29.09.2017, 18:48
Die kleinen Engländer wurden und werden in Foren hin und wieder als Klangwunder dargestellt. Mit einem kleinen Hörtest möchte ich für ein paar Testhörer und mich
herausfinden, ob "wir" das bestätigen können.
Da ich extreme Vergleiche bevorzuge ; habe ich einen gepflegten Mission 2, und einen völlig abgetakelten Audion A6500 ausgewählt, um sie in einem kontrollierten Hörvergleich gegenüberzustellen.
Im ersten Teil geht es um den Audion, danach wird der Mission untersucht, und abschliessend ein Blindtest durchgeführt.
Der Audion ist ein typischer Vertreter der Verstärker, die Anfang der 80er in vielen Kaufhäusern als Bestandteil eines Hifi-Turms angeboten wurden. Damals hat mir der Rositaturm sehr gut gefallen, aber er war als Komplettpaket einfach zu teuer. Ich hatte keine (afair) 1500 DM.
Die vielen LED waren damals voll im Trend, und ich war davon begeistert.
Technisch ist der Audion allerdings ein ziemlich "fieses Ding". Es gibt nur DIN-Buchsen für die Eingänge, und ebenso nur die extrem miesen Dinbuchsen für die Lautsprecher.
Erste Messungen bescheinigten dem Gerät einen Hochpegelfrequenzgang, mit dem ein Blindtest bereits im Vorfeld entschieden gewesen wäre. In Neutralstellung der Klangregler geht es von oben nach unten bis 5 KHz noch ordentlich zu, bevor es dann um 1,5 dB steigt, um dann ab 100 Hz bereits viel zu steil abwärts zu gehen.
Daher wurde der Rosita leicht "modifiziert" ; Das Klangregelnetzwerk wurde etwas deaktiviert. Das ist nicht völlig "unfair", da der Mission ebenso darauf verzichtet. Er ist eine Endstufe mit Eingangswahl, genau wie es der Audion jetzt auch ist..
Trotzdem kam es durch "ungünstige" Auslegung der Koppelelkos zu einem zu frühen und zu starken Pegelabfall tiefer Frequenzen. Daher wurden nochmal vier Koppelelkos vergrößert.
So ist der Audion "bereit" für den Blindtest. Die Qualität der Endstufe oder des NT selbst wurden in keiner Weise verbessert. Auch die Eingangswahl über cd4066 ( ! ) blieb unverändert.
Rot: ohne Klangregelnetzwerk, Blau ebenfalls, aber mit vergrößerten Koppelelkos.
Es soll nicht "Sinn der Sache werden" , dass man den Audion an einer etwas dünneren Baßwiedergabe erkennt. Das ist unerwünscht. Dass man dieses Verhalten im BT auch als Gelegenheitshörer erkennen kann, wurde bereits im Universum Dynamics BT deutlich.
http://old-fidelity-forum.de/thread-21865.html
Die rechte Endstufe wurde irgendwann bereits unfachmännisch repariert. Einer der Treiber wurde gegen "irgendetwas anderes" ausgewechselt. Die Transistoren sind vermutlich nicht mehr "komplementär" zueinander.
Hinten werkeln 2N3055 und 2N2955. ein LM391N übernimmt "fast" alles weitere.
http://www.futurlec.com/Linear/LM391N-100.shtml
Die Netzelkos wurden geprüft...OK, und der Bias ist OK.
Eingangswahl via CD4066....wenig audiophil.
Die deaktivierte Klangregelplatine:
FFT 1W 8R...Das sieht garnicht so schlecht aus.
THD&N vs Power 8R über 400Hz hochpass. Das war nötig, da der Verstärker ansonsten über weite Bereiche 0,45% THD&N erreicht. es gibt einen 50Hz Brumm, dessen Ursache ich noch nicht finden konnte.
Möglicherweise kommt es über den Trafo, oder die langen, schlecht geschirmten Innenkabel. Ich kann nur hoffen, dass es akustisch nicht zu stark ausfällt, sodass man den Audion -daran- erkennen kann. Das wäre ein "no go" für den BT, bzw. für das, was damit untersucht werden soll.
Der schlechtere Blaue ist der reparierte...Fast 50W mal 2....Das reicht
CCFIMD 20W 8R....Naja...
TIM100 , 20W 8R. Garnicht so übel. das liegt unterhalb der anerkannten Hörschwellen, wobei wir 20 Watt vermutlich nichtmal erreichen werden.
