Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Reparaturbericht Grundig MV-100
#1
Hallo Leute,

So nun doch etwas eher als gedacht der versprochene Bericht, hatte etwas Zeit in den letzten Tagen.

Als erstes Zerlegt.


[Bild: Erstmal_Zerlegt.jpg]

Dann musste noch der Trafo raus.

[Bild: Der_Trafo_ist_raus.jpg]

Der Kühlkörper und die Schalterplatine ebenfalls.

[Bild: Der_K_hlk_rper_auch.jpg]

[Bild: Und_Sckalterplatte.jpg]

ALLE! Elkos ersetzt und ein Paar Sachen geändert, dazu Später mehr.


[Bild: Alle_Elkos_neu.jpg]


[Bild: Alles_gereinigt.jpg]

Potis raus, gereinigt und wieder rein.
Leitpaste und Glimmerscheiben erneuert.

Folgende Änderungen habe ich durchgeführt:
D17, die 36V Zehnerdiode gegen eine 1,3Watt Version ersetzt, die wurde irre heiss.
R185, den Miniwiderstand gegen einen normalen 1/4 Watt Kohle ersetzt.
Anders als auf den Bildern zu sehen, R186 gegen 68Ohm/2Watt ersetzt, jetzt bleibt T36 deutlich kühler.

Alles wieder zusammenbebaut.
Dann Funktionstest, Puh der läuft noch.
Ruhestrom eingestellt.


[Bild: Und_wieder_zusammen.jpg]

Habe dann noch einen Kühlkörper auf T36 montiert, jetzt bleibt der fast kalt.
Dann habe ich noch auf T23 und T24 jeweils ein Aufsteckkühlkörper montiert, auch die beiden werden ganz schön warm.
Und auf die beiden "TFK" IC's für die Led-Anzeige IC-Kühlkörper draufgeklebt.
Trotz der Kühlkörper "glühen" die fast, das die das aushalten scheint mir ein kleines Wunder.

Nun läuft er seit eingen Stunden, mal sehen...

Am Dienstag macht er dan einen Stresstest durch:

Mein Bekannter hat eine kleine Firma für Veranstaltungstechnik, in einer großen Halle geht's dann zum Soundcheck, wo wie auch schon meine beiden R-2000 und 3000 mehrere Stunden mit geschlossenem Gehäuse bei Nennleistung gequält werden.
Mal sehen ob der kleine das mitmacht?

Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

gruß...
Thomas
[-] 8 Mitglieder sagen Danke an für diesen Beitrag:
  • winix, fmmech_24, hörtnix, mmulm, Satin, nice2hear, Rainer F, Dual-Tom
Zitieren
#2
EDIT,

Habe noch eine Änderung vornehmen müssen!

Peinlicher Fehler, das Gehäuse ging nicht mehr zu!
Fehler, Ich hatte doch auf die "Led-Treiber" "TFK U254" IC Kühlkörper geklebt.
Das war von der Bauhöhe zu gross, deswegen passte das Gehäuse nicht!

Also Schaltungsänderung:
R93 56Ohm Miniwiderstand gegen 220! Ohm / 1Watt ersetzt!

Habe so die Versorgungsspannung der beiden "U254" von ca.21Volt auf 12,8 Volt herunterbekommen (Spezifikation sagt Spannungsbereich 12-25 Volt).

Jetzt sind die Treiber gerade lauwarm! Einzig der Widerstand wird jetzt Wärmer, macht aber nix.

Beim runternehmen der Kühlkörper sind die IC's Leider zerstört worden.

Zum Glück hatte ich noch 2Stück "NOS" rumliegen.

Naja, morgen geht es dann zum "Soundcheck"!

gruß...
Thomas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • Rainer F
Zitieren
#3
Schön.
Hätte ich auch gerne!

Schaue mal nach, wie es mit der Absicherung ist. Manchmal "fehlt" eine Primärsicherung. Mir ist es lieber die schmilzt, als eine Temperatur-Sicherung nach 10 min bei 105°C. (MR200)
Auch kann man ggf. 230V besser schützen, d.h. die Umhausung der Kontaktstellen an Schaltern/Sicherungen verbessern.

Bei einem MT200, hatte ich ein IC getauscht und gleich gesockelt. Auch hier ging der Deckel erst nach etwas Plastikbearbeitung wieder drauf.

Achte bei der nachträglichen Kühlkörpermontage auf die Eigenresonanz bzw. auf die Befestigung. Ich habe von einem alten Hasen als Entwicklungsleiter mal gelernt, dass sie mal 50% Ausschuss hatten, da die aufgesteckten Kühlkörper nach dem Transport bei Ankunft beim Kunden die Lötungen losvibriert hatten. Der alte Hase war eher der Typ: "das könne die ab" und ich möchte es schön kühl in den Schaltungen. Die Wärmeleistung ist ja die gleiche, aber die Hotspots sind kleiner. Aber der MV wird ja nicht groß transportiert.

