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Ich bin gerade dabei am SX-828 die Platine AWR-010 zu überarbeiten. Die Elkos und Transistoren werden auf jeden Fall getauscht. Aber bei den vier Gleichrichtern würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören.
In den US-Foren machen die ja sehr oft einen kompletten Rundumaustausch, also auch diese 4 fetten Dioden. Das sind SR3AM-8 und als Ersatztypen werden hier 1N5404 genannt.
Ich kann bei mir keinen Defekt feststellen, aber nach den Einträgen sollen die neuen Typen angeblich schneller und besser sein.
Wer kann mir hier einen Rat geben?
- Tauschen, wenn ja welchen Typ würdet ihr hier empfehlen?
- Drin lassen solange sie laufen, oder wie optimieren?
Hier mal ein Bild von der Platine noch im Originalzustand.
Roland
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Hallo,
if it ain't broke - don't fix it! Ich würde auch die Elkos und die Transistoren nicht tauschen ...
Gruß Roland
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• rafena
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14.04.2019, 10:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 10:42 von Gorm.)
Zitat:In den US-Foren machen die ja sehr oft einen kompletten Rundumaustausch
Hört, hört.
Laß sie machen, wenn sie dabei glücklich werden ...
Scope hat hier irgendwann mal schnelle Dioden in NTs vermessen und den Sinn des Einsatzes bewertet.
Mußte mal ein weng suchen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Pa_200
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Schnellere Dioden machen nur bei Thrashmetal oder Grindcore Sinn. Wenn man aber nur Carpenters und son Quatsch hört, kann man sich das getrost sparen...
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14.04.2019, 11:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 11:07 von scope.)
Zitat:Wer kann mir hier einen Rat geben?
Gerne. Ich bin mir zwar vollkommen darüber im Klaren, dass man Reisende nur selten aufhalten kann, aber mir ist gerade danach also warum nicht ein wenig über den Unsinn das Projekt ...."Plaudern"?
Zitat:In den US-Foren machen die ja sehr oft einen kompletten Rundumaustausch, also auch diese 4 fetten Dioden. Das sind SR3AM-8 und als Ersatztypen werden hier 1N5404 genannt.
Ob nun US-Amerikaner. Ukrainer oder Franzosen....Es gibt m.E. zwei Gründe dafür, einen sog. Rundumtausch durchzuführen.
1. Geld , da man ansonsten selten lukrative Beträge für die "Überholung" irgendeiner alten Kiste aufrufen und rechtfertigen kann. Das ist kommerziell nachvollziehbar, und ich verurteile es deswegen auch nicht. Ich -erwähne- es lediglich.
2. Verliebtheit und- oder Beschäftigungsdrang, da das stupide Wechseln irgendwelcher Altteile selbst von Leuten ohne besondere Kenntnisse machbar ist.
Kaum jemand käme auf die Idee, den Empfänger nach all den Jahrzehnten zu prüfen und/oder abzugleichen.....Warum? Weil es kaum jemand kann. Also werden Elkos, Dioden usw. prophylaktisch erneuert...Das kann (fast) Jeder
Wenn man alles richtig macht, kann es sogar sein, dass die ursprünglichen Eigenschaften beibehalten werden. Eine Verbesserung ist in den seltensten Fällen zu erreichen, es sei denn, dass tatsächlich völlig defekte oder verbrauchte Teile montiert waren.
Zitat:aber nach den Einträgen sollen die neuen Typen angeblich schneller und besser sein.
Das wird vornehmlich von Leuten im Internet verbreitet, die sich mit der Technik nicht besonders auskennen, und eine Art "Alibi" für ihr Vorhaben suchen. Modifizierer mit Internetpräsenz schreiben nicht selten besonders viel Unsinn.
Wer ein dickes Fell hat, kann hier mal kurz reinschauen....Ich schaffe das nicht komplett, da mir die Gelassenheit fehlt.
http://www.methe-family.de/cd.htm
Es ist mir bisher noch nie gelungen, High-Speed Diodenwechsler in ein konstruktives, fachliches Gespräch zu verwickeln. Es ist einfach nicht möglich.
