin!
Der Elko nach dem Regler dient nicht so sehr als Siebung im Üblichen Sinne sondern eher zum "abfedern" von Lastspitzen. Egal ob Linearregler oder PWM-Regler -- diese haben immer (wenn auch minimale) Reaktionszeiten um auf plötzlich sich ändernde Stromaufnahme zu reagieren und sauber zu stabilisieren.
Dazu ist der Elko am Ausgang da: Der kann bei einem kurzen Peak auffangen bis der Regler reagiert hat.

Gruß
Harald
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#20
Ach siehste, doch noch eine Frage. Ist für den Regler ein Kühlblech unbedingt erforderlich? Wenn ja, reicht ein Alu U-Profil 20x15x30?

Grüße, Andreas
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#21
Ja auf jeden Fall auf nen Kühler.
Und vorsicht: Einer der Pins ist mit dem Kühlblech verbunden (also entweder aufpassen oder mit Isolierscheibe/set aufschrauben.

Je mehr kühler desto besser -- aber mehr Leistung als der ad162 vorher muss der Regler ja auch nicht verbraten. Von daher sollte der alte Kühlframe reichen.

Einschalten und testen wie warm er wird wäre meine Devise
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#22
Gut, werde ich beachten. Aber von dem alten Netzteil werde ich nur noch das Gehäuse verwenden. Auch die Steckkontakte werden disqualifiziert. Es wird eine feste Verbindung zum Radio geben. Mir kommt es hier wirklich nur auf die Funktion an und nicht auf eine museale Rarität. Der alte Kühlrahmen ist ja nur aus Weißblech, da muß mein Aluprofil mindestens genauso gut sein. Aber der "Fühltest" wird auf jeden Fall gemacht. Auf dem Kühlblech wird wohl der Kollektor liegen. Das Aluprofil wird auf jeden Fall isoliert aufgebaut.
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#23
Nee -- nix Kollektor!

Das ist ein IC. Schau Dir mal das Datenblatt an z.B. von hier

Die Kühlfahne hängt bei den 79XX am Eingang also äquivalent pin 2
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  • vinylfan
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#24
Ups, das war von mir wohl leicht daneben. War gedanklich irgendwie bei einem Transistor. (3 Beinchen) ;-)
Aber es wird auf jeden Fall isoliert aufgebaut.
Danke für den Hinweis. Das Diagramm zeigt, daß der Aufbau zu meiner Lehrzeit einen Print von mindestens 10x20cm erfordert hätte. Für mich aber interessant, sich mal wieder nach Jahren mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zum Glück gibt es hilfsbereite Menschen wie Dich.
Grüße, Andreas
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#25
Moin Harald,
alle Teile sind nun vorhanden. Bevor ich mit dem Aufbau beginne, doch noch 1,2,3 Fragen.
- In einem Schaltungsvorschlag den ich habe, sind am 79xx von 1- 2 und 1 - 3 je ein 100nF beschaltet. (Schwingen verhindern?) Sollten die rein?
- Was soll in diesem Bild die D1 bewirken? Erforderlich?
- R1 und D2 dienen ja nur der Betriebsanzeige. Die wird nicht gebraucht.
- In dem Originalplan von Grundig liegt parallel zum Ausgang ein R 4,7K. Ist der in der neuen Schaltung noch erforderlich?
Ich hoffe, daß dies meine letzten Fragen waren. Wenn der Neu- Umbau abgeschlossen ist und alles entgegen meiner Erwartung funktioniert, werde ich ein Fazit mit ein paar Fotos schicken.
Viele Grüße,
Andreas
[Bild: 20220727-194145.jpg]

(22.07.2022, 19:07)vinylfan schrieb: Ups, das war von mir wohl leicht daneben. War gedanklich irgendwie bei einem Transistor. (3 Beinchen) ;-)
Aber es wird auf jeden Fall isoliert aufgebaut.
Danke für den Hinweis. Das Diagramm zeigt, daß der Aufbau zu meiner Lehrzeit einen Print von mindestens 10x20cm erfordert hätte. Für mich aber interessant, sich mal wieder nach Jahren mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zum Glück gibt es hilfsbereite Menschen wie Dich.
Grüße, Andreas

(27.07.2022, 21:19)vinylfan schrieb: Moin Harald,
alle Teile sind nun vorhanden. Bevor ich mit dem Aufbau beginne, doch noch 1,2,3 Fragen.
- In einem Schaltungsvorschlag den ich habe, sind am 79xx von 1- 2 und 1 - 3 je ein 100nF beschaltet. (Schwingen verhindern?) Sollten die rein?
- Was soll in diesem Bild die D1 bewirken? Erforderlich?
- R1 und D2 dienen ja nur der Betriebsanzeige. Die wird nicht gebraucht.
- In dem Originalplan von Grundig liegt parallel zum Ausgang ein R 4,7K. Ist der in der neuen Schaltung noch erforderlich?
Ich hoffe, daß dies meine letzten Fragen waren. Wenn der Neu- Umbau abgeschlossen ist und alles entgegen meiner Erwartung funktioniert, werde ich ein Fazit mit ein paar Fotos schicken.
Viele Grüße,
Andreas
P.S. Das Ganze natürlich als negative Regelung.
[Bild: 20220727-194145.jpg]
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