Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Der REVOX/STUDER CD-Möhren-Fred
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Dann wird wohl eine der Spannungen, z.B. eine für die Schubladensteuerung verantwortliche, fehlen. Ich hatte mal einen B226 mit einem solchen Defekt, bei dem sich dann kurz nach dem Einschalten auch noch das Display abschaltete und das ganze Gerät unbedienbar war. 
Da hilft nur, den Motor von der Schublade stromlos zu setzen, um in Ruhe alle Spannungen prüfen zu können. Das wird wieder   Wink32 
Grüße, Hans-Volker
Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung der Antriebsproblematik des mechanischen Teils des Schublade, weil ein Mitforist die Frage gestellt hat, ob die in havox Repfred gezeigten Motore denn wirklich in diese Player (S A725 und R B225) hineinpassen, bzw gehören.

Mein Problem war ja, das bei den Geräten nicht nur die Motoren mit den Getrieben fehlten, sondern auch der Blechwinkel, an welchem sie angeflanscht werden, und der am Blechboden des Players mit 3 Schrauben angeschraubt wird.
Das ist natürlich ein sonderfall, obwohl man Montagetechnisch immer davon ausgehen kann, das ein solcher Motor bei defekt immer mit dem Blech zusammen ausgebaut wird, anders kriegt man den gar nicht raus.
Ich habe damals aus einem 4x4 Aluwinkel notdürftig nach Augenmass einen Halter zurechtgebastelt. Ohne exacte Masse, ohne Schablone zum bohren usw. ; Hat ja auch soweit geklappt, das man das Gerät nutzen konnte.
Einen Motor nahm ich von ebay, gebraucht mit Getriebe, 1:100, ansonsten ähnlich zum Original.
Nun zum jetzt wiederaufgetauchten Originalmotor. Ist von der schweizer Fa. Maxon, 12Dc, dreht in beide Richtungen.
Das Originalgetriebe dürfte wohl 1:30 sein. Evtl 1:50. Müsste zum nachschauen den O-Motor auseinanderbauen...
Die Welle fürs Zahnrad, welches in die Zahnstange der Lade eingreift, hat 6mm. Das Zahnrad ist Modul 1 und hat 20 Zähne.
(Es gibt diese Zahnräder zu kaufen, allerdings haben sie bei 20 Zähnen immer nur eine 4mm Bohrung, so das man ein solches aufbohren müsste, 20Z - Mod 1 -6mm nicht gefunden...) Befestigung mit M3 Madenschraube auf der abgeflachten Welle.

Die Hauptbelastung dürfte wohl das abrupte Abbremsen der Motor/Getriebemasse am Ende des Rein/rausfahrens sein , so hat das Originalzahnrad folgerichtig auch einen Riss zwischen Schraubenbohrung und Rand. Habe das mit schwarzer Wickelseide und 2K Lack fixiert, um ein durchreissen zu verhindern.
Links im Bild also nochmal der Originalmotor mit der Halterung, rechts ein geeigneter anderer Motor des gleichen Herstellers mit einer von mir zum Halter umgeänderten Aluschiene (in der Mache...)

[Bild: P1010069.jpg]

und das Getriebe ohne Hülle...(von denen hab ich mehrere , 1:30, wenn mal einer sowas braucht...)

[Bild: P1010070.jpg]

Mehr gibts zu dieser eigentlich recht simplen Konstruktion nicht zu sagen, denke ich mal...
Zitat:
"(Es gibt diese Zahnräder zu kaufen, allerdings haben sie bei 20 Zähnen immer nur eine 4mm Bohrung, so das man ein solches aufbohren müsste, 20Z - Mod 1 -6mm nicht gefunden...)"

Guckt du hier Wink3


https://www.maedler.de/product/1643/1618...st-modul-1

Nur eben keine Befestigung per Madenschraube. Entweder ein Loch bohren (was bei POM warscheinlich mist ist) oder festkleben.

