Ich denke eher, das mit "Passiv Wofür" nur der Passivbetrieb gemeint ist und nicht eine Passivmembran. Ich meine Mich zu entsinnen, das bei Dynaudio auch mal Aktivlinge oder Teilaktive Lautsprecher im Programm waren.
Bei der 1.8 MK 1 war der eine Bass ein Passivmembran. Ab MK II sind beide angeschlossen.
(03.12.2020, 12:39)vectra800 schrieb: [ -> ]Bei der 1.8 MK 1 war der eine Bass ein Passivmembran. Ab MK II sind beide angeschlossen.
Das ist korrekt, aber ich glaube, es ging um eine Verwechslung zwischen der 2.0 und 2.8. Die Contour 2.8 ist ein 2-Wege System und hat eine 20cm 'Black loaded Radiator'-Passivmembran aber keine Variovents.
Die 2.0 ist ein 3,5-Wege System mit zwei Variovents.
Gut, dann muss ich mich ja nich aufregen...
Ach komm Spucky,
Dänaudio, da ist nicht alles schlecht.
Sooo, öfter mal was Neues.. ich habe mich von der Contour 1.8 Mk II verabschiedet. Sie ist ein guter Lautsprecher mit einer super Ortbarkeit und ziemlich verfärbungsarm. Mir war sie auf Dauer untenrum etwas zu dünn und die Tiefenstaffelung war mässig. Ich weiss nicht, wie ich es besser beschreiben soll, aber habe den Höreindruck gehabt, als wäre der Sound aus Plastik nachgebaut.. irgendwie nicht 100% echt.
Jetzt habe ich bei einer ziemlich günstigen Compound 2 zugeschlagen und muss sagen.. ganz anderes Kaliber! Die gleichen Vorteile, wie die Contour, aber wesentlich tiefere Bühne, mehr Bass trotz kleinerem Gehäuse.. insgesamt runder, "erwachsener".
Braucht aber ordentlich Saft. Trotz höheren Wirkungsgrades der Compound (89 db) gegenüber der Contour (86 db) muss ich den Volume-Knopf deutlich weiter nach rechts drehen.. mir als Elektro-Noob unerklärlich, aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären?
Im Test der Compound 2 in der FonoForum von 1984 steht, dass sie die Box für einen Pegel von 86 db mit über 100 Watt füttern mussten, während die meisten anderen Boxen das mit 5-10 Watt erreichen und empfehlen deshalb einen leistungsstarken Verstärker.. kann das stimmen?
Meine Kenwood-Endstufen sollten das wohl hinkriegen, der Höreindruck ist auf jeden Fall schonmal sehr positiv..
Hier noch ein paar Fotos:
Farblich will das Palisander nicht so richtig zum hellen Teak passen, aber was will man machen.. irgendwas ist ja immer.
Bei Dynaudio bin ich total raus.
Ein Bekannter hat ein Paar Compound P4 an Burmester VV und Nakamichi Endstufe.
Das ist so ziemlich die ödeste Anlage, die ich jemals gehört habe.
Klassik oder Jazz ist akzeptabel, aber alles andere wird mit gähnender Langeweile abgespult.
Da greift man dann lieber gleich zu aktiven Studiolautsprechern.
Oder zu anderen Bausteinen.
(18.02.2021, 20:16)IrieTim schrieb: [ -> ]
Passt die Endstufe vielleicht auf den Fuß des Ständers?
das würde die Standfestigkeit erhöhen und mMn auch optisch besser aussehen.........
(18.02.2021, 20:16)IrieTim schrieb: [ -> ]
Hi, hast du nicht die Möglichkeit die Lautsprecher weiter zusammen und etwas mehr nach vorne zu bringen? Zumindest den Platz Lautsprecher/Endstufe würde ich tauschen.
Daß die Compound 2 mehr Leistung benötigen liegt wahrscheinlich daran, daß es 8Ohm Lautsprecher sind, die Contour waren 4Ohm Boxen. Macht dann bei den Compound nur ca. die Hälfte der Leistung bei gleicher Potistellung. Der Angabe von 89db Wirkungsgrad würde ich eh nicht trauen.
(18.02.2021, 21:51)dernikolaus schrieb: [ -> ]Da greift man dann lieber gleich zu aktiven Studiolautsprechern.
...und die sind dann nicht langweilig? Sehe ich eher umgekehrt.
