22.05.2012, 15:15
pebrom
22.05.2012, 15:23
Uuuuunglaublich dieser Unterschied....., Klasse Arbeit!!!
22.05.2012, 15:36
Fönix aus der Asche.... toll hin bekommen
22.05.2012, 16:41
Hallo Zusammen,
Der Sansui Eight ist meiner! Ich freue mich schon tierisch auf ihn und es ist schon toll, wie Armin und Lennart den wieder hinbekommen haben.
Jetzt kommt er auf alle Fälle in gute Hände, er sah ja wirklich schlimm aus vorher!
Viele Grüße,
Fred
Der Sansui Eight ist meiner! Ich freue mich schon tierisch auf ihn und es ist schon toll, wie Armin und Lennart den wieder hinbekommen haben.
Jetzt kommt er auf alle Fälle in gute Hände, er sah ja wirklich schlimm aus vorher!
Viele Grüße,
Fred
22.05.2012, 16:44
Klasse wie der Eight nun wieder da steht. Fred, Glückwunsch zu dem nun sehr schönen Sansui.
Armin, Danke fürs vorstellen und die Vorher-/Nachher Bilder.
Armin, Danke fürs vorstellen und die Vorher-/Nachher Bilder.
22.05.2012, 18:30
Nun wurde ein Kenwood fertig, ein Gerät aus der schönen Serie mit den Holzgehäusen, die es auch in Deutschland nur mit diesen gab.
Der KR-5200 stammt von 1973 und war das mittlere (Volumen-)Modell dieser Baureihe. Es gab noch KR-3200 und 4200 als kleinere und KR-6200 und 7200 als größere Brüder. Die Leistungsspanne reichte von 2 mal 13,5 Watt an 8 Ohm bis 2 mal 55 Watt, wobei diese Leistungsangaben sich auf die gesamte Bandbreite von 20 bis 20.000 Hz und an 8 Ohm bezogen, nach DIN sind das an 4 Ohm erheblich mehr. Der KR-5200 lag in der Mitte und leistete nach der strengen Kenwood-Angabe 2 mal 30 Watt, was nach DIN 2 mal 54 Warr an 4 Ohm ergibt - für 1973 ganz ordentlich. Diese Baureihe war ein Renner und sorgte hierzulande für hohe Bekanntheit und einen tadellosen Ruf für die Marke Kenwood, die damals noch sehr neu in Deutschalnd war.
Der Receiver wurde irgendwann vorher bei einer Firma "audio classic" (ist das Heinz Deppermann?) auf LED-Beleuchtung umgerüstet und überholt. Leider war nun der Tuner ausgefallen (empfing nur noch schwach und verrauscht in mono). Dummerweise war auch ein neues Skalenseil eingezogen worden, welches aber verkehrt aufgelegt war. Die Folge: drehte man den Tuning-Knopf nach rechts, wanderte der Skalenzeiger nach links und umgekehrt. Also bekam er ein neues Skalenseil (das andere war zu kurz!) und wurde richtig aufgelegt. Zudem erhielt er eine optische Aufarbeitung, denn die Schalter, Potis und das Relais machten keinen Ärger, die Lampen waren ja ohnehin alle durch LED's ersetzt worden.
Nach der Beseitigung eines Beinahe-Kurzschlusses des Antennenzuleitungskabels war ein kompletter Neuabgleich erforderlich. Zudem habe ich das Feldstärkeinstrument unempfindlicher gestaltet, damit man auch starke Signale, wie etwa vom Kabelempfang oder einer hochwertigen Dachantenne, noch anzeigen kann. So wie vom Werk gedacht würde der Zeiger dann nur am Anschlag kleben. Der Empfang ist jedoch, trotz schwacher Anzeige, hervorragend und völlig rauschfrei in Stereo, selbst mit einfacher Wurfantenne.
Blick in das geöffnete Gerät, links Trafo und Drehko, rechts oben die Endstufentransistoren.
Das aufgefrischte Holzgehäuse und der polierte Frontplattenrahmen.
Nun strahlt alles wieder und der Empfang ist ebenfalls super.
