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Normale Version: Kauforientierung Tonarm Leicht bis mittelschwer
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Ich überlege einen zweiten Tonarm anzuschaffen.

Insbesondere um eine Abspielalternative zu meinem für ultra leicht-Systeme ausgelegten Thorens TP 16-62/63 bereit zu haben,
wäre ein Arm für die weit verbreiteten SME Headshells besonders interessant. 

Darüber hinaus sollte er für leichte bis mittelschwere Systeme ausgelegt sein. Klassiker ist selbstverständlich.


Zur bisherigen näheren Auswahl hab ich mal folgende Tonarme berücksichtigt:

SAEC WE-308
Fidelity Research FR64
Micro MA-505


Hat jemand Argumente die Für oder Gegen die vorgenannten Arme sprechen
oder bessere evtl. günstigere Vorschläge?
Die SAEC 308er-Serie hat eine eher außergewöhnliche Geometrie. Das heißt nicht, dass die Arme nicht taugen. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass man mit normalen Schablonen wie Feikert oder Schön nicht zu adäquaten Ergebnissen kommt. Die 308er müssen nach Werksangaben eingestellt werden und das mag nicht jeder.

Zudem wundert mich das "leicht bis mittelschwer" ein wenig. Zumindest den FR hätte ich in der Edelstahlvariante eher dem schweren Spektrum zugeordnet. Beim fx, der aus einer Legierung besteht mag das anders sein. Auch die 308er SAECs sind nicht gerade von der leichteren Sorte.

Ich selbst habe mehrere SAECs (auch den WE 308N) und hatte mal einen Micro MA 505. Getaugt haben die Arme alle. Am Micro konnte man wegen der "On the fly"-Verstellung (Höhe, Auflagekraft und Antiscating) wunderbar herumspielen.
(02.11.2022, 14:43)micro-seiki schrieb: [ -> ]Die SAEC 308er-Serie hat eine eher außergewöhnliche Geometrie. Das heißt nicht, dass die Arme nicht taugen. Man muss sich nur darüber im Klaren sein, dass man mit normalen Schablonen wie Feikert oder Schön nicht zu adäquaten Ergebnissen kommt. Die 308er müssen nach Werksangaben eingestellt werden und das mag nicht jeder.

Zudem wundert mich das "leicht bis mittelschwer" ein wenig. Zumindest den FR hätte ich in der Edelstahlvariante eher dem schweren Spektrum zugeordnet. Beim fx, der aus einer Legierung besteht mag das anders sein. Auch die 308er SAECs sind nicht gerade von der leichteren Sorte.

Ich selbst habe mehrere SAECs (auch den WE 308N) und hatte mal einen Micro MA 505. Getaugt haben die Arme alle. Am Micro konnte man wegen der "On the fly"-Verstellung (Höhe, Auflagekraft und Antiscating) wunderbar herumspielen.

Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht und Hinweise.

Bei den Angaben zum Gewicht hatte ich das etwas vermengt. Gemeint war vor allem die Compliance.

Also nach meinen bisherigen Recherchen, soweit richtig verstanden, sind der FR-64 und der WE-308 vor allem für low-comliance MC Syteme mit weniger Nadelnachgiebigkeit und der MA-505 für high compliance Systeme.


Jetzt wirds dann wohl doch eher wieder etwas komplizierter bei meiner Auswahl ... womöglich wäre dann ein Arm für mittlere Compliance der beste Kompromiss, da ich ohnehin noch kein bestimmtes System anversierte.
Mögliche Alternativen:

Audio Technica AT-1010
Denon DA-309
Grace G-840F
Jelco (diverse)
Ortofon (diverse)
SME 3009R, 3010R
Stax UA-7cf
Victor (JVC) UA 7082

VG, Tony
(02.11.2022, 20:49)Lynnot schrieb: [ -> ]Mögliche Alternativen:

Super, vielen Dank!

Na, dann hab ich ja erstmal noch einiges zu recherchieren.
SME3009R und gerade 3010R sind inzwischen nicht mehr ganz so leicht aufzutreiben und die Preise sind sportlich (gilt auch für 3012R).

Es gibt ja einen ganzen Haufen klassischer Tonarme, aber so schön sie auch sind - manche haben halt ihre Eigenarten, wie schon genannt z.B. Geometrie.

Manche haben auch spezielle Anschlusskabel, die im Laufe der Jahrzehnte schon mal ihren Dienst verweigern (z.B. Sony PUA) oder Ersatzteile sind schwierig aufzutreiben, oft fehlen heute die Zusatzgewichte, die als Originalteil nicht so leicht zu finden sind (z,B. Koshin GST 801), auch Lager können ihre Macken haben usw. 

Also zurück zum SME  LOL

Die oben genannten R-Modelle sind richtig gut, aber auch die Vorgänger 3009/12 Series-II (3009 lieber Non-improved, erkennt man leicht am Gegengewicht) halte ich persönlich immer noch für sehr gute und universell einsetzbare Tonarme, ja! 

Man ist zudem frei in Sachen Anschlusskabel, selbst eine neue Innenverkabelung kann man DIY einziehen und überhaupt sind diese alten Dinger flugs zerlegt und wieder zusammengebaut, Ersatzteile/Zubehör sind reichlich verfügbar, auch Originalteile.
(03.11.2022, 14:10)mirajoe schrieb: [ -> ]Die oben genannten R-Modelle sind richtig gut, aber auch die Vorgänger 3009/12 Series-II (3009 lieber Non-improved, erkennt man leicht am Gegengewicht) halte ich persönlich immer noch für sehr gute und universell einsetzbare Tonarme, ja! 

Man ist zudem frei in Sachen Anschlusskabel, selbst eine neue Innenverkabelung kann man DIY einziehen und überhaupt sind diese alten Dinger flugs zerlegt und wieder zusammengebaut, Ersatzteile/Zubehör sind reichlich verfügbar, auch Originalteile.

Vielen Dank für Deine Einschätzung und Erfahrungsbericht.

Und ja, an die bekannten SME Arme hatte ich natürlich auch schon gedacht, dachte allerdings nur, vielleicht ja doch etwas eher ausgefallenes.

Aber aufgrund der weiten Verbreitung und der verfügbaren Ersatzteile, kommt man an SME sicherlich nicht vorbei, die dann auch tatsächlich ernsthafter in Erwägung zu ziehen, wobei der 09R und der 10R allerdings preislich auch nochmal deutlich zulegen.


Welcher unter den Armen mit SME-Kupplung wäre denn bekannterweise ein halbwegs vernüftiges und allroundfähiges Einstiegsmodell?
hmmm ... ok, in Anbetracht von wg. was heutzutage als Referenz für rund 50.000 EUR gelten kann, will ich mal besser nichts von wegen Einstiegsklasse gesagt haben ...

https://www.vertereacoustics.com/reference-tonearm/


... da wäre ja selbst der SME 3010 R im Bestzustand noch hintergeschmissen ... *gg