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Hallo Leute!
Benötige Euren fachmännischen Rat. Beim ollen Saba RS 910 schaltet das Relais nach kurzer Zeit ab. Ich weiß aber nicht, warum. Nicht, daß es mir um genau diesen Receiver ginge, er soll mir aber als Versuchsobjekt dienen, der Fehler könnte schließlich bei jedem Verstärker auftreten.
Die Vorgeschichte: Receiver gemeinsam mit passendem Tape wegen des nun gehypten Plattenspielers für 9 Euronen erworben. Nach Begeisterung über den Dreher auch den Rest der Anlage gesäubert. Relais vom Rec ausgelötet und vorsichtshalber mal gereinigt. Alles läuft. Für wenige Wochen. Dann erste kurzzeitige Kratzer aus den Boxen. Dann auch Relais aussetzer. Nun kaum noch Relais einsetzer.
War ich zu blöde das Relais zu reinigen? Sollte ich ein neues einlöten?
Oder sollte ich hier mal was messen?
Wenn ja, wie? Multimeter auf Gleichstrom, GND an schwarz, rot an die weiteren Pins? Gehe ich recht in der Annahme, daß L/R-CH für L/R-Channel stehen sollte, dort Offset gemessen wird? L/R-E für Emitter= Ruhestrom? Muß ich da nicht das Meßgerät auf Ampere stellen? Welche Werte sollte ich erwarten? Ein SM habe ich nicht. Gibt es Richtwerte?
Welche Bauteile könnten defekt sein?
Der Fehler trat in einem schleichenden Prozeß auf. Daher vermute ich eher einen defekten Elko oder einen unsauberen Kontakt als einen defekten Transistor. Ist an der Theorie was dran?
Viele Fragen, habt Ihr ne Idee?
Danke schon mal!
Hallo Harald,
ob richtig oder falsch gereinigt, das hat nichts damit zu tun, ob das Relais schaltet oder nicht.
Du musst durch messen erst einmal herausfinden, wo die Spannung für das Relais herkommt, bzw. wo
der zweite Spulenanschluss auf Masse gezogen wird. Dort ist ein Zeitglied aus Widerstand und Elko. Die Elkos haben manchmal keine Kapazität mehr und dann schaltet das Relais nicht mehr.
Also erstmal an der Spule des Relais die Gleichspannung messen und dann heraus finden, wo gesteuert wird.
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• DUALIS
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Hallo Armin!
Danke für Deine Hinweise. Werde ich mich heute Nacht mal dransetzen. Leider habe ich kein Meßgerät, mit dem ich die Kapazität von Elkos messen kann, daher wird eine Fehlersuche schnell zum Ratespiel.
Außerdem ist ja noch immer fraglich, ob der Fehler in der Schutzschaltung liegt, oder ob ein weiterer Defekt vorliegt.
Wie auch immer, das finde ich später noch heraus. Ich werde dann auch mal eine Fotoserie schießen, so sollte sich der Fehler eher eingrenzen lassen können.
Für Dich und Euch sind die Bilder wahrscheinlich eher interessant, um herauszufinden, aus welcher Schmiede der Saba gelabelte Receiver tatsächlich stammt.
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Muß die OP leider verschieben, vorhin erst reingekommen, keine Lust mehr. Der Fehler wird mir nicht weglaufen, befürchte ich.
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Jetzt steht die Kiste schon seit zwei Wochen offen herum, ich habe einfach keinen Nerv, mich noch dranzusetzen. Das wird wohl erst im nächsten Jahr was. Egal, hier sind genügend Radios und Verstärker oder Kombinationen davon.
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Berichte aber doch bitte mal weiter, ich habe auch einen RS910 mit genau dem gleichen Phänomen, Du bist also nicht alleine.
Meist geht die Kiste normal an, aber irgendwann schaltet dann das Relais einfach ab. Ich als absolut unbegabter Bastler bin da auch an einer Lösung interessiert.
Gib dem Menschen Macht und er zeigt seinen wahren Charakter.
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Hui, das motiviert mich. Wenn es weiter geht, berichte ich ohnehin. Werde mir aber erst mal Kältespray organisieren, auf den Tip eines lieben Forenmitgliedes hin.
