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Kostenpunkt?

Drinks
(22.11.2010, 17:44)Friedensreich schrieb: [ -> ]Fuer alles zusammen habe ich knapp 50 € bezahlt.
Da kann man nicht meckern.Thumbsup

Hast Du da eine Bezugsquelle? Oder ist die aus der Bucht?

Drinks
Das ist so eine wie oben bei Reichelt verlinkt für 39,95 Euro - reicht völlig aus!

Drinks
Ich hab das Teil aus der Bucht und das Zubehoer vom lokalen Elektronik-Händler.
Ist aber wie erwaehnt Standardware bei Reichelt und Conrad.

Das Ding heizt schnell auf - laesst sich komfortabel einstellen und die Spitze ist prima.
Jeden Tag 8 Stunden an 360 Tagen macht das Teil sicher nicht, aber Armin hats gesagt:
"Mehr braucht der Hobbylöter nicht".
Wenn man Zeit hat und die Augen aufhaelt ist aber sicher auch immer mal ein Schnapp
von Weller, Ersa, Proxxon und Konsorten zu machen.
Ich habe ein Proxon DL 450 vom Chef geschenkt bekommen.
Mal wieder was zum Thema: Ich habe aus einem Tape ein Alps Poti ausgebaut. Wie vorsichtig muß ich denn mit der Kohle-Leiterbahn umgehen?
Wie reinige ich die vernünftig?
Harald, einfach gutes Kontaktspray (z.B. Teslanol Oszillin T6 oder Kontakt 390) in eine der Öfnnungen sprühen und mehrrmals von Anschlag zu Abschlag betätigen. Nicht die Kohlebahnen sind es die kratzen, sondern der Ring in der Mitte der das abgegriffene Signal an
die Mittelanzapfung überträgt.

Drinks
Danke!
Die Potis sind eh ausgebaut und offen. Ich werde versuchen, mit t6-getränktem Papier an den inneren Abgriff zu kommen. Die Achse ist ja gesteckt und ganz außen über den Plastikring gebogen. Diese Verbindung aufzubiegen, traue ich mich nicht. Scheint mir Guß oder Alu zu sein, das würde wahrscheinlich brechen.
Reinsprühen und drehen ist besser, das Zeug kriecht überall hin!

Drinks
Dafür ist es ja jetzt eh zu spät.
Ein Rätsel LOL Drinks

[Bild: crw_0395smallmmud.jpg]
Pust. Tinewittler
Wie das alles wieder zusammengehört, weiß ich wohl. Aber wißt Ihr, welches Gerät das ist?
Noch ein Tip!

[Bild: crw_0375smallz5u3.jpg]

Jetzt mache ich aber erst mal weiter ...
Der erste Viererschalter ist gereinigt, mit ihm werden die Lautsprecher geschaltet. Außerdem High und Low Filter.
Außerdem ist ein kanalgetrenntes Poti für die Höher oder Tiefen, je nach Belieben, fertig.

Ein weiterer Hinweis:

[Bild: crw_0390smallurnl.jpg]
[Bild: crw_0355smallhqi9.jpg]
Ein Sony ...
... TA-1150 ?!
Na klar! Hatte ich doch oft genug angekündigt Drinks

Ein Drittel der Arbeit ist getan. Heute kommen nur noch ein paar Bilder. Dazu aber ein eigener Thread.
(21.11.2010, 13:13)andisharp schrieb: [ -> ]Darin sehe ich auch das größte Problem, deshalb habe ich so ein Ding ins Auge gefasst: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=90912;PROVID=2028

Ich habe mir in der Bucht nur die reine Entlötstation (http://www.komerci.de/shop/product_info....cts_id=475, original Hersteller) geholt nachdem ich mit Entlötpumpe eher mäßige Erfahrungen gemacht habe und mit Entlötlitze ich irgendwie nie so richtig umgehen konnte.
Nach einigen Tests bin ich zufrieden, sie tut was sie soll. Nach einen Erfahrungsbericht im Internet müssen die Lötspitzen regelmäßig und auch gelegendlich das Heizelement ausgetauscht werden.
Die Verarbeitung ist China-Typisch billig und kann natürlich mit einer Weller-Station nicht mithalten, was mir aber auch egal ist, sie soll einfach nur entlöten :-)
Einen ersten ernsthaften Einsatz werde ich in einigen Wochen haben. Ich kann dann gerne weiter berichten wenn Interesse besteht.

Gruß
Guido
(29.12.2010, 11:17)belba schrieb: [ -> ]Ich kann dann gerne weiter berichten wenn Interesse besteht.

