10.03.2012, 11:41
10.03.2012, 13:50
Heute stelle ich Euch einen Traum aus meiner Jugend vor: die Lautsprecherbox V von SABA aus dem Jahr 1967. Ich hätte bis vor kurzem nie gedacht, dass mir so eine Box mal live in meinem Leben begegnet. Ich habe diese Box vergöttert und angebetet und lange Zeit vergessen, weil sie so unerreichbar war. Vor etwa zwei Jahren ersteigerte ich bei ebay nach und nach fast alle Hifi-Jahrbücher und da sah ich sie dann wieder und alles fiel mit sofort wieder ein...wie eine unerfüllte Jugendliebe!
Das ist die Seite aus dem Jahrbuch 3 von 1967, mit dem meine unvergängliche Liebe zu Hifi begann und ich stand auf Bässe, rabenschwarze, abgrundtiefe Bässe (das tue ich heute immer noch), und an diesen absolut unerschwinglich teuren Boxen faszinierte mich am stärksten, dass darin unglaubliche Tieftöner ihren Dienst verrichten. Denn 1000,- DM waren damals zwei Monatsnettogehälter und das wäre dann nur eine Box gewesen, mein erstes Auto, klar ein gebrauchter VW Käfer, hatte nur 500,- DM gekostet, Benzin an der Tanke gab es für 049,9 DM pro Liter (Normal) - das waren Zeiten - aber 2.000,- DM für ein paar Boxen - unvorstellbar! Aber träumen diurfte man ja.
Das ist der Tieftöner aus der Box und von dem versprach ich mir Wunderdinge der Basswiedergabe.
Kürzlich bekam ich eine email von einem Besitzer eines solchen Paar Boxen und er fragte mich, ob ich, ausnahmsweise, weil es doch keine japanischen Hifi-Produkte wären, mich seiner SABA Box V annehmen würde - klar wollte ich, innerlich machte ich einen riesigen Freudensprung - ein Wunschtraum würde nun in Erfüllung gehen, ich würde diese Lautsprecher endlich mal hören können.
Gestern nun war es soweit - dicke verpackt kamen die beiden Monsterboxen per Spedition hier an. Das Auspacken verschlang rund anderthalb Stunden und dann konnte ich sie mir anhören!!!
Dieses Erlebnis, wie soll ich sagen, war schon sehr, sehr beeindruckend, kam aber viel zu spät in meinem Leben. Mittlerweile habe ich schon viele, viele Lautsprecher gebaut, darunter auch viel mit einem 15-Zoll-Bass, nicht zuletzt auch die HisVoice L, an der ich mich mittlerweile orientiere, und da kann dieser inzwischen rund 45 Jahre alte Lautsprecher eben nur noch ungefähr mithalten - aber das kann er wirklich. Er geht beeindruckend tief herunter im Bass, mit einer Leichtigikeit und einem Pegel, den nur 38er-Bässe liefern, leider nicht ganz sauber - aber das wird einer meiner Aufgaben sein, die ich an diesen Kultobjekten zu erledigen habe. Das wird schon. Im Hoch-Mitteltonbereich überraschen Sie mit einer Klarheit und vielen klitzekleinen Details, die sehr impulsiv und gleichzeitig fein abgebildet werden. Das ist genau der Sound, den man diesen SABA Greencone-Chassis nachsagt, von denen entliche in den Radios der 50er und 60er Furore machten.
Das Gesamtklangbild ist umso erstaunlicher, wenn man sieht wieviele Chassis in der Box arbeiten und dass die Aufteilung als 5-Wege-Box konzipiert ist. Alle Chassis, bis auf das Hochtonhorn, welches von Pioneer stammt, Modell PT-6, sind von SABA selbst produziert und verfügen über einen extrem hohen Wirkungsgrad, was die maximale Belastbarkeit von 50 Watt rasch relativiert. ES macht auch einen guten Teil der Faszination aus, den diese Lausprecher auf einen unwillkürlich ausüben.