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Der alte "Saba"kasten stand hier noch immer als offene Baustelle im Weg herum. Hatte schon begonnen, nach Ersatztypen für die Transistoren zu suchen. Irgend etwas hat mich dazu motiviert, auf der Endstufenplatine mal ein paar Lötstellen nachzulöten. Das scheint eine gute Idee gewesen zu sein. Ich weiß zwar nicht, welche Lötstelle nun die kalte gewesen ist, sie wird aber dabei gewesen sein. Der Saba spielt seit 20 Minuten wieder ohne Aussetzer.
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Tja, leider zu früh gefreut. Wieder spratzelnde Geräusche aus den Lautsprechern ...
Werde mir doch Kältespray holen müssen. Also wieder Pause hier.
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Spratzelt er aus beiden Kanälen? Kannst du den Netzschalter als Quelle ausschließen?
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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Es sind beide Kanäle. Ausschließen kann ich den Netzschalter als Fehlerquelle nicht, vermute den Fehler aber dort auch nicht. Ein Transistor, D313, wird sehr warm. Er hat ein eigenes Kühlblech. Aber bereits vor dem Ausschalten durch das Relais und auch vor dem Spratzeln wird er sehr warm.
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Der 2SD313 ist ein typischer Längstransistor, Eingang am Kollektor (Mitte), Steuerung an der Basis, Ausgang am Emitter. Wenn die Spannungsdifferenz zwischen C und E groß ist, muss er warm werden.
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Der Transistor darf lt. Datenblatt bis zu 150° warm werden, wenn ich das gestern Abend richtig interpretiert habe. in einem Marantz 1515 taucht er wohl auch auf.
Ich habe den Saba wieder zur Seite gestellt, so wichtig ist er mir im Moment nicht. Eure Ideen gehen ja nicht verloren, bei Gelegenheit bastele ich weiter. Wenn ich mal zum Conrad muß, habe ich in jedem Fall eine kleine Einkaufsliste dabei.
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Hallo,
ich krame diesen alten Thread noch mal aus, da ich den alten Receiver ebenfalls herausgekramt habe. Gut so.
Ich habe mir das Schätzchen noch einmal vorgenommen, leider ohne SM. Das SM vom 930er sollte aber auf die Endstufe ebenso zutreffen und es ist zu bekommen. Dort steht geschrieben, an den Testpunkten müsse 5 mV eingestellt werden. Vor fast vier Jahren habe ich das wohl noch nicht auf die Kette bekommen, jetzt aber problemlos.
Dann habe ich noch den Drehko gereinigt und nach Armins Anleitung einen quick and dirty Abgleich gemacht.
Im Test lief der kleine Saba stundenlang völlig problemlos. Ich habe ihn dann statt des Lux in die Küche gestellt und - bang! Wieder die gleichen Aussetzer. Komisch - aber auch nicht so ganz komisch.
Schuld war ein wackeliger Netzstecker, der in der Steckdose beim Testbetrieb offenbar richtigen Kontakt fand. In der älteren, vielleicht etwas ausgedudelten Mehrfachsteckdose in der Küche schlabberte der Stecker fröhlich hin und her - Receiver an - Receiver aus.
Das Leben kann so einfach sein - warum nicht immer so?
Naja, er hat als Gefährten den ersten HK-CD-Player bekommen, der hat einen sehr gut passenden Farbton, die gleiche Breite und die Potikappe rechts ist sogar im gleichen Stil gehalten.
Timo, vielleicht ist es bei Dir ja das gleiche Problem, hast Du den kleinen Saba noch?
Schäbiger Schnappschuss ...
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• fmmech_24, LastV8
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Glückwunsch. Nach so einem Fehler kann man ewig suchen. Bei Dir hat es fast vier Jahre gedauert
Ich hatte mal so was ähnliches. Den kleinen Kenwood habe ich defekt gekauft. Aussage: "kommt kein Strom" Als ich ihn zuhause angeschlossen habe, hat er auf Anhieb funktioniert. Plötzlich war er aber dunkel. Und was wars? Der berühmte, nachträglich angebrachte Schukostecker. Der war einfach nicht richtig festgeschraubt.
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So kann es gehen ...