Edit: Oder aber aus Stahl. Zahnbreite 10mm

https://www.maedler.de/product/1643/1618...m-mit-nabe

Noch mal Edit:

https://www.maedler.de/product/1643/1618...nt-modul-1
Ah supi - wieder eine gute Quelle, die nachher in den Tiefen des Off-Datenozeans verschwinden wird. Ich finde, wir bräuchten einen Quellen Fred, in dem man nur postet, wo man Dinge gut besorgen kann.
So zum Beispiel

"Zahnräder u.Ä.
https://www.maedler.de/ "..............

also werde ich da mal eins ordern, Danke.
Bei meinem handmade-Antrieb hatte ich ja ein 24Z genommen, weil a) der Motor ja sehr langsam war, und b) ich diese Grösse nicht gefunden hatte...
Da habe ich M2 Gewinde reingemacht, denn ich habe kein M3 schneider. Das hielt besser als ich dachte. Als der CDP das Spinnen gekriegt hat, hatte ich die Lade schon einige hundert mal bedient! Das Zahnrad sass noch fest, aber die Schraube liess sich nachziehen. Also so oder so wohl eine "Schwachstelle". Daher ggf vielleicht zusätzlich mit "endfest" (2Kepoxidharz) sichern...
Also Sachen gibt's, die gibt's garnicht. Oder doch ? LOL 

Aber von vorn.

Ich habe vor kurzem aus GB einen Revox B225 für schmales Geld geangelt. Logisch - als defekt angeboten, "display dead an [sic] nothing works"  Klickmich

Geht gar nicht heißt hier mit ziemlicher Sicherheit "Elkos in der Stromversorgung und Sicherungen defekt". Also "Schnitzblapp".

Gestern angekommen, ausgepackt ... weia was für eine innen verdreckte Maschine, die muss Jahre auf dem Dachboden zugebracht haben  Flenne 
Ok. Entspannen, zerlegen und ab in die Dusche und mit dest nachgespült. Trocknen lassen.

Dann schaue ich mir das ganze an ... die Prozessorplatine ... das Layout kenn ich doch. Aber nicht vom Revox B225 ,sondern vom Studer A725!


[Bild: Prozessorboard.jpg]
Jepp, ist die Studer A725-Prozessorplatine. Die ist weitgehend anders als die üblicherweise im B225 verbaute (und im SM dargestellte), die scheinen aber austauschbar zu sein. Interessant, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Musste ich dann doch gleich mal in meinem B225 testen: Ja, löppt  Dance3 Und verhält sich in mindestens einer Funktion auch A725-like: Beim B225 muss man nach dem Entnehmen der CD die Schublade vor dem Ausschalten mit der entsprechenden Taste einfahren und kann dann das Gerät mit der Power-Taste ausschalten. Nicht so hier: Einfach Power off, Schublade geht zu und Gerät aus. Die unterschiedliche Tastenanordnung wird dann wohl einfach durch die Verkabelung erreicht.

Ich weiss da einen A725, der u.a. genau auf diese Platine wartet - die Nr 2 von hier  Floet

Heute ging es dann weiter - Elkos der Stromversorgung erneuern - einer war richtig platt (der 4700µF) der ein oder andere Philips auch nicht mehr so fit. Dann blieben schon mal die Sicherungen heil, aber Funktionen ließen sich nicht anwählen, mit Mühe mal "Power on". Also habe ich die Tastatur zerlegt, keine Fotos gemacht, und die Kontakte gereinigt. Ausserdem war da auch schonmal einer dran und hat zwischen Gummimatte und Platine ein abgebrochenes Plastikteil verloren  Dash1  . 

Alle Platinen einbauen, hier allerdings als Prozessorplatine die aus meinem B225 (die A725 Platine lieber mal schonen) und Test:

[Bild: l-uft.jpg]

Läuft  Dance3 Display voll ok,  von wegen "dead".  Spindellager ist nicht in der optimalen Höhe - Pillepalle, muss eh raus zum Checken. Audio ohne Fehler. Vielleicht noch ein paar halbtote Philips-Elkos suchen - die 47µF können eigentlich ungemessen raus.

Everything works and display is alive.

Unfassbar, was diese Maschinen und das CDM-1 Laufwerk ertragen können!

Trotzdem - dieser Maschine droht Schlachtung und Zerlegung, da für den Studer A725 (Link oben) Prozessorplatine, Schubladenantrieb, Clamper + dessen Halterung und die Frontscheibe benötigt werden. Die obere Aluleiste bei diesem B225 hat eh einige Kratzer.

