05.07.2013, 13:32
Wie aus einem häßlichen Entlein eine wirkliche Prinzessin wurde!
Heute könnt Ihr den Umbau eines Sansui Plattenspielers, Modell SR-525, miterleben, wie aus einem unscheinbaren Gerät ein echter Hingucker wurde. Der SR-525 stammt von 1975 und war das zweitgrößte Modell im Programm. Der größere SR-717 hatte das gleiche Laufwerk aber noch zusätzlich eine Automatik. Die kleineren Modelle SR-212 und SR-313 waren Riementriebler. Von aussen hatte der SR-525 eine graue Kunststofffolierung, welches ihn weder hochwertig noch attraktiv aussehen lässt.
So kam das Gerät zu uns (von unserem Forumsmitglied ringostarro), es hatte sich die Folie schon an einigen Stellen abgelöst, was den Preis in der Bucht zum Erwerben durchaus positiver gestaltete.
Dies war der Grund, weshalb Ringo überlegte, ob er den Plattenspieler wieder abgeben sollte oder, wie er wieder wohnzimmertauglich werden könnte. Nach vielen Diskussionen um die Sorte des Furniers, denn ein solches sollte es schon sein, wünschte Ringo sich Vogelaugenahorn. Es passt wohl am besten in seinen Wohnraum. Das Ergebnis hat mich am Ende dann doch verblüfft, war ich anfänglich doch sehr skeptisch gegenüber diesem Furnier! Aber das später. Zunächst ging es erst einmal daran, den Plattenspieler bis auf die letzte Schraube zu zerlegen.
Also erstmal alle Teile demontieren, hier sind alle versammelt:
Der Plattenspieler präsentiert sich dann so:
Nachdem auch die Aufkleber sorgsam aufbewahrt wurden (nur die Seriennummer ging nicht!), kam also die hässliche Folie herunter.
Dann blieb nur noch die nackte Holzzarge übrig, die übrigens doch recht schwer ist.
Aufgebaut aus zwei unterschiedlichen Pressspannsorten.
Diese Zarge bekam also Niko mit dem Auftrag, sie in Vogelaugenahorn zu furnieren. Zehn Tage später kam sie dann zurück:
Das war der Grund, weshalb ich anfänglich skeptisch war. Das Furnier sieht auf den ersten Blick sooo langweilig aus, nur hell... Das änderte sich jedoch, als das Öl aufgetragen wurde (Renuwell), schlagartig.
Nun bekam das Furnier Leben und sah gar nicht mehr langweilig aus, noch ein wenig besser sah es aus, nachdem die Zarge gewachst und anschließend (nach dem Trocknen) poliert wurde (in drei Stufen: harte Bürste, weiche Bürste, weicher Lappen).
Hier hatte ich schon begonnen, das Innenleben des Sansuis wieder einzubauen.
Nun hielt auch der Motor wieder Einzug und die Blende des Bedienteiles fand wieder ihren angestammten Platz.
Unten wurden wieder die Füße montiert, der Tonarm wieder eingeschraubt und verlötet, sowie die Abdeckungen montiert. Zum Schluss wurden auch die Scharniere wieder angeschraubt .
Nachdem der Teller einen Politur am Rand erhalten hatte (es wurden natürlich auch alle übrigen Teile vor dem Wiedereinbau sorgfältig gereinigt), war der Plattenspieler wieder nahezu komplett.
Haube und Abtastsystem waren die ganze Zeit bei Ringo verblieben.
Hinten wurden alle Aufkleber auch wieder an die richtigen Stellen geklebt.
Die Kanten des Furniers vertragen durchaus auch eine Nahaufnahme.
Am Ende muss ich sagen, dass ich nie gedacht hätte, dass dieser unscheinbare Plattenspieler am Ende so eindrucksvoll aussehen würde! Glückwunsch, Ringo!
Heute könnt Ihr den Umbau eines Sansui Plattenspielers, Modell SR-525, miterleben, wie aus einem unscheinbaren Gerät ein echter Hingucker wurde. Der SR-525 stammt von 1975 und war das zweitgrößte Modell im Programm. Der größere SR-717 hatte das gleiche Laufwerk aber noch zusätzlich eine Automatik. Die kleineren Modelle SR-212 und SR-313 waren Riementriebler. Von aussen hatte der SR-525 eine graue Kunststofffolierung, welches ihn weder hochwertig noch attraktiv aussehen lässt.
So kam das Gerät zu uns (von unserem Forumsmitglied ringostarro), es hatte sich die Folie schon an einigen Stellen abgelöst, was den Preis in der Bucht zum Erwerben durchaus positiver gestaltete.
Dies war der Grund, weshalb Ringo überlegte, ob er den Plattenspieler wieder abgeben sollte oder, wie er wieder wohnzimmertauglich werden könnte. Nach vielen Diskussionen um die Sorte des Furniers, denn ein solches sollte es schon sein, wünschte Ringo sich Vogelaugenahorn. Es passt wohl am besten in seinen Wohnraum. Das Ergebnis hat mich am Ende dann doch verblüfft, war ich anfänglich doch sehr skeptisch gegenüber diesem Furnier! Aber das später. Zunächst ging es erst einmal daran, den Plattenspieler bis auf die letzte Schraube zu zerlegen.
Also erstmal alle Teile demontieren, hier sind alle versammelt:
Der Plattenspieler präsentiert sich dann so:
Nachdem auch die Aufkleber sorgsam aufbewahrt wurden (nur die Seriennummer ging nicht!), kam also die hässliche Folie herunter.
Dann blieb nur noch die nackte Holzzarge übrig, die übrigens doch recht schwer ist.
Aufgebaut aus zwei unterschiedlichen Pressspannsorten.
Diese Zarge bekam also Niko mit dem Auftrag, sie in Vogelaugenahorn zu furnieren. Zehn Tage später kam sie dann zurück:
Das war der Grund, weshalb ich anfänglich skeptisch war. Das Furnier sieht auf den ersten Blick sooo langweilig aus, nur hell... Das änderte sich jedoch, als das Öl aufgetragen wurde (Renuwell), schlagartig.
Nun bekam das Furnier Leben und sah gar nicht mehr langweilig aus, noch ein wenig besser sah es aus, nachdem die Zarge gewachst und anschließend (nach dem Trocknen) poliert wurde (in drei Stufen: harte Bürste, weiche Bürste, weicher Lappen).
Hier hatte ich schon begonnen, das Innenleben des Sansuis wieder einzubauen.
Nun hielt auch der Motor wieder Einzug und die Blende des Bedienteiles fand wieder ihren angestammten Platz.
Unten wurden wieder die Füße montiert, der Tonarm wieder eingeschraubt und verlötet, sowie die Abdeckungen montiert. Zum Schluss wurden auch die Scharniere wieder angeschraubt .
Nachdem der Teller einen Politur am Rand erhalten hatte (es wurden natürlich auch alle übrigen Teile vor dem Wiedereinbau sorgfältig gereinigt), war der Plattenspieler wieder nahezu komplett.
Haube und Abtastsystem waren die ganze Zeit bei Ringo verblieben.
Hinten wurden alle Aufkleber auch wieder an die richtigen Stellen geklebt.
Die Kanten des Furniers vertragen durchaus auch eine Nahaufnahme.
Am Ende muss ich sagen, dass ich nie gedacht hätte, dass dieser unscheinbare Plattenspieler am Ende so eindrucksvoll aussehen würde! Glückwunsch, Ringo!