Für den Saba habe ich mich nie so intensiv interessiert, da er nur ein Beifang war - zu einem Saba-Dreher. Waren etwas über 9 € insgesamt, glaube ich
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Klär mich mal auf: Was war denn das für ein gehypter Saba-Dreher?
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Das war ein PSP 250, von dem bin ich noch immer überzeugt. Gegen den SONY PS-X4 kann er sich aber nicht durchsetzen.
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Den PSP250 habe ich auch. Meiner ist vom Entrümpler. Gegen meinen Dual 704 sieht der auch keinen Stich.
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Sorry für den OT-Einwurf - Der H/K CD-Spieler ist ..... klasse. Leider habe ich noch keinen aus der ersten Serie bekommen ...
Gruß Jürgen
Die Kunst des Fliegens besteht darin, sich auf den Boden zu schmeissen und diesen zu verfehlen. ( Douglas Adams ) ...
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Tja, was soll ich sagen, Problem doch nicht gelöst ...
Seit dem Ortswechsel und Aufbau des Receivers in der Küche gibt es wieder Störgeräusche, Krächzen, unabhängig vom Lautstärkeregler. Bei leichter Verwindung des Receivers ändert sich der Fehler, wird stärker - schwächer. Ich werde ausführliche Lötkolbenschwingarbeiten durchführen
Danke für die CD-Player-Blumen
Und der 250er ist trotzdem immer noch ein richtig guter Dreher
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Genau! Alles mal schön nachlöten. Ich würde alle Platinen im Betrieb mal verwinden. Wenn es knarzt, hast Du das Problem eingegrenzt. Aber Vorsicht: Da ist Strom drin
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So, hatte den SABA vorhin auf der Hebebühne.
Ich habe die komplette Platine mit der Endstufe nachgelötet und einen Stapel Elkos getauscht. Leider hatte ich keine 22 µF mit 50 V mehr in der Kiste, die 3 mit diesen Werten mußten also drin bleiben. Die 6800er, die ich bestellt habe, werden in einem anderen Amp Platz finden müssen, fur den Saba sind sie leider zu dick. Das war reine Geldverschwendung
Dennoch, es waren 3 * 100 µF drin, die so komische, grüne Beine hatte, die waren sicherlich nicht mehr ganz ok. Augenscheinlich kalte Lötstellen habe ich nicht ausmachen können. Da waren aber einige Wire Wraps, denen ich eine Portion heißen Lötzinn spendiert habe, das war bestimmt nicht verkehrt.
Danach habe ich den Ruhestrom noch mal neu eingestellt. Jetzt läuft der Saba im Wohnzimmer, bisher problemlos. Aber das kenne ich ja schon
Mal sehen ...
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Hab den Saba mal ins Regal gestellt und so richtig angetüdelt. Da geht was, erstaunlich knackiger Sound. Oder Einbildung? Keine Ahnung. Jedenfalls keine weiteren Ausfälle, bisher aber auch nur eine CD, die dafür mit Kawupptich. Und immer mal wieder bewegt, habe ich den Receiver auch, Verwindungen hat er also bekommen.
Mit seinen DIN-Anschlüssen soll er jetzt so lange im Wohnzimmer stehen, bis ich die CV-120/CT-18-Kombi von DUAL fix und fertig habe. Hoffentlich hält er durch
Bilder, die in den Fotothread des vergangenen Monats gepaßt hätten, sind nämlich unbearbeitet und dienen mir gleichzeitig als Testbilder für ein 1,8/50er Nikon Series E an der 5D.
Das Innenleben habe ich jetzt leider nicht parat ...
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(10.10.2013, 23:35)rappelbums schrieb: So, hatte den SABA vorhin auf der Hebebühne.
Ich habe die komplette Platine mit der Endstufe nachgelötet und einen Stapel Elkos getauscht. Leider hatte ich keine 22 µF mit 50 V mehr in der Kiste, die 3 mit diesen Werten mußten also drin bleiben.
...
Gib mir mal bitte deine Adresse Harald, dann Schick ich dir mal ne Hand voll mit 50V und 63V
Hab noch ne ganze Tüte voll davon hier liegen
-- Gruß Andreas --
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