War mal wieder KüTiBastelspaß der optimalen Sorte  Dance3 

Fortsetzung folgt - wenn's klappt wie erhofft, im A725-Wiederherstellungs-Fred.

Schönes Wochenende,
Hans-Volker
Der sieht doch frontmässig sogar recht gut aus auf dem Foto...
und guck mal, was ich gerade wiedergefunden habe... Tease (für havox, das Teil war verschwunden...im Chaos..)

[Bild: DSC01388.jpg]

Thumbsup
Ja, je nach Lichteinfall fallen halt die Kratzer nicht so auf - auf den Angebotsbildern eben auch nicht  LOL 

Super Deine Fundstücke, dann muss ich keine Seitenblende von dem B225 um einen mm verschmälern (die Studer Geräte sind meistens eine Spur schmaler gebaut als die korrespondierenden Revox-Geräte)
Und noch ein weiterer Unterschied zwischen der B225 und der A725 Prozessorplatine: Die Anzeigemöglichkeiten des Displays. Während der B225 nur "elapsed" disc bzw track time anzeigt, kann man mit der A725-Prozessorplatine bzw der Software darauf zusätzlich " remaining" disc bzw track time anzeigen lassen.
Viele Grüße,
Hans-Volker
Heute habe ich mir noch das Laufwerk des B225 vorgenommen. Linse geputzt - war nicht viel drauf, was da nicht hingehört. Spindellager ausgebaut, altes Fett weggeputzt - das Lager ist so gut wie nicht eingelaufen. Bisken Vaseline drauf und wieder rein.

Und dann den Härtetest mit dieser CD gemacht:


[Bild: test-cd.jpg]

Laufzeit knapp unter 80 min  LOL 

Ob das CDM-1 das schafft? Spezifikation aus der B225-Anleitung: Maximale Spielzeit 74 min.


[Bild: laufwerktest.jpg]

Kann man nicht meckern. 79 min und kein bisschen müde  Thumbsup 

Viele Grüße,
Hans-Volker
Moin aus Kiel,
wir wechseln mal von der Studer A725 / Revox B225 Linie zum B225-Nachfolgemodell Revox B226 - ich hatte da ja kürzlich mal wieder eines geangelt:

[Bild: angekommen.jpg]

Zuallererst mal das schlampig angeklebte linke Abschlussteil des Bedienfelds ordentlich gemacht. Sowas klebt man mit Pattex und nicht mit Sekundenkleber oder was auch immer  Oldie

Dann mal den Deckel aufgemacht und reingeschaut:

[Bild: innenansicht.jpg]
Alles sehr sauber  Dance3  
Hier gibt es im Gegensatz zum B225 keine Busplatine mit eingesteckten Karten mehr, sondern zwei große Platinen. Hier im Bild links die Servoplatine mit der Verarbeitung der Tastaturbefehle, der Laufwerksteuerung, der Ansteuerung des Displays und der Schubladensteuerung inkl. Positionserkennung über Lichtschranken. Auch der IR-Fernsteuerempfänger und der Anschluss für den TimerController sind hier untergebracht.

Die rechte Platine ist die Decoderplatine mit der digitalen und analogen Signalverarbeitung und der Aufbereitung der Betriebsspannungen.


Soweit schien ja alles fast perfekt, lediglich die 12V Spannung wurde beim Ausschalten in den Standby nicht abgeschaltet. "Lediglich" war allerdings untertrieben...es war eher ein Hinweis auf drohendes Unheil  Oldie  .

Nachdem ich den vermuteten Verursacher des Effekts gefunden und ersetzt hatte (Q6 war defekt), kackte aber die Stromversorgung erst richtig ab, F3 und F4 lösten aus und der völlig unbeteiligte Q5 überhitzte  Flenne  (hängt an F1 / F2). Einen Fehler beim Löten konnte ich nicht entdecken, und der wieder ausgelötete neue Q6 war im anschließenden Test auch einwandfrei in Ordnung. Erinnert mich aber an den Studer A725 Nr.1 - war dort dasselbe Spiel.
Die hinter F3 und F4 geschalteten Elkos lösten das aber hier noch nicht...dann musste ich erstmal 500mA Sicherungen bestellen  Floet  Habe aber schon mal auch die restlichen "großen" Elkos ersetzt, da ich die nicht sinnvoll messen kann (das ESR70 taugt für Netzteilelkos nicht).

