09.03.2011, 14:33
Hab gedacht, so einen Fred hatten wir noch nicht. Hier können wir mal die Sachen zeigen, die einem vielleicht irgendwann zugeflogen sind oder nach denen man ewig lange gesucht hat, weil sie einfach selten und schwer zu kriegen sind. Auch mancher Hersteller ist so gut wie unbekannt.
Ich möchte mit einem extrem puristischen Kleinserien-Vorverstärker aus deutschen Landen hier eröffnen, einem Brauer Pre-2, wohl aus den späten Achtzigern oder frühen Neunzigern. Wie bin ich dazu gekommen? Vor Jahren (also vor meiner Vintage-Macke) noch auf der ständigen Suche nach dem heiligen Gral, dem absoluten, reinen Klang bin ich über eine Händler-Annonce im Audiomarkt gestolpert. Er wollte das Teil loswerden, als Bastlerware ohne Funktionsgarantie. Die Bülders vom Aufbau machten auf mich einen sauberen, aufgeräumten Eindruck und ein Kontakt zum Erbauer, einem Markus Brauer, wurde mitgeliefert. (Inzwischen verschollen) Was kam, war mehr als überzeugend, alles in schön dickem Metall, keinerlei Plastik, 1 Eingangswahlschalter, ein Alps-Poti, Kaltgeräteanschluß und anständig angelegte Cinchbuchsen, alternativ auch ein symmetrischer Ausgang aber nicht aktiv. Doch schaut selbst mal rein, hier die heute gemachten Aufnahmen...
Was man so erkennt, Ringkerntrafo, Audyn Caps, Bauteile von Siemens, SEL und Philips, alles vom Feinsten
Alps-Poti und Eingangswahlschalter, alles schön mit Silberlot frei verdrahtet. Interessante Maßnahmen zur Unterbindung jeglicher Mikrophonie-Störungen mittels Korkscheiben und Heißkleber. Im mittleren der Hochpegeleingänge wohl ein eingebauter Abschwächer, das besonders starke Ausgangssignal meiner Philips-Nonos-Player kann damit in der Lautstärke an Tape oder Tuner angepasst werden.
Phono steht zwar dran, benötigt aber einen externen (ebenfalls Brauer) Phono-Pre. Den hab ich vor einiger Zeit, damals mangels MC-Tondose verkloppt Neben der Kaltgerätesteckdose seht ihr...richtig, nichts. Es gibt keinen Ein-Aus-Schalter. Also immer anlassen oder über Steckdosenleiste schalten... Die Bitumenplatten hab ich mal zusätzlich reingeklebt , ob`s was gebracht hat, keine Ahnung, vermutlich Psychoakustik... heute sehe ich das alles gelassener
Zum Schluß ein Bild im Betrieb auf Philips CD-610, das Signal geht in einen mächtig zur reinen Endstufe umgebauten Trends-Audio (nach Michael Mardis) mit fetten 2x6 Watt. Was kommt am Ende dabei heraus, ein gelassenes, sehr ausgeglichenes Klangbild, dem auch ohne jede Tonregelung nichts zu fehlen scheint...eigentlich braucht kein Mensch mehr als das... aber wir sind hier ja eine große Versammlung von Spielkindern und deshalb darf jeder mit den Sachen spielen die er toll findet, gell? Falls jemand zufällig etwas über Herrn Brauer weiß, er arbeitet heute nicht mehr in der Branche meines Wissens, oder über andere Geräte aus seiner "Schmiede", laßt es mich wissen. Pre-2 signalisiert ja zumindest mal einen Vorgänger. Vom 2er sollen wohl um die zwanzig Stück gebaut und auch im damals 4-stelligen DM-Bereich verkauft worden sein.
Euer Nord-Martin
Ich möchte mit einem extrem puristischen Kleinserien-Vorverstärker aus deutschen Landen hier eröffnen, einem Brauer Pre-2, wohl aus den späten Achtzigern oder frühen Neunzigern. Wie bin ich dazu gekommen? Vor Jahren (also vor meiner Vintage-Macke) noch auf der ständigen Suche nach dem heiligen Gral, dem absoluten, reinen Klang bin ich über eine Händler-Annonce im Audiomarkt gestolpert. Er wollte das Teil loswerden, als Bastlerware ohne Funktionsgarantie. Die Bülders vom Aufbau machten auf mich einen sauberen, aufgeräumten Eindruck und ein Kontakt zum Erbauer, einem Markus Brauer, wurde mitgeliefert. (Inzwischen verschollen) Was kam, war mehr als überzeugend, alles in schön dickem Metall, keinerlei Plastik, 1 Eingangswahlschalter, ein Alps-Poti, Kaltgeräteanschluß und anständig angelegte Cinchbuchsen, alternativ auch ein symmetrischer Ausgang aber nicht aktiv. Doch schaut selbst mal rein, hier die heute gemachten Aufnahmen...
Was man so erkennt, Ringkerntrafo, Audyn Caps, Bauteile von Siemens, SEL und Philips, alles vom Feinsten
Alps-Poti und Eingangswahlschalter, alles schön mit Silberlot frei verdrahtet. Interessante Maßnahmen zur Unterbindung jeglicher Mikrophonie-Störungen mittels Korkscheiben und Heißkleber. Im mittleren der Hochpegeleingänge wohl ein eingebauter Abschwächer, das besonders starke Ausgangssignal meiner Philips-Nonos-Player kann damit in der Lautstärke an Tape oder Tuner angepasst werden.
Phono steht zwar dran, benötigt aber einen externen (ebenfalls Brauer) Phono-Pre. Den hab ich vor einiger Zeit, damals mangels MC-Tondose verkloppt Neben der Kaltgerätesteckdose seht ihr...richtig, nichts. Es gibt keinen Ein-Aus-Schalter. Also immer anlassen oder über Steckdosenleiste schalten... Die Bitumenplatten hab ich mal zusätzlich reingeklebt , ob`s was gebracht hat, keine Ahnung, vermutlich Psychoakustik... heute sehe ich das alles gelassener
Zum Schluß ein Bild im Betrieb auf Philips CD-610, das Signal geht in einen mächtig zur reinen Endstufe umgebauten Trends-Audio (nach Michael Mardis) mit fetten 2x6 Watt. Was kommt am Ende dabei heraus, ein gelassenes, sehr ausgeglichenes Klangbild, dem auch ohne jede Tonregelung nichts zu fehlen scheint...eigentlich braucht kein Mensch mehr als das... aber wir sind hier ja eine große Versammlung von Spielkindern und deshalb darf jeder mit den Sachen spielen die er toll findet, gell? Falls jemand zufällig etwas über Herrn Brauer weiß, er arbeitet heute nicht mehr in der Branche meines Wissens, oder über andere Geräte aus seiner "Schmiede", laßt es mich wissen. Pre-2 signalisiert ja zumindest mal einen Vorgänger. Vom 2er sollen wohl um die zwanzig Stück gebaut und auch im damals 4-stelligen DM-Bereich verkauft worden sein.
Euer Nord-Martin