Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Accuphase gab es in den 60ern noch gar nicht, also können die Geräte kaum durchdachter sein. Floet
Richtig Udo wollte ich auch grad schreiben Freunde.

Drinks

pebrom

Ja gut, mag sein. Für mich ist es nicht so wichtig, ob es nun Ende der 60er, oder Anfang/Mitte der 70er war.
Fakt ist aber, dass das, was von Accuphase, bzw. früher unter Kensonic Laboratory gebaut wurde, sich vor im gleichen Zeitraum entstandenen Mac Geräten nicht verstecken muss.
Und wenn ich die Innenleben der Geräte miteinander vergleiche, komme ich für mich zu dem Schluss, dass die Accus die wertigeren Geräte sind.
Aber ich will den Thread hier nicht missbrauchen und lasse es dabei bewenden.
Gruß aus Bärlin,
Peter
Ich finde, die kann so ganz und gar nicht miteinander vergleichen. Ich kenne keine Accus mit Glasfront und Ausgangsübertragern. Und wenn ich mir den ordentlichen Aufbau in dem Mac angucke, kann man dem wilden Kabelverhau in den meisten japanischen Geräten wohl kaum wertiger nennen.

Ach ja und die deutschen Verkaufspreise sollte man nicht zu ernst nehmen. In den USA kostete der Receiver keine 400$. Der deutsche Vertrieb hat also ganz nett aufgeschlagen.
Da sieht man mal wieder, daß ein Name allein kein "besseres" Gerät ergibt.
Drinks

Zum Volumeregler/Powerschalter: Ich meine mich erinnern zu können, daß das Einschalten bei Minimumlautstärke doch den Schalter selbst schont. So sollte dieses Kuriosum doch eigentlich gar nicht so verkehrt sein, oder?!
Der Mac ist toll,aber was mir überhaupt nicht gefällt sind die schwarzen Plastikknöppe Jester
zu dem damaligen Preis hätten die eigentlich aus Gold sein müssen FloetLOL

Das Nakamichi-Deck hat die Ausstrahlung eines "my first Sony".Lipsrsealed2 Wie Bruno schon "sagte" das Eumig ist einfach charismatischer ..wenn auch technisch "schlechter" Floet

Dass beide Geräte topp sind und Armin`s arbeiten noch viel topperer ist ja klar ThumbsupOldie

Danke Armin für`s zeigen,sehr informativ .....
Moin die Kahns Hi

vielen Dank für die aufschlussreichen Berichte.
Kasirocker u. Bandmaschinen ignoriere ich zwar beflissentlich....hab keine Zeit zum Spulen Pleasantry
aber Pray alles Andere..... einfach genial!!

Schönes Rest-WEDrinks
Hallo zusammen,

bislang habe ich ja nur mitgelesen, aber nachdem ihr euch alle so negativ über mein liebes Naka Tape ausgelassen habtFlenne, möcht ich doch nun kurz hierzu einmal Stellung beziehen.

OK, es hat viele Knöpfe, aber 80% von denen machen für eine gute Aufnahme wirklich Sinn. Was die Servicefreundlichkeit angeht, dafür haben wir ja Armin, oder nicht?Floet

In den letzten 20 Jahren habe ich alles an Tape's gehabt was Rang und Namen hat: Revox,Teac, Tescam, Eumig, Sony, Pioneer u.s.w.. Im Laufe der Jahre habe ich nun mehrere 100 Tapes bespielt und höre sie immer wieder gerne und ich kann euch sagen, man sollte ein Hifi Gerät doch nicht nur nach äußeren Gesichtspunkten beurteilen, denn das Naka ist mit Abstand das 2. beste Tape, dass ich je gehabt habe. Sonst hätte ich es auch wohl nicht komplett revidieren lassen.