Zumindest hat ein todesmutiger Austauschtest mit meinem "aktiven" B226 ergeben, dass der oder die Kurzen wirklich nur auf der Decoderplatine zu suchen sind.

Also woanders weitergemacht: Die Gummis der Schubladen-Laufräder waren natürlich kaputt bzw. fehlend - aber da habe ich ja noch einen größeren Vorrat. Den Austausch habe ich hier schon mal beschrieben. Nachdem ich jede Menge dieser Ringe da habe, habe ich sie diesmal auf beiden Seiten ohne Lösen der Laufradachse reingequält. Geht auch.

[Bild: riemen.jpg]

Da ich dazu das Laufwerk ausbauen musste, konnte ich es bei der Gelegenheit gleich mal in Augenschein nehmen:

[Bild: laufwerk.jpg]

Alles original, da war noch keiner dran.

Aber merkwürdig,  irgendwas klappert in dem Laufwerk. Aber wo ... dreh, schwenk, Lauscher gespitzt, ah, muss wohl zwischen Chassis und Platine sein. Also mal die Platine abgeschraubt und den Fremdkörper rausgeholt.












[Bild: Lager.jpg]

Nicht zu fassen! Ein unbenutztes Tellerlager  Dance3  

Sehe ich im Übrigen zum ersten Mal - interessant die (zwei) Kanten im Gewinde - sozusagen eingebautes Locktite.

Soweit für heute,
viele Grüße,

Hans-Volker
Watn cooler Fund - ein Lager quasi noch mit Hymen...
Kurze Frage zum Reifenwechsel bei den Laufrädern - kann man die nicht einfach nach innen abziehen, nachdem man den Sprengring entfernt hat?
Und wie funzt hier der Ladenantrieb? Sieht man da einen Zahn- oder Flachriemen, und wie greift der in die Schublade ein? Und der maxxon-Motor läuft? hab ja noch 2-3 davon liegen, aber eines Tages schicke ich die in die Bucht, einen davon habe ich ja bereits nach, man höre und wundere sich, Hong-Kong verschickt. Denker
(Die Konstruktion beim 225/725 mit dem grossen Zahnrad, welches in eine Zahnleiste eingreift, scheint mir doch irgendwie eine Schwachstelle zu sein, vor allem wegen des recht abrupten Anlaufs und Abbremsens der Lade?!)

Daumendrück fürs Platinenproblemchen, das wird schon.

Und noch ne ganz andere Frage, lieber havox, und zwar zu den 725ern, genauer der QC-Funktion.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dient dieses Gimmick zur Qualitätskontrolle der hergestellten cds, und ich denke mal, das sie genau zu diesem Zweck dort angeschafft wurden, wo ich sie weggenommen habe...
Hättest du nicht mal Lust, in diese Materie einzusteigen und mal zu versuchen, ob und wie das funktioniert, irgendwie ist es doch schade, so eine Möglichkeit ungenutzt zu lassen, und ich bin dafür einfach, scope würde sagen, zu doof.
Beste Grüsse ans Meer...
An das Abziehen des Sprengrings hatte ich kurz gedacht, war dann aber auch dazu zu faul  Floet besonders zum Wiederdraufmachen ...
Die Schublade wird über einen Zahnriemen angetrieben, der zum Glück nur selten defekt ist - gibt es aber von den üblichen Verdächtigen auch noch zu bekommen.
Ja, der Motor läuft, und da habe ich auch noch einen inkl. Zahnrad liegen. 
Richtig, die Chinesen, Hongkong oder PR kaufen gerne Revox Teile  LOL . Macht total Spaß, dahin zu verschicken  Floet

Das mit der QC-Funktion ist, glaube ich, nicht so trivial. Der A725 QC liefert ja nur die Rohdaten aus, die dann über einen Rechner mit entsprechender Software ausgewertet werden müssen. Das war dann damals vermutlich MS-DOS oder was exotisches.

