15.02.2021, 09:58
(15.02.2021, 09:29)scope schrieb: [ -> ]Das akzeptiere ich in der Form, dass du es so empfunden hast. Objektiv ist sie der letzte Kernschrott. Besonders was das Fahrwerk betrifft , wenn man es überhaupt so nennen darf. Der Trabant ist auch relaitv leicht
Tja, mein lieber Scope.
Du hast Deine Kernkompetenz, ich hab meine. Bleib bitte einfach bei deiner, so wie du es von anderen verlangst.
Als Fahrzeugtechnikingenieur maße ich mir jetzt einfach mal an, was von Fahrwerken zu verstehen.
Das Fahrwerk einer ETZ 250 wurde entwickelt, um auf den schlechten Straßen des Ostens ein Fahrzeug im Alltag bei eher niedrigen Geschwindigkeiten gut bewegen zu können.
D.h.: Feldwege, Kopfsteinpflaster, ausgewaschene Straßen.Diese Anforderung erfüllt das Standardfahrwerk sehr gut. Auch die Gespannversion mit Superelastikbeiwagen ist sehr zweckerfüllend gebaut.
Die ETZ hatte nie den Anspruch mehr zu sein.
Natürlich schwimmt das ganze, na und? Dafür kann man mit einem solchen Gespann locker mit 60-80 km/h über einen Feldweg fahren.
Mach das mal dauerhaft mit einer Yamaha R1 (die hat natürlich ein "super Fahrwerk" und fährt 300 km/h, aber diesen Zweck erfüllt sie nicht).
Ab davon war MZ im Geländesport zu seiner Zeit weit vorne mit dabei: Es gab ausgezeichnete Sonderentwicklungen für den Geländesport.
Dazu kam, dass eine ETZ 250 einfach gekauft werden konnte, auf einen Trabant musste man lange warten.
Und bevor jetzt noch jemand mit dem Thema "die Motoren einer ETZ sind Kernschrott" anfängt, sag ich auch hierzu das gleiche:
Der Motor ist gut konstruiert und hält in der Regeln zwischen den Revisionen ca. 50000km (mit einem Kolben), was absolut Spitze ist für 2-Takter dieser Zeit.
Natürlich hat er nicht viel Leistung, aber darum ging es nie. Haltbar sollte das sein und gut fahrbar. Deswegen gab es auch keine großen Auspuffbirnen, sondern einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf.
Man kann alte Entwicklungen nicht einfach aus dem zeitlichen Kontext reißen, das macht absolut keinen Sinn!