01.04.2015, 18:05
01.04.2015, 18:54
Sieht doch super aus Was hat denn nicht so gut geklappt?
Sachzich
01.04.2015, 19:02
Naja, das alte Leid eben, anstelle von Furnierklebeband mal wieder Krepp verwendet und nachher eben beim abziehen Fasern außem Furnier gerissen
Dann hinten das Plastik - ist ja jetzt auch furniert, das habe ich 3x gemacht dann hatte ich genuch und gefuscht
Dann hinten das Plastik - ist ja jetzt auch furniert, das habe ich 3x gemacht dann hatte ich genuch und gefuscht
Der Karsten
01.04.2015, 19:04
(01.04.2015, 17:56)Sachzich schrieb: [ -> ] kommt gut
Selber gemacht?
eigentlich können die gar nicht klingen, da ist ja gar kein Voodoo-Kabel dran
Ja, ist selbst gemacht, und die klingen auch ohne Voodoo-Kabel
01.04.2015, 19:12
(01.04.2015, 19:02)Sachzich schrieb: [ -> ]Dann hinten das Plastik - ist ja jetzt auch furniert, das habe ich 3x gemacht
Habe ich mir gedacht und nicht gedacht, dass du das Teil ebenfalls furnierst. Klasse gemacht
Sachzich
01.04.2015, 19:12
Sicher, dass die ohne Voodoo-Kabel klingen?
Letztens war jemand hier, der brachte seine Endstufe mit und daumendicke Voodoo-Kabel. Auf meine Frage, wasser damit denn will, meinter, nur mit den "richtigen" Kabeln können die Lautsprecher auch klingen. Ich hab das denn mal so stehen lassen und nicht weiter kommentiert...
------------
Tolle Arbeit
Letztens war jemand hier, der brachte seine Endstufe mit und daumendicke Voodoo-Kabel. Auf meine Frage, wasser damit denn will, meinter, nur mit den "richtigen" Kabeln können die Lautsprecher auch klingen. Ich hab das denn mal so stehen lassen und nicht weiter kommentiert...
------------
Tolle Arbeit
Der Karsten
01.04.2015, 19:19
waren die Kabel vielleicht lila
Sachzich
01.04.2015, 19:44
Ne, war in so einem schwarzen Gewebeschlauch.
Der Karsten
01.04.2015, 20:49
so, hat zwar etwas gedauert, mußte erstmal die alten Bilder (leider nur noch zwei gefunden) finden und einscannen, hier mal meine Visaton Boxen die ich 1986 gebaut, furniert und 6 fach mit 2K DD Parkettlack lackiert und anschliessend poliert habe.
WSP 26S DSM 50FFL und DSM 25FFL
die Boxen hab ich schon lange nicht mehr, den Garfield hab ich aber immernoch
WSP 26S DSM 50FFL und DSM 25FFL
die Boxen hab ich schon lange nicht mehr, den Garfield hab ich aber immernoch
Sachzich
01.04.2015, 21:29
Dual 606 furnieren
Um es vorweg zu nehmen, sofern man keinen Bastelkeller hat und eine Furnieraktion in der Wohnung startet, muss schon ziemlich melk im Kopf sein. Nun bin ich in der glücklichen Lage, keinen Bastelkeller zu haben, also muss das 2te Kinderzimmer herhalten. Der Gebrauch elektrischer Maschinen ist tabu - gibbet nich.
Also alles reine Handarbeit mit teilweise fragwürdigen Methoden.
Der olle Dual mit seiner schwarzen Strukturfolie umlaufend gefiel mir noch nie. Also kam der Gedanke, dem Dingen ein Furnier zu verpassen. Hatte da noch einen Rest Räuchereucalyptus, genau nach meinem Geschmack.
Das schöne ist ja, furniere ich ein Brettchen für eine Doku, geht das wunderbar, absolut problemlos. Mache ich was für mich, geht das regelmäßig in die Hose. So auch beim Dual.
Okay, das Ausgangsobjekt hat 3 folierte Seiten. Hinten ist ein Plasteeinsatz. Die Seitenteile sind nicht durchgängig, sondern hören hinten 3cm vor Ende auf und das Plastik beginnt.
Überlegung: Nur bis zum Plastik furnieren = dann bleibt ein fühlbarer Übergang zum Plastik = nein, das geht gar nicht.
Also das Plastik auch mit Furnier.
