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Guten Morgen!
Habe gestern erfolgreich einen Pre vom Typ Tensai TP2200 wiederbelebt.
Das Gerät war mausetot, und Betriebsleuchte links blieb dunkel. Bei genauerer Betrachtung zeigte sich, dass das Gerät einen Platinenbruch im Netzteilbereich erlitt.
Imho ist das Gerät dort nicht so besonders schlau gebaut. Alles in dem Vorverstärker, außer einem kleinen Mic-Amp-Board, befindet sich auf der einzigen Platine, die das Gerät bis auf eine Ecke hinten links komplett ausfüllt. Auch das Netztrafochen sitzt auf der Platine.
Damit der Trafo die Platine nicht nach unten durchbiegt, ist an der Unterseite der Platine eine Art Gummiblock angeklebt, der bis zum Bodenblech reicht.
Und dieser blöde Gummiblock ist vielleicht ein paar Millimeter zu hoch, was die Platine nach oben hin biegt. Der Abstand zum Boden ist durch die mittige Anschraubbefestigung fix, der Block schlicht zu hoch (oder gequollen?).
Durch das Freischaben von Leiterbahnen, Verlegen kurzer Stückchen Draht und Nachlöten konnte ich die Unterbrechungen überbrücken, die Lage der Platine hab nicht nicht weiter verändert, aber die Stellen, wo sie nach ohne hin aufgeknackst ist, zum Teil mit Sekundenkleber stabilisiert.
Weil ein Teil der blauen Pufferelkos im Gerät Deckelbeulen zeigte, die Dinger keine Sollbruchstellen im Deckel hatte, und gemessene Spannungen den Aufdruck auf den Kondis erreichten, hab´ ich sie getauscht. Gerät hat keinen Umschalter für unterschiedlich hohe Netzspannungen.
Nun, was soll ich sagen, das Ding spielt wieder. Ran muss ich noch mal - dann gibt´s auch Bilder - weil der Mittenklangregler beim ersten neuen Anfassen nach einer Weile jeweils ein Plop verursacht - hm, irgend ein Kondensator in der Nähe - und weil der Lautstärkesteller bei ganz geringen Lautstärken auf dem rechten Kanal die Tendenz zu "ich will aber laut" hat.
Bisher alle Operationen ohne Schalt- bzw. Bestückungsplan. Wenn jemand einen Tipp zu den Restfehlern und einer Planquelle hat?
Gruß und schönen Sonntag
Thomas
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Ja, alles auf einer Platine ist sicherlich suboptimal.
Auf der anderen Seite scheint das Teil 100% diskret aufgebaut, also ohne irgendwelche OP-Amps. Das ist schon mal gar nicht so schlecht. Man findet solche Platinen auch in den späten Dual-Verstärkern/Tunern so Mitte der 80er. Ich hatte da auch immer so das Gefühl das die Technik damals zwar schon herstellerübergreifend und damit kostensparend von externen Firmen in Asien erledigt wurde, die grundsätzliche Schaltungsqualität (i.d.R. weitgehend diskret) aber insgesamt gar nicht so schlecht war? Im Vergleich dazu war z.B. ein Dual CV1700 aus der letzen von DUAL in Deutschland entwickelten Internationalserie ein rauschendes OP-Amp Grab.
P.S. Kurze Zwischenfrage an die Elektroniker - lässt sich der Gleichrichterbereich evtl. mit anderen (besseren?) Dioden evtl. noch verbessern?
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Es sind ja ein Brückengleichrichter (der runde, links neben den Sicherungen) und zwei Dioden verbaut. Für den Leistungsbedarf des VV sollte das absolut ausreichend sein. Man könnte mal an den +B und -B Brücken (neben den 4 grünen Widerständen) messen, ob dort ein signifikanter Wechselanteil zu messen ist, sieht aber eigentlich alles ganz solide dimensioniert aus.