Hier habe ich die Schallwand ausgebaut und man kann die Chassis von hinten betrachten. Alle haben ihr eigenes "Gehäuse", welches sie von den Bassdruckwellen des Tieftöners schützen. Der Tieftöner ist mit Stoff gegen das Bedämpfungsmaterial geschützt, damit es nicht die Menbran berühren kann. Die beiden Superhochtöner und die beiden Mittelhochtöner sind wegen der besseren Streuung (Kalottenlautsprecher wurden erst 2 Jahre später erfunden) schräg angeordnet.
Ein Blick nach innen zeigt eine sehr ordentlich gemachte Frequenzweiche, die auf einem Extrabrett befestigt ist. Eisenlose Luftdrosseln waren damals noch eher unüblich, galten aber schon damals als die bessere und teurere Variante. Die gesamte Box lässt den Schluss zu, dass diese einzeln in Handarbeit gefertigt wurden - allzu viele dürften es auch nicht gewesen sein. Die Befestigung der Schallwand erfolgt mit zwölf M4-Schrauben mit Einschlagmuttern.
Das Anschlussterminal bietet Polklemmen für blanke Kabel und Bananenstecker, zusätzlich ist noch eine DIN-Lautsprecherbuchse vorhanden - "state of the art" für 1967!! Zusätzlich bieten zwei Drahtpotis Höhen- und Mittenverstellung zur optimalen Raumanpassung.
Soviel zum ersten Eindruck dieser wirklich erwähnenswerten Lautsprecherboxen. Wenn ich daran arbeite, werde ich weiter berichten.
Darauf freue ich mich schon jetzt! Sie gehören übrigens dem Forenmitglied Alex.
Das ist die Seite aus dem Jahrbuch 3 von 1967, mit dem meine unvergängliche Liebe zu Hifi begann und ich stand auf Bässe, rabenschwarze, abgrundtiefe Bässe (das tue ich heute immer noch), und an diesen absolut unerschwinglich teuren Boxen faszinierte mich am stärksten, dass darin unglaubliche Tieftöner ihren Dienst verrichten. Denn 1000,- DM waren damals zwei Monatsnettogehälter und das wäre dann nur eine Box gewesen, mein erstes Auto, klar ein gebrauchter VW Käfer, hatte nur 500,- DM gekostet, Benzin an der Tanke gab es für 049,9 DM pro Liter (Normal) - das waren Zeiten - aber 2.000,- DM für ein paar Boxen - unvorstellbar! Aber träumen diurfte man ja.
Das ist der Tieftöner aus der Box und von dem versprach ich mir Wunderdinge der Basswiedergabe.
Kürzlich bekam ich eine email von einem Besitzer eines solchen Paar Boxen und er fragte mich, ob ich, ausnahmsweise, weil es doch keine japanischen Hifi-Produkte wären, mich seiner SABA Box V annehmen würde - klar wollte ich, innerlich machte ich einen riesigen Freudensprung - ein Wunschtraum würde nun in Erfüllung gehen, ich würde diese Lautsprecher endlich mal hören können.
Gestern nun war es soweit - dicke verpackt kamen die beiden Monsterboxen per Spedition hier an. Das Auspacken verschlang rund anderthalb Stunden und dann konnte ich sie mir anhören!!!
Dieses Erlebnis, wie soll ich sagen, war schon sehr, sehr beeindruckend, kam aber viel zu spät in meinem Leben. Mittlerweile habe ich schon viele, viele Lautsprecher gebaut, darunter auch viel mit einem 15-Zoll-Bass, nicht zuletzt auch die HisVoice L, an der ich mich mittlerweile orientiere, und da kann dieser inzwischen rund 45 Jahre alte Lautsprecher eben nur noch ungefähr mithalten - aber das kann er wirklich. Er geht beeindruckend tief herunter im Bass, mit einer Leichtigikeit und einem Pegel, den nur 38er-Bässe liefern, leider nicht ganz sauber - aber das wird einer meiner Aufgaben sein, die ich an diesen Kultobjekten zu erledigen habe. Das wird schon. Im Hoch-Mitteltonbereich überraschen Sie mit einer Klarheit und vielen klitzekleinen Details, die sehr impulsiv und gleichzeitig fein abgebildet werden. Das ist genau der Sound, den man diesen SABA Greencone-Chassis nachsagt, von denen entliche in den Radios der 50er und 60er Furore machten.