Die Elkos aus dieser Zeit sind nicht selten auch nach 45 Jahren immer noch einwandfrei, oder haben vergleichsweise lächerliche Alterungsserscheinungen, die der Funktiion nicht im Weg stehen. Was ist denn mit den Elkos? Wie ist denn deren Zustand?
WENN es dir weniger um das Gerät ansich, sondern vielmehr um ein paar interessante Stunden mit Beschäftigung geht, dann solltest du hier keine Fragen stellen, sondern einfach das tun, was dir gerade Spaß macht.
Ich hoffe ich werde nicht missverstanden.
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14.04.2019, 11:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 13:53 von Pa_200.)
Mein Dank an alle die hier geantwortet haben, ihr sprecht mir aus der Seele, denn diese „Komplett-Tausch-Orgien“ die in den US-Foren immer als Allheilmittel angesprochen worden, sind mir schon etwas suspekt.
Der Hauptübeltäter auf diesem Bord ist ja der R12 330/2W. Das ist der reinste Grillstab und der brutzelt alles in der näheren Umgebung weg.
Daher hatten auch die daneben sitzenden Transi und Elkos ihre Hitzeschäden. Da haben einige Spannungen nicht mehr gepasst, ob es besser geworden ist, wird sich erst nach dem Zusammenbau zeigen.
Diese Teile sind aber schon getauscht worden und weil ich gerade eine Bestellung für das Main Amp erfassen, hätte ich die Dioden gleich mitbestellt. ABER jetzt bleiben die unangetastet.
Ich wollte hier auf jeden Fall nochmals eure Meinung hören. An dem Gerät wurde sowieso schon heftigst herumgebastelt, vor allem am Main Amp, aber solche Lötorgien kennt ihr ja schon aus eigener Erfahrung.
Gruß Roland
Roland
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14.04.2019, 12:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 12:11 von scope.)
Wenn du die Dioden bereits gekauft hast, und das board noch ausgebaut ist, wird sich durch den Wechsel sicher nichts verschlechtern, wenn alles richtig gemacht wird.
Es wird sich aber auch nichts verbessern.
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• Pa_200,
Hmm ... also die Tauscherei im Netzteil ... schon 1000x gehört und 100x gesehen.
Wie wäre es denn mal mit einem Umbau auf Quasi ?
Nur vier Widerstände und die beiden Transistoren umstöpseln ... fertig. Keine Neuteile erforderlich. Be the 1st one.
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• Pa_200,
Der gezeigte Umbau ist ein Vorschlag. Er soll Möglichkeiten aufzeigen. Er funktioniert auch wie gezeigt. Es ist ein KANN und kein MUSS.
Hintergrund: Es kommen immer wieder Fragen zu den in den Endstufen verwendeten Transistoren auf. Und da möchte ich ansetzen: Es können die Originale verwendet werden oder Substitute oder - wie gezeigt - auch nur NPN oder nur PNP. Je nach Verfügbarkeit, Zeit oder Geld.
Ich würde mich freuen, wenn jemand das Vorher- und Nachher-Bild miteinander vergleicht, Unterschiede feststellt und sich fragt, warum so und nicht anders, über kurzes Nachdenken selbst zum Ergebnis kommt und dies verinnerlicht. Dann hätte mein Geschreibsel seinen Sinn erfüllt.
Wenn ich das richtig sehe, ist das Netzteil keine Baustelle: alles da, alles heil und alles funktional.
Die Baustelle scheint also die Verstärker-Platine bzw. dessen Reparatur sein.
Mit dem Stichwort Kondensatorentausch lockst du hier niemanden, mit konkreten Fragen zu einer notwendigen Reparatur aber schon.
Kurz zu den Dioden:
SR3AM-8 klingt nach 3 Ampére bei 80 oder 800V. Selbst 80V Sperrspannung sind i. O., denn der Amp läuft nur auf (meine) 50V. Die Bauform/das Gehäuse nennt sich DO-28. Modernere 3A-Dioden sind teilweise auch im schmaleren DO-27 Gehäuse untergebracht. DO-29 ist nochmals dicker, bis ca. 10A.