Auch hinten alles schön sauber, nebst einem VDE-gerechten Netzkabel (3 polig).
Der KR-5200 stammt von 1973 und war das mittlere (Volumen-)Modell dieser Baureihe. Es gab noch KR-3200 und 4200 als kleinere und KR-6200 und 7200 als größere Brüder. Die Leistungsspanne reichte von 2 mal 13,5 Watt an 8 Ohm bis 2 mal 55 Watt, wobei diese Leistungsangaben sich auf die gesamte Bandbreite von 20 bis 20.000 Hz und an 8 Ohm bezogen, nach DIN sind das an 4 Ohm erheblich mehr. Der KR-5200 lag in der Mitte und leistete nach der strengen Kenwood-Angabe 2 mal 30 Watt, was nach DIN 2 mal 54 Warr an 4 Ohm ergibt - für 1973 ganz ordentlich. Diese Baureihe war ein Renner und sorgte hierzulande für hohe Bekanntheit und einen tadellosen Ruf für die Marke Kenwood, die damals noch sehr neu in Deutschalnd war.
Der Receiver wurde irgendwann vorher bei einer Firma "audio classic" (ist das Heinz Deppermann?) auf LED-Beleuchtung umgerüstet und überholt. Leider war nun der Tuner ausgefallen (empfing nur noch schwach und verrauscht in mono). Dummerweise war auch ein neues Skalenseil eingezogen worden, welches aber verkehrt aufgelegt war. Die Folge: drehte man den Tuning-Knopf nach rechts, wanderte der Skalenzeiger nach links und umgekehrt. Also bekam er ein neues Skalenseil (das andere war zu kurz!) und wurde richtig aufgelegt. Zudem erhielt er eine optische Aufarbeitung, denn die Schalter, Potis und das Relais machten keinen Ärger, die Lampen waren ja ohnehin alle durch LED's ersetzt worden.
Nach der Beseitigung eines Beinahe-Kurzschlusses des Antennenzuleitungskabels war ein kompletter Neuabgleich erforderlich. Zudem habe ich das Feldstärkeinstrument unempfindlicher gestaltet, damit man auch starke Signale, wie etwa vom Kabelempfang oder einer hochwertigen Dachantenne, noch anzeigen kann. So wie vom Werk gedacht würde der Zeiger dann nur am Anschlag kleben. Der Empfang ist jedoch, trotz schwacher Anzeige, hervorragend und völlig rauschfrei in Stereo, selbst mit einfacher Wurfantenne.
Blick in das geöffnete Gerät, links Trafo und Drehko, rechts oben die Endstufentransistoren.
Das aufgefrischte Holzgehäuse und der polierte Frontplattenrahmen.
Nun strahlt alles wieder und der Empfang ist ebenfalls super.
Auch hinten alles schön sauber, nebst einem VDE-gerechten Netzkabel (3 polig).
22.05.2012, 18:42
(22.05.2012, 18:30)armin777 schrieb: [ -> ]Der Receiver wurde irgendwann vorher bei einer Firma "audio classic" (ist das Heinz Deppermann?)
Ich denke nicht. Herr D. arbeitet doch unter dem Namen CAS = Classic Audio Service.
22.05.2012, 18:51
Am Sonntag hatte ich schon einen Pioneer SX-D5000 gemacht (ja, fleißig Überstunden gekloppt), der aus der berühmten blauen Serie stammt - 1980. Er war der größte Receiver mit stattlichen 2 mal 100 Watt sinus an 8 Ohm und einem Gewicht von über 16 kg. Holzseitenteile waren da serienmäßig vorhanden. Aber Schiebepotis und keine Skala mehr, das war noch nicht jedermanns Geschmack. Daher sind diese Modelle recht selten anzutreffen.
Blick ins Innere von oben. Eine Endstufe war defekt und ausgerechnet der SX-D5000 hat die gleichen Transistoren wie der SX-1980 - die man nirgendwo mehr bekommt - ausser auf ebay in den USA für rund 200 Dollar pro Paar.
