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Grundig GCMS 333 Kondensatormikrofone
#1
Hallo,

ich habe seit längerem zwei Grundig Kondensatormikrofone original verpackt mit allem Zubehör in der OVP hier rumliegen.

[Bild: img_7354iesj5.jpg]

[Bild: img_735558scq.jpg]


Leider kann ich die nicht anschließen, wegen dem Pin in der Mitte beim Stecker.
Soweit ich weiß, brauchen Kondensatormikrofone eine Spannung, die darüber geliefert wird.

[Bild: img_735995s26.jpg]

Gibt es irgendeine Möglichkeit, die Mikrofone anzuschließen?
Was brauch ich denn alles?

Liebe Grüße
Magnus
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#2
Nee, Magnus, das sind Elektrets (steht ja auch drauf), die sind vorpolarisiert, weil die ollen Tonbandkoffer natürlich keine Speisespannung liefern.
Echte Kondensatormikros mit der heute üblichen 48V Phantomspeisung sind in der professionellen Tontechnik üblich.
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  • Mo888
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#3
Ok, danke Spok!

Also keine echten Kondensatormikros...

Das heißt im Klartext, mit denen kann keiner mehr was anfangen... So einen ollen Tonbandkoffer will ich mir nicht hinstellen...Floet
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#4
Mit passendem Stecker/Steckadapter kannst Du die auch an einem Tapedeck mit Eingang, oder Verstärker mit "Karaokeeingang" verwenden.


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#5
Wo bekomm ich so einen Adapter her?
Und was ist dann mit dem mittleren Pin?
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#6
Ich suche mal die Belegung und Bezugsquelle raus, das wird aber erst Morgen was. Drinks,


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#7
Ich habe die BDAOldie

Da ist glaube ich was drinn...

Ich guck gleich mal nach
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#8
n'passendes TB hätte ich noch dazu Floet
Allerdings auch noch mit dem dazugehörigen Mikro. Dann hättest du also ein Tonbandgerät mit Mikro und ein Mikro auf Reserve Raucher
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#9
Danke WilfriedDrinks

Aber ich brauch keins... Hab schon genug sperriges Geraffel, was eh nur rumsteht...Floet
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#10
Hört hört...


(22.01.2013, 20:26)Magnus schrieb: Also keine echten Kondensatormikros...

Das hab ich nicht gesagt.
Natürlich ist auch ein vorpolarisiertes Kondensatormikro ein "echtes" Kondensatormikro.

Zitat:Das heißt im Klartext, mit denen kann keiner mehr was anfangen...

Und auch das kann man nicht schließen. Du kennst mich, ich rede schon immer Klartext - und wenn ich das gemeint hätte, hätt ich's auch gesagt.
Natürlich kann auch ein nichtgespeistes Mikrofon gut sein.
Fast jedes Meß- oder Kalibriermikro ist sogar ein Elektret, die können ganz außergewöhnlich gut sein, sind dabei mit unglaublich hoher Serienkonstanz auch noch leicht zu fertigen und deshalb einfach billig.

Auch dynamische Mikros oder Bändchen sind ja nicht aufgrund des Prinzips schlechter.
Du könntest die Anschlußwerte rausfinden und dann sehen, ob sie, einfach mit einem neuen Stecker versehen, an moderne Eingänge passen oder ob dafür Übertrager notwendig sind.
Wenn du Interesse daran hast, Aufnahmen zu machen könnte man die Dinger schon probieren, denn Grundig ist jetzt nicht unbedingt verrufen, schlechtes Zeug gebaut zu haben.
Ich geh eh davon aus, daß da in echt Sennheiser drinsteckt.

Kannst sie aber natürlich auch schwimmen lassen, wenn es dich eh nicht interessiert.
Dann würd ich sie aber so lassen und nicht erst Klinkenstecker dranbauen, denn so schön original erhalten, mit Karton und so ist der Wert vermutlich höher.
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  • Mo888
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#11
(22.01.2013, 22:06)spocintosh schrieb:
(22.01.2013, 20:26)Magnus schrieb: Das heißt im Klartext, mit denen kann keiner mehr was anfangen...