Wer sich einmal ernsthaft mit Aktiv-Monitoren beschäftigt hat, wird normalerweise nicht mehr zur Passivtechnik zurückkehren wollen. Das ist tatsächlich eine andere Liga. Nur Vintage-Receiver braucht man dann leider nicht mehr...
Och, die alten Receiver sind doch schön ! Wenn sie nicht auf Grund gealterter Bauteile Rauschen und Brummen
Und viele haben ja Vorverstärkerausgänge = also kompatibel mit modernen Aktivboxen
Naja, viele Wege führen nach Rom und es gibt ebenso sehr gute Passivlösungen wie Aktivlösungen. Den aktuellen Hype von Studiomonitoren kann ich für den Heimgebrauch nicht immer nachvollziehen. Neumann 420 waren die Boxen welche mich am wenigsten mitgenommen haben. Kristallklar aber ohne jeden Fußwippfaktor.
Ich hoffe mich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn ich behaupte, dass bei identischen Gehäusen und Chassis die aktive Variante immer die überlegene ist. Die technischen Vorteile liegen auf der Hand, weil die Weichen für die Auftrennung des unverstärkten Signals wesentlich einfacher und effektiver zu konstruieren sind als Passivweichen, die die Energie des bereits verstärkten Signals zu großen Teilen wieder vernichten. Zudem sind die einzelnen Endstufen perfekt auf die Chassis abgestimmt.
Ich würde daher vorurteilsfrei an die Aktivtechnik herangehen. Es gibt da inzwischen auch optisch gelungene Lösungen.
Bei den „alten“ Compound rottet die Sicke des inneren Woofers gerne weg (der sichtbare Woofer ist ja leicht zu prüfen). Solange man das nicht überprüft oder erneuert hat, sind alle Wahrnehmungen nicht stichhaltig.
Hier mal ein Blick in den inneren Woofer einer Compound 5:
Bei der Compound 4 ist es deutlich schwieriger weil das Gehäuse nicht teilbar ist und von unten nur mit langen Armen erreichbar...
Ist aber alles intakt und hat man den richtigen „schnellen“ Antrieb, schlägt der Compound von innen ganz ordentlich zu...(die Kraft der zwei Herzen).
Zitat:Bei Dynaudio bin ich total raus.
Dann bist du ja in dem Thread genau richtig.
Zitat:Klassik oder Jazz ist akzeptabel, aber alles andere wird mit gähnender Langeweile abgespult.
Puhh, da habe ich ja nochmal Glück gehabt, dass ich hauptsächlich Jazz höre... nicht auszudenken, wenn da mal ne DSOTM auf dem Plattenteller gelandet wäre.
Zitat:Da greift man dann lieber gleich zu aktiven Studiolautsprechern.
Ich würde dir einen schönen grossen Vintage-Receiver mit nem Paar ordentlicher Kabuki-Tröten (z.B. Kenwood KL-8080 oder Sansui SP-X11000) empfehlen. Der warme Klang des Receivers in Kombination mit dem Spassfaktor der Boxen... mitwippen garantiert !!
Zitat:Passt die Endstufe vielleicht auf den Fuß des Ständers?
das würde die Standfestigkeit erhöhen und mMn auch optisch besser aussehen.........
Hör bloss auf, Sascha! An der Aufgabe, die L-07M optisch halbwegs ansprechend aufzustellen, sind schon viele Audiophile gescheitert. Ich möchte sie wegen der Staub- und Staubsaugergefahr nicht auf dem Boden haben, aber was Besseres, als diese modifizierten Boxenständer ist mir nicht eingefallen. Umdrehen kann man die nicht, weil die Fussenden nach unten umgebogen sind. Bin aber für Vorschläge offen..
Zitat:Hi, hast du nicht die Möglichkeit die Lautsprecher weiter zusammen und etwas mehr nach vorne zu bringen?
Das mach' ich, wenn ich mal länger Musik höre. Raum und Aufstellung sind nicht ideal, aber es ist eben ein Wohnzimmer und keine Man-cave.. da muss man Kompromisse finden. Bin noch dabei, meine Frau davon zu überzeugen, dass so ein AbFuser von GIK toll an der linken Seitenwand aussehen würde.
Zitat:Bei den „alten“ Compound rottet die Sicke des inneren Woofers gerne weg (der sichtbare Woofer ist ja leicht zu prüfen). Solange man das nicht überprüft oder erneuert hat, sind alle Wahrnehmungen nicht stichhaltig.