Die Stichwortsuche im Netz wäre DIODE 3A PLASTIK, also Feld, Wald, Wiese. Wozu diese FeldWW nun unbedingt schnell sein muss ... ? Wird denn mit dem Einbau schneller Dioden auch die Netzfrequenz schneller ? Die 1N540x ist jedenfalls genauso schnell oder langsam wie die SR3bla.
Als Reparateur solltest du immer etliche 1N4148 dahaben, als Ersatz für alle Dioden bis 100mA und 75V. Die Zeitschrift Elektor nannte das mal DUS: Diode Universal Silizium. DUS=FWW.
Bis 1A sollten einige 1N4008 vorhanden sein und bis 3A halt wenige 1N5408.
Bei den 1 und 3A FWW-D habe ich ...08 genannt. Die gehen von ...00=50V bis ...08=1kV. Die 00 würde ich nicht nehmen, denn 50V und mehr sind bei deren Anwendungsfällen nicht sooooo selten und mit ..04> ist man immer auf der sicheren Seite. Die ...00 kosten das gleiche, wie die ...08 und die dazwischen genauso.
Wichtig bei den dicken D ist aber, dass sie ihre Wärme nicht über das Plastik, sondern über ihre Anschlüsse abgeben. Also bitte nicht direkt auf die Platine setzen, sondern nur die Anschlüsse umbiegen und soweit einstecken, dass sie sich unten festlöten lassen. Wer ,zu lange' Anschlussdrähte von Leistungsdioden auf der Unterseite abschneidet, macht was falsch. Auch nicht auf die Anschlüsse von Leistungsdioden Schlauch, Gewebe oder Keramik als Abstandshalter oder Isolator draufschieben.
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• Pa_200, rafena
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(14.04.2019, 17:24)Silomin schrieb: ... und sich fragt, warum so und nicht anders, über kurzes Nachdenken selbst zum Ergebnis kommt und dies verinnerlicht. Dann hätte mein Geschreibsel seinen Sinn erfüllt.
Fragen stellen ist einfacher ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
Gorm, dein Jugendfoto finde ich stark
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Wer seine Jugend verleugnet ist wie ein Angler schon fast gestorben,
sitzt am Ufer und wartet auf den Tod.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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(14.04.2019, 17:24)Silomin schrieb: ...
Wichtig bei den dicken D ist aber, dass sie ihre Wärme nicht über das Plastik, sondern über ihre Anschlüsse abgeben. Also bitte nicht direkt auf die Platine setzen, sondern nur die Anschlüsse umbiegen und soweit einstecken, dass sie sich unten festlöten lassen. Wer ,zu lange' Anschlussdrähte von Leistungsdioden auf der Unterseite abschneidet, macht was falsch. Auch nicht auf die Anschlüsse von Leistungsdioden Schlauch, Gewebe oder Keramik als Abstandshalter oder Isolator draufschieben.
Ich ziehe diesen Punkt mal vor.
Wie oben schon erwähnt, wird der R12 330/2W extrem warm. Daher habe ich den durch einen mit 3W ersetzt und dann die Beinchen länger gelassen und den Widerstand möglichst weit weg vom Transistor gebogen. ALLERDINGS habe ich über die langen und freiliegenden Drähte noch einen Silikonschlauch gesteckt, da ja vorher auch bei allen Widerständen ein Schutz an den offenen Drähten angebracht war.
Sollte hier für eine bessere Wärmeabführung der Schutz besser wegbleiben?
Roland
Ein ReVox und SAAB-Fan aus Oberfranken
Widerstand <> Diode
Kenne jetzt die Einbaulage der Platine nicht. Ist sie senkrecht, kann der Widerstand auch auf die Rückseite.
Bei Dioden bitte wie beschrieben vorgehen.
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14.04.2019, 19:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 19:51 von Pa_200.)
(14.04.2019, 12:46)Silomin schrieb: Hmm ... also die Tauscherei im Netzteil ... schon 1000x gehört und 100x gesehen.
Wie wäre es denn mal mit einem Umbau auf Quasi ?
Nur vier Widerstände und die beiden Transistoren umstöpseln ... fertig. Keine Neuteile erforderlich. Be the 1st one.