Und auch das kann man nicht schließen. Du kennst mich, ich rede schon immer Klartext - und wenn ich das gemeint hätte, hätt ich's auch gesagt.
Natürlich kann auch ein nichtgespeistes Mikrofon gut sein.

Nein, so war meine Aussage nicht gemeint.
Das bezog sich auf den Stecker.
Ich habe irgendwie gedacht, dass man die Mikros NUR an alten Tonbandkisten anschließen kann.
Und deshalb habe ich geschrieben, dass dann damit doch keiner mehr was anfangen kann, weil sich keiner (ich) so ein Ding hinstellen will.Floet


Wenn man da aber tatsächlich einen Klinkenstecker drannbasteln kann, sieht das natürlich ganz anders aus!
Dass die Dinger wohlmöglich nicht schlecht sind, dachte ich mir schon!
Fühlen sich auch wertig an, sind komplett aus Metall!

Hier mal zwei Bilder der BDA (Scanner ist grad nicht griffbereit)
Mehr steht nicht drinn.

[Bild: img_7360e2rr4.jpg]

[Bild: img_7361evrbe.jpg]

Ich wäre natürlich sehr daran interessiert die Mikrofone zu benutzen und mit einem Klinkenstecker zu bestücken.
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#12
Der Frequenzgang ist natürlich auf die ollen Koffergeräte zugeschnitten und reicht nur bis 10 kHz - aber die GRUNDIGs können/werden trotzdem gut klingen, Magnus. Oldie

Du könntest die Mikros mit jeweils einer 9-Volt Blockbatterie betreiben - UB ist die Versorgungsspannung, wählbar zwischen etwa 5 und 20 Volt - je höher, desto besser, aber 9 Volt DC (Gleichstrom) reichen schon aus - und aus einer Batterie ist die Spannung völlig brummfrei. Du müßtest dir halt einen Adapter basteln - unten auf dem Anschlußbild ist MASSE - in der Mitte die Tonleitung, die über einen 10 uF ( Mikrofarad) Kondensator abgekoppelt wird. Der bestimmt die untere Frequenzgrenze des Mikros - man könnte ihn ruhig etwas größer wählen LOL , etwa 15 oder 22 uF, der Sound wäre dann etwas baßlastiger.
Der obere Anschluß (UB) ist für die Versorgungsspannung, also die +9 Volt von der Batterie ! Die Spannungsversorgung könnte direkt hinter dem Mikro platziert werden - von da aus per zweiadrigem Kabel ( Klinkenstecker ) zum Mikrofoneingang des Cassettenrecoders, Tonbandgerätes oder Amps mit Mikro-Eingang.

Ich würde es an deiner Stelle mal ausprobieren, Mo - ich mache auch öfters "Live"-Aufnahmen - das Selbstaufnehmen von Stimmen, Umweltgeräuschen oder auch Musik verleiht dem Hobby völlig neue, kreative, Aspekte ! Dance3

__________________________________

Frank
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  • spocintosh, Mo888
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#13
Guten Morgen Magnus,

zur Beschaltung haben Frankie und Spoc schon alles gesagt. Ich hab 2 Kumlungen mal bei Reichelt herausgesucht.

MAK 80 S

MAK 80 SN

Meiner Meinung nach ist dies ein DIN 8-Pol halbrund. Wenn Du mal einem alteingesessenem RFT das zeigst kann Dieser Dir mit Sicherheit auch die richtige Kupplung geben. Drinks


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#14
Vielen Dank Frankie für die ausführliche Erklärung!Freunde

At Andreas

Ich glaube, die Din Adapter von Reichelt, die du verlinkt hast, passen nicht.
Zumindest sieht das auf der Abbildung so aus.

Bei den Steckern meiner Grundig Mikrofone sind die Pins glaube ich anders angeordnet.
Da ist ja direkt über dem mittleren Pin einer und bei dem Adapter sind die beiden Pins über dem mittleren leicht versetzt.
Sieht zumindest so aus...Denker
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#15
Recht hast du. Deins ist ein *fast* normaler DIN-Fünfpol, nur eben plus Mittenkontakt. Hab ich noch nie gesehen.
Mein Grundig Stereomikro für den Tonbandkoffer TK27 hat zwei dreipolige DIN-Stecker. Das ist aber auch dynamisch, insofern ganz sicher ohne Speisung.