Ein Blick auf das Plastik = oh man, das wird aber nich ganz so einfach.
Überlegen, in welcher Reihenfolge furnieren.
Den Dual erstmal nackich gemacht, auch die Wanne runter. Die Folie seitlich und obenauf abgezogen. Innen umlaufend die Strukturfolie drangelassen. Die Seiten und obenauf mit 180er Schleifleinen abgezogen.
3 Streifen Furnier mit Überhang zugeschnitten - nach althergebrachter Methode mit Krepp, Schiene und Cutter.
Erst die Seiten furniert, das hintere Plastestück mit Pattex eingeschmiert - Weissleim hält da wohl nicht.
Zum Schluss die Front furniert. Anschließend mit Krepp abgeklebt und mim Cutter den Überhang abgeschnitten. Abschließend die Schnittkanten mit 180er Schleifleinen aufem Schleifklotz abgezogen.
So, der erste Teil - war ja einfach bis hierhin - ist geschafft.
Überlegung: Wenn jetzt obenauf und zum Schluss das PLastik furniert wird, könnte es sein, dass man ggf. unschöne Kanten sieht
Also zuerst das Plastik, dann obenauf.
Damit hinten beim PLastik evtl. Kanten unsichtbar bleiben, kommen zuerst links und rechts 2 Stücke Furnier und rechtsseitig die Ausbuchtung für das Tonarmgewicht kommt auch zuerst.
Erstmal probieren, wie weit man so ein Stück Furnier biegen kann = sieht gut aus.
Also links und rechts Pattex aufs PLastik und Sprühpattex auf die beiden Stücke Furnier. Dann drauf damit. Für Anpressdruck geht hier wunderbar eine Zwinge.
Die Ausbuchtung fürs Tonarmgewicht mit Pattex eingeschmiert und ein weiteres Stück Furnier mit Sprühpattex. Furnier in die Ausbuchtung drücken, zuerst mittig mim Daumen andrücken und dann nach außen streichen. Für Anpressdruck dient mir hier ein Marmeladenglas aus Kroatien, welches den gleichen Durchmesser hat. Also Glas auflegen und drücken.
Sieht dann so aus
Bis hierhin bin ich ja gut zufrieden. Den Überhang mim Cutter abgeschnitten und die Kanten beigeschliffen.
Nu wirds etwas anspruchsvoller. Das große Plasteteil mit 3 Flächen - senkrecht, 45°, waagerecht.
3 Streifen Furnier, oder ein großer Lappen, der dann über die Kanten gezogen wird
Naja, 1 Stück reicht.
Erst mal ausmessen, die ganzen Absätze, Höhe, Breite etc.
Ein Stück Furnier mit gerader Schnittkante (als Bezugspunkt fürs Messen) und die Maße aufzeichnen. Dabei geholfen haben mit Maßband, Schiene, Geo-Dreieck und nen Bleistift
Das Stück dann mit Cutter zugeschnitten.
Kurze "Anprobe", ja, das passt genau
Das Stück Furnier mit Sprühpattex eingesprüht, das Platik mit Pattex eingeschmiert. Nach Ablüften das Furnier aufs Plastik. Das hört sich jetzt einfach an, isses aber nich. Pattex klebt wie Hulle. Das habe ich 3x neu gemacht, weil beim ersten mal kurz unachtsam - ZACK - der Streifen klebt mittig, also vorsichtig abziehen von wegen, ich habe gleich mehrere Fetzen in der Hand. Beim zweiten Mal = schief also gaaaaanz vorsichtig abziehen = nix da, wieder Fetzen. Schnauze voll, kein Bock mehr. Also Forum zuschpämmen, dann gehts weiter
Achso, das Pattex habe ich jedesmal nach den Missversuchen wieder runtergepult.
So, getz aber, hochkonzentriert und voll motiviert ein neuer Versuch Beides mit Pattex eingeschmiert, dann vorsichtig, die Augen überall und mit ganz ruhiger Hand unten angesetzt und vorsichtig mim Finger angedrückt sieht gut aus, die erste Kante 45° - mein Brettchen (mit der Furnierprobe) zu Hilfe genommen und von unten über die Kante gedrückt, immer nen Stück weiter sieht immer noch gut aus und passt auch links und rechts in den Ecken weiter gehts mit dem Brettchen jetzt über die letzte Kante in die Waagerechte - und immer schön drücken sieht gut aus.
