Zitat:in den in Ungarn ein Tuner eine komplette analoge Ausgangsstufe in Röhrentechnik einbaute, ohne dass äußerlich etwas verändert wurde, Gehäuse etwa für Röhren aufbohren etc. Dieser Röhren-CD 304 klang wirklich fein, leider habe ich ihn nicht mehr.
Guten Morgen...
Es passt zwar nur bedingt zum aktuellen Thema, aber auch für diese Art von
Umbau fehlt mir das Verständnis.
In der Szene wird ja nicht selten argumentiert, dass eine nachgeschaltete Triode, dem ach so "digitalen Klang" eines CD-Players die analoge Note verpasst.
Nun betreibe ich ja (u.A.) ebenfalls einen Shanling CD-PLayer, der bereits ab Werk ein paar sinnlose Röhren verpasst bekam, wobei man dort aber die Wahl hat, die Röhren eben nicht zu nutzen. Er hat also zwei Ausgangsstufen.
Der große Unterschied zu einem (m.E.) unglaublich hässlichen, unglaublich schlecht verarbeiteten und den Bauch voll billigem Hartpapier und Klingeldraht gepferchten CD304 ist der Umstand, dass man auf vier beruhigend leuchtende Röhren , geschliffenen Edelstahl und Messingschnickschnack schauen kann.
Das halte ich
in der heutigen Zeit für ein ganz wichtiges Merkmal für ein mit Röhren betriebenes Hifigerät.
Für mich ist es übrigens nicht nur das wichtigste, sondern auch das einzige Merkmal, dass eine Röhre in diesem Einsatzbereich noch "rechtfertigt", denn ich habe kein Interesse daran, der Musik 0,5% oder mehr K2
nachträglich und zusätzlich aufzuzwingen, obwohl diese Menge noch relativ harmlos ist, und das Gerät nicht gleich völlig degradiert.
Nun gibt es natürlich auch Schaltungen, mit denen man auch mit einer Röhre in der Ausgangsstufe deutlich geringere Verzerrungen erreicht, bloß frage ich mich dann, was man durch die Röhre gewinnt, selbst wenn man "wenig" verliert.
Es wird ja hin und wieder damit argumentiert, dass die Musik durchaus in einer gewissen Weise leicht "verschmiert" werden muss, damit sie Gefallen findet.
In Studien wurde z.B. ferstgestellt, dass ein gewisses (schon recht großes) Maß an IMD von Testhörern als angenehm empfunden wurde.
Aber das ist ein anderes Thema.
Zitat:Und ja, es gibt Unterschiede im Klang zwischen CD-Playern, nicht so signifikant wie bei verschiedenen Plattenspielern und Tonabnehmern, aber sie sind vorhanden.
Mein Sony CDPX 33ES z.B. kommt gegen den Philips CD 960 nicht an.
Ich habe von dokumentierten Blindtestergebnissen gelesen, in denen alte 14 bit Spieler, sowie Spieler mit ausgesprochen seltsamer Filterarchitektur und entsprechend gravierendem Höhenabfall durchaus erkannt wurden. Und das mit statistisch ausreichender Durchgangsmenge.
Nun ist mir aber auch bekannt, dass "haushaltsübliche" Vergleiche ganz anders ablaufen, und man sich dort auf sein Gefühl und die aktuelle Laune verlässt.
Ich denke, dass dieses "Vergleichshören" mit einem Gläschen Wein oder einem kühlen Bierchen zum Hobby gehört, aber eine
Aussagekraft spreche ich solchen Hörvergleichen nicht zu.
Man erfährt m.E. durch
so durchgeführte Vergleichstests ziemlich viel über den Hörer....aber
sogut wie nichts über die Wiedergabequalität der Geräte.