Interesse besteht. Drinks
(29.12.2010, 12:29)Harry Hirsch schrieb: [ -> ]
(29.12.2010, 11:17)belba schrieb: [ -> ]Ich kann dann gerne weiter berichten wenn Interesse besteht.

Interesse besteht. Drinks

Wie versprochen hier mein Erfahrungsbericht zur Entlötstation:

Bei diesem Oszilloskop aus der Bucht

[Bild: kakr3gi9vhor.jpg]

mussten nach ca. 20 Jahren Betriebszeit die NVRAMS ersetzt werden

[Bild: irvwlfg4az5y.jpg]

Sie wurde auf einer mehrlagigen Platine fest verlötet.

[Bild: a55k7rnkuox5.jpg]

Bei diesem Foto habe ich bereits eine Seite mit der Station entlötet. Dennoch haften einigen Pins noch an den Durchkontaktierungen an.

[Bild: 7vw8bq9hvs3.jpg]

Mit einem Feinmechanikerschraubendreher und einem Lötkolben können diese Pinne von den Durchkontaktierungen dauerhaft gelöst werden. Mit der Zeit konnte ich mit der Entlötpistole besser umgehen, so das ich den Kniff mit Schraubendreher und Kolben immer weniger benutzen musste. Ein vollständig entlöteter Platz für ein NVRAM sieht dann so aus (Foto von der Löt- und Bestückungsseite)

[Bild: qfrst7sjuz.jpg]

[Bild: 1o9el5raa22d.jpg]

Zum Schluss habe ich passende IC-Sockel eingelötet und die Ersatz NVRAMS eingesteckt. Das gute Stück aus der Bucht läuft nun wieder Dance3

Soviel zum praktischen Einsatz nun noch einiges zur Station selbst.

[Bild: wcgfbgdq535.jpg]

Wie ich schon beschrieb ist es ein Billigprodukt aus China welches aber seinen Dient tut. Ein wenig nervend ist der kleine Lüfter und die Tatsache das man jeden Tastendruck an der Station mit einen Nerv-Piep quittiert bekommt Bekloppt

Was weiterhin an dieser Station nicht so gut gelöst ist, ist die Entnahme des abgepumpten Lötzinns. Hier schlägt wohl die weltberühmte chinesische Präzisionsarbeit zu. Um an das Lötzinn zu gelangen muss man an der Pistole ein Entriegelungshebel lösen um an die Kunststoffhülse mit dem Lötzinn zu gelangen. Das entnehmen dieser Hülse gestaltet sich aber als etwas fummelig.

[Bild: mfidbajx55in.jpg]

[Bild: cr9nv2uo4ohv.jpg]

[Bild: w2eerqj5so6e.jpg]

[Bild: ce5v1vqvjo.jpg]

Hat man die Hülse erst einmal, kommt man nun an das Lötzinn heran

[Bild: wxqf3hya5rjn.jpg]

Aber denkste Flenne das Lötzinn welches sich innerhalb der Feder befindet nistet sich da fest ein, ein entfernen war mir bisher nicht möglich.

[Bild: q4i72d9tmrc.jpg]

Ich denke daher über den Einsatz eine Heißluftgerätes aus dem Baumarkt nach Undecided

Hier noch eine kurze Fotoserie über die Entlötspitze:

[Bild: og4yij6jtxmn.jpg]

[Bild: kttr5mr8zzu.jpg]

[Bild: gey5nwr13kq.jpg]

[Bild: 1ucyfdqsvx8.jpg]

Und zum guten Schluss die Entlötstation nackig:

[Bild: qofq5bx1c57k.jpg]

Mein Fazit:
+ sie tut was sie Soll
+ macht das Entlöten bequem, sauber und schnell
+ sie ist billig
- das entfernen des abgesaugten Lötzinns ist nicht ganz einfach
- der Pieper nervt
= ich würde sie mir wieder kaufen

Zum Schluss noch zwei Anmerkungen:
- man sollte vorher unbedingt an alten Platinen das entlöten geübt haben, auch mit einer solchen Entlötstation kann man sich die Platinen ruinieren
- es fehlen natürlich noch Langzeiterfahrungen, daher kann ich zu der Haltbarkeit der Lötspitzen, Heizelemente usw. nichts weiter sagen

Ich hoffe das der Bericht ist nicht zu lang geworden ist und das er hilfreich war.
Gruß
Guido

Kimi

Super Beitrag, da fällt vielen die Entscheidung sicher leichter Drinks
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