Die "sprechenden Maschinen" sagen dazu:
Der einzig sichtbare Unterschied zu einem normalen A725 bestand in einem 26poligen Steckeranschluss. Dahinter verbarg sich ein spezieller Decoderprint, der wichtige Werte wie HF-Signal, Pegelsignale und Subcodedaten für eine Auswerteelektronik zur Verfügung stellte.
Zitat Ende.
Nun ja, und wir befinden uns hier im Jahr 1985 - Windows V 1, Amiga 1000, Intel 80386...
Und die benötigte Auswerteelektronik dürfte ebenso wie die 80386-Rechner längst verschrottet sein ( im Gegensatz zu den Amigas  Floet )

Liebe Grüße,
Hans-Volker


Edit sagt noch was zum Schubladenantrieb: Wenn es beim B226 eine Überlastung/Blockade gibt, schaltet der Motor sofort in die Gegenrichtung. Und wenn das nicht funktioniert, weil was defekt ist, wird lediglich der Zahnriemen an einer Stelle glattgehobelt. So einen Riemen habe ich auch schon mal gesehen.
So, habe meinen selbst eingebauten Fehler beseitigt. Irgendwie habe ich doch an einer Diode eine Mikro-Lötbrücke trotz Lupeneinsatz übersehen, bzw. nur den danebenliegenden ersetzten Transistor gecheckt. Jedenfalls piepte die Diode ein Warnsignal, war nach dem Auslöten in Ordung und nach dem Wiedereinlöten war das Warnpiepen weg und der Kurze auch. 
Also läuft das Teil wieder. So wie vorher  LOL Das Oberlicht bleibt immer noch an  Denker 
Also geht die Fehlersuche weiter  Floet . Da muss ich aber nochmal schauen, ob dieser Fehler wirklich auf dem Decoderprint liegt. Beim vorgestrigen Platinentausch hatte ich darauf nicht geachtet.

Bis demnächst,
Hans-Volker
So, bin um eine Erkenntnis reicher.

Q6 ist schon für das Nicht-Ausschalten der Beleuchtung verantwortlich, aber nicht ursächlich schuld. Mit neu eingebautem Transistor geht das Flutlicht nach dem Einstecken des Netzkabel kurz an und wieder aus, wie sich das gehört. Nach dem Einschalten des B226 geht er aber gleich wieder kaputt...dann ist Q6 nur noch ein 6 Ohm Widerstand. Die Ursache liegt also woanders...  Denker aber wo ?

[Bild: decoder-board-plan.jpg]
So, ich habe nun die weiteren defekten BE gefunden: Der Elko C15 war defekt und wohl auch der ursprüngliche Auslöser des Fehlers bei der Abschaltung der 12V Spannung und des defekten Q6. Q5 war auch wieder defekt, da kann aber auch mein selbst verursachter Kurzer der Grund sein.
Auf jeden Fall geht das Licht jetzt aus, wenn ich den Player schlafen lege   Thumbsup 

Jetzt kommen dann die Feinarbeiten - Clamper nachstellen (ist etwas zu hoch), Tellerlager prüfen und einstellen und diverse weitere Elkos prüfen/erneuern. Bilder folgen   Floet 

Aber erstmal freue ich mich sehr  Dance3 

Und die minimale Macke an der unteren Aluleiste konnte ich mit der Kante eines Metallstabs wegdrücken - nicht mehr sichtbar und auch nicht mehr fühlbar. Damit ist der B226 jetzt MINT  Thumbsup 

Viele Grüße,
Hans-Volker
Und weiter geht's wie versprochen. Mit Bildern  LOL 

Zunächst mal das Tellerlager in Augenschein nehmen:

[Bild: Tellerlager.jpg]

Öhm, ja, das ist fällig  Oldie 


Also den Lagerbügel aus meinem Reserve CDM-1 geholt und das Lager von innen eingeschraubt und mit 1000er Nassschleifpapier runtergeschliffen, bis die eingefahrene Kuhle gerade eben weg war:

[Bild: Tellerlager-gegl-ttet.jpg]

da der Lagerbügel nicht plan ist, wird der auch mit abgeschliffen...

ein Hauch Vaseline auf das Lager und dann eingeschraubt:

[Bild: Lager-eingebaut.jpg]

Grob nach Erfahrungswert positioniert.