Umbau zum Quasi komplementär PNP oder NPN.
Zwischenzeitlich habe ich dazu etwas mehr Informationen im Netz nachlesen können und finde diese Möglichkeiten hochgradig interessant, ABER keine akute Notwendigkeit gefunden, die einen Umbau in diese Richtung zum jetzigen Zeitpunkt erforderlich macht.
Der Schlüsselsatz für mich war hier..“Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass kein NPN-PNP-Komplementärtyp mit identischen elektrischen Parametern erforderlich ist.“
Daher möchte ich die Originalschaltung noch nicht verändern, da ich auch durch diesen Umbau keine klangliche Verbesserung erkennen kann.
Ich muss das ja auf meine vorliegende Schaltung übertragen und hier sind gerade die Q13 – 16 wohl die einzigen Transistoren, die bisher durch keine Störung aufgefallen sind.
Die Problemstellen bei mir sind die Q1 – 12, da wurde wohl munter und ohne Plan oder mit Teilen die halt gerade verfügbar waren, getauscht.
Da werde ich zuerst ansetzen und mir das Ergebnis anhören.
Hier werde ich mir für die folgenden Typen neuere Bauteile besorgen.
Geplant sind die folgenden Ersatztypen für den Einbai in den SX-828:
2SA572 neu SA 992
2SC1124 neu SC 2690
2SA484 neu SA 940
2SC484 neu SC 2073
Oder gibt es hier nach andere Ersatzempfehlungen von euch?
Gruß
Roland
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14.04.2019, 19:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 20:03 von scope.)
Zitat:Der Schlüsselsatz für mich war hier..“Der Vorteil dieser Schaltung ist, dass kein NPN-PNP-Komplementärtyp mit identischen elektrischen Parametern erforderlich ist.“
Der ist bei PNP/ NPN übrigens auch nicht nötig. In dein Gerät könntest du sogar zwei ziemlich verschiedene Transistoren einbauen, ohne dass du davon auch nur irgendetwas mitbekommen würdest.
Das wäre übrigens mal wieder Stoff für einen Blindtest, obwohl .....Da gibt´s wie so oft nichts zu hören....Also langweilig.
Zitat:Daher möchte ich die Originalschaltung noch nicht verändern, da ich auch durch diesen Umbau keine klangliche Verbesserung erkennen kann.
Respekt . Sehr gut! Und das meine ich auch so.
PS: Die Dioden kannst du in diesem Gerät so einbauen, wie es dir gerade gefällt. Die blieben und bleiben stets "kalt".
Zitat:Sollte hier für eine bessere Wärmeabführung der Schutz besser wegbleiben?
Nein, das ist hier total egal.
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• Pa_200, rafena
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(14.04.2019, 19:07)Silomin schrieb: Widerstand <> Diode
Kenne jetzt die Einbaulage der Platine nicht. Ist sie senkrecht, kann der Widerstand auch auf die Rückseite.
Bei Dioden bitte wie beschrieben vorgehen. Den Widerstand auf die Rückseite packen dürfte schwierig werden. Der Platz nach unten ist nur ca. 1 cm und eine geschlossene Metallplatte. Da würde dieser Widerstand als kräftige Fußbodenheizung funktionieren.
Das hier war der Originalzustand.
Und hier ist der momentane Stand von meiner geplanten Änderung, wenn die Platine später fixiert ist, will ich den Widerstand noch etwas nach vorne vom Tranis wegbiegen.
Roland
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14.04.2019, 20:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 20:08 von scope.)
Bei den Transistoren hast du dich übrigens auf gar keinen Fall "verbessert"....Wenn da was passiert ist, dann eher andersherum. Den Hersteller kenne ich nicht, aber haltbarer als das alte Original werden die nicht sein. Laufen wird´s aber (hoffentlich) auch damit
Was ist das für ein Hersteller?
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• Pa_200
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14.04.2019, 20:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 20:26 von Pa_200.)
