Von Werner (der Werner) wurde nun (endlich) die Zarge aus Panzerholz fertig, Niko hatte sie ja in Zebrano furniert und eine Tonarmplatte angefertigt. Da hinein sollte noch ein SME 3012 montiert werden. Dazu habe ich zwei exakt platzierte 30mm Löcher gebohrt und beide mit der Stichsäge verbunden. Anschließend alles sauber gefeilt und verschliffen und dann durfte der Tonarm auf seiner Basis Platz nehmen.
Das Laufwerk ist ohne Netzteil und Plattenteller, der Tonarm ohne Kabel und Headshell - das ist alles noch bei Werner zu Hause.
Der Technics SL-1000III, das Laufwerk einzeln heißt SP-10MKIII, ist übrigens eines der besten Studiolaufwerke, die es weltweit jemals gab.
Technics eroberte mit dem SP-10 den Studiomarkt, der bis dahin von Denon und Sony beherrscht wurde. Das Laufwerk kostete 2.840 US-Dollar, dazu gehört noch eine Bedieneinheit mit Netzteil. Der Motor hat ein Drehmoment von 16nm, was ihn so schnell hochlaufen lässt, dass man den Plattenteller mit aufliegendem System starten kann und kaum ein Hochlaufen hören kann. Wenn dieser Plattenspieler montiert ist, kann man ihn alein nicht mehr hochheben, falls doch darf man als Gewichtheber gelten!
Nicht nur dass diese Zarge ein Unikat ist, Werner hat sie aus Japan bekommen, wo es einem Entwickler von Technics angefertigt wurde. Nachdem nun eine Zebrano-Verkleidung und ein SME-3012 hinzukam, dürfte dies wohl einer der exklusivsten Plattenspieler weltweit sein.
Glückwunsch, Werner!
P.S. Auch Dein SA-1000 Receiver ist abholbereit.
Tolle Zarge! Das Furnier sieht Spitze aus!
Gab einen speziellen Grund für Panzerholz? Und kann Niko eigentlich auch Zargen für andere Plattenspieler bauen, z.B. Dual? Ich suche immer noch einen neuen Topf für meinen 704.
Klar kann Niko das. Dazu benötigen wir aber eine Vorlage für den Ausschnitt.
Panzerholz ist extrem schwer und dämpft daher nahezu alle Resonanzen weg.

Unglaublich schön und hochwertig, da fehlen einem echt die Worte.
Was ein Schmuckstück, das ist sogar beyond Sozialneid

, einfach nur toll !
Glückwunsch an alle Bau-Beteiligten und natürlich an Werner, der kann das Dingen allemal wertschätzen
Gruß
Tom
Einfach nur traumhaft schön.
Eine klasse Teamarbeit mit erstklassigem Ergebniss!!
Panzerholz?! Nie gehört!
Auch der Dreher war mir bisher völlig unbekannt.
Und mal wieder ein schönes Beispiel dafür,
wenn unterschiedliche Gewerke wunderbar miteinander harmonieren - ein kleines Kunstwerk!

Vielen Dank, die handwerkliche Arbeit ist grandios

, ich finde das Ensemble jedoch optisch zu unruhig



, aber Geschmäcker sind Gott sei Dank verschieden
Viel Freude mit dem Dreher wünscht
Peter
OK, das Furnier wäre jetzt auch nicht mein Favorit, aber handwerklich sieht das einfach 1.Sahne aus
Und der Motor ist ja mal ne Hausnummer, so ein fetter Trumm.
Der treibt vermutlich auch problemlos ein Elektro-Auto an
Grüße

Thorsten
Welch ein Auftakt für den August. Einfach klasse!

Danke fürs vorstellen und die
Bilder.

Glückwunsch an Werner, zu diesem traumhaften Dreher.

Sieht sehr wertig und solide aus
(02.08.2012, 08:36)armin777 schrieb: [ -> ]Wenn dieser Plattenspieler montiert ist, kann man ihn alein nicht mehr hochheben, falls doch darf man als Gewichtheber gelten!
Um wieviele kg handelt es sich da konkret ?
JackRyan schrieb:Um wieviele kg handelt es sich da konkret ?
Ich kann nur schätzen: die Zarge etwa 20 kg, das reine Laufwerk kommt nochmal mit 18kg hinzu, dann noch die Füße, der Tonarm und das Bedien-/Netzteil alles zusammen rund 45 kg.

Moin Armin - hier die avisierte Paarung (Zappler noch völlig ungebreft).
Vielen Dank für die freundliche Aufnahme in eurem Hause und das unerwartete Präsent !!
Schönes Wochenende-
spok

Also, um es kurz zu machen: dat Dingen löppt!

So weit bin ich noch nicht...aber es leuchtet und zappelt immerhin schon mal. Für Ton hatte ich noch keine Zeit...
Na, dann nimm ihn nötigenfalls als Leuchter und Zappler!

Ein Traum-Dreher in einer Traum-Zarge
bin sehr gespannt wie der ausschaut wenn alles zusammengebaut ist......

Danke für die Vorstellung Armin ...

Werner,
Deine Geräte sind für viele von uns einfach "unerreichbar"

Gratuliere zu noch einer extremer Rarität

stimme dir voll zu, auch wenn ich kein holzfreund bin.
Sehen aus als sollte das so sein. Saugute arbeit, bin schwer beeindruckt.

Tolles Gehäuse Armin
vor allem die seitlichen Schlitze sehen sehr gut aus finde ich, und das hat nicht jedes WC.....

Gratulation an Niko für diese Arbeit

Das Woodcase steht dem L-10 hervorragend
Schlitze quer über das ganze Gehäuse sind eigentlich nichts neues

, vom Ansatz her
ließe sich damit kreativ spielen.... Schlitze nur auf einer begrenzten Fläche, (mehrere) rechteckig(e), trapetzförmig.... wie´s der Kunde mag

Auf meinem Tisch war heute ein Kassettendeck AIWA AD-6350 von 1978. Kein großes oder sehr beeindruckendes Kassettendeck, aber doch schon einer Vorstellung wert, denn allzu häufig dürfte es nicht sein. Es hat nur einen Motor und keine Hnterbandkontrolle, stammt aber noch aus der Zeit, als die Hersteller sich Mühe gaben, anständige Geräte anzubieten. Deshalb:
Ein Blick ins Innere, Aiwa-typisch: viele Kabel!
Das Laufwerk, das bemerkenswerterweise ohne Flachriemen auskommt. Sämtliche Vierkantriemen hatten sich in eine Teer-Brei-Masse aufgelöst, die bei Berührung kaum noch zu entfernende schwarze, eklige Flecken hinterlässt. Das war eine ganz schöne Plackerei, bevor neue Riemen ins Laufwerk konnten. Hier Aiwa-typisch: die Schnecke oben in der Laufwerkmitte für die mechanische Endabschaltung.
Noch beinahe ohne Plastik: die Gestaltung des Gerätes mit einer massiven Alufront und einem Klarsichtdeckel auf der Fachklappe.
1978 noch Standard: Hammertastenmechanik!
Dafür gibt es beleuchtete VU-Meter mit Peak-Spitzenwertanzeige durch LED's.
Auch hinten alles Aiwa-typisch: eine bedruckte Folie über die gesamte Rückwand mit einem ausschaltbarem Outlevel-Poti.


Hut ab vor Nikos Arbeit - gefällt mir sehr gut!

(07.08.2012, 16:41)armin777 schrieb: [ -> ]Die Luxman-Geräte sehen in meinen Augen mit den Holzhäuschen wirklich deutlich wertiger aus - wie seht Ihr das?
teils, teils
bei dieser laboratory Serie z.B. find ich die Blechvariante, die die Trafodeckel und die seitlichen Gitterkästen quasi als Designelement nutzt um ihren "Laborstandard" zur Schau zu stellen, sehr stimmig und würd kein Holzhaus drumrumbauen und das verstecken.
Ein stinknormaler "Blech-Receiver" provitiert sicher mehr von einem Woodcase.
VG
Sascha
oh, jetzt hab ich aber Quatsch geschrieben.....
steh aber dazu
issja gar kein laboratory...............