Das wäre geschafft. Jetzt noch den Überhang abgeschnitten und die Kanten mim 180er Leinen abgezogen. Tja und jetzt stehen wir da im Hemd - nu muss die Mulde noch ausgeschnitten und beigeschliffen werden. Meine Hilfsmittel dazu: Krepp (damits nicht reißt), Cutter, kleiner Cutter, Bastelskalpell und 180er Leinen.
Jau, das cutten und skalpellen ging gut, mit Vorsicht und Geduld. Also schön beischleifen. Das ging auch gut, ja bis, genau bis zu dem Punkt, als ich (wohl aus Unachtsamkeit) das 180er Leinen gegen den Strich führte. War klar, dass sofort ein Stück ausbricht, musste ja
Egal, das bleibt so, dann isses eben Furnier von nem alten Baum Nochmal neu = No Sir.
Da gibts jetzt kein Bild von, sonst wisst ihr sofort, wo der alte Baum ist
Okay, obenauf die 3 Seiten müssen noch gemacht werden. Damit das nicht zu lang wird, kommt das später.
Hoffe, euch war nicht langweilig beim lesen.
Um es vorweg zu nehmen, sofern man keinen Bastelkeller hat und eine Furnieraktion in der Wohnung startet, muss schon ziemlich melk im Kopf sein. Nun bin ich in der glücklichen Lage, keinen Bastelkeller zu haben, also muss das 2te Kinderzimmer herhalten. Der Gebrauch elektrischer Maschinen ist tabu - gibbet nich.
Also alles reine Handarbeit mit teilweise fragwürdigen Methoden.
Der olle Dual mit seiner schwarzen Strukturfolie umlaufend gefiel mir noch nie. Also kam der Gedanke, dem Dingen ein Furnier zu verpassen. Hatte da noch einen Rest Räuchereucalyptus, genau nach meinem Geschmack.
Das schöne ist ja, furniere ich ein Brettchen für eine Doku, geht das wunderbar, absolut problemlos. Mache ich was für mich, geht das regelmäßig in die Hose. So auch beim Dual.
Okay, das Ausgangsobjekt hat 3 folierte Seiten. Hinten ist ein Plasteeinsatz. Die Seitenteile sind nicht durchgängig, sondern hören hinten 3cm vor Ende auf und das Plastik beginnt.
Überlegung: Nur bis zum Plastik furnieren = dann bleibt ein fühlbarer Übergang zum Plastik = nein, das geht gar nicht.
Also das Plastik auch mit Furnier.
Ein Blick auf das Plastik = oh man, das wird aber nich ganz so einfach.
Überlegen, in welcher Reihenfolge furnieren.
Den Dual erstmal nackich gemacht, auch die Wanne runter. Die Folie seitlich und obenauf abgezogen. Innen umlaufend die Strukturfolie drangelassen. Die Seiten und obenauf mit 180er Schleifleinen abgezogen.
3 Streifen Furnier mit Überhang zugeschnitten - nach althergebrachter Methode mit Krepp, Schiene und Cutter.
Erst die Seiten furniert, das hintere Plastestück mit Pattex eingeschmiert - Weissleim hält da wohl nicht.
Zum Schluss die Front furniert. Anschließend mit Krepp abgeklebt und mim Cutter den Überhang abgeschnitten. Abschließend die Schnittkanten mit 180er Schleifleinen aufem Schleifklotz abgezogen.
So, der erste Teil - war ja einfach bis hierhin - ist geschafft.
Überlegung: Wenn jetzt obenauf und zum Schluss das PLastik furniert wird, könnte es sein, dass man ggf. unschöne Kanten sieht
Also zuerst das Plastik, dann obenauf.
Damit hinten beim PLastik evtl. Kanten unsichtbar bleiben, kommen zuerst links und rechts 2 Stücke Furnier und rechtsseitig die Ausbuchtung für das Tonarmgewicht kommt auch zuerst.
Erstmal probieren, wie weit man so ein Stück Furnier biegen kann = sieht gut aus.
Also links und rechts Pattex aufs PLastik und Sprühpattex auf die beiden Stücke Furnier. Dann drauf damit. Für Anpressdruck geht hier wunderbar eine Zwinge.
