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Abschlußkapazität b. MM Tonabnehmern
#1
Hallo zusammen,
die nächsten Tage bekomme ich einen neuen TA (Ortofon 2M Bronze) für meinen Technics 1210, der wiederum an einem Kenwoód Vollverstärker KA-9150 hängt..
Immer wieder stolpere ich im Netzt über die Wichtigkeit der Abschlußkapazität bei MM -Tonabnehmern, die bei dem genannten Ortofon System bei 150-300pF liegen sollte.. D.h. ich müsste jetzt alle Kapazitäten beginnend mit den TA-Leitungen auch im Tonarm, über die Chinchleitungen vom Technics zum Kenwood Verstärker, wie auch die vom Verstärker selbst addieren und mit den Empfehlungen von Ortofon vergleichen?

Wo kann man denn die Infos über die Abschlußkapazitäten der Signalkette erhalten?

Das einzigste was ich in Erfahrung bringen konnte ist, dass das verbaute Chinchkabel an meinem Technics, ohne chinchstecker 120pF besitzt.
Aber wie erhalte ich die restlichen Abschlußkapazitäten der Signalkette?
Kann man diese mit einem normalen Kapazitätsmessgerät herausmessen?

Kann mir da jemand von Euch mit Infos helfen?

Bedanke mich vielmals im vorraus!
Gruß
Jens
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#2
(09.01.2014, 14:30)Kaje schrieb: Abschlußkapazität bei MM -Tonabnehmern, die bei dem genannten Ortofon System bei 150-300pF liegen sollte..

Gratulation, mit der Mimose sieht das schon schlecht aus für den Höhenfrequenzgang...


(09.01.2014, 14:30)Kaje schrieb: D.h. ich müsste jetzt alle Kapazitäten beginnend mit den TA-Leitungen auch im Tonarm, über die Chinchleitungen vom Technics zum Kenwood Verstärker, wie auch die vom Verstärker selbst addieren und mit den Empfehlungen von Ortofon vergleichen?

Ja.


(09.01.2014, 14:30)Kaje schrieb: Wo kann man denn die Infos über die Abschlußkapazitäten der Signalkette erhalten?

Aus alten Tests zB.
Viele Verstärker wurden übrigens damals von der Pest/FTZ ziemlich abgewürgt, und die Eingangskapazität alleine lag oft bei >600pF. Manchmal kann aber die kleinen Bösewichter auslöten...


(09.01.2014, 14:30)Kaje schrieb: Das einzigste was ich in Erfahrung bringen konnte ist, dass das verbaute Chinchkabel an meinem Technics, ohne chinchstecker 120pF besitzt.

Das ist heftig. Das geht deutlich darunter.


(09.01.2014, 14:30)Kaje schrieb: Aber wie erhalte ich die restlichen Abschlußkapazitäten der Signalkette?

Wie gesagt, alte Tests zB.


(09.01.2014, 14:30)Kaje schrieb: Kann man diese mit einem normalen Kapazitätsmessgerät herausmessen?

MMn eher nicht.
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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#3
Hallo Harry,

vielen Dank für die Rückmeldung!
Habe mir nun mal die SM vom Kenwood Verstärker KA-9150 angesehen und es scheint wirklich so zu sein, dass bereits alleine schon beim Verstärker die Abschlußkapazität bei weitem über dem Soll vom Ortofon Tonabnehmer von 150-300pF liegt.

Anbei habe ich mal das Schaltbild des Verstärkers und deren Phonokreis beigefügt. So wie ich dies sehe hängt hier direkt am Chinchanschluss für die Schirmung zur Masse bereits bei C7 ein 1µF großer Kondensator dran .. weiter hinten dann parallel mit CI127 hier nochmal ein 0,01µF großer Kondensator..Ganz zu schweigen von Kondensatoren, die noch aus der eigentlichen Phonostufe einwirken..

So und was mache ich nun um die Abschlußkapazität am Verstärker auf ein Normalmaß senken zu können? Diese Kondensatoren einfach auslöten, oder mache ich mir damit wieder eine andere Baustelle auf?
[Bild: kenwood_ka_9100_Abschlusskapazit_t_Phono.jpg]
Gruß
Jens
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#4
Ich würde dir empfehlen weniger Foren zu lesen und mehr Musik zu hören. Drinks
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#5
(10.01.2014, 09:30)Joshua Tree schrieb: Ich würde dir empfehlen weniger Foren zu lesen und mehr Musik zu hören. Drinks

Das mache ich.. Schadet jedoch sicherlich nicht mal über den Tellerrand zu schauen und gewisse Grunddinge zu hinterfragen.
Gruß
Jens
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#6
Was soll das bringen? In wiefern vergrößert dies den Spaß an der Musik?
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#7
Jens, such den Kondensator, Löte ihn aus und vergleiche mit vorher. Manchmal klingt es eben nicht besser. Bei dem Nakamichi Rceiver (der von Brownie) liegen direkt im Signalweg Spulen, die gehören nicht dahin! (sage ich!) und Ohne kling auch der Phonoteil nimmer verschnupft.