Außerdem ist hier völlig vergessen worden, dass das Tape fast 30 Jahre alt ist und bisher noch kein Mal seinen Dienst versagt hat. Nach der Kur bei Armin wird es jetzt wohl wieder die nächsten Jahre seine Arbeit bei mir verrichten und wenn einer meiner Gäste sich von dem Anblick des Naka's gestört fühlt, braucht er ja nur die Augen schließen, um sich voll und ganz den schönen Klängen, die da reproduziert werden, hin zu geben.

In dem Sinne wünsche ich Allen weiterhin viel Freude bei ihrem Hobby, der Musik.Afro
Atheims

Welches ist denn das beste Tapedeck, das Du je gehabt hast??

Drinks
Es wäre doch wirklich schlimm, wenn alle Menschen gleiche Präferenzen hätten.

Ich glaube Dir unbesehen, dass das Naka DEIN Deck ist, und das ist Gut so!

Für mich ist die absolute Aufnahme/Wiedergabe-Qualität aber nun eben nicht allein maßgebend......., dafür nutze ich meine Decks auch viel zu wenig. Trotzdem möchte ich sie nicht missen!

JEDEM DAS SEINE!

Ich finde es SCHADE, wenn Leute sich (scheinbar) angegriffen fühlen, sobald ihre Einstellung/Vorliebe nicht von Allen geteilt wird. Sei doch lieber froh darüber......,wär doch fad sonst!

NICHTS FÜR UNGUT!

Alf Drinks

Herr E aus A

Ich fand an den Naka´s immer diese tiefrote Beleuchtung sehr beeindruckend.
Besessen habe ich so ein Teil nie, aber deren Ruf war vom feinsten.
Naja, war damals unerreichbar. Der Rest musste dann ja auch stimmen.
Ich finde das ZX-9 toll und würde es dem Dragon jederzeit vorziehen.

Wenn Du es nun wegen der Kritik loswerden willst... *hüstel* Floet
Das Beste Tape, welches ich noch aktuell nutze, ist das Sony TC KA 6 ES und ich hatte noch keins was auch nur annähernd an diese Qualität heran kam, auch die Naka's nicht.

Ja Alf, ich gebe dir vollkommen Recht. Mein Beitrag darf auch eher etwas ironisch verstanden werden, da es hier im Forum doch häufiger um die äußeren Werte geht und mir ist die Musik, die rerpoduziert wird einfach wichtiger.

Und ganz im Enrst, wenn meine Anlge nicht hässlich ist, dann weiß ich es auch nicht mehr, aber dafür klingt sie für meine Ohren einfach nur geil und schon seit Jahren jage ich nicht mehr jedem Voodoo hinterher. Alles mögliche ausprobiert und bei den hässlichtsen Geräten hängengeblieben. Dance3
Hallo Heimsi
..bitte hier nichts persönlich nehmen ...
ausserdem hab ich eh einen seltsamen "Geschmack" was Klassiker angeht Floet
...das TCK-A 6 ist spitze in allen Bereichen Oldie
Drinks
Gestern abend habe ich einen Verstärker fertig gestellt, der mich mal wieder klanglich völlig überzeugt hat - so "anders "klingt er! Das liegt an der x-balanced-Technologie, die ich hier einmal kurz erklären möchte:

Normalerweise versorgt ein Verstärker einen angeschlossenen Lautsprecher über ein Kabel mit den Signalen, dem Plus-Kabel. Das Minus-Kabel ist im Verstärker einfach an das Gehäuse, man nennt es auch Masse, angeschlossen. Bei der X-balanced-Technologie benutzt man zwei Verstärker, die wie ein Doppel-Operationsverstärker arbeiten, da kommt am Ende dasselbe Signal heraus wie bei einem "normalen" Verstärker, aber alle positiven Signalanteile werden von dem einen, alle negativen Signalanteile von dem anderen Verstärker übernommen. Die Lautsprechermebrane wird nicht nur von einer Seite "geschoben" und muss durch ihre eigenen Rückstellkräfte wieder in ihre Mittellage zurückkehren, sondern wird zusätzlich auch am Minuspol "gezogen". Ganz nebenbei hat man auch doppelt so viel Leistung zur Verfügung, da ja nun vier Endstufen in einem Stereo-Verstärker arbeiten.