Die Ausbuchtung fürs Tonarmgewicht mit Pattex eingeschmiert und ein weiteres Stück Furnier mit Sprühpattex. Furnier in die Ausbuchtung drücken, zuerst mittig mim Daumen andrücken und dann nach außen streichen. Für Anpressdruck dient mir hier ein Marmeladenglas aus Kroatien, welches den gleichen Durchmesser hat. Also Glas auflegen und drücken.
Sieht dann so aus
Bis hierhin bin ich ja gut zufrieden. Den Überhang mim Cutter abgeschnitten und die Kanten beigeschliffen.
Nu wirds etwas anspruchsvoller. Das große Plasteteil mit 3 Flächen - senkrecht, 45°, waagerecht.
3 Streifen Furnier, oder ein großer Lappen, der dann über die Kanten gezogen wird
Naja, 1 Stück reicht.
Erst mal ausmessen, die ganzen Absätze, Höhe, Breite etc.
Ein Stück Furnier mit gerader Schnittkante (als Bezugspunkt fürs Messen) und die Maße aufzeichnen. Dabei geholfen haben mit Maßband, Schiene, Geo-Dreieck und nen Bleistift
Das Stück dann mit Cutter zugeschnitten.
Kurze "Anprobe", ja, das passt genau
Das Stück Furnier mit Sprühpattex eingesprüht, das Platik mit Pattex eingeschmiert. Nach Ablüften das Furnier aufs Plastik. Das hört sich jetzt einfach an, isses aber nich. Pattex klebt wie Hulle. Das habe ich 3x neu gemacht, weil beim ersten mal kurz unachtsam - ZACK - der Streifen klebt mittig, also vorsichtig abziehen von wegen, ich habe gleich mehrere Fetzen in der Hand. Beim zweiten Mal = schief also gaaaaanz vorsichtig abziehen = nix da, wieder Fetzen. Schnauze voll, kein Bock mehr. Also Forum zuschpämmen, dann gehts weiter
Achso, das Pattex habe ich jedesmal nach den Missversuchen wieder runtergepult.
So, getz aber, hochkonzentriert und voll motiviert ein neuer Versuch Beides mit Pattex eingeschmiert, dann vorsichtig, die Augen überall und mit ganz ruhiger Hand unten angesetzt und vorsichtig mim Finger angedrückt sieht gut aus, die erste Kante 45° - mein Brettchen (mit der Furnierprobe) zu Hilfe genommen und von unten über die Kante gedrückt, immer nen Stück weiter sieht immer noch gut aus und passt auch links und rechts in den Ecken weiter gehts mit dem Brettchen jetzt über die letzte Kante in die Waagerechte - und immer schön drücken sieht gut aus.
Das wäre geschafft. Jetzt noch den Überhang abgeschnitten und die Kanten mim 180er Leinen abgezogen. Tja und jetzt stehen wir da im Hemd - nu muss die Mulde noch ausgeschnitten und beigeschliffen werden. Meine Hilfsmittel dazu: Krepp (damits nicht reißt), Cutter, kleiner Cutter, Bastelskalpell und 180er Leinen.
Jau, das cutten und skalpellen ging gut, mit Vorsicht und Geduld. Also schön beischleifen. Das ging auch gut, ja bis, genau bis zu dem Punkt, als ich (wohl aus Unachtsamkeit) das 180er Leinen gegen den Strich führte. War klar, dass sofort ein Stück ausbricht, musste ja
Egal, das bleibt so, dann isses eben Furnier von nem alten Baum Nochmal neu = No Sir.
Da gibts jetzt kein Bild von, sonst wisst ihr sofort, wo der alte Baum ist
Okay, obenauf die 3 Seiten müssen noch gemacht werden. Damit das nicht zu lang wird, kommt das später.
Hoffe, euch war nicht langweilig beim lesen.
Sachzich
01.04.2015, 22:39
Fortsetzung Dual 606
Ja, es fehlen noch die 3 oberen Seiten, natürlich mit Gehrung (45°). Das wird spannend. Normalerweise würde ich zuerst die beiden Seiten machen und dann vorne. Aber heut machen wir mal erst vorne, dann die Seiten.
Also fangen wir vorne an. Dazu schneide ich einen Streifen Furnier, breit genuch, mit satt Überhang. Eine Schnittkante muss gerade sein, da lege ich die Schiene vor. Geo-Dreieck und Bleistift, damit kann ich ganz einfach meine 45° aufzeichnen, einmal links und einmal rechts und schneide zu.