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#8
(10.01.2014, 10:21)Joshua Tree schrieb: Was soll das bringen? In wiefern vergrößert dies den Spaß an der Musik?

Wenn zu hohe Abschlusskapazitäten zu einer hörbaren Hochfrequenzverschiebung führen können, dann kann dies evtl. den Hörgenuss trüben..
Und wenn man dies mit einfachen Mitteln umgehen kann bzw. abhilfe schaffen kann, warum nicht?

Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich mein TA (wenn es denn die nächsten Tage mal kommt) erst einmal montieren und probehören möchte und wenn ich klanglich nichts gravierendes trotzt der evtl. erhöhten Abschlußkapazitäten feststellen kann, dann lasse ich dies alles evtl. so wie es ist..
Gruß
Jens
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#9
(10.01.2014, 11:43)JayKuDo schrieb: Jens, such den Kondensator, Löte ihn aus und vergleiche mit vorher. Manchmal klingt es eben nicht besser. Bei dem Nakamichi Rceiver (der von Brownie) liegen direkt im Signalweg Spulen, die gehören nicht dahin! (sage ich!) und Ohne kling auch der Phonoteil nimmer verschnupft.

Dank Dir für die Info! Werde ich dann einfach mal ausprobieren.. Aber wofür sind denn überhaupt diese Kondensatoren mit so hoher Dämpfung verbaut worden bzw. was sollen diese original bezwecken?
Gruß
Jens
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#10
Hi Jens,
dein Kennie hat eine Lastkapazität bei MM von 100pF.

gefunden in älterem jpn. Testmagazin.

VG
Hanno
If you can see the speaker cone move...it's not hifi.. Floet


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#11
(10.01.2014, 11:56)Kaje schrieb:
(10.01.2014, 10:21)Joshua Tree schrieb: Was soll das bringen? In wiefern vergrößert dies den Spaß an der Musik?

Wenn zu hohe Abschlusskapazitäten zu einer hörbaren Hochfrequenzverschiebung führen können, dann kann dies evtl. den Hörgenuss trüben..

Jens, lass´ Dich nicht vom dem da irritieren. Von dem kam, wie von seinen "Buddies", noch nie was konstruktives zum Thema, sondern immer nur dummes rumgekacke. Vor allem, wenn die meinen Nick sehen. Wink3


(10.01.2014, 12:15)Banix schrieb: Hi Jens,
dein Kennie hat eine Lastkapazität bei MM von 100pF.

gefunden in älterem jpn. Testmagazin.

In Japan hatten die aber keine FTZ. Das ist ja das Gemeine hier in D, da wurden damals alle wohlklingenden Phono-Pre´s vom "Gilb" kastriert.

Aber das ist ein gutes Zeichen - da ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die dann einen einfachen Kondesator in der Schlandversion reingelötet hatten.
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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#12
Letztendlich bist Du flexibler, wenn die Gesamtkapazität der MM-Phono Strecke (TA-KAbel-Entzerrer) so niedrig wie möglich gehalten ist. Mehr Kapazität kannst du Paralell hinzufügen, bis es deinem Hörgeschmack entspricht.

Im Analog-Forum wird immer ein Y-Kabel/Stecker empfohlen, wo auf das 2te Ende der passende Chinch mit eingelötetem Kondensator eingestckt wird.


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#13
EDIT

Popo
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#14
(10.01.2014, 14:43)Joshua Tree schrieb: Vollpfosten

...sagt der, der noch nie was Konstruktives beigetragen hat. Wink3

P.S.: qed.
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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#15
Ich danke Euch vielmals für die antworten!
Schade, dann hab ich mich eben wohl doch zu früh auf die Angaben von Hanno seiner Testzeitschrift gefreut - Trotzdem vielen Dank Hanno!
Hatte mich da aber auch über diesen Testzeitschriften Wert gewundert und wie dies möglich ist, wenn direkt an der Chinchschirmung zur Masse lt. SM schon mind. ein Kondensator mit einem erheblich höherem Wert verbaut ist..
Ist es denn nicht möglich mit einem Kapazitätsmessgerät die wirkliche Abschlusskapazität des Phonokanals des verstärkers in der Praxis zu ermitteln? - Denn dann hätte ich ja tatsächliche Werte!


Ups Jungs.. ich wollte mit meinem Thread hier jetzt keinen Zwischenmenschlichen Stress auslösen!
Gruß
Jens
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#16
(10.01.2014, 14:48)Kaje schrieb: Ist es denn nicht möglich mit einem Kapazitätsmessgerät die wirkliche Abschlusskapazität des Phonokanals des verstärkers in der Praxis zu ermitteln? - Denn dann hätte ich ja tatsächliche Werte!

So, wie ich die Dinger verstanden habe, nicht. Vielleicht geht das aber doch, also ausprobieren, sprich, mit einem Kondensator vergleichen?
Kann ja nix passieren, genauso wenig beim testweisen Auslöten.


(10.01.2014, 14:48)Kaje schrieb: Ups Jungs.. ich wollte mit meinem Thread hier jetzt keinen Zwischenmenschlichen Stress auslösen!

