Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Ich habe gestern einen Pioneer Verstärker beim Forum mitnehmen dürfen.

Jetzt bekomme ich leider eine Madenschraube des Volumereglers nicht auf. Eine ging wie gewoht auf. Bei der zweiten bleibt der Imbus-Dreher nicht hängen und dreht durch.

Da scheint sich die Spitze beschädigt zu haben.

Wie kriege ich dies auf?

Versuch´s mal mit einem ähnlich grossen Torx- Schlüssel. Meistens führt das zum Erfolg.
Ansonsten wird wohl nur der Bohrer helfen.

Danke Richard, ich habe aber leider keinen Torx-Schlüssel, der in diese kleine lange Öffnung rein passt.

Müsste es aber in jedem Baumarkt geben.
Ansonsten mal ganz vorsichtig mit einem Kreuzschlitzschraubendreher gleicher Grösse rangehen, könnte auch klappen.

Aber nicht mit Gewalt reinwürgen Sonst ist das Gewinde auch noch im Anus
Bitte etwas Passendes suchen ...

Siamac schrieb:Bei der zweiten bleibt der Imbus-Dreher nicht hängen und dreht durch.

Vielleicht hilft schon ne Lage Isolierband o.ä. um den Sechkant-Dreher. Der Innensechskant der Schraube wird kaum richtig rund sein.
Man könnte auch nen größeren Dreher runterschleifen ...
Linksdreher mit passenden Abmessungen sind wohl eher selten und mir noch nicht unterkommen.

(11.08.2013, 18:21)holli05 schrieb: [ -> ]

Siamac schrieb:Bei der zweiten bleibt der Imbus-Dreher nicht hängen und dreht durch.

Vielleicht hilft schon ne Lage Isolierband o.ä. um den Sechkant-Dreher. Der Innensechskant der Schraube wird kaum richtig rund sein.
Man könnte auch nen größeren Dreher runterschleifen ...
Linksdreher mit passenden Abmessungen sind wohl eher selten und mir noch nicht unterkommen.

Sorry, verstehe nicht was Du meinst.

Wenn der Imbus-Dreher durchdreht, versuchs mal mit dem Lage Isolierband um den Dreher.
Oder steck nen kleinen Holzsplitter von nem Streichholz vor dem Dreher in die Schraube.

Wir reden hier Madenschrauben in Volumereglern.
In diesem Fall sind es 2 Stück / 1,5 Imbus - bei Standardsätzen ist die kleinste Größe 2 !
Diese klammern den Knopf auf der Achse sind deshalb ca. 3 - 4 cm im Knopfinnernen.

Wo soll jetzt da bitte Isolierband hin.

vielleicht den Sechskant reinkleben.

Im Baumarkt gibt es Klebstoffe, da werden mit Wasser gefüllte Plastebecher an eine Fliesse geklebt.

edit.: ich kann morgen mal nach einem kleinen Sechskant gucken und Dir ggf. zuschicken

Wenn Metallkleber vorhanden ist, vielleicht gleich Imbus einkleben. Wenn die Schraube raus ist, kriegt man die wieder vom Imbus.

So war das gemeint mit dem Isolierband um das Durchdrehen zu verhindern:




Standardsätze gibts meist ab 1,5, ein anderer Bitquerschnitt(Vielzahn) könnte auch helfen. Nur Linksdreher für 1,5er Imbus (vermutlich ca. 2,5mm Gewinde) mit langem Schaft gibts nicht überall müßte man bestellen.

Moin,

So würde ich an die Sache herangehen:

Versuche durch Abschneiden der Spitze vom Imbusschlüssel, diesen wieder schön scharfkantig zu bekommen.

Wenn es nicht hilft, da die Schraube selbst so ausgenudelt ist, dann kommt als nächstes, den Schlüssel im Loch der Schraube verkanten.

Ich habe mir auch schon mal einen etwas größeren Schlüssel passend gefeilt / geschliffen und diesen mit Gefühl in das Loch geschlagen.

Oder einen Schraudenzieher (Schlitz) der gerade noch reingeht scharfkantig zuschleifen, so dass er mit sanfter Gewalt reingedrückt/reingeschlagen werden kann.

Hilft das alles nix mehr: Ausbohren.

Versuche aber zuerst das Loch nur etwas tiefer zu bohren und dann nochmal mit dem passend zugeschliffenen Werkzeugen versuchen.

Hilft das auch nicht, die Madenschraube ganz ausbohren.

Vielleicht kannst Du das Gewinde dabei retten. Müsstest dann die Spähne aus dem Gewinde raus pfriemeln.

Wenn das Gewinde dran glauben muss, neues Schneiden.

So in etwa würde ich vorgehen - das heißt nicht, dass du es auch so machen sollst - das ist deine Entscheidung.

