Zitat:Ein Bekannter aus dem niederländischen HiFi-Umfeld (JAAA..die Holländer haben so was auch..
) hat die bei mir gehört
..die Augen fingen an zu leuchten..da konnte man ganz deutlich: "haben will" darin lesen, dann hat er mich überzeugt, ihm die Kaneda zu überlassen..
Auf die Gefahr hin, mich bei einigen Leuten weiter unbeliebt zu machen, möchte ich das kommentieren.
In einem fairen, praxisgerechten Hörvergleich (Blindtest), bei dem man alles Mögliche veranstaltet, um die Voreingenommenheit und Verblendung auszuschalten oder zu reduzieren, wird keiner aus diesem Forum an seiner eigenen Stereoanlage bestehen können,
WENN (und das ist wichtig) beide verglichenen Hochpegelvorstufen im Rahmen gewisser Toleranzen einwandfreie technische Eigenschaften erreichen.
Diese einwandfreien Eigenschaften setze ich bei etwas besserer Kaufware (Großserienprodukten) voraus, sofern es keine Alterungserscheinungen gibt. Bei selbstgefrickeltem Zeug gehe ich aber erstmal vom Gegenteil aus, obwohl es auch da -selbstverständlich- das eine oder andere sauber arbeitende Gerät geben wird.
Gerade bei Hochpegelvorstufen ist es ein Kinderspiel, selbst mit sehr geringem Materialaufwand (einigen wenigen Euros) eine geradezu perfekte Schaltung aufzubauen, die dem Nutzsignal
extrem wenig Schaden zufügt.
Wodurch ein nachvollziehbar und reprodutierbar "besonders warmer Klang" in einer HP-Vorstufe(!) erzeugt werden soll, würde ich übrigens sehr gerne erfahren....Quasi dazulernen.
Besonders DANN, wenn ich das mit Meßgeräten nichtmal ansatzweise erkennen kann. Diese Diskussion habe ich in anderen Foren mit diversen, teils sehr esoterisch veranlagten Menschen geführt, die sich letztendlich immer aus der Diskussion verabschiedet haben. In fast allen Fällen waren da übrigens irgendwie kommerzielle Interessen (egal ob ganz kleine, oder eben große) im Spiel.
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass meine Fragen und meine Äusserungen bei Gewerbetreibenden und "audiophilen Freaks bzw. Fans" als
destruktiv betrachtet werden. WEr treibt schon gerne einen gewissen Aufwand (oder ein Geschäft), um dann zu lesen, dass das alles (zumindest in diesem Bereich) objektiv betrachtet -weitgehend- vergebene Mühe sei ?
Fakt ist und bleibt, dass ich trotz allem "Engagement" niemals in der Lage sein werde, jedem audiophil veranlagten Hörer den Wind aus seinen emotionsgeprägten Segeln zu nehmen.
Deine Geschichte mit dem Holländer ist genau von der Sorte, die mich aus der Reserve lockt. Dabei spuckst du so manchem "Audiophilen" mit deiner Schilderung sogar in die Suppe, denn es scheint also doch möglich zu sein, selbst allerkleinste Nuancen auch an FREMDEN Setups (also nicht der eigenen Stereoanlage) zu vernehmen. Und zwar derart deutlich, dass man sofort eine Kaufentscheidung trifft. Genau das wird ja von vielen Hörern immer wieder (mitunter zu Recht) als unmöglich dargestellt.
Fraglich ist auch, ob die DIY Vorstufe überhaupt "gegen" ein anderes Modell "fair" antreten musste, oder ob der "NL-Kunde" das unbekannte Setup einfach so hörte, und davon überzeugt war, dass der winderbare Klang "nur" -oder vorwiegend- aus der besagten Vorstufe entsprang.....
Vieles wird im Internet auf ewig unklar bleiben, und vieles wird als emotional geprägter Bericht in die Forengeschichte eingehen.
Nur in den seltensten Fällen wird
-zumindest etwas- objektiver als üblich berichtet.
Und genau das würde ich mir wünschen.