Diese Technik hat ein findiger Ingenieur bei Sansui erdacht und erstmals im AU-D11II präsentiert. Danach folgten AU-G..X (90,77,55) und die Endstufe B-2101. Später, unter dem neuen Label, folgten dann AU-alpha...DR (607,707,907). Dann verschwand diese Technik zusammen mit der Marke Sansui völlig. Einige High-Ender in den USA kopierten diese Technik zeitweilig, dennoch geriet sie in Vergessenheit. Für mich unverständlich, seit ich das erste Mal so ein Gerät bewusst gehört hatte, hat es mich nicht mehr los gelassen, nun höre ich auch zu Hause mit einem AU-G90X. Ich bin auch nicht der Einzige, der diesen besonderen, exzellenten Klang so empfindet, siehe z.B. hier: hifi-studio.de

Dieses Exemplar von 1990, ein AU-alpha707DR hatte leider einen völlig abgerauchten Kanal, weil sein Besitzer versehentlich einen Kurzschluss an den Lautsprecherzuleitungen eines Kanals verusacht hat. das nimmt diese Technolgie natürlich besonders übel. Immerhin leistet dieser 22,5 kg Bolide 2 mal 130 watt Sinus an 8 Ohm, kann aber auch mal eben 600 Watt Impulsleistung an 2 Ohm abgeben, deswegen nimmt er auch bis zu 1000 Watt aus dem Netz auf. Eine erste Untersuchung ergab, die Endstufentransistoren hatten Kurzschluss, was die 5A-Netzsicherung schwarz verfärbt und dann unterbrochen hatte. Nach Ausbau der Transistoren war erstmal kurze Ratlosigkeit angesagt:

[Bild: yAC58.jpg]

LAPT3 - was ist das denn?? Nach einer kurzen google-Recherche, kam aber rasch Klarheit in diese Bezeichnung, das kleine Sanken-Logo unten links lässt es auch vermuten, es handelt sich um "normale" Transistoren und ich hatte als Ersatz gut passende 2SA1186 und 2SC2837 am Lager, die ich einbauen konnte.

[Bild: OKR2g.jpg]

Hier kann man die Doppel-Mono-Bauweise sehen, obschon ja hier zwei Endstufen pro Kanal arbeiten.

[Bild: PzZE7.jpg]

Beim Blick von unten in da Gerät kann man, bei genauem Hinsehen, die doppelt vorhandenen Endstufen erkennen.

[Bild: WE34p.jpg]

Von außen schaut der Verstärker wirklich gut aus, obwohl mir diese 90-Jahre-Attitüden in hochglänzendem Kunstoff an der Frontplatte, ähnlich den "Urushis" von Pioneer und den Vollplastik-Seitenteile in Edelholzoptik nicht so recht gefallen wollen.

[Bild: by2ZT.jpg]

Die Front im Ganzen.

[Bild: 7XUa2.jpg]

Die linke Seite, man beachte das neue Sansui-Logo, welches um 1985 eingeführt wurde.

[Bild: aO7pl.jpg]

Die rechte Seite, die oberen Drehschalterpositionen sind mit LEDs markiert.

[Bild: ROBeE.jpg]

Dies ist der eher zurückhaltende Hinweis auf die erstaunliche Technologie.

[Bild: 3ZDAb.jpg]

Die Rückseite: man findet neben einem CD-Eingang noch einen Phono-Eingang (in den 90ern nicht mehr selbstverständlich) und sogar XLR-Eingänge.

[Bild: SP4Sc.jpg]

Wie oben erklärt heißt es hier eben nicht: Plus und Minus!

Man muss das mal gehört haben!! Unglaublich.