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(03.02.2013, 10:08)leserpost schrieb: Ja, alles auf einer Platine ist sicherlich suboptimal.
Auf der anderen Seite scheint das Teil 100% diskret aufgebaut, also ohne irgendwelche OP-Amps. ... Da gibt es zwei ICs in der Mitte des zweiten Bildes, und eines auf der hochkant stehenden Mikrophon-Platine.
Gegenüber dem nachfolgenden TP2500 ist da aber wirklich viel drin. Der 2500er ist viel leerer: Vorn eine Platine, hinten eine, in der Mitte viel Luft - so etwa auf der halben Fläche.
Gruß
Thomas
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(03.02.2013, 13:01)tonthomas schrieb: ... Da gibt es zwei ICs in der Mitte des zweiten Bildes, und eines auf der hochkant stehenden Mikrophon-Platine ... Hier Nahansichten der ICs:
Gruß
Thomas
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Hallo, ich habe von einem Kumpel den selben Typ bekommen um den Volumen "Knopf" wieder heile zu machen. der Vorgänger hat dort eine Komische Buchse eingebaut.
An der Stelle kommt aber ein Stereo Poti. Ich weiß allerdings nicht welche größe das Poti haben muss. Finde nirgendswo einen Schaltplan oder ähnliches. Vielleicht kann ja mal jemand in sein Gerät reinschauen und gucken welche Größe das Poti haben muss. Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
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Für die Lautstärkeeinstellung kannst fast überall ein Poti zwischen 100k und 1M mit log. Kennlinie probieren.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Hi, das ist das kombinierte Balance- und Lautstärke-Ding, oder? Die sind fast immer kaputt, ich hab den gleichen Pre zweimal gehabt und hab als Ersatz ein ebensolches Kombiding aus einem Marantz Receiver benutzt. Es passen zb die Regler aus den SR-1000, -2000 und 4000, soweit ich mich erinnern kann, die haben auch ähnliche Aufnahmen für die Reglerknöpfe. Such mal im Basteleien-Thread, ich hab damals Bilder gemacht. Gruss, Christof
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In den genannten Marantzen sind Dreifachpotis verbaut mit nem Doppellpoti 50k(B) für LS mit Loundnessanschluß und 200k(W) für Bal. mit Mittelrastung, also wohl nur aus nem Schlachtgerät zu bekommen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• winix, HaiEnd Verweigerer
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Hallo,
will das mal wieder aufgreifen.
Ich habe einen TP 2500, da ist der Netztrafo primärseitig durchgebrannt.( der hat kurzzeitig an 2 Phasen gehangen - der Trafo ist immer am Netz(blöd gemacht), auch wenn der Verstärker ausgeschaltet ist.
Kann bitte Jemand messen welche Spannungen an die Elektronik gehen.
Die beiden sekundär Wicklungen haben den gleichen Widerstand, also sollten da + - ? Volt rauskommen
Denke das im TP2200 das gleiche Trafochen verbaut ist.
(Da sonst niemand antwortet)
Habe weder einen Tensai, noch einen Schaltplan zu dem von dir genannten Gerät im Netz gefunden, kann also nur verbale Hilfe bieten.
Nach dem (sekundären) Gleichrichter wird es vermutlich irgendeine Art von Stabilisierung geben. Soweit dort keine Festspannungsregler verbaut sind, lassen sicht dort eventuell Z-Dioden finden. Anhand derer Spannungen lässt sich dann recht einfach die benötigte (symmetrische) Trafospannung errechnen. Ein Bild des Netzteils könnte sicher helfen.
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• binsena
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Hallo,
vielen Dank, dass du dich meinem Problem annehmen willst.
Ich hab mal ein paar Fotos gemacht. K.A. ob man da was mit anfangen kann.
Der Trafo ist schon demontiert.
Ich krieg da keine Fotos hochgeladen
Nicht immer wird der Link eingefügt. Eine von beiden Möglichkeiten sollte aber funktionieren.