Und BITTE BITTE:
es heißt "Inbus"
https://de.wikipedia.org/wiki/Innensechskant

Vielen Dank für die Tips.
Das mit dem Anwinkeln habe ich schon versucht.
Die richtigen Aufsätze hätte ich ja da, die krieg´ ich aber nicht in die Öffnung.

Die Kleinste der 4 Inbusse passt eigentlich immer bei den Pioneers.

Ist aber schon ein metrischer Inbus?

Ähm, mal ne janz janz doofe Frage: Ist da noch ne Inbus Schraube drin ? Hatte schon Knöppe, die einfach festgeklebt waren, weil wohl die Schraube wech war. Taschenlampe und reinleuchten. Ansonsten erstmal mit Caramba fluten und einen Tag stehenlassen. Und dann den nächstgrößeren Inbus opfern und auf stramm feilen oder die Torx Variante probieren und den einschlagen. Die Ausbohrerei kann richtig ätzend sein, der Bohrer verläuft gern in das weichere Alu und spant dann alles ausser der Inbusschraube.

Ein Tropfen sehr dickes altes Motoröl mit ganz feine Metallsplitter mischen und auf den Schraubenkopf geben und dann nochmals mit dem passenden Schlüssel testen, kein Scherz das geht aufgrund der erhöhten Haftung der feinen Späne im Schraubenkopf.

Da hätten wir auch gleich mal drauf kommen können...
Wo doch jedem klar ist, daß der Siamac sowieso immer sehr dickes altes Motoröl und ganz feine Metallsplitter bei sich hat.

Nee, ohne Witz, das hab ich auch noch nie gehört - find ich aber geil. Leider werd ich es genau dann, wenn ich's mal brauche, wieder vergessen haben.

Na ja mit dem dabei haben ist so nee Sachen aber das kann man sich einmal Mischen und in einem Plaste Schraubdöse aufheben.

Siamac der Schmierfink

Könnte man das im Zweifel fertig gemischt bei dir erwerben ? Ich habe nämlich leider beide Zutaten nicht im Zugriff.
Mein Motoröl kann mir nicht dünn genug sein, und alt isses auch nie. Und zu Spänen fällt mir einfach gar nichts ein, außer daß ich froh bin, die eben nicht im Öl zu haben.
Es gibt wenig, das so weit weg ist von mir wie Metallbearbeitung. Gut, Versicherungswesen vielleicht. Aber das würde auch nicht helfen.

Bin leider nicht Gewerblich unterwegs

Siehste, da hamwers nämlich: Schon wieder aus mit dem Luxus.

Definiert eh jeder anders

Bei meinen Slotcars hab ich auch des öfteren mit schlechten Madenschrauben zu kämpfen - heutzutage sind die Inbusschlüssel wesentlich masshaltiger als früher und dementsprechend sind die alten Schrauben meist ausgeleiert von alten, zu grossen Schlüsseln.

Die für mich einfachste Methode war bislang einen Tropfen Superkleber auf den Inbus, rein in die Madenschraube, mindestens 2 Stunden warten, dann vorsichtig rausdrehen...

Den Superkleber bekommst du rückstandsfrei wieder weg wenn du die Schraube mit dem Dreher etwa 30 Sekunden in kochendes Wasser legst. Superkleber ist nicht hitzefest...

lG,
Tom.

Nur mal zur Verdeutlichung, worum es Siamac geht:



Dies ist ein Senderwahlknopf eines SX-1980. Der ist auf der Achse mit einer Madenschraube in einem M3-Gewinde, das sich in einer Bohrung des Knopfes befindet, befestigt. Um den Knopf abzunehmen muss man unbedingt die Madenschraube lösen...

Die Idee einen passenden Torx-Schlüssel (TX7) zu verwenden ist theoretisch sehr gut, denn Torx hat 12 Kanten, von denen immer welche greifen und man bekommt so vergnaddelte Inbusschrauben meistens wieder bewegt, aber! der Torxschlüssel ist zu dick und passt nicht in die Bohrung des Knopfes hinein!



Der Inbusschlüssel (1,5 mm) hat keinen konischen Schaft, weshalb er locker in die Bohrung hinein passt.



Mir kommt der Tipp mit dem Superkleber von LastV8 sehr anwendbar vor. Dabei ist aber zu beachten, dass der Superkleber sehr sparsam an der Inbusschlüsselspitze angesetzt wird, wenn dort nämlich zu viel Kleber dran ist, kann es passieren, dass der überschüssige Kleber das aussen liegende Gewinde in der Bohrung festklebt. Und genau das will man ja wohl nicht. Die Ölvariante mit den Spänen von Ichundich ist ebenfalls bestimmt gut anwendbar und birgt auch wenig Gefahr, allerdings muss man erst mal alle Zutaten beisammen haben...