Das sind diese hier. Die vier Anschlüsse verwirren nur, der Kollektoranschluss ist doppelt - wozu auch immer. Angelötet sind also nur drei der Anschlüsse und laut Schaltbild ist ein ganz normaler Transistor, halt mit Riesenleistungsdaten. Ich habe sie mutig mit 2SA1216 und 2SC2922 ersetzt und: die laufen ganz wunderbar darin!
Von aussen schon ein ganz schön großer Klopper, nüchtern designt - aber nicht ohne Reiz.
Die Leistungsanzeigen kennt man aus der bekannten "blauen" Verstärkerreihe (SA-7800/8800/9800).
Besonders hübsch ist der von hinten indirekt beleuchtete Eingangswahlschalter, dessen Lampen ich komplett erneuert habe.
Auch von hinten weiß der SX-D5000 zu überzeugen, alles klar und sauber gestaltet.
Christian - ein schönes (weiteres) Stück in Deiner umfangreichen Sammlung!
Blick ins Innere von oben. Eine Endstufe war defekt und ausgerechnet der SX-D5000 hat die gleichen Transistoren wie der SX-1980 - die man nirgendwo mehr bekommt - ausser auf ebay in den USA für rund 200 Dollar pro Paar.
Das sind diese hier. Die vier Anschlüsse verwirren nur, der Kollektoranschluss ist doppelt - wozu auch immer. Angelötet sind also nur drei der Anschlüsse und laut Schaltbild ist ein ganz normaler Transistor, halt mit Riesenleistungsdaten. Ich habe sie mutig mit 2SA1216 und 2SC2922 ersetzt und: die laufen ganz wunderbar darin!
Von aussen schon ein ganz schön großer Klopper, nüchtern designt - aber nicht ohne Reiz.
Die Leistungsanzeigen kennt man aus der bekannten "blauen" Verstärkerreihe (SA-7800/8800/9800).
Besonders hübsch ist der von hinten indirekt beleuchtete Eingangswahlschalter, dessen Lampen ich komplett erneuert habe.
Auch von hinten weiß der SX-D5000 zu überzeugen, alles klar und sauber gestaltet.
Christian - ein schönes (weiteres) Stück in Deiner umfangreichen Sammlung!
22.05.2012, 18:53
Schön!
22.05.2012, 18:53
errorlogin schrieb:Ich denke nicht. Herr D. arbeitet doch unter dem Namen CAS = Classic Audio Service
Jan, ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob auf dem Klebeschild innen an der Rückwand "classic audio" oder "audio classic" stand!
22.05.2012, 19:12
22.05.2012, 19:29
2 tolle Receiver, die unterschiedlicher nicht sein können. Glückwunsch, an die Besitzer der tollen
Geräten. Danke fürs zeigen.
Geräten. Danke fürs zeigen.
22.05.2012, 20:01
Dem schließe ich mich an, Joachim. Besonders der Kenwood gefällt mir. Ich hatte mal einen KR-6200, leider abgegeben. Man kann eben nicht alles behalten. Toll, dass selbst die kleineren Modelle kein Foliengehäuse haben und dass die Beschriftung der Frontplatte gestanzt ist.
22.05.2012, 20:11
Genial die alten Pio's und stimmt, gerade die Receiver sind auch recht selten geworden, trotzdem tolle Geräte!
22.05.2012, 21:57
Was für tolle Receiver, die hier in den letzten Tagen vorgestellt wurden. Egal ob der Sansui Eight oder der Hitachi von hadieho - der Pioneer würde mir persönlich auch sehr gefallen. Auch wenn er "nur" die Digitalanzeige hat.
Danke für die schönen Bilder und die Kommentare dazu
Danke für die schönen Bilder und die Kommentare dazu
22.05.2012, 23:46
Bzgl. der großen Technics ein Hinweis für Interessenten, denen es auf den letzten EUR nicht ankommt : Klick!
Ich bin raus
Ich bin raus
Zitat:Geschützter Hinweis zum Lesen:
Bitte kein Anbieterbashing (ich weiß, der ist hier und da umstritten), das war/ist nicht von mir gewollt ...
idefix
23.05.2012, 09:05
Mensch,der Pioneer SX-D5000 hat ein super Design,ganz nach meinem Geschmack.Tolle Arbeit Armin.