Das Gesamtklangbild ist umso erstaunlicher, wenn man sieht wieviele Chassis in der Box arbeiten und dass die Aufteilung als 5-Wege-Box konzipiert ist. Alle Chassis, bis auf das Hochtonhorn, welches von Pioneer stammt, Modell PT-6, sind von SABA selbst produziert und verfügen über einen extrem hohen Wirkungsgrad, was die maximale Belastbarkeit von 50 Watt rasch relativiert. ES macht auch einen guten Teil der Faszination aus, den diese Lausprecher auf einen unwillkürlich ausüben.
Hier habe ich die Schallwand ausgebaut und man kann die Chassis von hinten betrachten. Alle haben ihr eigenes "Gehäuse", welches sie von den Bassdruckwellen des Tieftöners schützen. Der Tieftöner ist mit Stoff gegen das Bedämpfungsmaterial geschützt, damit es nicht die Menbran berühren kann. Die beiden Superhochtöner und die beiden Mittelhochtöner sind wegen der besseren Streuung (Kalottenlautsprecher wurden erst 2 Jahre später erfunden) schräg angeordnet.
Ein Blick nach innen zeigt eine sehr ordentlich gemachte Frequenzweiche, die auf einem Extrabrett befestigt ist. Eisenlose Luftdrosseln waren damals noch eher unüblich, galten aber schon damals als die bessere und teurere Variante. Die gesamte Box lässt den Schluss zu, dass diese einzeln in Handarbeit gefertigt wurden - allzu viele dürften es auch nicht gewesen sein. Die Befestigung der Schallwand erfolgt mit zwölf M4-Schrauben mit Einschlagmuttern.
Das Anschlussterminal bietet Polklemmen für blanke Kabel und Bananenstecker, zusätzlich ist noch eine DIN-Lautsprecherbuchse vorhanden - "state of the art" für 1967!! Zusätzlich bieten zwei Drahtpotis Höhen- und Mittenverstellung zur optimalen Raumanpassung.
Soviel zum ersten Eindruck dieser wirklich erwähnenswerten Lautsprecherboxen. Wenn ich daran arbeite, werde ich weiter berichten.
Darauf freue ich mich schon jetzt! Sie gehören übrigens dem Forenmitglied Alex.
10.03.2012, 14:36
Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt
Schönes WE
Schönes WE
10.03.2012, 14:50
Fängt ja schonmal sehr spannend an!
idefix
10.03.2012, 15:00
Toller Lautsprecher.
Was soll an den Lautsprechern gemacht werden? Defekte?
Was soll an den Lautsprechern gemacht werden? Defekte?
10.03.2012, 15:05
Die Verzerrungen der Tieftöner beseitigen und das Äussere aufarbeiten.
10.03.2012, 15:20
Wirklich beeindruckend die SABA Lautsprecher! Solche Lautsprecher sieht man nicht alle Tage. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Armin danke fürs vorstellen und die Bilder.
Armin danke fürs vorstellen und die Bilder.
10.03.2012, 15:31
Ja, die Schwarzwälder-Apparate-Bau-Anstalt wußte schon, was das Ohr so hören wollte.
Vor allem der Bass ist spitze, geht einem ganz schön in die Magenhöhle.
Ich kenne die Box auch aus meiner Jugendzeit, ist wirklich schon lange her!
Armin, durch deine Hände werden diese Boxen wieder zu neuem Leben erweckt.
Freu mich schon auf deinen Bericht und die Bilder.
Vor allem der Bass ist spitze, geht einem ganz schön in die Magenhöhle.
Ich kenne die Box auch aus meiner Jugendzeit, ist wirklich schon lange her!
Armin, durch deine Hände werden diese Boxen wieder zu neuem Leben erweckt.
Freu mich schon auf deinen Bericht und die Bilder.
10.03.2012, 15:43
Mann, Mann, ich fang schon an zu sabbern! Was für schöne Teile. Wenn ich mir den Bass so anschaue, 63 mm Schwingspule schon damals, da muss ja was gehen.
10.03.2012, 16:19
Schon erstaunlich was Saba da in den 60ern gebaut hat.
Vielen Dank für Bericht und Bilder.
