01.05.2013, 15:21
Den Auftakt heute am Feiertag gibt ein winzig kleiner, aber wirklich süßer Verstärker der Marke Dokorder. Das Modell 8060 stammt von 1968 und leistet trotz der wirklich kleinen Abmessungen (36 cm breit, 12,5cm hoch und nur 18 cm tief!) immerhin 2 mal 40 Watt Sinus und 2 mal 50 Watt Musik - viel mehr konnte ein wesentlich größerer Braun CSV-500 für 1.500 DM damals auch nicht, Konkurrenzmodelle wie den Telefunken V-250 oder den riesigen Saba Freiburg Stereo Studio steckt er lesitungsmäßig locker in die Tasche - nur fdas raut ihm äußerlich niemand zu. Er wiegt auch nur 7 kg.
Die Marke Dokorder hat nichts mit Onkyo zu tun, obwohl das häufig vermutet wird. Das Wort "Onkyo" bedeutet im japanischen "Elektroakustik" und daher kommt es ganz gerne mal zu Verwechslungen, denn Denki Onkyo (der japanische Name der Marke Dokorder) hört sich halt an als ob... Dokorder ist halt in erster Linie mit Bandmaschinen bekannt geworden und haben sich auf diesem Gebiet lange gehalten. Damals fertigt man alle Komponenten, war aber in Europa nur sehr selten angeboten, was für das äußerst rare Auftauchen der Geräte sorgt.
Defekt war an diesem Verstärker die rechte Endstufe - völlig verbastelt und mit falschen Transistoren bestückt. Ich musste ohne Unrelagen arbeiten, was natürlich sehr zeitaufwändig ist und habe in mühevoller Kleinarbeit die linke (intakte) Endstufe soweit wie möglich nachgebaut, bis beide wieder richtig spielten. Die wahrlich schlechte Zugänglichkeit war dabei alles andere als hilfreich.
Blick von oben in das fertig gestellte Gerät.
Blick von unten, die 2SD350A ersetzen die defekten 2N3055, die jemand dort eingebaut hatte. Die 2SD189 sind original.
Erstaunlicherweise finden sich Dickschicht-Hybride in diesem Verstärker, die als "IC" bezeichnet werden - 1968 noch völlig utopisch!
Hier zeigt sich der kleine Dokorder von aussen. Die Frontplatte ist in einem hübschen grau gehalten und weiss beschriftet.
Die Knöpfe für Lautstärke, die mit zwei großen Schiebepotentiometern eingestellt wird und mit mechanischen Haken begrenzt werden kann (!), sind riesig und voll aus Alu - richtig sauschwer...
Die Bedienelemente sind sehr ungewöhnlich, da man auf einen "richtigen" Eingansgwahlschalter verzichtete. Statt dessen finden sich Kippschalter, an denen man entweder PHONO oder TUNER wählen kann, daneben SOURCE oder TAPE - geht so aber auch!
Hier steht der korrekte inernationale Markenname und der Hinweis, dass es sich um ein volltransistorisiertes Gerät handelt - da war 1968 nicht unbedingt klar.
Der Blick von hinten offenbart Cinchbuchsen, für Tape zusätzlich auch in DIN. Die Lautsprecheranschlüsse sind als Schrauben und als Klinkenbuchsen ausgeführt. Zusätzlcih findet sich noch eine EXT-Buchse, bei der ich allerdings nicht weiß, wozu sie dient.
Da steht der Name des Herstellers - es ist nicht die Marke ONKYO!
Ein super Sammlerstück, wegen der absoluten Seltenheit!
Die Marke Dokorder hat nichts mit Onkyo zu tun, obwohl das häufig vermutet wird. Das Wort "Onkyo" bedeutet im japanischen "Elektroakustik" und daher kommt es ganz gerne mal zu Verwechslungen, denn Denki Onkyo (der japanische Name der Marke Dokorder) hört sich halt an als ob... Dokorder ist halt in erster Linie mit Bandmaschinen bekannt geworden und haben sich auf diesem Gebiet lange gehalten. Damals fertigt man alle Komponenten, war aber in Europa nur sehr selten angeboten, was für das äußerst rare Auftauchen der Geräte sorgt.
Defekt war an diesem Verstärker die rechte Endstufe - völlig verbastelt und mit falschen Transistoren bestückt. Ich musste ohne Unrelagen arbeiten, was natürlich sehr zeitaufwändig ist und habe in mühevoller Kleinarbeit die linke (intakte) Endstufe soweit wie möglich nachgebaut, bis beide wieder richtig spielten. Die wahrlich schlechte Zugänglichkeit war dabei alles andere als hilfreich.
Blick von oben in das fertig gestellte Gerät.
Blick von unten, die 2SD350A ersetzen die defekten 2N3055, die jemand dort eingebaut hatte. Die 2SD189 sind original.
Erstaunlicherweise finden sich Dickschicht-Hybride in diesem Verstärker, die als "IC" bezeichnet werden - 1968 noch völlig utopisch!
Hier zeigt sich der kleine Dokorder von aussen. Die Frontplatte ist in einem hübschen grau gehalten und weiss beschriftet.
Die Knöpfe für Lautstärke, die mit zwei großen Schiebepotentiometern eingestellt wird und mit mechanischen Haken begrenzt werden kann (!), sind riesig und voll aus Alu - richtig sauschwer...
Die Bedienelemente sind sehr ungewöhnlich, da man auf einen "richtigen" Eingansgwahlschalter verzichtete. Statt dessen finden sich Kippschalter, an denen man entweder PHONO oder TUNER wählen kann, daneben SOURCE oder TAPE - geht so aber auch!
Hier steht der korrekte inernationale Markenname und der Hinweis, dass es sich um ein volltransistorisiertes Gerät handelt - da war 1968 nicht unbedingt klar.
Der Blick von hinten offenbart Cinchbuchsen, für Tape zusätzlich auch in DIN. Die Lautsprecheranschlüsse sind als Schrauben und als Klinkenbuchsen ausgeführt. Zusätzlcih findet sich noch eine EXT-Buchse, bei der ich allerdings nicht weiß, wozu sie dient.
Da steht der Name des Herstellers - es ist nicht die Marke ONKYO!
Ein super Sammlerstück, wegen der absoluten Seltenheit!