22.10.2010, 23:23
Soeben bei good-old-hifi fertig geworden - 2010
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23.10.2010, 07:46
jimki schrieb:Mit welchem heutigem Hersteller könnte man die Alten Sansuis vergleichen? Welche heutigen Hersteller ??? Gibt es denn noch welche?? Also eigentlich nur noch mit Hi-endern wie Accuphase oder McIntosh!
23.10.2010, 08:32
Joa, an Accuuphase habe ich auch gedacht.
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit.
Rot auf blau und Plus ist Minus. Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit) Beste Grüße Jianni.
23.10.2010, 10:21
Auch am Samstag fleißig: nun wurde gerade ein Akai GXC-710D fertig, ein recht einfaches Kassettendeck von 1975, welches aber über eine Wahnsinnsstabilität und Robustheit verfügt. Einfach deshalb, weil es nur einen Motor und zwei Tonköpfe hat, aber dafür eine vollelektronische Steuerung des Laufwerkes und die verschleißfreien Glass & Xtal-Ferrite-Köpfe. Das Laufwerk ist dabei so solide wie eine Dampflok geraten.
Hier mal ein Blick von oben in das Laufwerk, oben links der Motor mit einem Anlaufkondensator (rechts daneben, wie bei Waschmaschinen!), in der Mitte die Schwungmasse und das Zwischenrad mit Kupplung für den Antrieb der Bandteller, unten das Kassettenfach. Der Motor ist riesig für ein Kassettendeck und wird mit Wechselspannung angetrieben, deshalb der Anlaufkondensator. Hier ein Blick in das gesamte Gerät von oben: Erneuert werden mussten alle drei Riemen, was nach 35 Jahren eigentlich niemanden wundern sollte. Alles andere konnte gereinigt oder nachgestellt werden - funktioniert wieder alles wie neu - so stabil sind wenige! Auch von außen optisch recht attraktiv: Das Gerät befindet sich übrigens noch im Erstbesitz!
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• Lakritznase, Harry Hirsch, JayKuDo, classic.franky, schlafmütze, theoak
23.10.2010, 16:53
hatte ich auch mal
24.10.2010, 20:33
Bei den Sansuis tropft mir echt der Zahn, das ist fast schon gemein, die Dinger hier zu posten ... mal sehen ... vielleicht bleibts ja nicht bei dem CA3000
25.10.2010, 08:34
wenn wir schon bei tapedecks sind [akai]! meine CT F-1000 spinnt, keine reaktion, wenn man eine kassette einlegt
25.10.2010, 13:42
So, nachdem der "kleine" GXC-710D am Samstag fertig wurde, habe ich mich heute an seinen "großen" Bruder GXC-760D gemacht, den mir ein Kunde aus Östereich (er arbeitet beim ORF in Wien) zugesandt hat. Der Hauptunterschied zwischen beiden ist der, dass der 760 drei Tonköpfe hat (also Hinterbandkontrolle ermöglicht) und auch drei Motoren aufzuweisen hat (also auf das Zwíschenrad verzichten kann). In der Optik von aussen sehr ähnlich, unterscheiden sie sich im Inneren ganz gewaltig!
Defekt waren auch hier die Riemen, der 760 hat jedoch nur zwei davon, weil der für das Zwischenrad ja entfällt. Zuvor hatte jemand wohl die nicht geringe Arbeit gescheut, das Laufwerk komplett zu zerlegen, um den Capstanriemen, der um die beiden Schwungmassen herum läuft, auszuwechseln. Statt dessen hat er versucht mit einem zusätzlichen Gummiring, den er auf das Motorpully gepfropft hat, das herunterlaufen des Riemen von demselben zu verhindern. Das hat sogar funktioniert, war jedoch mit starken Laufgeräuschen verbunden. Zudem waren hinter den VU-Metern viel zu schwache Lämpchen eingebaut - vermutlich vom gleichen Täter. Zunächst einmal einige Blicke in dieses saurobuste Laufwerk, dessen Bandteller direkt angetrieben sind - insgesamt kann man diese Gerät beinahe in die Kategorie "unkaputtbar" einordnen - ein guter Ausgangspunkt für Sammler! Hier der schon vom 710 her bekannte Capstan-Motor, der hier aber zwei extrem schwere Schwungmassen anzutreiben hat. Rechts im Bild sind gut die beiden Wickelmotore zu erkennen, die direkt auf die Bandteller einwirken. Hier ein Blick auf die Tonköpfe in Glas & X'tal Ferrite-Technik (auch unkaputtbar) und die frisch überholten Andruckrollen. Das ist das Laufwerk von oben in seiner GEsamtheit, man kann die Stabilität gut erkennen - wie für die Ewigkeit! Noch ein Blick in das gesamte Gerät von innen (von oben betrachtet) - das Gerät von 1976 wiegt immerhin 10kg und kostete seinerzeit 1.600 DM. Hier sind die PAUSE, PLAY und RECORD-Tasten beleuchtet und zudem verfügt das Gerät über Kalibrierung samt eingebautem Generator, für 1976 sensationell. Jetzt leuchtet es auch hinter den VU-Metern wieder schön hell. Nun darf er wieder nach Hause!