Die Sorge hatte ich auch. Ich habe deshalb mit nem Bekannten gesprochen, der seit Jahrzehnten Boxen repariert und er meinte, seiner Erfahrung nach gilt "Wenn aussen intakt, dann innen intakt".
Zitat:Ist aber alles intakt und hat man den richtigen „schnellen“ Antrieb, schlägt der Compound von innen ganz ordentlich zu...(die Kraft der zwei Herzen).
(19.02.2021, 06:57)IrieTim schrieb: [ -> ]Zitat:Passt die Endstufe vielleicht auf den Fuß des Ständers?
das würde die Standfestigkeit erhöhen und mMn auch optisch besser aussehen.........
Hör bloss auf, Sascha! An der Aufgabe, die L-07M optisch halbwegs ansprechend aufzustellen, sind schon viele Audiophile gescheitert. Ich möchte sie wegen der Staub- und Staubsaugergefahr nicht auf dem Boden haben, aber was Besseres, als diese modifizierten Boxenständer ist mir nicht eingefallen. Umdrehen kann man die nicht, weil die Fussenden nach unten umgebogen sind. Bin aber für Vorschläge offen..
Ich denke, Sascha meint den Fuß des Lautsprecherständers, nicht den umgedrehten derzeitig Ständer. Wäre aus meiner Sicht auch optisch stimmiger... wenn die Breite passt...
(18.02.2021, 21:51)dernikolaus schrieb: [ -> ]Da greift man dann lieber gleich zu aktiven Studiolautsprechern.
...und die sind dann nicht langweilig? Sehe ich eher umgekehrt.
Dynaudio stellt doch selbst den Anspruch, Lautsprecher anzubieten, die in diese Richtung gehen. Da wäre das nur Konsequent.
(18.02.2021, 23:19)Jottka schrieb: [ -> ]Wer sich einmal ernsthaft mit Aktiv-Monitoren beschäftigt hat, wird normalerweise nicht mehr zur Passivtechnik zurückkehren wollen. Das ist tatsächlich eine andere Liga. Nur Vintage-Receiver braucht man dann leider nicht mehr...
Stimmt "eigentlich" schon.
Vor einigen Jahren hatte ich mir aus diesem Grund ein paar Abacus APC 24-23C gekauf. Die sind wirklich top, aber trotzdem höre ich jetzt wieder mit "vintage" Receiver und Arcus TM95.
(18.02.2021, 23:26)fr.jazbec schrieb: [ -> ]Naja, viele Wege führen nach Rom und es gibt ebenso sehr gute Passivlösungen wie Aktivlösungen. Den aktuellen Hype von Studiomonitoren kann ich für den Heimgebrauch nicht immer nachvollziehen. Neumann 420 waren die Boxen welche mich am wenigsten mitgenommen haben. Kristallklar aber ohne jeden Fußwippfaktor.
Auch da muss ich zustimmen.
Nicht alles Passive ist schlecht, aber nicht jede Aktivbox nimmt einen mit.
Ein Kollege von mir benutzt Neumann KH310 zum Abmischen. DAFÜR sind diese Lautsprecher absolut perfekt, da sie sehr linear abbilden.
Trotzdem kann ich nur beipflichten. Zum Musikhören ist das nichts, es nimmt einfach nicht mit. Die gleiche Meinung vertritt auch mein Kollege.
Dann lieber was von Backes+Müller....
(19.02.2021, 00:13)Busch63 schrieb: [ -> ]Bei den „alten“ Compound rottet die Sicke des inneren Woofers gerne weg (der sichtbare Woofer ist ja leicht zu prüfen). Solange man das nicht überprüft oder erneuert hat, sind alle Wahrnehmungen nicht stichhaltig.
Hier mal ein Blick in den inneren Woofer einer Compound 5:
[Bilder ausgeblendet]
Bei der Compound 4 ist es deutlich schwieriger weil das Gehäuse nicht teilbar ist und von unten nur mit langen Armen erreichbar...
Ist aber alles intakt und hat man den richtigen „schnellen“ Antrieb, schlägt der Compound von innen ganz ordentlich zu...(die Kraft der zwei Herzen).
Die Lautsprecher waren in absolutem Bestzustand, alles in Ordnung.
Ich hatte sie auch nur deswegen hier erwähnt, da mich diese Anlage, diese extreme Materialschlacht, so dermaßen wenig abgeholt hat, dass es sich geradezu eingebrannt hat.
-Text in vorherigem Post-