Drinks
Gab es die Technologie nicht auch bei Kenwood?
Nein, Volker - bei Kenwood war es Sigma-Drive, das arbeitete mit vier LS-Anschlüssen pro Box und sollte das Kabel signaltechnisch eliminieren. Dort arbeiteten aber immer nur eine Endstufe pro Kanal - nicht zwei pro Kanal wie bei der x-balanced-Technologie.

Drinks
Danke Armin für die tolle Erklärung zur x-balanced-Technologie.Thumbsup

Kannte ich noch gar nicht.
Klasse Vorstellung Armin und sehr gut erklärt...
Jetzt bin ich nur noch heißer auf so ein Gerät und auch gut gespannt wie das klingen mag Denker

Vielen Dank für die Aufklärung dieser Technologie Pray
Den Sinn dahinter kann ich leider nicht verstehen. Durch die Rückstellkräfte des Chassis werden wieder Stöme induziert, die der Verstärker dämpfen muss. Ein konventioneller Verstärker arbeitet also sowieso schon gegen das Chassis.
Danke für die Ausführliche Erklärung Armin Drinks

Und klanglich sind die x-balanced Verstärker wirklich einzigartig
(13.07.2011, 10:53)andisharp schrieb: [ -> ]Den Sinn dahinter kann ich leider nicht verstehen. Durch die Rückstellkräfte des Chassis werden wieder Stöme induziert, die der Verstärker dämpfen muss. Ein konventioneller Verstärker arbeitet also sowieso schon gegen das Chassis.

Udo, bei der x-balanced-Technologie muß der Verstärker kaum Induktionsströme der Chassis dämpfen, weil sie schlicht nur selten auftreten z.B. am Ende eines Impulses - dann bekommt weder der eine noch der andere Verstärker ein Signal, dann werden die Ströme des Chassis von der Endstufe konventionell gedämpft, in die sich das Chassis gerade bewegt. Der Dämpfungsfaktor beträgt bei diesem Modell hervorragende 150 an 8 Ohm. Man sollte sich das wie zwei Verstärker vorstellen, die den Lautsprecher in die Mitte genommen haben und die Membran nun hin- und her schieben.

Drinks
Hatte bisher noch nie was von dieser Technologie gehört, ist aber ein interessanter Gedanke.Denker

Die Holzwangen sind zwar nicht so nach meinem Geschack, aber die Markierung der Drehschalterpositionen
mit LEDs gefallen mir; dezent, zurückhaltend - sehr schön!

Danke für die gute Erklärung und den Bericht!
Armin, schlepp das Teil doch mal mit zu Dir nach Hause und mache einen direkten Vergleich zwischen dem AU-G90X und dem AU-alpha707DR. Oder schicke ihn nach Instandsetzung an mich. Ich übernehme dann den Test... Floet LOL

Drinks
Soo nach langem vielen Lesen, habe ich mich auch mal hier angemeldet Wink3 Ich hatte bei Lennart und Armin auch schon den einen oder anderen Klassiker überholen lassen und kann auch nur sagen, super Arbeit und dazu diese interessanten Artikel. Da lernt man noch ordentlich was und sieht auch mal das eine oder andere interessante Gerät.
Zu dem Sansui Alpha 707 DR kann ich auch etwas berichten, ich hatte lange den kleinen Bruder Alpha 607 DR. Ich kann nur den sagenhaften Klang bestätigen, kann aber auch bestätigen das die Verarbeitung dieser Alpha Geräte sehr gut ist, die Front ist auch Metal, die Drehregler auch und finde diese sehr wertig und sind nicht aus Plastik wie die späten AU-X Serien. Leider sind diese Sansui Alpha Geräte super selten zu bekommen, sei es bei ebay oder sonst wo. Den 607 habe ich dann verkauft, weil es ein "unmoralisches" Angebot gab, mit dem "Gewinn" habe ich dann unter anderem in ein AU-X1 investiert, der gerade auch bei Armin zur Reparatur steht und auf diesen bin ich richtig gespannt Smile
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