25.05.2012, 08:14
Das Gehäuse eines Pioneer SX-9930 (das ist ein schwarzer SX-939) wurde uns mit der Bitte um Neufurnier in teak zugeschickt.
Hier so ein Gerät (entliehenes Foto):
Nikos Ergebnis sieht so aus:
Hier so ein Gerät (entliehenes Foto):
Nikos Ergebnis sieht so aus:
25.05.2012, 08:26
Wow, klasse Arbeit!
Da wird das Gerät gleich 3 Klassen aufgewertet.....
Da wird das Gerät gleich 3 Klassen aufgewertet.....
pebrom
25.05.2012, 09:29
Super Holzhütte, tolle Arbeit
Danke sagt Peter
Danke sagt Peter
25.05.2012, 09:32
Der Sansui Receiver 5000A von Niels (contenance) war ebenfalls in einem bemitleidenswerten Zustand. Dieser Traumreceiver stammt aus dem Jahr 1969 (man will es einfach nicht glauben), leistet 2 mal 55W sinus und verfügt über drei Paar Lautsprecheranschlüsse, zwei Tape Anschlüsse, zusätzlich noch eine DIN-Buchse für Tape und einen entzerrten Tape-Head-Anschluss auch noch - Wahnsinn! Phono und AUX-Eingänge gibt es natürlich auch noch - und das 1969. Darüberhinaus verfügt über ein Empfangsteil mit zwei Drehkos und ausgezeichneten Empfangseigenschaften.
Dafür damals 1.600,- DM zu bezahlen war schon außergewöhnlich, denn mit solchen Geräten konnte der Normalverbraucher kaum etwas anfangen. Die meisten in unseren Breitengraden vorkommenden Geräte stammen aus der Hand von US-Soldaten, die diese Modelle gerne preiswert (zoll- und steuerfrei) im PX-Shop kauften, aber häufig vor der Heimkehr einem jungen Deutschen verkauften - die Glücklichen, damals, die so ein Angebot wahrnehmen konnten. Der Reciever bringt gute 15 kg auf die Waage.
Defekt war leider einiges - er wollte kaum noch einen Ton von sich geben, ein Schalter war abgebrochen und der Knopf dazu fehlte.
Zum Glück steht im Schrott ein 5000, der genau so einen Schalter hat, der hier Ersatz spendete.
Als ob nie etwas gewesen wäre...
Hier der aufwändige FM-Drehko, der wirklich einen super Empfang ermöglicht.
Noch ein verblüffendes Detail - inmitten der Platinen steckt ein Halter mit zwei Ersatzlampen. Habe ich bei noch keinem anderen Hersteller gesehen! Niels wollte die Beleuchtung, die aus insgesamt 13 Lampen besteht am liebsten auf LED's umgerüstet haben. Nach Studium des Schaltplanes habe ich mich aber dann doch für die Glühlampenlösung entschieden, zumal diese überwiegend noch funktionierte, obwohl sie komplett noch original war. Durch entsprechend niedrige Ansteuerung der Lampen ist hier mit einer sehr hohen Lebenserwartung zu rechnen und es sieht einfach viel, viel authentischer aus - denn 1969 gab es einfach noch keine Leuchtdioden! Ich konnte ihm allerdings den hier in diesem thread geäußerten Wunsch erfüllen, die Skalenbeleuchtung als Dauerfunktion zu schalten. war zwar nicht ganz einfach - aber machbar.
Hier die Innenansichten dieses Oldtimers. Unten kann man oben links den Netztrafo, rechts daneben Netzteil und Treiberkarten - die Endstufen sitzen hinten an Kühlkörpern - und daneben das abgeschirmte Eingangsbuchsenfeld mit Phonovorverstärker und dem Eingangswahlschalter. Für damals sensationell, den mt einer langen Stange zu betätigen, um Einstreuungen gering zu halten. Links sieht man dann die beiden Drehkos, der FM geschlossen, der AM offen, rechts daneben die Tunerplatinen - ohne ein einziges IC im Gerät (gab es halt noch nicht).
