Zitat:Ich hatte irgendwo Vergleichsmessungen zwischen den OPs gesehen. Der BB war deutlich klirrärmer. So habe ich damals die Entscheidung getroffen.
So ein TL07x klirrt mit maximal 0,003% . Nimmt man zum direkten Vergleich einen OPA, der "rein theoretisch" 10 oder 20 mal weniger "klirrt", wird der
Klang besser? Ist das so?
Wenn ja, warum? Wo doch die Hörschwellen für Verzerrungen ziemlich gut erforscht sind. Wenn ich einen deiner Verstärker z.B. so präpariere, dass er nicht mehr mit 0,01 %, sondern mit 0,2% klirrt, dann wirst du das nicht bemerken. Guter Klang kann niemals in direktem Zusammenhang mit dem Klirrfaktor stehen. Wäre es anders, hätten tausende Selbstbauer ihre Konstrukte bereits nach den ersten 5 Minuten weggeworfen oder wieder demontiert. Das taten sie aber nicht, sondern waren auch mit 0,5% und mehr Klirr (mit der übelsten Zusammensetzung) die glücklichsten Hörer, die man sich vorstellen kann. Ich unterstelle sogar, das bei 90%(?) aller Selbstbauten zu keiner Zeit geprüft wurde, ob und wie stark die Konstrukte verzerren.
Am Klirr kann es also nicht liegen. Das wusste ich bereits....Es bleibt die Frage, WAS für das neue Wohlbefinden nach der Tauscherei verantwortlich ist.
Ich gehe immer noch davon aus, dass die "neue Freude" nicht in der Technik bzw. einer Verbesserung der Technik zu finden ist. Es hat vielmehr mit den Eingenschaften der Hörer (OPA-Roller) zu tun.
Zitat:dass wenig Verbesserung feststellbar war
Bitte lass das ;
Du wählst gerade Formulierungen, die für audiophile "noobs" typisch sind. Dort wird man niemals lesen, dass eine Maßnahme keine hörbare Veränderungen zur Folge hatte. Das gibt es in deren Vokabular nämlich nicht. Hatte irgend eine Maßnahme keinerlei Veränderung zur Folge , oder wurde
gar nichts verändert, wird der Effekt dort als gering, wenig, klein usw. bezeichnet. Ein "nicht vorhanden" gibt´s da nicht......Mal ehrlich...ist das nicht furchtbar?
Zitat:Dort wurden OPs mit Feteingang und bipolare verglichen. Vlt. finde ich den Link
Ich glaube, dass ich beinahe alle "Berichte" bzw. pdf gelesen habe, die sich damit beschäftigen. Es gibt sogar ein oder zwei, in denen mit halbwegs adäquatem Werkzeug messtechnisch "fair" verglichen wurde, ohne irgendwelche Phantasiegeschichten über Frische, Spielfreude, Musikalität und Feindynamik abzusondern. Sehr vorbildlich.
Was es aber nicht gibt sind gut dokumentierte und kontrollierte Hörvergleiche, was auch kein Wunder ist. Um selbst die übelsten Operationsverstärker (MC4558) in einem kontr. Hörvergleich von modernen Modellen mit "Musik" als Stimulus zu unterscheiden, müsste man geradezu übernatürliche Fähigkeiten besitzen, sofern man nicht mit hohen Verstärkungen und Kopfhörern testet, um den OPA dann alleine am Rauschen zu erkennen.
Hört man sich jedoch zwei Zustände -schön brav- hintereinander an, während man darüber hinaus auch noch weiss, welches Modell gerade spielt, ist die Aufgabe selbstverständlich spielend
zu bewältigen ;
DAS kann ich
dann übrigens auch. Und wenn ich darüber hinaus während der Vergleiche drei oder vier Gläschen Chardonnay verköstige, kann
auch ich -was die tollen Klangbeschreibungen betrifft- für nichts mehr garantieren.