2 schmalere Streifen Furnier mit gerader Schnittkante - für links und rechts. Auch hier mit Schiene, Geodreieck und Bleistift anzeichnen und zuschneiden.
Mal ein Probeliegen, ob die Kanten passen
Sieht schon mal gut aus. Alle 3 Streifen gekreppt und nochmal Probeliegen
Bis hierhin = alles gut. Nun müssen aber noch die Absätze für hinten in die Seitenstreifen geschniten werden.
Zuerst die Absätze rein, oder zuerst vorne furnieren
Zuerst vorne furnieren.
Dazu einmal umlaufend Krepp, damit kein Weissleim auf die bereits furnierten Flächen laufen und einziehen kann und auf Gehrung (da wo die Seiten hinkommen) auch abkleben, damit das frei von Leim bleibt.
Jau, das passt. Den Überhang lasse ich dran, so habe ich mehr Fläche (wegen anpassen der Seiten).
Okay, die Seitenfurniere kann ich jetzt schön auflegen, Gehrung passt. Kurz mit Krepp fixiert und dann im hinteren Bereich den Absatz grob angezeichnet. Stumpf mit einer Nagelschere ausgeschnitten. Ich wusste gar nicht, wie geil man mit ner Nagelschere Furnier schnelden kann. Zum Glück war die Cheffin nicht im Hause, sonst hätte ich kein Universal-Furnier-Schneid-Gerät verwendet, wegen
Wie gehabt, beides - Zarge und Furnier mit Weissleim, nach ablüften den ersten Streifen zuerst hinten in den Absatz und dann vorne an die Gehrung - passt. Das ganze mit Zwingen gepresst. Tadaaaahhhh, kacke, hat sich wohl beim Zwingen das Furnier 0,3mm von der Gehrung geschoben, da ist jetzt nen Minispalt, von innen 0,0mm nach außen 0,3mm. Boah, das bleibt, mach ich nich nochmal.
Andere Seite eben genauso. Anlegen, anzeichnen, mit Nagelschere den Absatz ausschneiden, einleimen, pressen = passt.
Die Überhänge kreppen und cutten. die Kanten mit 180er Leinen abgezogen. Roh sieht es jetzt so aus.
Ja, das Ziel ist nah, das Ende in Sicht
Für die innenliegenden Kanten und Ecken habe ich das hier gebraucht - funktioniert ganz gut. Die Nagelfeilen gibts im 5er Pack fürn paar Cent im DM
Also den ganzen Bock mit 180er Leinen abgezogen und für die Ecken und Innenkanten eben die Nagelfeile, die habe ich vorne gerade abgeschnitten, dann gehts auch in die kleinste Ecke.
Feucht abgewischt und ja, ein Riss im Furnier, ein Spalt von 0,0mm bis 0,3mm an einer Gehrung, eine Faser vom Kreppen ausgerissen und in der Ausbuchtung fürs Tonarmgewicht ein Stück ausgebrochen.
Macht nix. Das Dingen soll mir Lasur Klar seidenmatt einmal behandelt werden. Den ganzen Schleifstaub habe ich gesammelt. Ein paar Tropfen Lasur und Schleifstaub zu einer Spachtelmasse verrührt und die 3 Stellen eingeschmiert. Die für das Tonarmgewicht nicht. Nach durchtrocknen beigeschliffen. Feucht abgewischt, Kontrolle sacht = okay.
Eine Schicht Lasur Klar Seidenmatt aufgetragen.
Hier war der Gehrungsspalt 0,0 - 0,3mm
Hier war ein Riss im Furnier (vorne unten rechts zur Kante) und eine Faser ausgerissen (oben von links 3cm bis zur Gehrung)
Und hier "der alte Baum" also das ausgebrochene Stück an der Ausbuchtung - auf der Hälfte der Länge von Tonarmgewicht (oder auf 19:00h)
Noch ein paar Impressionen im kompletten Zustand im Plattenspielerfred
http://old-fidelity-forum.de/thread-80-p...#pid703017
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Mir reicht das so. Okay, man hätte das auch mit feinerem Schleifpapier behandeln können. Aber ich habs nicht gerne ganz so fein, lieber ein bischen grob, deswegen eben nur das 180er Leinen. Wenn man darüber fühlt, spürt man die Strukturen, das mag ich gut leiden.
