Lennart hat einen wundervollen Quadro-Receiver der Marke Sansui überholt, einen QRX-7001 aus dem Jahr 1974, er leistet 4 mal 35 Watt Sinus an 8 Ohm und bringt 23,8 kg auf die Waage. Er ist aber auch beachtliche 54 cm breit. Es gab ihn mit Holz- oder Alu-Wangen, dieser hier ist einer mit solchen aus Alu.
Glücklicherweise hat Lennart jede Menge vorher-Bilder gemacht, so dass ich die jetzt immer direkt gegenüber stellen kann:
Blick in das geöffnete Gerät:
Vor der Trennwand in der Mitte das Tunerteil, welches man komplett herausnehmen kann, nach Lösen von vier Schrauben, darunter der Vorverstärker und das Klangregelteil. Hinten der Netztrafo, das Netzteil und die Treiberstufen, ganz hinten die vier Kühlbleche für die Endtransistoren.
Auf die echtholzfurnierte Platte oben, hatte jemand eine palisanderfarbige Folie geklebt. Diese wurde entfernt und das Holz aufgearbeitet - sieht ja wohl eindeutig viel besser aus.
Das ist eine der beiden Aluwangen, vorher und nachher.
Hier der Tuningknopf.
Knöpfe...
...noch mehr Knöpfe...
...und noch mehr davon.
Die Front mal von der anderen Seite.
Schick ist die Anzeige rechts im Gerät, die anzeigt, ob das Gerät im 2- oder 4-Kanal-Modus läuft.
Nun sieht jedenfalls alles wieder (beinahe) aus wie neu und funktioniert auch wieder so. Ein wirklich saftig und sauber klingender Receiver!
echt schickes Teil ... war ja gut Siff drauf!
Der Mann mit den goldenen Händen...
Hast Du den Kirksaeter RTX-400 noch, Peter?
Wirklich sehr hübsch, der Sansui.
Was der Vorbesitzer sich wohl bei der Folie gedacht hat? Sollte vielleicht ein Luxman werden. Feiner Bereicht, besonders durch die Vor- und Nachherfotos.
Ich fand den aber ich champagner schöner.
Klasse Arbeit, mit super Vorher- Nacherbildern.
(27.07.2012, 18:06)armin777 schrieb: [ -> ]Hast Du den Kirksaeter RTX-400 noch, Peter?
Stimmt, hatte den Peter überlassen. Wenn ich mich recht erinnere hat Peter den mehrmals nach deiner Überholung den vergeblich hier im Forum angeboten.
Absolutes Sammlerteil, leider konnte ich den nicht behalten.
Ein sehr stattliches Gerät, der Sansui!
Die Anzeige erinnert mich schon etwas an diese Linsen, die in Leuchttürmen das Licht über das Meer werfen.
Immer wieder toll, die Vorher-Nachher Bilder: da sieht man den Unterschied wie Tag und Nacht - eine echte Metamorphose!
Eine (wieder mal) beeindruckende Arbeit von Lennart - Glückwunsch!...auch an den Eigentümer des Gerätes!
Besten Gruß
Thorsten
Nein Armin, den Kirksaeter habe ich aus Platzgründen wieder hergegeben...
Heute wurde eine Bandmaschine des Typs TC-580 revidiert. Diese stammt aus dem Jahr 1972 und ist eine frühe Auto-Reverse-Bandmaschine dieses Herstellers. Sie kostete damals knapp 2.000,- DM obwohl sie "nur" 18cm Spulen aufnehmen konnte. Die Maschine wiegt rund 20 kg und arbeitet interessanterweise mit 4 Köpfen, bietet aber Hinterbandkontrolle in beiden Richtungen. Dabei werden die beiden Kombiköpfe in der Mitte je nach Laufrichtung als getrennter Aufnahme- und Wiedergabekopf benutzt, aussen befinden sich die beiden Löschköpfe. Die Maschine verfügt über drei Motore, wobei alle drei bereits direkt angetrieben sind - also ohne Riemen auskommen.
Bei 19cm/sek erreicht die TC-580 einen Frequenzgang von 30...25.000Hz.
Für den Reversebetrieb läuft der Tonwellenmotor anders herum, so dass man mit einer Gummiandruckrolle auskommt. Diese wurde eingeschliffen und mit Gummireiniger aufgearbeitet.
Die Maschine besitzt ein (foliertes) Holzgehäuse und sieht bis heute kein bisschen unmodern aus.
Die orangen Leuchten zeigen die gewählte Laufrichtung an, eine PAUSE-Taste gibt es nicht (hat mich sehr gewundert).
Es passen nur 18cm- Spulen, dafür gibt es drei Geschwindigkeiten (4,75 - 9,5 und 19cm/s).
Große, beleuchtete VU-Meter gestatten eine genaue Aussteuerung - Mikrofone und Line, lassen sich kanalgetrennt mischen.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut so alte Geräte (40 Jahre!) noch laufen, obwohl ihnen keine besondere Pflege zuteil wurde.
pebrom: Schade um den RTX-400, Peter!
Was für ein Zufall. Die Maschine ist mir vor ein paar Tagen erst ins Auge gefallen.
Da ist der HWF sehr hoch.
... deutlich schicker als meine Akai GX-210D ...
Welche Köpfe hat das Dingens?
da ist jede schicker.
Ich sach ma, die hat tonige Köpfe!
Jetzt ist aber der Ulk in mich gefahren!
Sieht irgendwie etwas wie eine Akai gx 260D aus die ich mal hatte.
Stimmt: die Ähnlichkeit zwischen der Sony und der AKAI ist wirklich frappierend.
Danke für die Vorstellung, Armin
.
Meine REVOX PR99 hat auch keine herkömmliche Pausentaste, aber vermisst habe ich sie bis heute nicht. Bei der REVOX muss man Pause so lange gedrückt halten, wie man diese Funktion benötigt
. Es gibt zwar Zubehörplatinen, die eine einrastende Taste möglich machen, aber ich komme wie gesagt ohne aus.
Armin: Um den Kirksaeter und so manches anderes Gerät tut es mir auch leid, aber ich habe einfach keinen Platz mehr; ansonsten sähe es hier aus, wie in einem Lager, was ich auch nicht schön finde. Es ist auch so schon sehr gut gefüllt hier...
Wobei der Kirksaeter (von Volker) wirklich aussah wie aus der Fabrik, war ein Topp Gerät...
Gruß
Peter
... hab die fehlende "feste" Pause bislang nicht vermisst ...