Gruß TW
[-] 1 Mitglied sagt Danke an timundstruppi für diesen Beitrag:
  • Rainer F
Zitieren
#4
Transportiert wird er nur noch zum Soundcheck.
Danach bekommt er in Verbindung mit einem MT-100 einen schönen Platz im Esszimmer meiner Nachbarin, wo er dann hoffentlich noch einige Jährchen seinen Dienst verrichten wird.

Die 230V braucht man meiner meinung nach nicht schützen, da das Gehäuse ja eh geschlossen ist.

Mir ist es lieber, ein Widerstand wird wärmer als die beiden IC's, Widerstände halten höhere Temperaturen aus als Halbleiter.

gruß...
Thomas
Zitieren
#5
(26.05.2015, 05:15)agimainc schrieb: Transportiert wird er nur noch zum Soundcheck.
Danach bekommt er in Verbindung mit einem MT-100 einen schönen Platz im Esszimmer meiner Nachbarin, wo er dann hoffentlich noch einige Jährchen seinen Dienst verrichten wird.
Ein Freund von mir will einen MR200 im Wohnmobil mitnehmen.

Die 230V braucht man meiner meinung nach nicht schützen, da das Gehäuse ja eh geschlossen ist.

Die 230 V sind nicht ohne, da die Kriech und Luftstrecken extrem kurz sind. Achte darauf, dass zumindest da wo Plastik hingehört, auch noch welches ist und kein anderer entfernt hat oder es herausgefallen ist. So ist die Lötseite beim MT100 oder MXV bei den 230V zusätzlich abgedeckt. Eine leichter Druck oder eine Delle im Boden würde sonst die 230V auf das Gehäuse legen, dass nicht "geerdet" ist.

Mir ist es lieber, ein Widerstand wird wärmer als die beiden IC's, Widerstände halten höhere Temperaturen aus als Halbleiter.

Das was uns heiß erscheint, sind manchmal nur 50-60 Grad. Das können die wirklich ab.(Mir ist bekannt dass alle 10°C sich die Lebensdauer statistisch halbiert.) Eine Thermo-Cam ist da recht aufschlussreich und hat mich auch schon oft überrascht.
gruß...
Thomas

Gruß TW
Zitieren
#6
Beim MV-100 wird die Netzschalterplatine vorne durch Schrauben und hinten am Trafo durch eine Kerbe gehalten, auch ist sie sehr weit weg vom Boden (siehe Bilder).
Ganz anders als beim MT-100.

Da kann nix passieren.

So, nun geht's zum Quälen (Soundcheck).
Werde heute Abend berichten ob er es überlebt hat.

gruß...
Thomas
Zitieren
#7
Ah, sehe ich jetzt auch, die Netzplatine ist eine Etage höher. Schwer zu erkennen. Aber wenn du die anderen Minis kennst, weiß du auch, was ich meinte.
Gruß TW
Zitieren
#8
So,
Er hat es überlebt!!! (Wie meine R-3000/2000).
Fast 3 Stunden Dauerfeuer!

Dran hingen : Input "Tascam CD-6010" über Din Adapter.
Output "weiss nicht genau ich glaub "Nexo" Boxen, jedenfalls 850 Watt/4Ohm Belastbarkeit(die lachen über den MV-100) für seine Leistung(22,5 Watt/Sinus an 4Ohm).

Der MV-100 wurde richtig Warm (Herdplatte)!!!Raucher

Aber, der macht richtig Druck, klingt Warm, Kristallklar und eben (Typischer Grundig Klang).

Ist schon erstaunlich wie LAUT 2x22,5 Watt sein können!

gruß...
Thomas
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
  • timundstruppi
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Service Unterlagen Kraus HiFi Kpr 100 und Kpa 100 Kelvis1580 13 5.584 05.05.2023, 20:30
Letzter Beitrag: Tonundich
  transcriptor hydraulic reference turntable - Reparaturbericht und Fragen timundstruppi 61 15.627 11.05.2022, 23:01
Letzter Beitrag: timundstruppi
  Reparaturbericht SONY ST-SA5ES gogosch 37 11.622 08.11.2021, 15:12
Letzter Beitrag: Pennywise
  Grundig MV-100 "Zwerg" scope 20 5.542 06.10.2020, 21:41
Letzter Beitrag: scope
  Aiwa Bedienfeld Fx-100/MX-100 Akai 65 0 801 02.07.2020, 18:20
Letzter Beitrag: Akai 65
  [gelöst]  Grundig mfc 100 zahnrad Tausch Akool1 2 1.855 10.05.2018, 21:06
Letzter Beitrag: MfG_123



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste