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Grundig Aktiv Box 30 (1978) Restauration und Reparatur
Ich habe noch eine weitere Box mit der Schutzschaltung ausgestattet.

Dabei habe ich in der Weiche gleich die Zenerdiode mit Vorwiderständen durch einen 7815 ersetzt und den Kondensator für die Standby-Verzögerung von 22µF auf 47µF vergößert. Zudem kamen die DIN-Buchsen und der Schalter mit ihren korrodierten Kontakten raus und eine Cinchbuchse hinein.

[Bild: schutz_lp2axktc.jpg]

[Bild: prot2fertigcwkqy.jpg]

Abschaltung bei 100Hz:
[Bild: 100hz6jj6i.jpg]

Der Zeitaufwand für das Zusammenlöten der Platine, Tauschen der Kabel von den Endstufen, Modifizieren der Weiche, externe Funktionskontrolle der Schutzschaltung, Zusammenbau und abschließende Kalibration mit dem Oszi lag bei deutlich über 10 Stunden, obwohl ich das nun zum zweiten Mal gemacht habe !
[-] 8 Mitglieder sagen Danke an JackRyan für diesen Beitrag:
  • , Dual-Tom, Gorm, winix, Luminary, rafena, ZodiacWuppertal, Balloo
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Hallo JackRyan,
 
dein Reparatur/Restaurationsbericht ist wirklich großartig und macht mir als großem Grundigfan eine riesen Freude! Angespornt durch deinen Bericht möchte ich jetzt meine aktiven Grundigs (4 Aktiv 30, zwei Aktiv 50 und zwei XSM 3000) wieder auf Vordermann bringen. Elkos sind schon bestellt und die erste Aktiv 30 zerlegt, natürlich habe ich mich gleich an die eine Aktiv 30 mit Endstufendefekt wagen müssen, konnte den Fehler bisher aber noch nicht ausfindig machen…
Leider bin ich nicht vom Fach und daher tendenziell etwas planlos unterwegs bei der Suche. Erster logischer Schritt war für mich nach offensichtlich defekten Bauteilen (verschmort, schwarz,…) zu suchen. Das ergab bisher keinen Erfolg. Nächster Schritt war das Auslöten der Endstufentransistoren (auch die drei kleineren die in der Mitte am Kühlkörper sitzen) und das anschließende Prüfen mit der Diodentestfunktion meines Multimeters nach Anleitung von „hobby-bastelecke.de“. Das ergab keinen Hinweis auf einen Defekt. Trotzdem liegen knapp über 10 V DC an den Lautsprecherausgängen an, was auch zum Ableben des Mitteltöners führte.
Bei dir gab es ja einen ähnlichen Fall an der HT Endstufe eines Lautsprechers, wo du ja dann schließlich den T144 als Defekt ausmachen konntest.
Jetzt frage ich mich als Laie ob die Endstufentransistoren nicht dennoch defekt sein könnten, ich als nächstes auch bei den restlichen Transistoren weitersuchen, oder ich im nächsten Schritt erst mal alle Elkos tauschen sollte?
 
Ist das geschafft werde ich mich vermutlich als nächstes an meine Aktiv 50 machen. Diese haben leider die Hochtöner der passiven Variante verbaut. Daher möchte ich dort (und natürlich auch ein bisschen zum Spielen) die Aktivweiche mal probeweise durch einen MiniDSP ersetzen und so den Pegel der HTs absenken und durch EQ-Eingriffe die Lautsprecher auf meinen Hörraum anpassen.
 
Gerne würde ich dabei die originale Grundigweiche ausbauen und ins Regal legen um die Box später wieder problemlos rückrüsten zu können. Um das zu realisieren müsste ich mir allerdings selbst eine Schaltung bauen die das Gerät bei anliegendem Signal einschaltet, zuerst nur das DSP und mit 1-2 Sekunden Verzögerung die Endstufen und beim Abschalten gerade umgekehrt. Zusätzlich bräuchte ich noch saubere 5V Spannung mit ca 150 mA für den DSP.
Das stellt mich als Laie natürlich vor das Größte Problem, aber man wächst ja mit seinen Aufgaben und vielleicht könnt ihr mich da ja etwas unterstützen. Dazu mache ich dann aber einen extra Thread auf um deinen tollen Bericht hier nicht voll zu spamen.
 
Gruß Sebastian
[-] 1 Mitglied sagt Danke an bassi für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal
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Die Transistoren kann man auch alle im eingebauten Zustand "durchpiepsen". Da fallen Kurzschlüsse immer auf.
Dass nur 10V DC anliegen und nicht >20V deutet eher auf einen defekten kleinen Transistor (T141-145) hin. Einfach einmal alle testen.
Komplett nachlöten und Elkos tauschen ist immer ratsam.

Den Pegel der HTs kannst du auch mit dem Potis in der Originalweiche absenken. Ich mache die Akustikkorrektur über meinen Onkyo TX-SR805 mit Audyssey. Das klappt auch ganz gut.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an JackRyan für diesen Beitrag:
  • bassi
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Hallo und danke für deine Rückmeldung!

vorhin hatte ich zwei Stunden zeit und habe mich mal an die Fehlersuche gemacht. Dazu habe ich mit zwei Labornetzteilen eine Symmetrische Spannung erzeugt (+ -16,2V) und direkt an die Endstufe angeschlossen. Ergebnis immer noch meine Gleichspannung von 12,x Volt am Lautsprecherausgang, war ja auch nicht anders zu erwarten. Dann also im eingebauten Zustand die Transistoren mit dem Diodentester meines Multimeters gecheckt und Durchgang zwischen Emitter und Kollektor bei T401 (nicht 1xx, ich hatte den Schaltplan der Aktiv 50 vorliegen, da ich den der Aktiv 30 erst heute gefunden habe) gemessen. Also habe ich das Ding ausgelötet und noch einmal gecheckt. Hier war er dann plötzlich ok. Kann doch nicht sein dachte ich mir und das Ding wieder eingelötet. Auch jetzt war scheinbar alles ok, also habe ich nochmal Spannung auf die Endstufe gegeben und am Ausgang gemessen: DC von 20 mA! Auch der angeschlossene Testlautsprecher funktionierte problemlos.

All das geschah ohne Kühlkörper und mit den alten Elkos. Ich habe dann die Elkos gewechselt, Platine nachgelötet und den Kühlkörper montiert (auch gecheckt, dass die Transistoren zum Kühlkörper hin isoliert sind) und dann erneut den DC am Ausgang gemessen. Da waren sie dann wieder, die 12,x V DC Sad2

Welches Bauteil könnte da kurzzeitig wieder zum Leben erwacht sein und sich dann auch wieder verabschiedet haben?

In meinem Frust habe ich dann mal noch alle restlichen kleinen Transistoren ausgelötet und gemessen. Scheinbar alle ok. Ich habe dann auch mal ohne die einzelnen Transistoren Spannung auf die Schaltung gegeben, in der Hoffnung so irgendwie dem Fehler auf die Spur zu kommen. Die Spannung variierte dabei dann zwar, allerdings waren es nie weniger als 10 V DC am Lautsprecherausgang.
Hast du vielleicht noch einen heißen Tip für mich? Ansonsten werde ich mir jetzt eben mal alle Transistoren bestellen und austauschen Denker

Ach ja die Diode 401 hatte ich auch mal ausgelötet, da die voll mit Kleber ist. Scheint aber ok zu sein.


Was die Aktiv 50 angeht habe ich mir das mit dem HT absenken über die Potis der Weiche auch schon überlegt, aber es geht ja auch ein bisschen ums Basteln. Außerdem sehe ich den großen Vorteil der MiniDSP geschichte darin, dass ich mit den Trennfrequenzen und der Flankensteilheit spielen kann. Auch das Equalizing kann ich für jedes Chassis einzeln durchführen. Klar, Quantensprünge sind da nicht zu erwarten, aber die DSPs sind da und es ist ja Hobby.

Gruß Sebastian
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Da hilft nur weiter messen. Vom Ausgang zum Eingang durcharbeiten und messen, wo die Spannung herkommt.
Alle Bauteile nochmal kontrollieren, ob die Beinchen wirklich fest in der Platine stecken und verlötet sind. Kontrolle der Lötstellen der großen Transistoren auf Kurzschlüsse usw.
Eine LT-Spice Simulation der Endstufe könnte ich per Mail zuschicken.
Ich würde den Transistoren das Auslöten zum Messen ersparen. Muss nicht sein.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an JackRyan für diesen Beitrag:
  • bassi
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Ok dann werde ich das die nächsten Tage probieren. Mein Problem ist nur dass ich die Schaltung nicht recht verstehe und daher auch nicht so recht weis wo welche Spannung anliegen müsste und wo die eigentlich herkommt. Die Geschichte mit der Symmetrischen Spannung überfordert mich bisher. Ich denke ich muss mich erstmal noch mit so einigen Grundlagen auseinandersetzten...

Unabhängig davon werde ich aber aber noch einmal alle Lötstellen prüfen.

LT-Spice sieht ja vielversprechend aus. Ich würde mich freuen wenn du mir die Simulation zuschicken könntest. Vielleicht hilft mir das auch ein bisschen beim verstehen. Ich sende dir gleich eine PN mit meiner Emailadresse.

Danke und Gruß

Sebastian
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Hallo zusammen,

bin nu hier und beschäftige mich auch gerade mit der Aufarbeitung eines Paar Aktiv Box 50. Bei der ersten Box sind das  Netzteil und die  Endstufen bereits überarbeitet (neue Kondensatoren, Transistoren usw.), der Ruhestrom der Endstufen ist auf 30mA eingestellt.
Jetzt zu meinem Problem:
Bei den Endstufen für MT und TT2 sind am Lautsprecherausgang nur wenige mV zu messen. Allerdings messe ich am Ausgang der Endstufe für TT1 ca. 90mV und an der Endstufe für den HT ca. 50mV Sad2 . Das erscheint mir etwas zu hoch. Die Chassis sind noch nicht angeschlossen.
Wer kann mir hier weiterhelfen?
Wie hast du das Problem mit deinen 65mV am Ausgang gelöst Jack Ryan?

Danke und viele Grüße
Nobody
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Ich habe da bisher nichts dran verändert.

In der Simulation funktioniert es, wenn man ein Poti zum Abgleich und einen Kondensator hinzufügt:

[Bild: normalx0kuh.jpg]

[Bild: offsetabgleichlgj8s.jpg]

ob das aber wirklich funktioniert müsste man testen. Offset in den Bildern unten am Rand.
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Vielen Dank für die schnelle Antwort. 
bevor ich deinen Lösungsansatz umsetze, wollte ich alles nochmal durchgehen und messen. Deshalb habe ich mich heute der beiden Endstufen nochmal gewidmet dabei ist eine Endstufe wieder mal in Rauch aufgegangen. Also da stimmt noch was nicht. Leider hat es R161 27Ohm auch mit in den Tot gerissen Flenne . Das ist so ein temperaturabhängiger Widerstand. Was kann ich dafür einsetzen, bzw. wo bekomme ich so ein Teil her? 
Kann ich eigentlich die Endstufe zum Testen und Messen auch ohne Kühlkörper betreiben? 

VG
Nobody
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Ich mache das so, dass ich die Endstufe komplett ausbaue: Am Netzteil, Stecker,Weiche und Thermoschalter auslöten und an ein externes Netzteil mit ± 20V anschließe. Zum Ruhestrom und Offset abgleichen dazu am besten 10 Ohm Widerstände in die Versorgungsleitungen schalten. Dann brennt da nichts durch. Den Kühlkörper musst du dran lassen.
Zur Not kann ich dir vermutlich so einen Widerstand zuschicken, müsste noch welche in meiner Ersatzelektronik haben.
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Versuche das Diffpair zu selektieren. UCE möglichst gleich. Irgendwann hatten wir schon eine Diskussion hierüber. Aber hier im OFF? Im Gr. Forum auf jeden fall (leider platt).
Gruß TW
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Das Angebot mir mit so einem Widerstand auszuhelfen würde ich glatt annehmen JackRyan. Du hattest mir bereits mit einem Thermoschalter weiter geholfen.  Das war 2014. Da ich das letzte Jahr gebraucht habe mein neues Haus zu renovieren, geht es erst jetzt mit den zwei Grundigs weiter. Ich schicke dir meine Adresse per PN, wenn dir das Recht ist.
Den Tip von TW greife ich auch auf, habe genug Transistoren da um annähernd gleiche UCE Paare zu finden. Vielen Dank dafür.  
Was schlagt ihr als Ersatz für die Hochtöner vor? Eventuell lasse ich sie auch reparieren. Mal schauen.

VG
Nobody
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Nachdem die Lochraster-Schutzschaltung in den beiden Boxen keine Probleme gemacht hat, habe ich das mal für die anderen beiden als richtige Leiterplatte umgesetzt:

[Bild: platfertig7gsvt.jpg]

[Bild: platbotp2spd.jpg]

[Bild: plattopxisep.jpg]

Erst einmal eingestellt auf 1,5A für den Tieftöner und ca 600mA für HT und MT. Als Sicherungen blieben 1A Träge drin, die haben nur ein paar Milliohm. Kosten pro Leiterplatte ca. 30€ inkl Bauteile.
[-] 6 Mitglieder sagen Danke an JackRyan für diesen Beitrag:
  • fmmech_24, , zonebattler, norman0, ZodiacWuppertal, Balloo
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Schön wäre eine Lösung für 4 Wege ....
Gruß TW
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Das Problem ist nur der Platz bei den 40ern und 50ern. Die einzige Möglichkeit wäre es, die Gleichrichter-Leiterplatte neu zu entwickeln und die Schutzschaltung darauf zu integrieren. Das sollte mit einem 2-lagigen Layout und aktuellen Bauteilen machbar sein. Wird nur deutlich aufwendiger und teurer. Da tuns dann wohl auch die Sicherungen.
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Hallo,

ich habe ebenfalls ein Paar Aktiv 30 welche einige Macken haben.
Bei Box A war der Mitteltöner defekt, kein Durchgang mehr messbar. Ich habe hier einen Ersatzlautsprecher dafür, im moment ist noch ein Testlautsprecher eines alten Panasic Plasmas angelötet
Ich habe bereits alle Elkos von der Box getauscht.

Hier Bilder meiner Messinstrumente.
[Bild: 20160901_16164046sql.jpg]

Das waren die 20 mV Ruhestrom an dem Mitteltöner oder ? Ich will nur verhindern, dass der Ersatzlautsprecher wieder durchbrennt Wink3

[Bild: 20160901_1634558fsuq.jpg]

Der Raumschiffkonsole aus der Sowjetunion ist auf 50µs / 20mV eingestellt .

Sieht soweit ganz gut aus oder ? Wink3


2. Problem bei diesem Lautsprecher ist, dass die automatische Abschaltung leider nicht funktioniert. Es klackt zwar nach 3 Minuten aber das rote Lämpchen leuchtet noch und der Lautsprecher rauscht noch leise.
Auch in der Weiche hab ich nur Elkos getauscht, hier verbirgt sich die Schaltung für das Abschalten oder ?

P.S. Lautsprecher B funktioniert soweit vollständig, schaltet ca. 30 Sekunden später als A ab und die Lampe geht mit aus.

Ich bin leider mehr oder weniger Laie was die Elektronik angeht, tue jedoch mein bestes und lern gerne dazu
Vielen Dank schonmal, vielleicht hat von euch noch einer einen Tipp für mich.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an JimBroesel für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal
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Kann das sein, dass das Relais nicht trennt wegen gegrillter Kontakte? Ggf. Freilaufdiode verbaut, aber defekt?
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hörtnix für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal
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Ist das die automatik oder ?

Ist dann D210 eine Freilaufdiode ? Die muss ich alle durchpiepsen können ?

[Bild: schaltungbox300zsic.png]


Edit: D210 lässt sich in beide Richtungen messen, dann brauch ich die Diode und das Relais als Ersatz ?

Danke
[-] 1 Mitglied sagt Danke an JimBroesel für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal
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D210 muss zum messen wenigstens einseitig ausgelötet werden. Dann darf nur eine Richtung leitend sein. Was ich meinte, ist, dass möglicherweise die Arbeitskontakte kleben. Dazu musst Du das Relais entweder öffnen, um dann im abgefallenen Zustand zu sehen, ob die Kontakte wirklich offen sind, oder halt das Relais auslöten und dann messen.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an hörtnix für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal, JimBroesel
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Schaue dir mal die Versorgungsspannung hinter dem Gleichrichter an. Am besten gleich raus mit dem alten Ding.
Hatte dort mal Probleme bei der XSM3000. Gruß TW
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an timundstruppi für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal, JimBroesel
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Hallo,

das Relais und die Diode hab ich ausgelötet, scheint aber beides ok ?
Kann ich das Relais mit nem 12V Trafo testen ?

Der rechte Kontakt ist offen, Widerstand unendlich, die Spule zeigt 470Ω an und die Diode lässt sich ebenfalls nur in eine Richtung durchmessen ? Edit: Relais schaltet bei 12V, sieht ok aus.
Liegt der Fehler evtl. doch in der Weiche ?

[Bild: 20160903_132240zskn3.jpg]

Attimundstruppi

Das habe ich vergessen zu sagen, den Gleichrichter habe ich ebenfalls schon getauscht, der alte sah komisch aus, oxidiert und Lack auf der Seite aufgeplatzt.

[Bild: 20160903_132321jma7z.jpg]

Vielen Dank und einen schönen Samstag !
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an JimBroesel für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal, xs500
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Relais und Diode sind OK. Die kannst du wieder einbauen. Überprüfe im eingebauten Zustand mal den Widerstand zwischen den zwei Relaiskontakten. Nicht dass da auf der Platine irgendwo das Relais überbrückt wird.