Für die genaue Einstellung ist ein Ecktisch sehr vorteilhaft:

[Bild: einstellposition-1.jpg]

Im Gegensatz zum A725 / B225 kann man nämlich hier das Lager im laufenden Betrieb positionieren, weil man gleichzeitig bedienen und unten drehen kann:

[Bild: Einstellpos-2.jpg]

Das erste Ziel ist, das Lager so zu positionieren, dass eine CD überhaupt startet.

Dann springe ich von Track zu Track und drehe am Lager, bis die Suchzeiten minimal ausfallen, auch bei den späten Tracks.

Heute mit der gebraucht gekauften "Garbage" eingestellt, die einen leichten Höhenschlag hat und auch von der Oberfläche her nicht so toll ist. War natürlich nicht so beabsichtigt  LOL 

[Bild: Eingestellt.jpg]

Im Endeffekt aber gar nicht so verkehrt, diese CD zu nehmen ... die nächste Test-CD, eine selbstgebrannte, rannte dann gleich los wie ne 1.

Und nach dem Ausschalten geht auch das grüne Licht aus (und das rote an), wie es sich gehört:

[Bild: Ausgeschaltet.jpg]

Ein paar Dinge sind noch zu tun: Die Schublade liegt links etwas tiefer als rechts und insgesamt etwas tief. Läßt sich nur korrigieren, indem man Beilagscheiben unter das Laufwerkchassis legt. Dazu müssen beide Platinen raus und man muss aufpassen, die horizontale Position des Chassis im Gehäuse nicht zu verändern.

Außerdem werde ich die übrigen 22 µF Elkos, von denen ja der eine (C15) defekt war, auch noch rauswerfen. Da sind noch einige verbaut. 

Dann ist der B226 fertig! 

Viele Grüße,
Hans-Volker

Edith sagt: schau doch mal, ob sich die Laufräder der Schublade nicht doch in der Höhe verstellen lassen  Oldie 
Havox sagt zu Edith: nö, leider nicht  Denker
Huch, hab' ja den Clamper vergessen zu erwähnen  Floet 

Der war nämlich etwas zu hoch, und das gab beim Einschalten des Geräte ein kurzes schleifendes Geräusch, weil der Puck auf dem Clamper auflag, wenn keine CD eingelegt war.

Die Clamperhöhe wird hier eingestellt:

[Bild: Clamper-einstellen.jpg]
Wenn man die Halterung nach oben biegt, geht der Clamper nach unten. Hier war nur eine minimale Korrektur nötig:

Vorher:
[Bild: clamper-vor.jpg]

Nachher:

[Bild: Clamper-nach.jpg]

Das war's dann auch schon  Thumbsup
Servus beinand, 

brauche mal Rat von den Revoxianer hier. Ich hab von einem älteren Herrn einen Revox B 226 bekommen, der seine Anlage aufgegeben hatte. 
Äußerlich ist der wohl aus Erstbesitz und hat seinen Platz im Wohnzimmer nicht allzu oft verlassen. Auch innen sieht der recht ordentlich aus. Hat leider keine FB mehr. 
Und nun zum Anliegen: 
Strom drauf, einschalten, DC-Lade ausfahren, DC einlegen, DC-Lade zufahren - und nix passiert. Er liest die CD nicht, er dreht sie nicht mal. Drück ich bei ausgefahrener Lade die Play-Taste schließt er und dreht die DC zumindest ein paar Umdrehungen. Je nach dem wie der B226 so drauf ist spielt er sie sogar. Hier sei erwähnt, dass ich keine selbstgebrannten CDs hab. Die linken Displaytasten scheinen gänzlich ohne Funktion, auf die rechten reagiert er nach Belieben. Was kann das denn sein? Bei einem optisch so gepflegtem Gerät aus einem feinen Haus... 