(14.04.2019, 20:07)scope schrieb: Bei den Transistoren hast du dich übrigens auf gar keinen Fall "verbessert"....Wenn da was passiert ist, dann eher andersherum. Den Hersteller kenne ich nicht, aber haltbarer als das alte Original werden die nicht sein. Laufen wird´s aber (hoffentlich) auch damit
Was ist das für ein Hersteller? Meinst du jetzt die Transistoren auf der Netzteilplatine oder die für die Main amp?
Ich habe die alle bei "R.." bestellt und mich nach den Bezeichungen orientiert. Dürften von CDIL sein.
Obwohl ich hier ja schon öfters nach besseren Empfehlung gefragt habe, hatten sich aber die Antworten bisher sehr überschaubar gehalten.
Wenn du da Verbesserungen kennst, ich freu mich wirklich über jede Anregung.
Vielleicht möchte man ja an die Laien nicht zu viele Profiempfehlungen weitergeben, oder es ist echt egal was man da gerade so einbaut.
Ist zwar nicht meine Meinung, aber mache Sachen kommen mir schon vor wie ein Kochrezept..................(was weg muss kann da auch mit rein!!!! schmeckt (hört hier) sowieso keiner was raus!)
Roland
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14.04.2019, 20:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 21:02 von scope.)
Zitat:Wenn du da Verbesserungen kennst, ich freu mich wirklich über jede Anregung.
Ich hätte die alten drin gelassen, aber mit den Indischen Transistoren wird´s vermutlich genau so funktionieren.
Zitat:Vielleicht möchte man ja an die Laien nicht zu viele Profiempfehlungen weitergeben, oder es ist echt egal was man da gerade so einbaut.
Bei diesen alten Receivern ist das tatsächlich weitgehend egal. Man hätte im NT sogar irgendwelche halbwegs konformen BDXXX im TO220 Gehäuse einsetzen können.
Die alten hätten ihren Dienst vermutlich noch jahrzehnte getan, die CDIL werden voraussichtlich funktionieren, und >100 weitere Typen ebenfalls.
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(14.04.2019, 20:42)scope schrieb: Zitat:Wenn du da Verbesserungen kennst, ich freu mich wirklich über jede Anregung.
Ich hätte die alten drin gelassen, aber mit den Indischen Transistoren wird´s vermutlich genau so funktionieren.
Zitat:Vielleicht möchte man ja an die Laien nicht zu viele Profiempfehlungen weitergeben, oder es ist echt egal was man da gerade so einbaut.
Bei diesen alten Receivern ist tatsächlich weitgehend egal. Man hätte im NT sogar irgendwelche halbwegs konformen BDXXX im TO220 Gehäuse einsetzen können.
Die alten hätten ihren Dienst vermutlich noch jahrzehnte getan, die CDIL werden voraussichtlich funktionieren, und >100 weitere Typen ebenfalls. Ich muss zugeben, dass das ich diese Transitoren nur deshalb getauscht habe, da ich Unterschiede bei der Spannung von 14V zum Schaltplan hatte und der Grund dafür mir aber nicht klar wurde.
Bei einem vergleichbaren Projekt an einem SX-727 für meine Tochter hatte ich diese Spannungsunterschiede nicht.
Da ich hier nichts dazu gefunden habe, blieb mir nur das US-Pioneer-Forum und habe dann von dort die Empfehlungen übernommen.
Ob es was geholfen hat wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
Roland
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In der Vorstufe machen sich 2SA970 und 2SC2240 immer gut und passen in 95% der Fälle.
In der Treiberstufe würde ich keinen BD159 verwenden, aber ein BSW66 passt da gut.
Die Endstufentransistoren sind eigentlich unkritisch.
Die roten Kreise markieren die Schwingungsdämpfer. 100p in der Vorstufe finde ich ungewöhnlich (viel).
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• Pa_200
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14.04.2019, 22:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.2019, 23:01 von hf500.)
(14.04.2019, 21:03)Pa_200 schrieb: Ich muss zugeben, dass das ich diese Transitoren nur deshalb getauscht habe, da ich Unterschiede bei der Spannung von 14V zum Schaltplan hatte und der Grund dafür mir aber nicht klar wurde.
Moin,
was jetzt?
Spannung weicht um 14V ab oder 14V-Spannung weicht ab? Und wenn letzteres, um wieviel?