Wir sollten nochmal klären, ob das Ding wirklich ne Polarisierungsspannung braucht (eher unüblich für ein Elektret) und nicht am Ende symmetrisch ist...
Was sich mir nämlich nicht erschließt, ist, daß UB innerhalb der Schirmung verläuft - es sei denn, es handelte sich um eine Tonaderspeisung (ebenso unüblich für ein Elektret). Dann aber wäre die untere Leitung Masse und die beiden anderen tatsächlich Hot und Cold.
Nur so ne Idee.
Aber letztlich Technik von vor meiner Zeit, außerhalb meines Zuständigkeitsbereichs...von daher: Frankie ?
Elektret mit Speisespannung ? War das das damals so ?
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  • Mo888
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#16
Der gleiche Stecker ist bei meinem Grundig Mikro GCMS 332 STEREO dran

[Bild: 231797d1344799895grundi.jpg]

[Bild: 231796d1344799884grundi.jpg]

[Bild: 231798d1344799908grundi.jpg]
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#17
Wenn ich die Zeichnung von Wilfried's Mikro sehe, sollte die Kupplung dann evtl. MAK 58 S heißen.

Reichelt hatte ich nur diese Beiden gefunden. Daher auch mein hinweis auf einen RFT! Ein ähnliches Mikro hatte ich auch einmal, und Dieses benötigte keine Speisepannung.
Es gab doch auch Electret-Kapseln mit einem eingebautem Vorverstärker. Mit einer Rauschunterdrückung im Amateru/CB-Funk wurde das häufiger eingesetzt.

8 Pol scheint sehr, sehr selten zu sein.

Auflistung der häufig verwendeten Din/Dioden Stecker/Buchsen

p.s.: die Abbildungen bei Reichelt u.A. kannst Du meist vergessen, da werden einfach Musterbilder mehrfach verwendet. Hier haben beide Angebote ein und das selbe Foto!


Gruß Jürgen

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  • Mo888
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#18
Wenn Wilfried's mikro den gleichen Stecker verwendet, nach DIN 45236 -

Steckerbelegung 8 Pol

sollte der Stecker hier nur ein modifizierter DIN Stecker nach der Norm 45236 sein, d.h. 8 polig

[Bild: din45326.gif]
© www.fl-electronic.de
Pin 6 & 7 sind nicht vorhanden, dennoch scheint es das 8-polige Layout zu sein!


Gruß Jürgen

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#19
(23.01.2013, 17:28)spocintosh schrieb: Wir sollten nochmal klären, ob das Ding wirklich ne Polarisierungsspannung braucht (eher unüblich für ein Elektret) und nicht am Ende symmetrisch ist...
Was sich mir nämlich nicht erschließt, ist, daß UB innerhalb der Schirmung verläuft - es sei denn, es handelte sich um eine Tonaderspeisung (ebenso unüblich für ein Elektret). Dann aber wäre die untere Leitung Masse und die beiden anderen tatsächlich Hot und Cold.
Nur so ne Idee.
Aber letztlich Technik von vor meiner Zeit, außerhalb meines Zuständigkeitsbereichs...von daher: Frankie ?
Elektret mit Speisespannung ? War das das damals so ?

Ich bin zwar nicht Frankie, aber ich antworte trotzdem mal...

Es kommt hier gerade ein bisschen was durcheinander. Die Polarisierung ist beim Elektret in der Folie "eingefroren", die Kapsel braucht also keine Spannung. Allerdings gibt es ja noch den Impedanzwandler, oft nur ein einzelner FET. Der braucht zum Funktionieren immer eine Speisung.

Bei vielen Elektrets aus dem Nicht-Profi-Sektor war deshalb eine Batteriespeisung durch eine 1,5V-Zelle im Griff üblich. So wie hier, mit der externen Versorgung, gibt es das noch bei vielen Camcordern. Nur das es da meist um die 4V sind, und die Spannung tatsächlich auf der Tonader liegt.

Best: Detsi
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  • Mo888, Stereo-Tüp
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#20
Ok, damit wäre das geklärt: Frankie hat natürlich recht. Und ich hab wieder was gelernt !
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#21
(23.01.2013, 18:37)JayKuDo schrieb: [Bild: din45326.gif]
© www.fl-electronic.de
Pin 6 & 7 sind nicht vorhanden, dennoch scheint es das 8-polige Layout zu sein!