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• Lakritznase, Campa, Harry Hirsch, schlafmütze, Das.Froeschle, theoak
25.10.2010, 14:18
Die beleuchteten Tasten gefallen mir ganz besonders.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
25.10.2010, 14:31
Ja das ist ein total "nettes Gimmick"... da bekommt man (ich) richtig Lust wieder mal ein Tape anzuschliessen (muss mal in den Keller gehen, da steht bestimmt noch was rum - ABER nicht so was Schönes)
cu, Martin -
"Dat gifft in‘n Plattdüttschn keen Woort für „Flüchtlinge“, dat sün halt alles Lüüt, Menschen, Kinners, Olle, Froons- un Mannslüüt … So as Du!" (aus dem weltweiten Netz)
25.10.2010, 14:51
25.10.2010, 15:08
So, und nun folgt Teil 3 der Lovestory der Sansui Definition Serie - der Vorverstärker CA-2000, da gerade bei Lennart fertig.
Das ist eine Eigenart der älteren, großen Sansuis. Sie hatten die Anschlussfelder nicht hinten am Gerät, sondern seitlich in einer tiefen Mulde und mit einem Kabelkanal an der Seite versehen, damit man alle Kabel hübsch unsichtbar nach hinten führen kann. Eigentlich eine gute Idee, die sich aber kaum durchgesetzt hat. Wer schon des Öfteren sein Gerät aus dem Regal zerren musste, weiß aber wovon hier die Rede ist, gell! Auch die Freunde der Nackfotos sollen nicht zu kurz kommen - bei dem blitzsauberen Aufbau: Abschließend kann ich mich nur wiederholen - wer diese komplette Anlage besitzt, muss einfach ein glücklicher Mensch sein! Jetzt ist nur noch die Frage, ob die drei Geräte in der riesigen Holzkiste zurück reisen sollen oder in drei einzelnen Kartons.
25.10.2010, 15:25
(25.10.2010, 15:08)armin777 schrieb: Jetzt ist nur noch die Frage, ob die drei Geräte in der riesigen Holzkiste zurück reisen sollen oder in drei einzelnen Kartons. Das ist mir egal - Hauptsache es steht meine Adresse drauf. Bevor Ihr sie verpackt, koenntet Ihr sie ja noch einmal alle drei auf Foto bringen. Das waere ein kroneneder Abschluss.
Glück auf!
Jörg \\:// (o -) ---------------------------------ooO-(_)-Ooo---------------------------------
25.10.2010, 15:25
einzeln bitte... gibt es ein bild der holzkiste? wenn dann nur über einen spediteur
25.10.2010, 16:03
(25.10.2010, 15:25)Friedensreich schrieb: Bevor Ihr sie verpackt, koenntet Ihr sie ja noch einmal alle drei auf Foto bringen. Das waere ein kroenender Abschluss. Schade, Joerg - die sind alle drei schon verpackt (in Luftpolsterfolie), das machen wir immer sofort nach der Reparatur, damit de Geräte schön sauber bleiben. Sollen wir die Geräte zu Dir schicken, um Dich damit zu einem glücklichen Menschen zu machen?
25.10.2010, 16:19
So, hier ist die Kiste:
die Beine sind von Lennart und, nein, die Jeans sind nicht kaputt, solche nennt man Designer-Jeans und die kosten sogar mehr als "normale". Er ist übrigens 1,85 m groß. Die Kiste ist schon ganz schön groß.