Morgen folgt der Cyrus.
herausfinden, ob "wir" das bestätigen können.
Da ich extreme Vergleiche bevorzuge ; habe ich einen gepflegten Mission 2, und einen völlig abgetakelten Audion A6500 ausgewählt, um sie in einem kontrollierten Hörvergleich gegenüberzustellen.
Im ersten Teil geht es um den Audion, danach wird der Mission untersucht, und abschliessend ein Blindtest durchgeführt.
Der Audion ist ein typischer Vertreter der Verstärker, die Anfang der 80er in vielen Kaufhäusern als Bestandteil eines Hifi-Turms angeboten wurden. Damals hat mir der Rositaturm sehr gut gefallen, aber er war als Komplettpaket einfach zu teuer. Ich hatte keine (afair) 1500 DM.
Die vielen LED waren damals voll im Trend, und ich war davon begeistert.
Technisch ist der Audion allerdings ein ziemlich "fieses Ding". Es gibt nur DIN-Buchsen für die Eingänge, und ebenso nur die extrem miesen Dinbuchsen für die Lautsprecher.
Erste Messungen bescheinigten dem Gerät einen Hochpegelfrequenzgang, mit dem ein Blindtest bereits im Vorfeld entschieden gewesen wäre. In Neutralstellung der Klangregler geht es von oben nach unten bis 5 KHz noch ordentlich zu, bevor es dann um 1,5 dB steigt, um dann ab 100 Hz bereits viel zu steil abwärts zu gehen.
Daher wurde der Rosita leicht "modifiziert" ; Das Klangregelnetzwerk wurde etwas deaktiviert. Das ist nicht völlig "unfair", da der Mission ebenso darauf verzichtet. Er ist eine Endstufe mit Eingangswahl, genau wie es der Audion jetzt auch ist..
Trotzdem kam es durch "ungünstige" Auslegung der Koppelelkos zu einem zu frühen und zu starken Pegelabfall tiefer Frequenzen. Daher wurden nochmal vier Koppelelkos vergrößert.
So ist der Audion "bereit" für den Blindtest. Die Qualität der Endstufe oder des NT selbst wurden in keiner Weise verbessert. Auch die Eingangswahl über cd4066 ( ! ) blieb unverändert.
Rot: ohne Klangregelnetzwerk, Blau ebenfalls, aber mit vergrößerten Koppelelkos.
Es soll nicht "Sinn der Sache werden" , dass man den Audion an einer etwas dünneren Baßwiedergabe erkennt. Das ist unerwünscht. Dass man dieses Verhalten im BT auch als Gelegenheitshörer erkennen kann, wurde bereits im Universum Dynamics BT deutlich.
http://old-fidelity-forum.de/thread-21865.html
Die rechte Endstufe wurde irgendwann bereits unfachmännisch repariert. Einer der Treiber wurde gegen "irgendetwas anderes" ausgewechselt. Die Transistoren sind vermutlich nicht mehr "komplementär" zueinander.
Hinten werkeln 2N3055 und 2N2955. ein LM391N übernimmt "fast" alles weitere.
http://www.futurlec.com/Linear/LM391N-100.shtml
Die Netzelkos wurden geprüft...OK, und der Bias ist OK.
Eingangswahl via CD4066....wenig audiophil.
Die deaktivierte Klangregelplatine:
FFT 1W 8R...Das sieht garnicht so schlecht aus.
THD&N vs Power 8R über 400Hz hochpass. Das war nötig, da der Verstärker ansonsten über weite Bereiche 0,45% THD&N erreicht. es gibt einen 50Hz Brumm, dessen Ursache ich noch nicht finden konnte.
Möglicherweise kommt es über den Trafo, oder die langen, schlecht geschirmten Innenkabel. Ich kann nur hoffen, dass es akustisch nicht zu stark ausfällt, sodass man den Audion -daran- erkennen kann. Das wäre ein "no go" für den BT, bzw. für das, was damit untersucht werden soll.
Der schlechtere Blaue ist der reparierte...Fast 50W mal 2....Das reicht
CCFIMD 20W 8R....Naja...
TIM100 , 20W 8R. Garnicht so übel. das liegt unterhalb der anerkannten Hörschwellen, wobei wir 20 Watt vermutlich nichtmal erreichen werden.
Morgen folgt der Cyrus.