Nachdem alle Fehler beseitigt waren, wurde das Gerät wieder zusammengebaut. So wie hier sieht er normalerweise aus. Schwarze Bleche rundherum, übrigens unten mit einer Tasche versehen, in der der Schaltplan liegen sollte (fehlte leider), so kennt man diese Gerätebaureihe.
Gegen Aufpreis gab es dann ein Holzgehäuse, mit dem der 5000A dann nochmal sehr viel mehr hermacht. Niels wollte es gerne in Mooreiche furniert haben und anschließend hochglanz transparent lackiert. Niko (der Tischler) und Thomas (der Lackierer) kamen diesen Wünschen dann auch nach.
So ist das natürlich ein Unikat, obschon der 5000A an sich schon selten genug sein dürfte.
Hier noch ein abschließender Blick von hinten auf das Gerät im Holzgehäuse.
Niels, freu Dich - das ist ein wirklich super Sammlergerät!
Dafür damals 1.600,- DM zu bezahlen war schon außergewöhnlich, denn mit solchen Geräten konnte der Normalverbraucher kaum etwas anfangen. Die meisten in unseren Breitengraden vorkommenden Geräte stammen aus der Hand von US-Soldaten, die diese Modelle gerne preiswert (zoll- und steuerfrei) im PX-Shop kauften, aber häufig vor der Heimkehr einem jungen Deutschen verkauften - die Glücklichen, damals, die so ein Angebot wahrnehmen konnten. Der Reciever bringt gute 15 kg auf die Waage.
Defekt war leider einiges - er wollte kaum noch einen Ton von sich geben, ein Schalter war abgebrochen und der Knopf dazu fehlte.
Zum Glück steht im Schrott ein 5000, der genau so einen Schalter hat, der hier Ersatz spendete.
Als ob nie etwas gewesen wäre...
Hier der aufwändige FM-Drehko, der wirklich einen super Empfang ermöglicht.
Noch ein verblüffendes Detail - inmitten der Platinen steckt ein Halter mit zwei Ersatzlampen. Habe ich bei noch keinem anderen Hersteller gesehen! Niels wollte die Beleuchtung, die aus insgesamt 13 Lampen besteht am liebsten auf LED's umgerüstet haben. Nach Studium des Schaltplanes habe ich mich aber dann doch für die Glühlampenlösung entschieden, zumal diese überwiegend noch funktionierte, obwohl sie komplett noch original war. Durch entsprechend niedrige Ansteuerung der Lampen ist hier mit einer sehr hohen Lebenserwartung zu rechnen und es sieht einfach viel, viel authentischer aus - denn 1969 gab es einfach noch keine Leuchtdioden! Ich konnte ihm allerdings den hier in diesem thread geäußerten Wunsch erfüllen, die Skalenbeleuchtung als Dauerfunktion zu schalten. war zwar nicht ganz einfach - aber machbar.
Hier die Innenansichten dieses Oldtimers. Unten kann man oben links den Netztrafo, rechts daneben Netzteil und Treiberkarten - die Endstufen sitzen hinten an Kühlkörpern - und daneben das abgeschirmte Eingangsbuchsenfeld mit Phonovorverstärker und dem Eingangswahlschalter. Für damals sensationell, den mt einer langen Stange zu betätigen, um Einstreuungen gering zu halten. Links sieht man dann die beiden Drehkos, der FM geschlossen, der AM offen, rechts daneben die Tunerplatinen - ohne ein einziges IC im Gerät (gab es halt noch nicht).
Nachdem alle Fehler beseitigt waren, wurde das Gerät wieder zusammengebaut. So wie hier sieht er normalerweise aus. Schwarze Bleche rundherum, übrigens unten mit einer Tasche versehen, in der der Schaltplan liegen sollte (fehlte leider), so kennt man diese Gerätebaureihe.
Gegen Aufpreis gab es dann ein Holzgehäuse, mit dem der 5000A dann nochmal sehr viel mehr hermacht. Niels wollte es gerne in Mooreiche furniert haben und anschließend hochglanz transparent lackiert. Niko (der Tischler) und Thomas (der Lackierer) kamen diesen Wünschen dann auch nach.