Vielen Dank für Bericht und Bilder.
11.03.2012, 01:18
(10.03.2012, 10:13)armin777 schrieb: [ -> ]Wenn auf der Krankenkassenkarte ein großes "EC" prangt - kein Problem, Peter!
Armin, Du meinst doch doch sicher die "europäische crankenkasse"
Tja, die neue deutsche Rechtschreibregelung machts möglich
Aber nun zu der SABA-Vorstellung. Absolute gigantische Vorstellung dieser frühen Meisterwerke. Ich bin schon richtig gespannt, wie es weiter gehen wird. Vielen Dank für den tollen Bericht, Armin.
Beruflich bedingt komme ich öfters in den Schwarzwald, sowohl nach Villingen wie auch nach St. Georgen - in beiden Fällen überkommt mich ein gewaltiges Stück Wehmut, wenn man an den ehemaligen heiligen Hallen vorbeifährt (soweit sie noch stehen und als solche zu erkennen sind)
11.03.2012, 11:33
(10.03.2012, 13:50)armin777 schrieb: [ -> ]Das Gesamtklangbild ist umso erstaunlicher, wenn man sieht wieviele Chassis in der Box arbeiten und dass die Aufteilung als 5-Wege-Box konzipiert ist. Alle Chassis, bis auf das Hochtonhorn, welches von Pioneer stammt, Modell PT-6, sind von SABA selbst produziert und verfügen über einen extrem hohen Wirkungsgrad, was die maximale Belastbarkeit von 50 Watt rasch relativiert. ES macht auch einen guten Teil der Faszination aus, den diese Lausprecher auf einen unwillkürlich ausüben.
(...)
Soviel zum ersten Eindruck dieser wirklich erwähnenswerten Lautsprecherboxen. Wenn ich daran arbeite, werde ich weiter berichten.
Darauf freue ich mich schon jetzt! Sie gehören übrigens dem Forenmitglied Alex.
Lieber Armin,
danke für die Vorstellung der Sabas, habe mit viel Vergnügen viel neues gelernt über die eigenen Boxen
Da es mein erster Beitrag hier im Forum ist, stelle ich mich kurz vor.
Ich heiße so wie das Nickname schon sagt - Alex. Mit 31 Jahren gehöre ich wahrscheinlich zur jüngeren HiFi-Generation.
Das Virus hat mich aber bereits früh erwischt: Mit drei durfte ich die ersten Hörspiele auf Papas Technics rotieren lassen.
Ab fünf schnitt ich regelmäßig und enthusiastisch Radio-Charts auf Tape mit. Seitdem hat sich nicht viel geändert - außer Musikgeschmack und das dazugehörige Spielzeug.
Über die Jahre habe ich zahlreiche japanische Geräte besessen: Pioneer-Receiver, Technics-Verstärker, unzählige Plattenspieler (mehrere selbst restauriert), darunter auch ein halbes Dutzend Thorense. Eine Zeit lang habe ich Sony-Verstärker gesammelt. Vom TA-1120, dem 1. Verstärker mit Transistoren aus eigener Produktion über die ES-Reihe 1055 hin zu den großen Monstern - bis ich 2002 - und jetzt bitte nicht steinigen - dem Röhrencharme erlag.
Auf einer Reise durch Russland lernte ich ein paar Röhrenfreaks kennen, die ihre Anlagen selbst bauen - inklusive Netztrafos und Ausgangsüberträger. Was die Geräte dieser Jungs an Musik wiedergaben, hatte ich bis dahin so noch nicht gehört, auch wenn sie nicht so detailliert und hochauflösend spielten und in den physikalischen Messungen ihren japanischen HiFi-Geräten aus den 1970-er Jahren bestimmt unterlegen waren. Es war einfach dieser musikalische Zauber, den die leuchtenden Mini-Altare mit überlegener Gelassenheit mit dem Hörer zu teilen schienen. Das war's. Von da an hörte ich überwiegend Röhre - derzeit einen Magnat RV1 sowie einen Single-Ended GM-70 mit El-34 in der Treiberstufe, der im Class A-Betrieb 25 Watt pro Kanal lockermacht - auch von den "Jungs" gebaut.
