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Verwendung von Schrittmotoren in Plattenspielern
#1
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich aktuell mit dem Thema Antriebstechnik für DIY-Plattenspielerprojekte und stoße dabei immer wieder auf Schrittmotoren als Alternative zu klassischen Synchronmotoren.

Mich interessiert vor allem:

Welche Vor- und Nachteile haben Schrittmotoren im Einsatz bei Plattenspielern?

Wie sieht es mit Gleichlauf, Vibrationen und Laufruhe aus?

Welche Treiber eignen sich besonders für einen gleichmäßigen, geräuscharmen Betrieb?

Muss man zwingend einen Closed-Loop-Controller einsetzen, oder reicht auch ein einfaches Mikroschritt-Modul?

Ich habe bereits mit einem NEMA 17 und einem DRV8825 getestet, aber bei niedrigen Drehzahlen kommt es zu spürbarem "Ruckeln". Gibt es dafür bewährte Lösungen – etwa mit Softwarefilterung oder mechanischer Entkopplung?

Bin gespannt auf eure Erfahrungen, Tipps oder gern auch Fotos von euren Projekten!
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#2
Moin.
Bevor es hier losgeht: In diesem Forum darf man durchaus auch nach bewährten Lösungen für die Verwendung von dreieckigen Rädern an einem Auto suchen, nachdem man sich über "spürbares Ruckeln" wundert. Denn auch das kann man nach zigtausend Jahren natürlich nochmal neu erfinden, wenn einem das runde Rad irgendwie zu langweilig ist. Vielleicht muss man ja die drei Ecken etwas abrunden und kommt da gemeinsam drauf.
Aber: Hat die AI den einzigen Sinn und Zweck eines Schallplattenspielerantriebs verstanden? Wenn nicht, kann der Spammer gelöscht werden.
If you don’t believe it or don’t get it, I don’t have the time to try to convince you, sorry.
[-] 5 Mitglieder sagen Danke an spocintosh für diesen Beitrag:
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#3
Vielleicht ein Zweimassenschwungrad wie beim PKW Motor nehmen... Jester
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#4
Zum Scratchen den Servomotor bitte nicht vergessen, der muss auch noch mit rein.
Gruß
Philipp Drinks
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#5
V12 Verbrennermotor wäre auch geil  Thumbsup
Früh kaputt spart Altersheim  Oldie
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#6
Ich kann die Vor- und Nachteile von Schrittmotoren als Plattenspielerantrieb leider nicht benennen, möchte jedoch am Rande vermerken, dass die Berger-Motoren bei Thorens, z.B. bei TD320 ab Mk II und bei TD2001, m.E. Schrittmotoren sind.
Die Anmerkung, dass jetzt wieder die kenntnisbehafteten Ulknudeln dran sind, verkneife ich mir...

Schöne Grüße
Frank
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#7
Der TD2001 hat einen ganz normalen 2 Phasenmotor. 4 Anschlüsse, 2x Motor, 2x Tachosignal.

Das ist kein Schrittmotor
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#8
Man lege doch einfach an einen uni- oder bipolaren Schrittmotor eine Wechselspannung an und schließt die zweite Spule über einen Phasenschieber (Kondensator) an und schon kann mann einen Teller zum drehen bringen. Der rest ist eine Feinabstimmung aus Spannungshöhe, Phasenschiebergröße, Übersetzungsverhältnis und Massenträgheit des angetriebenen Tellers. Damit kann auch ein fast glatter Rundlauf erreicht werden. Berger-Lahr wendet das Prinzip schon seid langer Zeit an.
Ebenso der Premotec, wie in den Regaplanar verbaut.


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

[-] 1 Mitglied sagt Danke an JayKuDo für diesen Beitrag:
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#9
(26.06.2025, 11:04)kesselsweier schrieb: ....................
Die Anmerkung, dass jetzt wieder die kenntnisbehafteten Ulknudeln dran sind, verkneife ich mir...

Schöne Grüße
Frank

Eine bereits gemachte Anmerkung kann man sich nicht mehr verkneifen.
you can´t find what you don´t look for!
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#10
Man kann ja nun über die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Schrittmotoren zwecks Antrieb von Plattentellern unterschiedlicher Meinung sein. Aber anscheinend ist eine normale Diskussion über Vor- und Nachteile hier nicht mehr möglich... eigentlich schade denn über eine allgemeine Fragestellungen ist es ja nicht hinausgekommen. Begründungen der teilweise sehr spöttischen Einwürfe habe ich vermisst.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an akguzzi für diesen Beitrag:
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#11
Es gibt doch genügend gute Antriebs- Konzepte. Warum Schrittmotor ?  Kommt ja auch keiner mehr mit 4 eckigen Reifen
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#12
Also ich fände es nicht uninteressant, da Drehzahl dann gut per "Computer" (Mini-Raspi o.ä.) einstellbar ist (bei mir hier z.B. für alte 100Volt/60Hz-Kisten). Kaffee
Oscar Wilde schrieb:Am Ende wird alles gut!
Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende. Oldie

Jemand schrieb:Das Buch des Lebens... ist ein Buch, das man nicht zweimal lesen kann.
Wir möchten zu der Seite zurückkehren, die uns gefällt Floet
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#13
(Heute, 12:11)akguzzi schrieb: Man kann ja nun über die Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Schrittmotoren zwecks Antrieb von Plattentellern unterschiedlicher Meinung sein. Aber anscheinend ist eine normale Diskussion über Vor- und Nachteile hier nicht mehr möglich... eigentlich schade denn über eine allgemeine Fragestellungen ist es ja nicht hinausgekommen. Begründungen der teilweise sehr spöttischen Einwürfe habe ich vermisst.

Ein Schrittmotor nimmt man für Positionierungsaufgaben, kleine Wege, wirklich langsames genaues drehen.

Nicht für einen permanenten Rundlauf, das ist am Konzept vorbei. Um auch bei kleinen Drehzahlen einen wirklichen Rundlauf für die Platte zu gewährleisten brauchte es viele Pole (besser, Schritte pro Umdrehung) mit sehr hoher Steuerfrequenz demnach, um eine ruckelfreie bzw. brummfreie saubere Umdrehung zu haben.
Das ist doch den Aufwand nicht wert, zumal es erstmal entsprechende Motoren dazu braucht.


Also warum, wie oben erwähnt, das runde Rad neu erfinden. Da tun es alle anderen Motoarten eindeutig besser mit weniger Aufwand. Schrittmotor lass ich mir eingehen für Automatikbetrieb und Tonarmpositionierung, wobei es auch da ein reines Gimik wäre (Ist ein Schrittmotor), gegenüber anderen Antriebsarten keinerlei wirklich bedeutsamer Vorteil.
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#14
(Gestern, 10:36)Inquisition schrieb: Der TD2001 hat einen ganz normalen 2 Phasenmotor. 4 Anschlüsse, 2x Motor, 2x Tachosignal.

Das ist kein Schrittmotor

Tatsächlich nicht?
Hier ist z.B. eine Beschreibung des Berger RDM 57:
https://www.pollin.at/productdownloads/D310003D.PDF
...welcher im TD 2001 verbaut ist.
Aber vielleicht ist die Begrifflichkeit ambivalent?
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