18.08.2013, 17:08
(17.08.2013, 20:08)spocintosh schrieb: [ -> ]Zitat:die 5m lange Pultreihe voller Elektronik mit tausend blinkenden Lämpchen hinter der Band
Das ist das Monitorpult mit dem zugehörigen Engineer.
Der macht die Monitormischung in den Kopfhörern der Musiker.
Ziemlich aufwendige Sache, denn im Gegensatz zu der Aufgabe, EINEN Saalmix zu fahren, hat der Mann (oft sind es ab einer gewissen Größe der Band/des Events auch zwei oder drei) für jeden einzelnen Musiker je eine individuelle Mischung anzufertigen, die sich pro Song und auch über die Zeit des Konzerts ständig andern. Zudem steht er in dauerndem Kontakt mit ihnen, um schnell auf Anforderungen reagieren zu können.
Daß PT live so klingen, wie sie klingen, hat weniger mit der Technik zu tun, als vielmehr damit, daß es allesamt so unglaublich gute Musiker sind.
Im Gegensatz zu dem, was man sonst so häufig geboten bekommt, können die das, was man auf der Platte hört, tatsächlich spielen.
Und dann klingt es eben auch live so. Ganz einfache Sache also.
Das war und ist tausend anderen Bands (Dire Straits z.B.) leider anders, deswegen fällt es so auf.
Also in dem PT-Konzert im Löwensaal war er definitiv nicht in der Lage die Setlist zu ändern. Ich kann mich noch genau daran erinnern das es Songwünsche aus dem Publikum gab und er etwas ratlos seine Liste ins Publikum gehalten hat vor der aus technischen Gründen nicht abgewichen werden könnte.
Das die Dire Straits das was auf Platte war nicht spielen konnten wäre mir neu, ist aber auch nicht so das absolute Kriterium. Schließlich haben die Stones und nicht zuletzt die Beatles ihre Aufnahmen aus Mitte der 60er bis Anfang 70er auch nicht auf die Bühne gebracht. Die Bühnentechnik hinkte halt der Studiotechnik lange Zeit weit hinterher. Heute ist es dem Künstler offensichtlich möglich annähernd das was veröffentlicht wurde auch auf die Bühne zu bekommen. Bin mir aber nicht sicher seit wann dies überhaupt möglich ist.