Der Schritt zur Röhre war aber kein endgültiger: Nach wie vor bin ich von unterschiedlichsten HiFi-Konzepten fasziniert. Deswegen lasse ich auch gerne die ungewöhnlichsten Kombos aufspielen: Etwa den GM-70 an meinen Coral DX-Eleven Monitoren, oder auch mal einen 10.000-Euro-Transenaltar eines Kollegen an uralten Altec-Breitbändern. Es macht einen Riesenspaß, die gleiche Musik jedes Mal so anders wahrzunehmen und sich von den Ergebnissen immer wieder aufs Neue überraschen zu lassen.
So bin ich auch zu den Sabas gekommen. Ein sehr viel älterer HiFi-Fan, der mal selbst bei Saba gearbeitet hatte, legte mir sehr nahe, die Box-V anzuhören. Er selbst, inzwischen leider verstorben, arbeitete in der Qualitätskontrolle bei Saba. "Das dürfte aber fast unmöglich sein", gab er mir mit, denn in seiner Schicht hatte er über die Jahre vielleicht 20 Paare dieser Monster abgenommen - den Nachfolger 850 mitgezählt. Die Sabas waren für die deutschen Wohnungen einfach zu groß und preislich viel zu hoch positioniert: Die besser situierte Klientel griff lieber zu etwa gleich teuren US-Produkten oder zu den günstigeren Japanern.
Seine Worte blieben haften, auch wenn ich - genau wie Armin - gewusst habe, dass ich diese Box wohl nie im Leben sehen, geschweige denn anhören durfte. Da traf es mich wie ein Schlag, als ein guter Freund anrief: "Unser Vereinsheim isch am Ende, wir haben hier noch ein paar riesige Boxen im Partyraum rumstehen, Saba Vau. Kannsch die gebraucha?" Die Boxen hatte ich gleich mitgenommen, ohne sie gehört zu haben - zugegeben, zu einem happigen Preis. Daheim angeschlossen, war ich zwar von den Höhen und Mitten total hin und weg, aber nicht vom Bass: Dieser war einfach überpräsent-ungenau-dröhnend, außerdem gab eines der Chassis bei besonders tiefen Frequenzen ein deutliches Sirren von sich. Und sie standen in einem Raucher-Raum: Sie müffelten nach Tabak, auf den Chassis setzte sich eine jahrzehntealte Staub- und Nikotinschicht ab, die ich mit einem feinen Pinsel etwas abstaubte.
Es half nichts: Die Boxen mussten restauriert werden. Da ich aber kurz darauf dienstlich ins Ausland ging und keine Zeit mehr hatte, lagerte ich die Sabas ein - bis ich dieses Forum hier und Armins Reparaturkünste entdeckte
Jetzt stehen die beiden Schätzchen in Niemegk beim Armin und ich bin wirklich gespannt, was der Maestro sagt
11.03.2012, 12:08
Hallo Alex,
herzliches Willkommen und Glückwunsch zu den seltenen Boxen.
Danke für deine Geschichte..... allerhand mit erst 31
herzliches Willkommen und Glückwunsch zu den seltenen Boxen.
Danke für deine Geschichte..... allerhand mit erst 31
11.03.2012, 13:35
Tolle SABAs und auch eine schöne Geschichte vom Besitzer und den Boxen dazu!
11.03.2012, 20:20
Hallo Alex,
herzlich willkommen und Glückwunsch zu diesen tollen Boxen . Ich hatte ebenfalls das Glück, einige Jahre stolzer Besitzer dieser Lautsprecher zu sein und war begeistert ob des tollen Klangs. Die Saba V haben damals einige hochgelobte High-End-Boxen renommierter Hersteller aus meinen "Räumen" vertrieben.
Viel Spass und Freude damit
Freundliche Grüsse
Tom
herzlich willkommen und Glückwunsch zu diesen tollen Boxen . Ich hatte ebenfalls das Glück, einige Jahre stolzer Besitzer dieser Lautsprecher zu sein und war begeistert ob des tollen Klangs. Die Saba V haben damals einige hochgelobte High-End-Boxen renommierter Hersteller aus meinen "Räumen" vertrieben.