Bei Abweichungen misst man erstmal nach:
Basis-Emitterspannung und die Spannung an der Basis gegenueber Bezugspotential (meist Masse).
Bei der ueblichen Schaltung dieser einfachen Regelnetzteile ist die Basisspannung immer um etwa 0,6-0,7V hoeher als die Emitterspannung, die auch die Ausgangsspannung des Reglers ist. Weicht die Basisspannung ab, dann ueberprueft man deren Erzeugung (meist eine Z-.Diode und ihr Vorwiderstand. und so einen Regler hat man hier, Z-Diode, Widerstand und Transistor traulich vereint).
Erst _dann_ faengt man an, Transistoren zu tauschen (wenn sich herausstellt, dass man einen Defekten gefunden hat) .
;-)
73
Peter
Umbau auf Quasikomplementaer, will mir irgendwie nicht einleuchten. Die Endstufen dieser Technik, die mir so untergekommen sind, bestanden gerne auf ausgemessenen Paaren in Treiber- und Endstufe. Ausserdem arbeitert einer der Endtransistoren in Kollektorbasis-, der andere in Emitterbasisschaltung. Sprich, einer als Emitterfolger, der andere eigentlich als Spannungsverstaerker mit hohem Innenwiderstand. Die Gegenkopplung wird es schon richten, diese Schaltung ist ueberholt und stammt aus einer Zeit, als man noch keine zuverlaessigen PNP-NPN-Paare herstellen konnte. Bei der Standardkomplementaerschaltung arbeiten beide Endtransistoren als Emitterfolger, also beide in der selben Schaltung.
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Mal was Generelles.
Ich gehöre je noch zu den Hobbybastlern im Elektronikbereich und wollte nicht immer mit meinen Laienfragen das Forum erheitern. Dazu kam, dass es des Öfteren auf viele unserer Laienfragen entweder keine Antworten gab, oder dann auf einem höheren Fachniveau, was zu noch mehr Verwirrung geführt hat, auch wenn ich sehr lernwillig bin. Also muss man, wenn man weiterkommen möchte, auch alle anderen verfügbaren Quellen nutzen.
Da ich zu dem SX-828 im Pioneer Bereich von Audiokarma wesentlich mehr Informationen gefunden habe als hier, war das dann die nächste Anlaufstelle. Allerdings wird dort in den meisten Fällen, ganz im Gegensatz zu der europäischen Einstellung, erstmal alles was alt und austauschbar ist, durch neuer Komponenten radikal ersetzt ohne die Funktion zu prüfen.
Das kann ich in Teilen sogar nachvollziehen, wenn die Ersatzteile nur Cents kosten, ich die auf dem Tisch habe und die Transistoren aus 1975 zur Prüfung schon ausgelötet sind.
Hilfreich für uns Laien sind auch die umfangreichen Listen zu den meisten Geräten mit den empfohlenen Bauteilen und Bestellnummern, denn die Amis bestellen vorwiegend bei Mauser-USA.
Eine weitere Anregung für mich als Laie ist die „Vintage HiFi Transistor Replacement Table“ also eine Liste mit Transistoren die bei den US-Fachleuten durch Defekte aufgefallen sind und auf jeden Fall ausgetauscht/ersetzt werden sollten.
https://audiokarma.org/forums/index.php?...ts.731653/
Da freut man sich natürlich, wenn man konkrete Empfehlungen bekommt und nicht nur sinngemäß den Hinweis, „da gibt es aber was Besseres!“ Ohne das Bessere oder den besseren Hersteller dann zu benennen! Woher sollen wir es denn dann auch wissen, also bleiben dann nur noch die verfügbaren Bauteile beim bevorzugten Elektronikfachhändler C- P- R- oder wie sie alle heißen.
Da ich alle meine Geräte innerhalb der Familie behalten werde, möchte ich hier auch die Lebensdauer der verschleißanfälligen Bauteile verlängern, solange die Kosten und der Aufwand vertretbar sind. Das ist hier auf jeden Fall gegeben, auch wenn eine mögliche Verbesserung schon TOP wäre.
Aber kommen wir zurück zum Problem am Power Supply.
