(23.05.2011, 13:38)armin777 schrieb: [ -> ]Haben heute denn alle Angst vor großen Tieftönern? Dass die mehr und besseren Bass machen, liegt doch wohl auf der Hand.
Ist das nur der WAF oder was ist los? Die großen Tieftöner verbrauchen doch nicht mehr Benzin, weswegen amerikanische Autos zu immer kleineren Hubräumen greifen - da verstehe ich es ja noch - aber bei Lautsprechern?
Scanspeak macht schon wirklich gute Chassis, aber das können mittlerweile auch viele, viel andere. Aber eine klitzkleine Regalbox mit einem 18cm Tieftöner als das nonplusultra anzupreisen, halte ich doch für mehr als fragwürdig.
Ich würde sehr gerne mal einen Hörvergleich anstellen.
P.S. Das was Du spektakulär nennst, das kenne ich, das ermüdet in der Tat sehr schnell und nervt dann nur noch. Livemusik klingt im ersten Moment auch sehr unspektakulär!
Ok, dann hast Du mich zumindest besser verstanden als Andisharp
In Berlin gibt es AOS Vorfürstützpunkte, einfach mal auf die AOS Webseite gehen. Das ist btw. auch so eine kleine aber freundliche und kundenorientierte Fa. wie Deine.
Ich habe keine Angst vor großen Lautsprechern. Im PA Bereich nutze ich 18er. Membranfläche ist ja durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch mehr Membranfläche.
Aber man muss dabei auch bereit sein Kompromisse einzugehen. Mehr Bass definitiv, besseren nicht unbedingt. Aber gehen tut da schon was und Spaß machen die allemal.
Ach ja, ME Geithain macht das auch so, 15er + Koax
Die "kleinen" 18er von Scanspeak gehen verdammt tief in den Keller. Zwar nicht gerade mit Diskopegel aber sehr tief und praktisch Klirrfrei (im Vergleich zu anderen Chassis). Und da können die vielen anderen (Focal?, Tang Band?, SEAS?) etc. eben dann doch nicht ganz mithalten.
Nicht umsonst verbauen etliche HighEnd-Schmieden (Ich hasse diesen Begriff!) scan speak.
Am interessantesten von den Asiaten sind sicherlich derzeit Wavecor (ein Schelm, der denkt...).
Andysharp
Yamaha hat vor 30 Jahren Beryllium Chassis gebaut. Völlig richtig. Das Beryllium unter den bekannten Materialien für Hochtöner wie gemacht ist ist nicht neu.
Dabei wurde Beryllium auf eine Kupferkalotte aufgedampft und, soweit ich mich erinnere, das Kupfer anschließend durch ätzen entfernt. Müsste ich auf scanspeak verzichten wären die yamis sicher eine der wenigen Alternativen.
So ähnlich macht es TAD (Pioneer) übrigens heute auch. Und B&W mit Ihren Diamantkalotten.
Scanspeak nutzt eine andere Technologie. Ihre Kalotten kommen, wie die von Focal und JVC aus Amiland. Dabei wird in einem recht komplizierten Verfahren aus Berylliumpulver hergestellte Berylliumfolie verwendet.
Ein wesentlicher Unterschied zu den Yamaha Berylliums liegt aber im Antrieb. Nur die Kombination aus modernen Antrieben, unkonventionell breiten Sicken und der Berylliummembran hat zu dem Ergebnis geführt.
Und wer weis was da noch so kommt.
Woher nimmst Du die eigentlich Erkenntnis, daß ME Geithain Lautsprecher überteuert sind?
Warst Du schon mal da? Hast Du schon gesehen wie jedes Chassis in Handarbeit gefertigt wird? Allein das Herstellen der Sicken für die basschassis ist ein Erlebnis!
Und wie jeder Lautsprecher einzeln in einem der größten schalltoten Räume eingemessen wird?
Mach mal.
Dann kannst Du ja immer noch überlegen ob es das nun wert ist oder nicht.
Grüße, ocb820