Viel Spass und Freude damit
Freundliche Grüsse
Tom
idefix
12.03.2012, 17:48
Hallo Alex,
Herzlich Willkommen hier im Forum.Klasse,wie du zu den Saba´s gekommen bist. Glück muß man haben.
Herzlich Willkommen hier im Forum.Klasse,wie du zu den Saba´s gekommen bist. Glück muß man haben.
12.03.2012, 18:47
Heute hatte ich einen wirklich wundervollen Tuner auf dem Tisch, einen Yamaha T-2 von 1978. Die schwarze Schönheit galt als Referenzgerät und kostete stolze 2.000,- DM. Toll finde ich, dass es ein reiner FM-Tuner ist, immerhin mit einem wunderschönen 7-fach-Drehko ausgestattet und, das war damals noch eine Rarität, mit einem digitalen Frequenzzähler.
Er war defekt, dass er zwar an ging aber keinen Mucks von sich gab. Er litt unter den typischen Folgen der Yamaha-Geräte, die mit über Kopf hängender Platine augerüstet sind: kalte Lötstellen bis hin zu Unterbrechungen, die von zu viel dauerhafter Wärme an den Lötstellen herrührt. Zudem war ein Sicherungswiderstand sehr dilettantisch erneuert worden, das habe ich korrigiert, anschließend bekam er eine Drehkoreinigung und einen kompletten Neuabgleich - dann lief wieder alles wunderbar. Aber die Zeiger in den Instumenten zeigten schon abblätternde Farbe, also wurden die Instrumente geöffnet und die abblätternden Farbreste entfernt und die Zeiger neu mit roter Farbe lackiert.
Nacktfotos von innen habe ich leider vergessen zu machen, sorry.
Hier sind die neu lackierten Zeiger der Instrumente zu sehen.
Und von hinten - übrigens der T-2 hat einen einstellbaren Ausgangspegel - nichts besonderes, aber wo ist der Knopf dafür?
Kann ihn jemand entdecken?
Er war defekt, dass er zwar an ging aber keinen Mucks von sich gab. Er litt unter den typischen Folgen der Yamaha-Geräte, die mit über Kopf hängender Platine augerüstet sind: kalte Lötstellen bis hin zu Unterbrechungen, die von zu viel dauerhafter Wärme an den Lötstellen herrührt. Zudem war ein Sicherungswiderstand sehr dilettantisch erneuert worden, das habe ich korrigiert, anschließend bekam er eine Drehkoreinigung und einen kompletten Neuabgleich - dann lief wieder alles wunderbar. Aber die Zeiger in den Instumenten zeigten schon abblätternde Farbe, also wurden die Instrumente geöffnet und die abblätternden Farbreste entfernt und die Zeiger neu mit roter Farbe lackiert.
Nacktfotos von innen habe ich leider vergessen zu machen, sorry.
Hier sind die neu lackierten Zeiger der Instrumente zu sehen.
Und von hinten - übrigens der T-2 hat einen einstellbaren Ausgangspegel - nichts besonderes, aber wo ist der Knopf dafür?
Kann ihn jemand entdecken?
12.03.2012, 18:54
Um es vorwegzunehmen: auf keinem der Bilder ist er zu sehen!
Yamaha hat ihn, wie bei einigen Vorverstärkern den Balance-Steller, unten drunter gesetzt!
Und, falls jemand fragen wollte, was ich denn mit "sehr dilettantisch erneuert" gemeint habe, das hier:
Yamaha hat ihn, wie bei einigen Vorverstärkern den Balance-Steller, unten drunter gesetzt!
Und, falls jemand fragen wollte, was ich denn mit "sehr dilettantisch erneuert" gemeint habe, das hier:
12.03.2012, 19:04
Ein wirklich toller und absolut zeitloser Tuner! Der wirkt heute genau noch so "modern" wie 1978. Armin danke
fürs vorstellen und die Bilder.
fürs vorstellen und die Bilder.
12.03.2012, 19:24
Der sieht tatsächlich so modern aus, ich hätte nie gedacht, dass der von 1978 ist.
12.03.2012, 20:01
(12.03.2012, 18:54)armin777 schrieb: [ -> ]Um es vorwegzunehmen: auf keinem der Bilder ist er zu sehen!