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• winix, binsena
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Hallo,
so wieder da.
Dann probier ich das mal.
Irgendwas mach ich falsch.
Ich kann die Fotos per drag&drop einfügen, bekomme dann das erste Foto ganzseitig angezeigt(anstatt dieser Seite hier) - und wie soll ich dann weitermachen?
Die beiden Bilder habe ich hier mal ausgeliehen:
http://audio-room.net/za-co-polubilem-tensai/
Im Netzteil ist keine Regelung zu sehen:
Etwas weiter links ist ein Doppel-Opamp vom Typ 4560 als Phono-Pre verbaut.
Dieser 4560 hat eine maximale Versorgungsspannung von +/- 16V. Daher nehme ich an, er wird mit +/- 15V betrieben.
15V plus 2xDurchlass-Spannung des Gleichrichters = 16,4V geteilt durch Wurzel(2) macht 11,6V sekundär.
11,6V wird es nicht geben, also entweder 11 oder 12V-Trafo nehmen. Jeder Opamp braucht etwa 5mA, macht bei zwei verbauten Stück und einem Relais etwa 25mA. 2X0,025A mal 12V = 0,6 Watt für den Trafo, bietet ein 2Watt-Typ also schon Reserven.
Orientierst du dich an der Größe des Originaltrafos - der mehr als 2 Watt zu haben scheint - hast du eine gute Chance, auch einen mit gleichen Anschlussmaßen zu bekommen.
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• binsena
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Hallo,
vielen Dank für deine Bemühungen.
Der Originaltrafo hat 5 Watt.
Ich hab den mal näher untersucht, da war eine Thermosicherung unter dem Isolierband versteckt, die ist hin.
Der Trafo war noch i.O. - nur ist mir dummerweise der Draht(dünner als ein Haar) so knapp abgebrochen, daß man ihn nicht Wiederanlöten kann.
Dann such ich mal nach einem 2x12V Trafo.
Dann nimm doch eine Windung herunter, um sie wieder anzulöten. Eine mehr oder weniger macht so gut wie nix aus.
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• nice2hear
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Hallo,
da ist beim Draht Suchen ach noch eine andere Windung gebrochen, denke das wird nix.
Brauch ich zwingend einen Trafo mit Mittelabgriff, oder kann ich auch einen mit 2 getrennten Wicklungen nehmen und das Ende der einen Wicklung mit dem Anfang der anderen brücken?
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09.07.2018, 13:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.2018, 13:43 von HVfanatic.)
Nee, kannst auch 2 Trafos nehmen.
Oder einen mit 2 passenden Sekundärwindungen.
Die meisten Printtrafos haben zwei Wicklungen, die du entspr. zusammenfassen kannst.
Der gezeigte kostet knapp 3 Euro.
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(09.07.2018, 09:40)Silomin schrieb: Im Netzteil ist keine Regelung zu sehen:
Moin,
doch, hat er.
Links neben dem Netztrafo sind die beiden Ladekondensatoren, schraeg darueber vier Drahtbruecken (JW) und darueber zwei Festspannungsregler im TO92 Gehaeuse (IC001 und IC002). Diese Regler sind fuer max. 100mA bemessen, was gut mit den Betrachtungen oben uebereinstimmt.
Was fuer eine Spannungsfestigkeit haben die Ladekondensatoren? 16V sind fuer 12V Trafospannung knapp bemessen. Die Ausgangsspannung der Regler steht ja auf ihnen drauf (78Lxx, bzw. 79Lxx).
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Peter
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• , timundstruppi, nice2hear
O-ha. Dann braucht der Trafo 2x15V.
Danke für den Hinweis.
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Oh,
Mist, die 12 Volt Trafos sind schon unterwegs.
Kann es zu einem Schaden kommen, wenn ich da einen mit 12 Volt probiere?
übrigens: beim Schaltungsdienst Lange gibt es Service manuals für TP-2200 und TP-2500
Beste Grüße
Armin
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