Noch ein Brot- und Butter-Gerät: ein Fisher RS-110L von 1982, im Netz keine Daten gefunden und auch sonst noch nie gesehen. Er gab kein Tönchen mehr von sich, was an einer Unterbrechung im Netzteil lag, zudem war das Lautsprecherrelais völlig abgenutzt, der Tuner völlig verstimmt und die Lampen für die Skala waren schon ganz dunkel (von innen). Also alles beseitigt, zerlegt und gereinigt und dann spielte der Kleine wieder (fast) wie ein Großer...
Ein Blick in das geöffnete Gerät, hinten an der Wand die Stereo-Hybrid-Endstufe, links der Netztrafo, rechts der Drehko, vorne das weisse Lampenhaus. Es ist übrigens ein Dreibandtuner (FM, MW und LW). Es gab ihn auch ohne Langwelle (dann ohne das L in der Typenbezeichnung).
Das Endstufen-IC mit rund 2 mal 20 Watt Sinusleistung an 8 Ohm.
Das ist das neue Lautsprecherrelais, welches parallel zum alten Relais liegt, welches man nicht ersetzen kann, da dieses Modell schon lange nicht mehr produziert wird und zudem nicht sehr haltbar ist, da es nur 3A-Kontaktbelastbarkeit hat, das Ersatzrelais kann da mit 8A aufwarten.
Von aussen sieht der kleine Receiver ganz unscheinbar aus.
Von vorne kann er da schon eher überzeugen.
Interessantes Detail: der Skalenzeiger ist mit drei Leuchtdioden ausgestattet, die das Abstimmen wirklich erleichtern, die beiden roten LED's weisen die Richtung, die grüne zeigt die korrekte Abstimmung an. Zusätzlich gibt es noch fünf grüne LED für die Feldstärke und eine gelbe Lampe für Stereo.
Hinten gibt es Anschlüsse für zwei Paar Lautsprecher, sowie Phono, Tape und Antenne.
Ein netter kleiner Bursche.