Yamaha hat ihn, wie bei einigen Vorverstärkern den Balance-Steller, unten drunter gesetzt!
das stimmt
Ich bin bei meinem c65 VV nur zufällig drauf gestoßen weil ich ihn komplett auseinander genommen habe um ihn zu
12.03.2012, 21:13
Klasse Tuner, danke für die Vorstellung.
13.03.2012, 00:28
Erstmal dem Alex ein Herzliches Willkommen!
Sehr geile Lautsprecher hast Du dir da an Land gezogen, ganz was feines.
Ich bin sicher, der Armin macht die wieder richtig gut.
Armin
Auch Dir Danke das du diesen Auftrag angenommen hast und uns hier teilhaben läßt.
Bin wirklich schon auf die Fortsetzung gespannt.
Der Tuner ist auch mal nicht von schlechten Eltern, auch wenn er optisch naja gewöhnungsbedürftig ist.
Danke auch für den Tip mit den hängenden Platinen.
Viele Grüße Mac
Sehr geile Lautsprecher hast Du dir da an Land gezogen, ganz was feines.
Ich bin sicher, der Armin macht die wieder richtig gut.
Armin
Auch Dir Danke das du diesen Auftrag angenommen hast und uns hier teilhaben läßt.
Bin wirklich schon auf die Fortsetzung gespannt.
Der Tuner ist auch mal nicht von schlechten Eltern, auch wenn er optisch naja gewöhnungsbedürftig ist.
Danke auch für den Tip mit den hängenden Platinen.
Viele Grüße Mac
13.03.2012, 00:38
Gestern Abend gegen 19.00 Uhr dachte ich: Oh! Es ist ja eigentlich schon sehr spät,
da zeigte uns der “Herr Professor“ noch einen Yamaha Tuner T-2, ein Referenzgerät.
In seinen Adern gab’s Unterbrechungen, an den Kranzgefäßen waren die Lötstellen erkaltet,
dadurch gab er keinen Mucks mehr von sich und hat dann einfach nicht mehr durchgeschaltet.
Diese schwarze Schönheit wurde aber von allen diesen Qualen auf dem OP-Tisch befreit,
und ist nun wieder für einen dauerhaften Betrieb bei seinem Besitzer jederzeit dazu bereit.
Es musste auch noch ein Sicherungswiderstand im Herzschrittmacher korrigiert werden,
das hatte der “Herr Professor “ bereinigt, jetzt läuft der Yamaha T-2 wieder ohne Beschwerden.
Zum Schluss gab’s wie immer vor Abfahrt der Heimreise die obligatorische Reinigungskur,
zusätzlich erhielten auch noch die Instrumenten-Zeiger eine Neulackierung mit roter Farbe pur.
Armin, vielen Dank für die Bilder-und Berichterstattung.
Glückwunsch an den Besitzer
da zeigte uns der “Herr Professor“ noch einen Yamaha Tuner T-2, ein Referenzgerät.
In seinen Adern gab’s Unterbrechungen, an den Kranzgefäßen waren die Lötstellen erkaltet,
dadurch gab er keinen Mucks mehr von sich und hat dann einfach nicht mehr durchgeschaltet.
Diese schwarze Schönheit wurde aber von allen diesen Qualen auf dem OP-Tisch befreit,
und ist nun wieder für einen dauerhaften Betrieb bei seinem Besitzer jederzeit dazu bereit.
Es musste auch noch ein Sicherungswiderstand im Herzschrittmacher korrigiert werden,
das hatte der “Herr Professor “ bereinigt, jetzt läuft der Yamaha T-2 wieder ohne Beschwerden.
Zum Schluss gab’s wie immer vor Abfahrt der Heimreise die obligatorische Reinigungskur,
zusätzlich erhielten auch noch die Instrumenten-Zeiger eine Neulackierung mit roter Farbe pur.
Armin, vielen Dank für die Bilder-und Berichterstattung.
Glückwunsch an den Besitzer
13.03.2012, 11:58
Tolle Bilder und Story zu einem faszinierenden Lautsprecher, danke Armin und Glückwunsch Alex!