[Bild: 1233prg7.jpg]

wenn an (1) kein Signal anliegt, dann entlädt sich der Kondensator (2) langsam und irgendwann muss dann die Spannung an (3) auf 0 gehen.
Die Spannung zum Relais kannst du direkt an dem gelben Kabel messen.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, die ganze Weiche nachzulöten.
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an JackRyan für diesen Beitrag:
  • ZodiacWuppertal, JimBroesel
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Hallo zusammen,

ich hänge mich auch mal mit meinen aktiven Grundigs an diesen Beitrag dran. Habe zwei Grundig super HIFI aktiv Box 50 professional. Exemplarisch hier Bilder einer Box nach der Einlieferung. 

[Bild: duPZbt9h.jpg]

[Bild: q6IlO6mh.jpg]

[Bild: Z8ViaAeh.jpg]

[Bild: 0T1ZOPvh.jpg]

[Bild: 4uINo3vh.jpg]
Das Kabel war schon seit Zusammenbau der Box im Werk so gequetscht!

Getauscht habe ich dann alle Elkos und Tantals, Die Endstufen-Transistoren, die Elkos im Netzteil den Brückengleichrichter, ein paar marode Kabel, einen Thermoschalter und habe Picofuses verbaut. Allerdings sind 0,75A für die Tieftöner etwas zu schwach bemessen. Hier werde ich 1A ausprobieren. 
Jetzt spielen de beiden Boxen wieder wunderbar.
Einen Mitteltöner und einen Tieftöner habe ich auch ersetzt. Die beiden wurden von den Endstufen gerillt, die mit durchgeknallten Endstufen-Transitoren unterwegs waren. dabei hat es noch ein paar Widerstände mit abgefackelt.

Der Mitteltöner sah so aus:

[Bild: d6t6ypah.jpg]

[Bild: 5Uo4Bu8h.jpg]

Defekt sind jetzt noch die beiden Hochtöner. Ich dacht erst an eine Reparatur, also habe ich bei der Lautsprecherklinik angerufen. Nach deren Auskunft ist eine Reparatur der Hochtöner nicht möglich, da es hier auf extreme Genauigkeit beim Spulenwickeln ankommt.
Hat jemand von Euch die Hochtöner schon mal reparieren lassen? Was habt ihr als Ersatz genommen? Ich bin im Netz auf einen Hochtöner von Monacor gestoßen. Den DT 250.

[Bild: mN1xi3Kh.jpg]

Der passt von den Maßen her recht gut. Allerdings hat er 8 Ohm statt den 6 Ohm die der Original-Hochtöner hat.  Wie ist eure Meinung dazu?

Hier ein paar Bilder der fertiggestellten Lautsprecher:

[Bild: 9ir06sWh.jpg]

[Bild: Cnod95Xh.jpg]

[Bild: rt5XlYCh.jpg]

[Bild: JYzb6Gfh.jpg]

Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an JackRyan der mich mit ein paar Bauteilen unterstützt hat.
Viele Grüße
Frank
[-] 4 Mitglieder sagen Danke an Nobody für diesen Beitrag:
  • xs500, jagcat, ZodiacWuppertal, Balloo
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[quote='Nobody' pid='885875' dateline='1476613720']
Allerdings sind 0,75A für die Tieftöner etwas zu schwach bemessen. Hier werde ich 1A ausprobieren. [/quote ]

Moin,
rechnet man die Verstaerkerleistung und den Schwingspulenwiderstand der Tieftoener, sollten hier 2,5 oder 3A hin (40W an 3 Ohm).
0,75 fuer MT, 0,5 fuer HT.

[quote]Der passt von den Maßen her recht gut. Allerdings hat er 8 Ohm statt den 6 Ohm die der Original-Hochtöner hat.  Wie ist eure Meinung dazu? [ /quote]

Die an 8 Ohm abgegebene Verstaerkerleistung ist natuerlich etwas geringer als an 6 Ohm, hier etwa 20W. Das macht nichts, solange der Wirkungsgrad der HT so gross ist, dass sie vom Schalldruckpegel her mithalten koennen. Die Verstaerker der Grundig Aktivboxen haben Pegelsteller fuer MT und HT, womit im Prueffeld der Frequenzgang eingestellt wurde.

73
Peter
[-] 2 Mitglieder sagen Danke an hf500 für diesen Beitrag:
  • Nobody, timundstruppi
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Guten Morgen,

vielen Dank Peter für deine Antwort. Der Kennschalldruck der Hochtöner liegt bei 90db. Werde mir zunächst einen bestellen und ausprobieren.
Werde auf jeden Fall berichten.

Guten Start in den Tag.

Viele Grüße
Frank
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