So ist das natürlich ein Unikat, obschon der 5000A an sich schon selten genug sein dürfte.
Hier noch ein abschließender Blick von hinten auf das Gerät im Holzgehäuse.
Niels, freu Dich - das ist ein wirklich super Sammlergerät!
25.05.2012, 09:38
absolut goil
Wie immer top
Lutz
Wie immer top
Lutz
25.05.2012, 09:40
Wow!!!....
Beeindruckendes Gerät, Hut ab Armin, Niko, Thomas - und Niels!
Beeindruckendes Gerät, Hut ab Armin, Niko, Thomas - und Niels!
25.05.2012, 10:16
Großartig - vielen, vielen Dank, Armin und Lennart, Niko und Thomas - das Ergebnis ist fantastisch und übertrifft meine Erwartungen bei weitem!
Vielleicht interessiert Euch und die geneigten Forum-Leser ja die bisherige Geschichte des Geräts, das eine oder andere Datum ist evtl. etwas vage - aber insgesamt kein Seemannsgarn:
Mein Vater, aus Hamburg, ist in den 60er Jahren als Schiffsmaschinenbauingenieur zur See gefahren. Zu der Zeit wurden z.B. die ersten schnellen, "richtigen" Kühlschiffe gebaut, um vor allem Obst aus (Süd)Amerika oder Asien zu importieren. Damals war es nicht unüblich, dass einer der Konstrukteure als Chief bzw. Erster Ingenieur bei der Jungfernfahrt dabei ist, so verbrachte mein Vater einige Jahre überall in der Welt.
Der Lebensstil war dementsprechend: Harte Arbeit, viel Feiern, 10 von 12 Monaten nicht zu Hause - aber gutes Geld. Das führte dazu, dass mein Vater dieses in zwei Sachen investierte: Technik und Autos (ein 1965er Austin Healey Mk III ist leider nicht mehr da …. oh man) - aber der Sansui ist immerhin geblieben.
Gekauft ca. 1969-70 entweder in Jakarta oder irgendwo in Japan, das lässt sich (genau wie der Kaufpreis vor Ort oder die Service-Historie danach) nicht mehr so ganz rekonstruieren, reiste das Gerät zunächst eine Zeit in der Kajüte auf dem Schiff mit (Route: Süd-Ost-Asien-Hamburg-San Francisco-Hamburg - fast 40.000km!), bevor er in der ersten gemeinsamen Wohnung meiner Eltern sein Zuhause fand. Meine Mutter hatte meinen Vater 1971 kennengelernt, meine Schwester wurde '72 geboren, ich dann '75. Nicht unüblich: neben Umzug, Hausbau und Kindern ist die Herrlichkeit erstmal vorbei in Sachen Technikspielzeug. Immerhin folgte 1980 (?) noch ein spaciger Beomaster 1700 (mein nächstes Projekt!), der Sansui wanderte erst ins Gästezimmer und ging ca. 1989 in meinen Besitz über.
Und was habe ich den gehört - unzählige Oberstufen-Parties, sogar ein Straßenfest wurde von ihm beschallt, nie ein einziges Problem – das Ding lief einfach. In die erste (kleine) Wohnung zu Beginn des Studiums habe ich den Sansui nicht mitgenommen, sondern mir erst einmal etwas Kompaktes von Sony zugelegt (nicht sooo schlecht – aber das Ding war mit Radio, 3fach-CD, Minidisc und inkl. Boxen genau so groß und halb so schwer wie der Sansui). Die Sony-Anlage war irgendwann durch, im Anschluss gönnte ich mir dann (wie so viele, denke ich) ein krawalliges 5.1.-Set, weil Homevideo/DVD einfach überall war und das Musik hören ziemlich in den Hintergrund gedrängt wurde, der Sansui im Keller meiner Eltern geriet in Vergessenheit. Vor gut vier Jahren, ich lebte inzwischen mit Job und Frau in München, sah (und hörte!) ich bei einem Bekannten auf einer Party einen alten Marantz (2226? …in schwarz - suche ich auch noch) und erinnerte mich an mein kleines Schätzchen im Keller meiner Eltern. Ich habe inzwischen (nur) noch etwa 3500km hinzugefügt: Köln-Hamburg, Hamburg-Köln, dann Köln-München, München-Niemegk, Niemegk-München (kommt noch) - inzwischen also gut einmal um die Erde - viel weiter wird der Sansui erst einmal nicht mehr reisen müssen:
Ich freue mich sehr, danke!