Aus den vielen Beiträgen hier, habe ich eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen für mich herausgelesen und das ist eine stabile und saubere Stromversorgung. Daher auch mein Focus auf die Power Platine.
Die unterschiedlichen Spannungen wurden nicht an den Bauteilen gemessen, sondern an den PINS so wie das Gerät zu mir kam. Direkt an die einzelnen Beinchen der Transistoren wollte ich da zuerst nicht ran, dazu waren meine verfügbaren Messspitzen nicht geeignet ohne einen zusätzlichen Kurzschluss zu riskieren.
Diese Werte hatte ich an der Platine AWR-010 gemessen, die Werte aus dem Schaltplan stehen dazu in Klammer:
PIN 2 = 12 VDC, das war ja OK (12V)
PIN 4 = 4,4V war auch OK (4,5V)
PIN 5 = 31,7V OK (32V)
PIN 6 = 29,9V OK (31V)
PIN 7 = 31,7V ?? (soll = 35V)
PIN 9 = 35V hier fehlt einiges (sollten 45V sein)
PIN 14 = 30,4 V, (sollten +44V sein)
PIN 15 = -30,4 V (sollten -44V sein)
PIN 17 = -29,9 V (sollten -45V sein)
Um die Ursache für die niedrige Spannung einzugrenzen, wurden erstmal alle Elkos und einige Widerstände ausgelötet und gemessen. Einiges war am Limit, die Widerstände alle noch im Wert, nur der C5 war mit 450µF an Stelle von 1000µF nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
Klar könnte man jetzt sagen, das war jetzt eine Lötorgie ohne Sinn und Verstand, für mich war es eine handwerkliche Übung mit positivem Lerneffekt! ;ö))
Ob der bisherige Austausch was gebracht hat, wird sich erst zeigen wenn ich das Relais und die anderen Platinen wieder drin habe.
So jetzt seit ihr wieder dran und dürft mich mit fachlichen Tipps und Empfehlungen erneut überhäufen.
Roland
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15.04.2019, 09:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.04.2019, 09:23 von RealHendrik.)
"Quasikomplementär" hat mich auch geschockt. Das ist ein Schaltungskonzept, das vor Jahrzehnten aus der Not heraus geboren wurde, dass keine brauchbaren Leistungs-NPN-Typen verfügbar waren (noch in der Germaniumzeit!) bzw. mindestens um den Faktor 10 teurer waren als die eingesetzten PNP-Typen. Peter hat das Problem bereits bestens beschrieben: Sofern paarähnliche NPN-/PNP-Typen verfügbar sind, macht "quasikomplementär" einfach keinen Sinn, und ein Umbau einer funktionierenden "Echt"-Komplementär-Stufe in eine quasikomplementäre schon gar nicht.
Und Scope hat den "Bastelwahn" ziemlich auf den Punkt gebracht: Den gedankenlosen Austausch von Bauteilen aus einer Verstärkerstufe kann jeder Bastellaie vollführen - der Abgleich einer Empfängerstufe eben nicht. Als Schüler und als Jungstudent (schon über drei Jahrzehnte her - das "Silberdiplom" war auch schon vor einigen Jahren) habe ich mit ähnlichem Eifer geglaubt, der Austausch von Massenbauteilen gegen hochwertigere Teile mache einzelne Geräte besser. Erfahrungsgemäß ändert sich nichts, wenn nicht auch das Schaltungskonzept geändert wird und nur Bauteile einszueins "erneuert" werden. Ein rauscharmer OPAmp spielt seine Qualitäten in einer rauschenden Umgebung nicht wirklich aus, und ein 3-Watt-Widerstand setzt effektiv genauso viel elektrische Energie in Wärme um wie ein 2-Watt-Typ - höchstens, dass seine eigene thermische Belastbarkeit dann nicht so sehr strapaziert wird.
Übrigens: Ampere als Maßeinheit wird ohne Akzent geschrieben. Und der "Erfinder der Stromstärke" schreibt sich nicht mit dem angeführten accent aigu, sondern mit einem accent grave: Ampère. ('Tschuldigung, aber so etwas beißt mich in den Augen.)
Gruss, Hendrik
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