Seh ich genauso. MAS ist ja eine Hirschmann-Bezeichnung, aber dort weiß man nix mehr von dem Stecker. Die Bezeichnung MAS58 deutet auf eine Kombination von 5pol. Audio-DIN und dem 8pol. Mittelpin hin. Als direkte 6pol. Variante gibt es das nicht, also nimmt man die 8pol. Kupplung, da müßte der Stecker rein passen.

Eine schöne Auflistung gibts im Hosiden-Katalog

[Bild: din-stifte3ybf6.jpg]

Best: Detsi
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#22
Zitat:Wenn Wilfried's mikro den gleichen Stecker verwendet, nach DIN 45236

DIN 45322, dann wäre das die Kupplung dafür: http://www.amazon.de/6pol-DIN-Kupplung-D...B004ZKDB9S Denker
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#23
Klasse, Boyz - mann, wart ihr fleissig Thumbsup
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#24
Hallo zusammen,

auch ich habe ein Paar GCMS 333 hier rumliegen und überlege, was ich damit mache. Ich gehe davon aus, dass die Dinger zumindest besser sind als das, was ich bislang zur Verfügung habe. Daher würde ich sie gerne mal ausprobieren. Vielleicht taugen sie ja für Aufnahmen mit nicht allzu großen Qualitätsambitionen.

AtMagnus: Gibt es bereits Neuigkeiten von deinen geplanten Umbauten/Tests?

Atalle: wenn ich die Diskussion hier und übrigens auch hier mal zusammenfasse -- um sicherzugehen, dass ich das richtig sehe, dann sind die entscheidenden Punkte doch die:

(1) Die Anschlüsse haben zwar drei Pole, aber es handelt sich deshalb *nicht* um eine symmetrische Konstruktion. Die Dinger mögen ganz passabel sein, aber so professionell sind sie nun auch wieder nicht. Die Pinbelegung ist:

Zitat:Pin 1 - Signal
Pin 2 - Commoned signal ground and power return (-)
Pin 8 - Power (+)

(2) Die Mikros möchten auf Pin 8 zusätzliche Spannung haben: jeweils 4,5 bis 20V (das ist nicht dasselbe wie eine Phantomspeisung, richtig?).

(3) Die DIN-Stecker könnte man durch zeitgemäßere Anschlüsse ersetzen. Was mir aber sinnvoller erscheint, wäre, die Mikros unverbastelt zu lassen und stattdessen alles Nötige in eine Kiste tun, also selber einen Adapter bauen (oder: bauen lassen, von jemandem mit mehr Erfahrung). Wie müsste sowas aussehen? Man bräuchte zwei DIN-Eingänge auf der einen Seite und zwei Ausgänge auf der anderen, am ehesten wohl Klinke. Irgendwo dazwischen bräuchte man dann die Stromversorgung. Aber die genaue Schaltung ist mir, trotz Frankies hilfreichem Beitrag #12 und des Plans von Grundig, noch nicht ganz klar. Vor allem verstehe ich noch nicht ganz, wie man eigentlich von drei auf zwei Leitungen kommt. Wo "endet", blöd gesagt, die dritte, die ja übrig bleibt, wenn ich per Klinke rausgehe? Und: der Kondensator mit 10 µF ist bereits Teil des Mikrofons, richtig? Das ist die gestrichelte Box im Original-Schaltplan (?). Braucht die zu bauende magische Kiste dann keinen eigenen Kondensator mehr? Welche anderen Komponenten müssen noch mit rein? Welche könnten optional mit rein, wenn man schon mal am basteln ist? Vielleicht zur zusätzlichen Beeinflussung des Klangs?

Ich habe hier mal mit einer Zeichnung begonnen:
https://docs.google.com/drawings/d/1QST7...sp=sharing
Wer Lust hat, kann gerne kommentieren oder selbst Hand anlegen Afro
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#25
Ich habe das Projekt leider damals aus Zeitmangel aufgegeben und die Mikrofone sind in der Ecke gelandet...Floet

Aber das heißt nicht, dass ich es nicht vielleicht doch noch versuchen möchte...
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