Nu schreib ich nochmal den Satz mit der Kritik: Gerne dürft ihr das kommentieren und kritisieren, ob positiv oder negativ, egal. Nur wenn negativ, dann bitte mit Begründung, damit ich beim nächsten Mal eben richtig an die Sache gehe. Also nen Satz wie "Das ist Scheiße", gilt nicht, wenn dann bitte: Das ist Scheiße, weil...
Als nächstes machen wir dann aus nem Plastebomber (Luxman Dreher) einen edlen High-End Echtholzfurnier-Dreher
Ja, es fehlen noch die 3 oberen Seiten, natürlich mit Gehrung (45°). Das wird spannend. Normalerweise würde ich zuerst die beiden Seiten machen und dann vorne. Aber heut machen wir mal erst vorne, dann die Seiten.
Also fangen wir vorne an. Dazu schneide ich einen Streifen Furnier, breit genuch, mit satt Überhang. Eine Schnittkante muss gerade sein, da lege ich die Schiene vor. Geo-Dreieck und Bleistift, damit kann ich ganz einfach meine 45° aufzeichnen, einmal links und einmal rechts und schneide zu.
2 schmalere Streifen Furnier mit gerader Schnittkante - für links und rechts. Auch hier mit Schiene, Geodreieck und Bleistift anzeichnen und zuschneiden.
Mal ein Probeliegen, ob die Kanten passen
Sieht schon mal gut aus. Alle 3 Streifen gekreppt und nochmal Probeliegen
Bis hierhin = alles gut. Nun müssen aber noch die Absätze für hinten in die Seitenstreifen geschniten werden.
Zuerst die Absätze rein, oder zuerst vorne furnieren
Zuerst vorne furnieren.
Dazu einmal umlaufend Krepp, damit kein Weissleim auf die bereits furnierten Flächen laufen und einziehen kann und auf Gehrung (da wo die Seiten hinkommen) auch abkleben, damit das frei von Leim bleibt.
Jau, das passt. Den Überhang lasse ich dran, so habe ich mehr Fläche (wegen anpassen der Seiten).
Okay, die Seitenfurniere kann ich jetzt schön auflegen, Gehrung passt. Kurz mit Krepp fixiert und dann im hinteren Bereich den Absatz grob angezeichnet. Stumpf mit einer Nagelschere ausgeschnitten. Ich wusste gar nicht, wie geil man mit ner Nagelschere Furnier schnelden kann. Zum Glück war die Cheffin nicht im Hause, sonst hätte ich kein Universal-Furnier-Schneid-Gerät verwendet, wegen
Wie gehabt, beides - Zarge und Furnier mit Weissleim, nach ablüften den ersten Streifen zuerst hinten in den Absatz und dann vorne an die Gehrung - passt. Das ganze mit Zwingen gepresst. Tadaaaahhhh, kacke, hat sich wohl beim Zwingen das Furnier 0,3mm von der Gehrung geschoben, da ist jetzt nen Minispalt, von innen 0,0mm nach außen 0,3mm. Boah, das bleibt, mach ich nich nochmal.
Andere Seite eben genauso. Anlegen, anzeichnen, mit Nagelschere den Absatz ausschneiden, einleimen, pressen = passt.
Die Überhänge kreppen und cutten. die Kanten mit 180er Leinen abgezogen. Roh sieht es jetzt so aus.
Ja, das Ziel ist nah, das Ende in Sicht
Für die innenliegenden Kanten und Ecken habe ich das hier gebraucht - funktioniert ganz gut. Die Nagelfeilen gibts im 5er Pack fürn paar Cent im DM
Also den ganzen Bock mit 180er Leinen abgezogen und für die Ecken und Innenkanten eben die Nagelfeile, die habe ich vorne gerade abgeschnitten, dann gehts auch in die kleinste Ecke.
Feucht abgewischt und ja, ein Riss im Furnier, ein Spalt von 0,0mm bis 0,3mm an einer Gehrung, eine Faser vom Kreppen ausgerissen und in der Ausbuchtung fürs Tonarmgewicht ein Stück ausgebrochen.
Macht nix. Das Dingen soll mir Lasur Klar seidenmatt einmal behandelt werden. Den ganzen Schleifstaub habe ich gesammelt. Ein paar Tropfen Lasur und Schleifstaub zu einer Spachtelmasse verrührt und die 3 Stellen eingeschmiert. Die für das Tonarmgewicht nicht. Nach durchtrocknen beigeschliffen. Feucht abgewischt, Kontrolle sacht = okay.
