Danke, Hamburger,
es sind die richtigen Begriffe, die bei der Suche weiterhelfen allerdings auf anderen Seiten dann.
Gleich vorweg:
Die Formel "halben Riemendurchmesser addieren" hab ich noch nicht entdeckt.
Eine explizite Berechnung für Riemenantriebe allerdings auch noch nicht, dazu später mehr.
Es gibt das Rundprofil, was augenscheinlich Sinn macht bei Rundriemen, aber das Manko des leicht rutschenden Antriebes birgt.
Hieraus leite ich b.a.W. ab, daß der Antrieb, ähnlich wie beim Flachriemen, unten abgenommen wird, eine durchmesserverändernde Wirkung an den Flanken gering sein dürfte, was wiederum eine Aufaddierung um 0,5 Riemen-dm ausschließen würde.
Außerdem gibt es Scheiben, dessen Profil niedriger ist als der Riemendm, und somit auch der wirkende Durchmesser variabel sein könnte.
Wenn wir uns das trapezförmige Scheibenprofil ansehen, ist erkennbar, daß der sog. Wirkdurchmesser der Riemenscheiben auch, wenn nicht ausschließlich, von den Profilflanken abhängig ist.
Vom Keilriemen zumindest weiß ich, daß der gar nicht auf dem Profilgrund aufliegen darf, so daß der Antrieb ausschließlich über die Flanken erfolgt.
Inwiefern der Rundriemen nun ins Trapezprofil gequetscht wird, entzieht sich meiner Kenntnis - auf jeden Fall erfolgt er auch, mindestens, über die Flanken.
Dies leitet mich zu der Berechnung von Keilriemen, zumal eine Rundriemenberechnung mir nach kurzer Suche noch nicht auffindbar war.
In diesem Buch, "" Roloff/Matek Maschinenelemente - Normung, Berechnung, Gestaltung ""
https://link.springer.com/book/10.1007/9...58-26280-8 , findet sich eine Berechnungsmöglichkeit, die ich sehr erstaunlich finde:
dw Flachriemen = d+t(Riemendicke)
dw Keilriemen =d
Demnach wird also tatsächlich die Dicke des Flachriemens aufaddiert, womit ich also schon mal falsch lag, und beim Keilriemen ist der Wirkdurchmesser gleich dem Scheibendurchmesser.
Grundsätzlich ist daraus zu folgern, daß in beiden Fällen die Außendurchmesser der Riemen den Ton angeben !
Ob sich daran, beim Rundriemen, was ändern würde?
...
Ich sehe beim parallelen Weitersuchen:
NEIN!
Denn:
https://docplayer.org/188935406-Verschwe...ofile.html, Seite 15.
dw = d Profilgrund + Riemendurchmesser
Was nichts Anderes heißt als: Gemessen wird auch hier am Außendurchmesser.
Somit ist klar, daß die Riemenformel nicht explizit für Rundriemen erbastelt werden mußte
Zugleich wird dort der Wirkdurchmesser mit der Lage der "neutralen Faser" gleichgesetzt, um diese Frage auch noch zu beantworten.
Prüfen könnte man nun noch die konträren Aussagen zum Wirkdurchmesser, denn Tec Science behauptete ja:
""Während bei Flachriemen das Übersetzungsverhältnis über die Außendurchmesser der Riemenscheiben ermittelt wird""
So dachte ich auch, lag aber falsch.
Oder?:-)