25.10.2010, 16:20
Traumanlage
An mein Tapedeck traue ich mich nicht so recht heran. Da gibt es jede Menge ranziges Fett, das runter müßte und durch frisches Schmiermittel ersetzt werden müßte. Alles an unzugänglichen Stellen, viel zu viele Schrauben, kein Service Manual und einfach keine drei Tage Zeit am Stück Bitte beachten Sie! Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
25.10.2010, 16:25
Glück auf!
Jörg \\:// (o -) ---------------------------------ooO-(_)-Ooo---------------------------------
25.10.2010, 17:32
7711-K5-XLM-277-1120-690 / K240
Ahoi, Andreas
25.10.2010, 21:53
.....mir ein Kunde aus Östereich (er arbeitet beim ORF in Wien) zugesandt hat.
Kann nur mein Freund Ivo sein. Schöne Arbeit, Armin. Hab selber auch ein paar 760er. Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
26.10.2010, 07:40
26.10.2010, 10:13
Soeben bei Lennart fertig geworden: ein Marantz 2245 aus der zweiten Serie mit der dünnen, bedruckten Front (erste Serie: dicke, gravierte Front). Er leuchtete schon recht schwach und hatte die üblichen, altersbedingten Gammeleien. Obwohl er erstmal auf 240 Volt umgestellt und die US-Steckdosen an der Rückwand außer Betrieb genommen wurden (um die in Deutschland vorgeschriebenen VDE-Bestimmungen einzuhalten).
Die Beleuchtung wurde komplett erneuert und trotz der Umstellung auf 240 Volt strahlt die Skala hell und klar - ein Verdienst der hervorragenden Oshino-Pilotlampen, die heller leuchten als andere 8V 300mA-Pilotlampen, obwohl sie nur 250mA haben. Ansonsten dürfte der Marantz 2245 hinlänglich bekannt sein, man muss keine Worte mehr über diese Receiver-Baureihe verlieren, es war wohl die erfolgreichste in der Firmengeschichte (2215 - 2230 - 2245 - 2270) und fand ab dem Jahr 1972 statt. Da übernahm die neu gegründete Marantz Deutschland GmbH in Dreieich den Vertrieb für Deutschland, nachdem die Fa. Bolex in München, sich zwar liebevoll, aber ohne beachtenswerte Erfolge darum gekümmert hatte. Diese Serie ist die erste, die die Modellbezeichnungen von den zweistelligen Zahlen (z.B. 19, 27, usw.) auf vierstellige umstellte. Dabei wurden Verstärker mit 1 und Receiver mit 2 am Anfang der Zahl betitelt. Die beiden letzten gaben immer die Leistung pro Kanal an. Ein 2245 war also ein Receiver mit 2 mal 45 Watt Ausgangsleistung. Ein 2385 z.B. hat demnach 2 mal 185 Watt, aus der zweiten 2 wird duch das Überschreiten von 100 Watt eine 3. Dennoch: einen Grund für den so genannten Marantz-Hype gibt es nicht. Die Geräte wurden allesamt von Superscope in Japan hergestellt, die den Markennamen Marantz bereits 1964 erworben hatten. Die Qualität der Geräte ist etwa im Mittelfeld aller Marken einzuordnen, auf gut Deutsch: nichts Besonderes. Lediglich das Marketing für diese Marke war immer exorbitant gut - das teilt sich diese Marke mit einer anderen: Bose. Qualität eher unterdurchschnittlich, aber durch hervorragendes Marketing, ein hervorragender Ruf und Verkaufserfolg.
Noch eine Besonderheit.
2224 2 = zwei Kanäle 2 = zwei Geräte in einem. Tuner und Amp. 24 = Leistung 4270 4 = vier Kanäle 2 = zwei Geräte in einem. Tuner und Amp. 70 = Leistung
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit.
Rot auf blau und Plus ist Minus. Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit) Beste Grüße Jianni.
26.10.2010, 17:44
Nun noch bei Lennart fertig geworden: ein ONKYO A-8450, noch nicht so alt, dafür allerdings sehr stark verschmutzt, u.a. ein dicker Nikotinfilm über allem. Daher mal ein paar "vorher" Bilder:
Hier musste wirklich alles gereinigt werden, alle Schalter, Potentiometer, Relaiskontakte, Platinen, das Gerät innen und aussen. Zudem wurden einige kalte Lötstellen nachgelötet und eine Unterbrechung zu den Power-LEDs beseitigt. Dann spielte wieder alles so, wie es sein sollte. Und wie er dann aussah, kann man hier sehen: Nun kann er eingepackt werden und wieder nach Hause. |
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