Eine Schicht Lasur Klar Seidenmatt aufgetragen.
Hier war der Gehrungsspalt 0,0 - 0,3mm
Hier war ein Riss im Furnier (vorne unten rechts zur Kante) und eine Faser ausgerissen (oben von links 3cm bis zur Gehrung)
Und hier "der alte Baum" also das ausgebrochene Stück an der Ausbuchtung - auf der Hälfte der Länge von Tonarmgewicht (oder auf 19:00h)
Noch ein paar Impressionen im kompletten Zustand im Plattenspielerfred
http://old-fidelity-forum.de/thread-80-p...#pid703017
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Mir reicht das so. Okay, man hätte das auch mit feinerem Schleifpapier behandeln können. Aber ich habs nicht gerne ganz so fein, lieber ein bischen grob, deswegen eben nur das 180er Leinen. Wenn man darüber fühlt, spürt man die Strukturen, das mag ich gut leiden.
Nu schreib ich nochmal den Satz mit der Kritik: Gerne dürft ihr das kommentieren und kritisieren, ob positiv oder negativ, egal. Nur wenn negativ, dann bitte mit Begründung, damit ich beim nächsten Mal eben richtig an die Sache gehe. Also nen Satz wie "Das ist Scheiße", gilt nicht, wenn dann bitte: Das ist Scheiße, weil...
Als nächstes machen wir dann aus nem Plastebomber (Luxman Dreher) einen edlen High-End Echtholzfurnier-Dreher
Sachzich
02.04.2015, 08:41
Karsten, die Visatöner = der Hammer Tolle Arbeit.
Wie hast du denn den Parkettlack aufgebracht?
Mit Pinsel, Rolle oder Pistole?
Wie hast du denn den Parkettlack aufgebracht?
Mit Pinsel, Rolle oder Pistole?
02.04.2015, 08:57
Hammer was ihr könnt
Der Karsten
02.04.2015, 09:20
Das hat ne halbe ewigkeit gedauert Jörg, hab immer nur eine Seite (liegend) mit Pinsel den Lack aufgetragen, verschlichtet und dann in Maserrichtung abgezogen. Das mußte dank des Härters innerhalb von 10 Min top erledigt sein da der Lack dan anfängt abzubinden und jedes weitere bearbeiten unmöglich macht, da er dann nicht mehr verläuft.
Das dann jeweils 6x je Seite und immer mit Zwischenschliff Korn 420. Nachdem dann alles fertig und ausgehärtet war mit 2000er nass geschliffen und mit Politur und Maschine auf hochglanz auspoliert.
Das dann jeweils 6x je Seite und immer mit Zwischenschliff Korn 420. Nachdem dann alles fertig und ausgehärtet war mit 2000er nass geschliffen und mit Politur und Maschine auf hochglanz auspoliert.
Sachzich
02.04.2015, 09:30
Jau, kann ich mir gut vorstellen, dass das etwas länger dauerte. Da kannst auch nix anderes machen, darfst auch nicht abgelenkt sein...
Aber: Dafür wird man mit einem ordentlichen Ergebnis belohnt. Sehr schön, wirklich sehr schön gemacht.
Aber: Dafür wird man mit einem ordentlichen Ergebnis belohnt. Sehr schön, wirklich sehr schön gemacht.
Der Karsten
02.04.2015, 09:39
Danke, mach ich aber nicht noch einmal, heute nehm ich die Puste und Arcyllack das geht auch gut und dauert nicht so lange
Sachzich
02.04.2015, 10:09
Sodele, ich hätte da noch was für Hardcore-Furnierer - ne Blastewanne von Luxman, die hätte gerne Furnier, aber nicht nur nen Streifen umlaufend,, sondern komplett bitte damit das nen richtigen High-End Echtholzfurnier-Edel-Dreher wird
Freiwillige vor Die Teile spende ich, also die Wanne und alle anderen Teile, um den Dreher wieder zu komplettieren (außer Haube, die han isch nich). Als Furnier würde ich Eiche Finleline dazugeben (weil das so scheiße zu verarbeiten ist) und für die Farbe gebe ich ne Flasche Clou Beize in Mahagoni dazu.
Eine ausführliche Doku mit reichlich Bildern und satt an Text ist aber Pflicht, woll.