Haste nicht, mach´ Dir keinen Kopp. Wink3
Gruss, Harry

--
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#17
Jens,

den Streß kannst Du hier nicht vermeiden - Nur hoffen das er nicht ensteht. Und irgendwann findet man seinen Weg, Sachen zu überlesen und andere dann zu hinterfragen!


Gruß Jürgen

Jester  Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ... 

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#18
AtHarry
Hätte ein Multimeter mit Kapamessfunktion.. Vor der Messunng in so einem kleinen Messbereich einfach vorher "nullen" um die Messleitungen nicht mitzumessen müsste doch gehen?Denker

AtJürgen.. Mmhh.. scheint wohl oftmals in Foren so zu sein..Kaffee
Gruß
Jens
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#19
Das kann ich Dir nicht sagen. Ich habe ein preiswertes Gerät, was nur für Kapazitäten gedacht ist, und damit misst man bei Kabeln nur Mist. Wink3
Glaube nicht, dass das dann mit so einem Multidings besser geht, es sei denn, es steht "Fluke" o.ä. dran.

Aber vielleicht geht der Trick, einen oder mehrere verschiedene Kondensatoren mit und ohne das Kabel zu messen, und den "Fehler" dann herauszurechnen?
Gruss, Harry

--
“Romanes eunt domus!!”
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#20
Hallo Mädels

Es ist doch wirklich nicht zu fassen:
In einem Forum, in dem in absolut unflätiger Weise über den fachlich
immens versierten "scope" hergezogen wird, scheitert man bereits an den banalsten technischen Grundlagen.


Hallo Jens (Kaje)

Die Kapazität von C7 beträgt nicht 1µF sondern 1000pF, also 1nF.
Zudem:
Die Kondensatoren C7 und Ci127 befinden sich NICHT im Signalweg,
sondern sind von der Gerätemasse auf das (metallische)
GeräteGEHÄUSE ("Erde") geschaltet. Diese Kondensatoren haben also
KEINERLEI Einfluß auf den Frequenzgang, sondern dienen alleinig der
Entstörung (gegen eventuelle (höherfrequente) "Surr-Einstreuungen").

Für den Frequenzgang sind alleinig die Kondensatoren Ci101 und Ci102 (die lt. Schaltplanauszug eine Kapazität von jeweils 100pF) aufweisen, maßgebend.

Gruß
Test
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#21
Hallo Test,
vielen Dank für Deine Rückmeldung!
Das bestätigt auch die Meinung vom Hanno, mit dem ich noch ein sehr nettes tel. hierzu hatte, dass pro Kanal jeweils nur die Kondensatoren C101 & C102 die Paralellel zu den 47Kohm Abschlußwiderständen sind, auch die Abschlußkapazität des Verstärkers darstellen.
Bei dem nochmaligem durchsehen des Phonoteils im SM ist mir dies auch aufgegallen, dass ich hier einen Zahlendreher hinsichtlich Kapazitäten von C7 hatte.

Das würde also dann bedeuten, dass ich mit der Abschlußkapazität vom Verstärker mit 100pF und dem Chinchkabel vom Technics Plattenteller (120pF) + evtl.Technics Headshellkabel (ca. 20pF.?!) voll im Soll der Ortfon Vorgabe von 150-300pF liege. Daher werde ich ersteinmal alles so belassen wie es ist und das TA mal so testen, wenn es denn mal hoffentlich bald geliefert wird.

Ich bedanke mich vielmals bei Euch für Eure Hilfe bzw. wertvollen technischen Infos!
Gruß
Jens
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#22
Guten Morgen,

wollte nun nachdem ich den neuen Tonabnehmer (Ortofon 2M Bronze) nun endlich erhalten und an meinem Technics 1210 montiert und mit meinem Kenwood KA-9150 probegehört habe nun kurze Rückmeldng geben.

Ich habe die Abschlußkapaitäten am Kenwood so belassen, wie Sie damals das Werk verlassen hatten und muss sagen, dass dieser Tonabnehmer sehr fein und Detailliert klingt und sich wohl die Summer der Abschlußkapazitäten im Soll Maß der Ortfon Angaben zu liegen scheinen... Klingt am Kenwood KA-9150 sehr gut, sodaß ich nichts verändern werde.
Was mich nur gewundert hat ist, dass der Unterschied zum vorherigen Tonabnehmersystem (Ortofon Concorde DJ-S blau) nicht so gravierende Unterschiede zu hören sind.. Das neue System ist nicht mehr so baßlastig, dafür aber kleinwenig ausgewogener im Mitten-Höhenbereich und auch die Abtastung scheint empfindlicher als be de DJ System zu sein, sodaß man nun auch kleinste Kratzer hört.. Ansonsten können meine wohl bereits vorgeschädigten DJ Ohren keinen großen Unterschied ausmachen.

Möchte mich nochmals bei Euch für die Hilfe bedanken!

AtHano: Werde mich demnächst mal wieder bei Dir melden, hatte leider aufgrund Familie wenig Zeit.
Gruß
Jens
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