Vielleicht interessiert Euch und die geneigten Forum-Leser ja die bisherige Geschichte des Geräts, das eine oder andere Datum ist evtl. etwas vage - aber insgesamt kein Seemannsgarn:
Mein Vater, aus Hamburg, ist in den 60er Jahren als Schiffsmaschinenbauingenieur zur See gefahren. Zu der Zeit wurden z.B. die ersten schnellen, "richtigen" Kühlschiffe gebaut, um vor allem Obst aus (Süd)Amerika oder Asien zu importieren. Damals war es nicht unüblich, dass einer der Konstrukteure als Chief bzw. Erster Ingenieur bei der Jungfernfahrt dabei ist, so verbrachte mein Vater einige Jahre überall in der Welt.
Der Lebensstil war dementsprechend: Harte Arbeit, viel Feiern, 10 von 12 Monaten nicht zu Hause - aber gutes Geld. Das führte dazu, dass mein Vater dieses in zwei Sachen investierte: Technik und Autos (ein 1965er Austin Healey Mk III ist leider nicht mehr da …. oh man) - aber der Sansui ist immerhin geblieben.
Gekauft ca. 1969-70 entweder in Jakarta oder irgendwo in Japan, das lässt sich (genau wie der Kaufpreis vor Ort oder die Service-Historie danach) nicht mehr so ganz rekonstruieren, reiste das Gerät zunächst eine Zeit in der Kajüte auf dem Schiff mit (Route: Süd-Ost-Asien-Hamburg-San Francisco-Hamburg - fast 40.000km!), bevor er in der ersten gemeinsamen Wohnung meiner Eltern sein Zuhause fand. Meine Mutter hatte meinen Vater 1971 kennengelernt, meine Schwester wurde '72 geboren, ich dann '75. Nicht unüblich: neben Umzug, Hausbau und Kindern ist die Herrlichkeit erstmal vorbei in Sachen Technikspielzeug. Immerhin folgte 1980 (?) noch ein spaciger Beomaster 1700 (mein nächstes Projekt!), der Sansui wanderte erst ins Gästezimmer und ging ca. 1989 in meinen Besitz über.
Und was habe ich den gehört - unzählige Oberstufen-Parties, sogar ein Straßenfest wurde von ihm beschallt, nie ein einziges Problem – das Ding lief einfach. In die erste (kleine) Wohnung zu Beginn des Studiums habe ich den Sansui nicht mitgenommen, sondern mir erst einmal etwas Kompaktes von Sony zugelegt (nicht sooo schlecht – aber das Ding war mit Radio, 3fach-CD, Minidisc und inkl. Boxen genau so groß und halb so schwer wie der Sansui). Die Sony-Anlage war irgendwann durch, im Anschluss gönnte ich mir dann (wie so viele, denke ich) ein krawalliges 5.1.-Set, weil Homevideo/DVD einfach überall war und das Musik hören ziemlich in den Hintergrund gedrängt wurde, der Sansui im Keller meiner Eltern geriet in Vergessenheit. Vor gut vier Jahren, ich lebte inzwischen mit Job und Frau in München, sah (und hörte!) ich bei einem Bekannten auf einer Party einen alten Marantz (2226? …in schwarz - suche ich auch noch) und erinnerte mich an mein kleines Schätzchen im Keller meiner Eltern. Ich habe inzwischen (nur) noch etwa 3500km hinzugefügt: Köln-Hamburg, Hamburg-Köln, dann Köln-München, München-Niemegk, Niemegk-München (kommt noch) - inzwischen also gut einmal um die Erde - viel weiter wird der Sansui erst einmal nicht mehr reisen müssen:
Ich freue mich sehr, danke!
25.05.2012, 10:59
Oha, was für ein Gerät und eine tolle Geschichte. Danke an alle Beteiligten!