Wer möchte?
Wer aufs furnieren kein Bock hat, den Dreher aber in Holz hätte:
Für den habe ich eine Zarge in Kerneiche Fineline. Da muss aber noch ne Menge gebastelt werden, um das Werk zum Laufen zu bringen, denn original sind in der Plastewanne jede Menge Abstandhalter für die einzelnen Teile. Das müßte für den Holzrahmen alles angefertigt werden. Damits leichter wird, gebe ich eine Edelstahlplatte 200 x 200 x 2mm dazu. Diese wäre für die Motoraufhängung und ein paar andere Teile.
Also, wer sich das antun will, schreit ganz laut: HIER
Den ganzen Rempel gibbet für lau.
Freiwillige vor Die Teile spende ich, also die Wanne und alle anderen Teile, um den Dreher wieder zu komplettieren (außer Haube, die han isch nich). Als Furnier würde ich Eiche Finleline dazugeben (weil das so scheiße zu verarbeiten ist) und für die Farbe gebe ich ne Flasche Clou Beize in Mahagoni dazu.
Eine ausführliche Doku mit reichlich Bildern und satt an Text ist aber Pflicht, woll.
Wer möchte?
Wer aufs furnieren kein Bock hat, den Dreher aber in Holz hätte:
Für den habe ich eine Zarge in Kerneiche Fineline. Da muss aber noch ne Menge gebastelt werden, um das Werk zum Laufen zu bringen, denn original sind in der Plastewanne jede Menge Abstandhalter für die einzelnen Teile. Das müßte für den Holzrahmen alles angefertigt werden. Damits leichter wird, gebe ich eine Edelstahlplatte 200 x 200 x 2mm dazu. Diese wäre für die Motoraufhängung und ein paar andere Teile.
Also, wer sich das antun will, schreit ganz laut: HIER
Den ganzen Rempel gibbet für lau.
Sachzich
03.04.2015, 14:02
Wie getz? Keiner?
Muss ich dann wohl selber machen wenn ich Zeit und Lust habe
Muss ich dann wohl selber machen wenn ich Zeit und Lust habe
05.05.2015, 09:40
Hab mit Übungsversuchen begonnen. Kante bekomm ich mit cutter und Kreppband schon ganz gut hin. Nun stellt sich aber die Frage der farblichen Nachbehandlung. Prinzipiell möche ich farblich in der Nähe meines PS-2250 bleiben.
Das vorhandene Nussbaubfurnier, habe ich hier mit Teaköl behandelt:
Hier mit Öl, bernsteinfarben:
Und hier noch Stück vom Furnier mit mehreren Farbvesuchen drauf.
Oben links: Beize nussbaum
Unten links: Beize teak
Rechts: neutrales Holzöl
Zwischendrin: unbehandelt
Mir scheint das alles viel zu dunkel zu werden. Brauch ich helleres Furnier, oder soll ich es mal bleichen?
Das vorhandene Nussbaubfurnier, habe ich hier mit Teaköl behandelt:
Hier mit Öl, bernsteinfarben:
Und hier noch Stück vom Furnier mit mehreren Farbvesuchen drauf.
Oben links: Beize nussbaum
Unten links: Beize teak
Rechts: neutrales Holzöl
Zwischendrin: unbehandelt
Mir scheint das alles viel zu dunkel zu werden. Brauch ich helleres Furnier, oder soll ich es mal bleichen?
Der Karsten
05.05.2015, 11:48
Ich denke Dein Sony hat anderes Furnier (evtl. Kirsche) drauf deshalb wird das mit Nussbaum nix.
schau mal hier
https://www.google.de/search?q=furnier+k...60&bih=696
schau mal hier
https://www.google.de/search?q=furnier+k...60&bih=696
05.05.2015, 12:02
(05.05.2015, 09:40)bikehomero schrieb: [ -> ]Prinzipiell möche ich farblich in der Nähe meines PS-2250 bleiben.
Mir scheint das alles viel zu dunkel zu werden. Brauch ich helleres Furnier, oder soll ich es mal bleichen?
Das Furnier ist zu dunkel da brauchste nicht weiter testen, du must dir Kirsche besorgen dann wird das auch was.
05.05.2015, 18:27
05.05.2015, 19:13
05.05.2015, 19:14
Und Terrassentuer streichen
05.05.2015, 20:06