[Bild: 20200910-180655.jpg]


[Bild: 20200910-175257.jpg]

[Bild: 20200910-175324.jpg]

[Bild: 20200910-175329.jpg]
Moin,
das liegt am wahrscheinlichsten an einem eingelaufenen Tellerlager bzw. falscher Tellerhöhe. Am besten mal die Abdeckklappe des Laufwerks unten abschrauben, das Gerät so aufstellen, dass Du von unten bei laufendem Gerät am Tellerlager (Torx-Schraube) schrauben kannst. Dann CD rein, Play drücken, ein kleines bisschen reinschrauben, Play drücken und so fort, bis die CD erkannt wird. In den meisten Fällen klappt das dann schon. Für den Aussenbereich der CD ist meistens Feintuning angesagt, und für gebrannte auch, da bei denen die Schicht tiefer liegt.

Siehe auch post #66

Wenn das nicht klappt, schauen wir nach weiteren Möglichkeiten.

Bis dann,

Edit: Die Fernbedienung B201CD oder B205 gibt es alle Naslang bei ebay. B201 ohne CD geht nicht!
vielen Dank Hans-Volker - werd ich am WE mal ausprobieren.

Edit: 
wenn ich ehrlich bin glaub ich eh nicht, dass der B 226 lange hier bleibt. Bin nicht so der Revox-Enthusiast. Hab ja andere Möglichkeiten, CDs zu spielen. Nur, wenn er dann mal gehen sollte, dann soll er auch 100% funktionieren! ;-)
Ja klar, das Revox Design ist schon etwas eigen  LOL 
Aber: ein B226 ist IMMER zu reparieren, jedenfalls habe ich noch keinen irreparablen gesehen. Das CDM-1 ist einfach unverwüstlich  Oldie
Moin,
jetzt musste ich doch tatsächlich mal an meinen Studer A727 ran...er zickte rum beim Einloggen, besonders bei selbstgebrannten CDs und reagierte empfindlich auf kleinste Fingerabdrücke oder Flusen auf der CD.

Zuerst dachte ich, das läge an der Tellerhöhe, und auf dem Einstellplatz war das Einloggen dann auch viel besser. Ins Rack eingebaut - Rumgeklacker wie vorher. Hä?

Hmm, im Rack eingebaut hängt da auch noch die Fernbedienung dran, die ja auch Strom zieht. Also habe ich mal die Frakos aus der Stromversorgung rausgeworfen.


[Bild: A727-netzteil-berarbeiet.png]


Schon besser, auch nach Anschluss aller Peripherie  Thumbsup 

Ich habe dann aber auch noch mein Ersatz CDM-1 eingebaut und dafür die Studer-Elektronikplatine entsprechend verpflanzt. Das Laufwerk stammt ursprünglich aus einem Philips CD104.

Jetzt läuft er wieder wie er soll  Dance3 



Und die verkratzte Garbage Version 2.0 CD juckt ihn jetzt auch nicht mehr. Also scheint der Studiobetrieb ein CDM-1 dann doch so weit zu belasten, dass es irgendwann nachläßt  Oldie 

Hab dann gleich mal ein wenig defektes Marantz CD-74 geschnappt, um das Ersatzteillager wieder zu füllen  LOL
so, die Kondis sind auf der Netzteilplatine getauscht - bis auf vier solcher silbernen Dinger (rechts im Bild). Wie sollen denn da die neuen links im Bild eingebaut werden (zwei Beinchen bei den neuen, vier bei den alten)?

[Bild: Kondis-Revox-CD.jpg]

in der Packung war auch ein 4,7 uF Kondensator, den ich auf der Platine absolut nicht gefunden hab. ...?
Hmm, hab hier auch den 225 ... der tut zum Glück was er soll ... aber irgendwie will er nicht besser klingen, als sein "B"-Bruder ... trotz komplett symmetrischer Verkabelung.
(18.10.2020, 12:17)E=mc2 schrieb: [ -> ]so, die Kondis sind auf der Netzteilplatine getauscht - bis auf vier solcher silbernen Dinger (rechts im Bild). Wie sollen denn da die neuen links im Bild eingebaut werden (zwei Beinchen bei den neuen, vier bei den alten)?

[Bild: Kondis-Revox-CD.jpg]

Zentrum -> + ; der Rest ->  -

Afro
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